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PANZRAM – „BASTARDS“
2021 sind die 3 Sickos erstmals mit ihrem Debütwerk „7390“ öffentlich in Erscheinung getreten. Und schon deren Einstieg hat bei mir so ziemlich volle Pulle reingehauen. Das war schon der absolut extreme Vernichtungsschlag in Sachen musikalischer Unterhaltung. Und man kann es eigentlich auch schon dem Albumtitel entnehmen, dass die mit absoluter Sicherheit auch heutzutage kein bissel ruhiger, geschweige denn „normaler“ geworden sind.  Denn auch das, was die hier in knapp 29 min. über einen hereinbrechen lassen, ist tatsächlich ein absoluter Death/Gore Grind Bastard der extremsten Ausrichtung. Vollgepackt mit enorm extrem sägenden Riffs, einem permanent hämmernden Drum, blasten , grooven und walzen sich die Herren hier durchs Geschehen . Obwohl man hier fast durchweg den vollen Anschlag fährt, entpuppt sich das ganze Geschehen dennoch niemals als eine absolut wüste Orgie. Denn gekonnt setzt man hier auch mal auf Up Tempo Parts ein und lässt sich auch mal zu Uftata Rhythmen - welche sicherlich bestens für nen Circle Pit geeignet sind - hinreißen. Was natürlich bei dieser Art der musikalischen Unterhaltung absolut nicht fehlen darf, sind natürlich diverse lustige und äußerst geschmackvolle Samplereinspielungen . Um unsere verkrusteten /verkeimten Gehörgänge frei zu spülen und absolut klinisch rein zu machen, sollten aber auch die Sangeseinlagen eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Und was soll man sagen, die gehen hier natürlich auch richtig tief und enorm intensiv rein. Da wird absolut keine Gnade walten gelassen, wenn man sich mit Pig Squeals, gurgelnd und growlend immer in Richtung tiefster Gehörregionen bewegt. Manch einer könnte hierbei eventuell doch schon so was wie Angstzustände oder gar Panikattacken bekommen! Neben den 10 Eigenkompositionen hat man auch dieses Mal wieder 2 leckere Coverversionen - „Dana Paoas First Double Penetration (TPF ) “ und  Bobby Fletcher ( Meatknife) -  mit draufgehauen ,um sein Werk würdig abzuschließen .„BASTARDS“ ist wieder eine enorm intensive Reise in die ganz extreme und völlig unkommerzielle „Unterhaltungsmusikbranche“ geworden, welches nachhaltig sicherlich irgendwelche Schäden an deinem Hirn oder an deiner Seele hinterlassen könnte. Danach so richtig abzugehen und abzufeiern, sollte absolut kein Problem darstellen! Auch wenn man sicherlich damit nun nicht unbedingt einen Innovationspreis gewinnen wird, machts dennoch enorm Laune und kann getrost auch ein zweites Mal in vollen Zügen genossen werden. (LEO)
Pozole Grind Productions  https://deathgrind.club/posts/labels/PozoleGrind%20Productions
Foxdie Sounds https://www.facebook.com/FoxdieSounds


2.12.2023 HAMMER VIVA LA VULVAHAMMER     VIVA LA VULVA – „ ECTOPIC PREGNANCY”
Absolute Neuankömmlinge sind die 3 Burschen nun nicht wirklich mehr, da man ja anscheinend bereits seit 2019, zumindest gedanklich, existiert. Musikalisch war von denen aber allen Anschein nach bisher noch nix zu hören und auch in punkto world wide web scheint man bisher auch noch kein wirklich großartiges Bedürfnis verspürt zu haben, sich irgendwie mal großartig zu outen. Fest steht aber wohl, dass sich die aus dem Umfeld des Underground Labels „Foxdie Sounds“ rekrutiert haben und hier natürlich musikalisch mehr als perfekt hineinpassen. Wie man es ja nun schon ganz zweifelfrei am Bandnamen und am CD-Titel ausmachen kann, wird hier genau das Gegenstück zum „Kuschelrock „geboten. Denn die immerhin 13 Brecher, welche man hier für die Ewigkeit auf nen Silberling gebannt hat, bringen genau diese verdammt gut gemachte Mixtur aus Goregrind / Brutal Death / Grind mit sich, welche die Gehörgänge an seine Belastungsgrenzen bringen kann und sich hierbei durchaus auch noch recht variabel präsentieren. Ich liebe es, wenn es an allen Ecken kracht, rumpelt und scheppert, so dass man fast schon nen bissel Angst bekommen könnte. Gut, ich muss schon zugeben, dass die Burschen doch erst einmal einen Moment benötigen, um mich mit dem, was die hier abliefern, positiv zu überzeugen. Aber von Song zu Song steigern die sich dann tatsächlich immer mehr, so dass es einem dann echt immer schwerer fällt, völlig bewegungslos dieser satten Mucke zu lauschen. Zeigen sich die ersten paar Songs noch eher etwas „normal/durchschnittlich „, gibt es aber spätestens ab Song Numero 5 gibt kein Halt, geschweige dann Stillstand mehr. Ab hier wird gemetzelt, was die Instrumente hergeben, wobei man aber dennoch durchaus immer darauf bedacht ist, hier nicht nur in eine völlig abartige Orgie auszuufern. Ne , ganz im Gegenteil . Obwohl man hier nun den hammerharten Metaller raushängen lässt, gestaltet sich der Songaufbau durchaus flexibel, teils recht interessant und wenn man es mal so nennen will, doch auch beachtlich abwechslungsreich. So schleppt sich zum Beispiel Titel 7 „HPV In Blau“, trotz enorm intensiv ballernder Einlagen, auch teilweise ziemlich schwerfällig durchs Geschehen. Diese slamige , schwerfällige Vorgehensweise verstärkt man mit dem instrumentalen Nachfolgesong „Parasitic Twin Jigsawexorcism“ noch um einiges ,ohne jedoch auch hier so ein super fettes sägendes Riffing vermissen zu lassen .Das ist genau so ein Song ,welcher sich förmlich ins Hirn reinfressen wird und kann . Passend zu dieser extremen musikalischen „Orgie „, lässt man natürlich auch in Sachen gesanglicher Darbietung absolut keine Wünsche offen.  Dreckig, obszön, fast schon unmenschlich stellen sich einem da fast schon die Nackenhaare hoch. Da wird natürlich gegrowlt , gegurgelt oder gerödelt auf „Teufel kommt raus „ ,so dass es fast den Anschein hat , als gebe es kein Morgen mehr . Mit den beiden Rausschmeißer Songs „Zombified“ von „Gore Maniac“ und „Extremity Retaind“ von „Napalm Death“ setzt man dem Scheibchen dann, zumindest für mich, noch das Sahnehäupchen auf. Finde ich echt super geil gemacht, zumal die dich von der ersten Sekunde an voll mitreißen können und wirklich wie irre vorwärts ballern. Obwohl mich das Dreiergestirn noch nicht gänzlich überzeugen konnte, man hier und da vielleicht doch nen kleinen Punkt abziehen sollte / müsste, wird dennoch von meiner Seite her dem ganzen Geschehen hier die HAMMER Marke aufgedrückt. Ein wirklich satter und enorm wuchtiger Schmelztiegel unterschiedlichster musikalisch extremer Abartigkeiten, bei welchem man den Lautstärke Pegel oder die Basszahlen ruhig auch bis Endanschlag erhöhen kann. (LEO)
Foxdie Sounds  https://www.facebook.com/FoxdieSounds
 
INCREMATE – “ UNEXPOSED”

Kommt es einem selbst nur so vor oder vergeht die Zeit tatsächlich immer schneller? Rein vom Gefühl her hätte meinereins ja irgendwie vermutet und gedacht, dass das letzte Lebenszeichen der Sachsen noch gar nicht so lange zurück liegt. Aber scheißchen , denn letztmalig haben die uns doch tatsächlich 2020 mit
„Mortal Domain“ beglückt. Da hat man ja nun genügend Zeit gehabt, um so richtig kräftig an seinem vierten Album herumzufeilen und uns hoffentlich auch hiermit wieder so richtig „vom Hocker „zu reißen. Und ums gleich vorauszunehmen, was Danny (Bass), Ronald (Vocals, Guitar) & Teo (Drums) uns hier in 35: 27 min. entgegenzimmern, ist echt ein absolut super heißes, stahlhart geschmiedetes Eisen geworden. Denn kaum liegt das Teil im CD Fach, geht auch schon, im wahrsten Sinne des Wortes, mit „Construct Of Lunacy“  ne „Höllenfahrt „ aus knüppelnden Death/Thrash los .Irgendwie groß zu bitten brauchst du die da nicht erst , denn schon mit dem Opener können die dich so richtig flachlegen . Kraftvoll und enorm aggressiv werden hier verdammt intensiv sämtliche Instrumente bearbeitet, dem Sound stampfende Blastbeats verabreicht und zwischendurch auch mal Soligitarreneinsätzen eingearbeitet. Versetzt mit recht dunklem Growl, bringt bereits dieses Stück alles mit sich, was man braucht, um so richtig abgehen zu können. „Vast Eradication“ hingegen kracht zwar auch gewaltig, geht aber teils etwas in Richtung Midtempogestampfe . Hierbei setzt man durchaus auf ne variable Tempogestaltung, welche auch mal ein paar leichte Melodienbögen zulässt aber dennoch in keinster Weise an Intensität nachlässt. Bei Songs wie „Moulded And Destroyed“ oder auch „Unbending Ferocity“ hält man sich zwar streckenweise auch mal mit dem Tempo doch eher etwas mehr zurück, kann aber durch die verdammt donnernden Drumms und der enorm temporeichen Gitarrenarbeit ( incl . Solieinsatz )  voll punkten . Bedeutend stärker dem Thrash-Metal zugewandt, kommen die so richtig stark old schoolig daher und weisen zum Glück nix an irgendwelchen modernen Einflüssen auf. Bei den beiden darauffolgenden Songs „The Bestial Assault „und „Haunting Cries „lässt man es dann wieder so voll krachen. Bei denen entfacht man schon fast so etwas wie ein völlig vernichtende wirkendes Gitarreninferno, welches permanent durch enorm satte Drums unterstützt wird welches nur zwischenzeitlich oder besser sekündlich, mal ein klein wenig Raum zum Luftholen bietet.Titel 7 „Revenge „zeigt sich erfreulicher Weise im Aufbau durchaus variabel, wobei insbesondere einige Breaks beim Gitarrenspiel sehr deutlich herausstechen. Eher auch etwas in Richtung Midtempogestampfe tendierend, kann der sich aber dennoch auch richtig gut in unsere Gehörgänge wuchten. „Morbid Defender“ lässt einem durch sein krachendes, vorwiegend im Death Metal angesiedeltes Gesamterscheinungsbild, auch kaum „Luft zum Atmen „ . Zwar verfeinert man das Geschehen hier noch mit ganz leicht atmosphärisch anmutenden Melodien, welche hierbei allerdings niemals überdimensional in Erscheinung treten. Mit dem Abschlusstrack „Infirmity“ stellen die 3 Sachsen dann einmal mehr unter Beweis, dass sie sich in Sachen Songwriting wirklich nen Kopf machen. Abwechslungsreich gestaltet, schaffen die hiermit eine top Symbiose aus Melodie und Brutalität, wobei mich insbesondere die intensive Gitarrenarbeit und der zum Ende auftauchende, kurze, fast schon progressive anmutende Riffsprenkler besonders anmacht. Geile Sache! Insgesamt gesehen legen INCREMATE hiermit ohne jeden Zweifel ihr bestes, extremstes und vor allem auch brutalstes Album in der Bandgeschichte vor, welches trotz der enormen Intensität zu keinem Zeitpunkt ins völlige Inferno ausartet. Ich bin echt mehr als begeistert, denn das Teil hat mich nach diesem doch eher beschissenen Arbeitstag und der immer stärker werdenden „weih­nacht­lichen Vorfreude“, wieder so richtig aufgebaut und aufgemuntert. Bei der Scheibe wirst du definitiv nicht stille stehen und deine Nackenmuskulatur mal wieder an die Schmerzgrenze bringen. (LEO)
German Democratic Recordings  http://gdr.ostmetal.de


HYPNOS – „ DEATHBIRTH“ ( EP )

Das ist ja nun doch schon ne gefühlte Ewigkeit her, dass uns die Tschechen mit neuem metallischem Material beglückt haben. Ganze 3 Jahre nach Erscheinen von THE BLACKCROW haben die nun gebraucht, um sich dieser Tage dann mal wieder zu Wort zu melden. Tja und was bringt die neue Scheibe nun alles so mit sich? Bestückt mit 6 Songs, welche sich in 20: 40 min. über einen ergießen, macht sich das Ding schon mal rein von der Zeit her gar nicht mal so schlecht. Aber so wirklich brandneues präsentieren die Jungs hier dann eher nicht wirklich. Denn außer 2 tatsächlich eignen neuen Stücken, sind die anderen alle doch „nur“ Coverversionen.  Los geht es mit DEATHBIRTH PT. 1 / BIRTH, welcher mit abwechslungsreichen Midtempo Death Metal loslegt und insbesondere durch das echt wummernde Drumming und Brunos gemeinem Gegrunze geprägt wird. Ist so ein fast schon etwas typischer Sound, wie man ihn von der Band her kennt. Übergangslos geht es dann in DEATHBIRTH PT. 2 / DEATH über, welcher Anfangs erst einmal etwas Zeit braucht, um die volle Fahrt aufzunehmen. Rein von der Intensität her, bringt der dennoch - insbesondere beim „Felle verdreschen „- trotz der „Anlaufschwierigkeiten „einiges mehr an Aggressionen mit sich, als der Vorgängertitel. Mit INFERNATIONAL legt man dann endlich mal so nen echt fetten Brecher vor. Allerdings ist das nun nur ne bearbeitetet Version des Songs, welcher bereits auf deren 2000 erschienenen Debütalbum zu hören war. Der darauffolgende SHORT REPORT ON THE RITUAL CARNAGE knallt nicht minder weniger - auch wenn’s zwischendrin mal einen etwas länger gezogenen Gitarreneinsatz gibt - und lässt mehr als deutlich, so nen richtig geiles old school Feeling aufkommen. Das verwundert aber nun eher weniger, da das auch ein Stück ist, welches Frontsau Bruno 1995 für das KRABATHOR Album "Lies" geschrieben hat. Der Rausschmeißer LIGHT HATES ME stammt im Original von der tschechischen Metalband SIX DEGREES OF SEPARATION . Das ist dann auch der Song, welcher sich doch etwas mehr vom Rest des Geschehens abhebt. Zum einen ist es die stimmliche Präsenz von Gastsänger Radek Zabojnik (dem Sänger bei Six Degrees Of Seperation), welcher dem Song doch schon sehr stark ne andere Farbe verleiht. Aber auch musikalisch wird hier doch einiges mehr an Abwechslung und durchaus interessant wirkenden Elementen geboten.  Zwar auch vorrangig Death Metal lastig, zeigt der aber auch so den einen oder anderen thrashig wirkenden Farbtupfer auf. Insgesamt gesehen, lässt sich hier nicht allzu viel Neues entdecken.  Getreu dem Motto: „Da wo HYPNOS draufsteht, ist auch HPNOS drin! „zieht man hier seiner Wege und schafft es leider nicht, hier mal so nen wirklich richtigen Höhepunkt vorzulegen.  Dennoch ist „ DEATHBIRTH“ ein solides Death Metal Scheibchen geworden ,welches man getrost auch ein paarmal im Player rotieren lassen kann .  (LEO)
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NIHILO – „ DOOM”
Erstmalig wie auch letztmalig sind mir die Berner Jungs von Nihilo 2008 mit „Nyktophobie“ untergekommen. Seitdem ist ja nun aber doch schon ne ganze Stange an Zeit vergangen, in der man doch schon einiges mehr an Veröffentlichungen vorlegte. Mittlerweile kann man nun doch bereits auf 4 full length Scheiben und diverse EP`s zurückblicken. Bei dem schicken Digipack hier handelt es sich um deren drittes komplettes Album, welches 2018 das Licht der Welt erblickte. Auch wenn das Album nun schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, werden sich aber sicherlich auch heute noch Leutchen finden, die bei deren Mucke so richtig abgehen werden. Auch wenn der Arbeitstitel der Scheibe, wie auch leicht das Coverbild vermuten lassen würden, dass es hier in eine sau schwere und dunkle doomige Richtung gehen könnte, haben die 9 hier gebotenen Stücke damit nicht allzu viel am Hut. Sicherlich gibt es auch hier phasenweise leicht dunkel angehauchte schleichendere kurze Parts, aber vorzugsweise lässt man sich hier doch kräftig in Richtung traditionellen Death Metals gleiten. Das da dann auch öfters mal nen bissel was thrashiger Wirkendes mit reingenommen wird, schadet der Mucke keinesfalls. Bei fast allen Titel legt man ein durchaus verdammt flottes Tempo an den Tag und schafft es auch, durch gekonnten Tempowechsel, den Stücken so einiges an Abwechslung einzuverleiben. Hierbei lässt sich dann auch, ins besondere bei den kurzen Solis, recht gut erkennen, dass die Burschen es auch in technischer Hinsicht ganz gut drauf haben. Obwohl man hier nun wirklich ziemlich mit der Abrissbirne arbeitet, arten die einzelnen Stücke kaum mal in das absolute Massaker aus. Vielmehr setzt man auf ne zügige, knackige und recht groovende Vorgehensweise, welche von der Intensität her, hier die komplette halbe Stunde lang, ziemlich heftig einschlägt. Nicht minder heftig wird hier dann natürlich auch ins Mikro geröhrt und giftig gekeift. Mein absolutes Lieblingsstücke ist ohne jeden Zweifel „Fueled By Suspicion „Und warum nun, ganz einfach, der erinnert mich doch irgendwie teils recht stark (zumindest in der Anfangsphase) an meine Götter „SLAYER „ . Tja Leute, eigentlich gibt es nur noch eins zu sagen. Was die hier mit ihrer dritten Full lenght ans Tageslicht befördert haben, setzt zwar sicherlich keine neuen Maßstäbe, bietet aber wirklich leckerer Death Metal, der überzeugt und vor allem voll mitzieht. (LEO)
Art Gates Records   https://www.facebook.com/ArtGatesRecords/     https://artgatesrecords.com/
 
NIHILO – “ RESOLUTION”
In einem fast schon regelmäßigen Abstand von 4 Jahren beglücken uns die 5 Schweizer von NIHILO mit neuem Abrissmaterial. Vollgepackt mit satten 11 Songs, kommt man auch dieses Mal wieder im schnieken Digipack Format daher. Wie man es von denen nun bereits kennt, frönt man natürlich auch hier wieder voll und ganz dem old schooligen Sound. Logisch hierbei natürlich, dass es meistenteils echt gut rumpelt, man so richtig stark aufs Gaspedal tritt, sich aber dennoch gelegentlich auch mal etwas zurücknimmt, um dem Zuhörer auch mal ne kurze Phase des Luftholens zu ermöglichen.  Obwohl deren mittlerweile viertes Album nun so richtig gut vorwärts treibt, bleiben aber auch hier dieses mal wieder solch Dauerfeuer Blastbeat Attacken aus. Natürlich kann man hier auch wieder nen  thrashigen Anstrich  ausmachen , wobei man aber sagen muss , dass diese im Vergleich zum Vorgänger dann doch etwas nachgelassen haben. Auch was den Songaufbau im Allgemeinen betrifft, zeigt m an sich vergleichsweise hier doch bedeutend kompakter, insbesondere was die Arbeit an den Gitarren betrifft. Hier sind es gerade einige Solieinlagen, die eher etwas melodisch, sehr technisch daherkommen und ansatzweise vielleicht sogar schon als leicht progressiv wirkend einzuordnen sind. Ebenso gibt es im Bezug auf den Gesang ne leichte Veränderung zu vermelden. Konnte man beim Vorgänger noch leicht giftig keifend wirkende Parts vermelden, so setzt man sich dieses Mal doch eher mit leicht thrashig anmutend Geshoote und tieferem Geröhre in Szene. Insgesamt gesehen haben die Jungs doch ganz schön an sich gearbeitet und können mit “ Resolution” noch mal richtig zulegen. Diejenigen unter Euch, welche sich der Death - / Thrash Metal Mucke mit Leib und Seele verschrieben haben, können mit der Scheibe absolut nichts verkehrt machen. (LEO)
Iron, Blood and Death Corporation   https://www.facebook.com/ibdc666


SUCKING LEECH – „ ERRORDYNAMIC“ ( EP )

Wer es mal wieder so richtig deftig und knallhart mag, der wird bei dem neuesten Abrisswerk des sicken bayrischen Abrisskommandos von SUCKING LEECH mal wieder so richtig im Kreise springen können. Nachdem man letztmalig 2021 mit „Macabre Demise“ in Form einer Split CD ein musikalisches Lebenszeichen von sich gegeben hatte, haben die sich nun doch endlich auch mal wieder aufgerafft, um uns die Ohren so richtig durchzupusten. Herausgekommen ist eine kurzweilige, aber sehr intensive Abrissorgie, welche einen mit einer Spielzeit von knapp 14 min. (bei 6 Songs) sicherlich schon erahnen lässt, wohin deren musikalische Reis gehen wird. Kurz aber richtig knackig, traktiert die bayrische Burschenschaft hier ihre Instrumente und lässt es nur ganz ganz selten mal zu, dass man überhaupt ne Chance bekommt, um etwas „Luft zu holen „ . Obwohl man sich hiermit nun nicht dem absolut brutalem Geknüppel ergibt, schaffte es deren Mixtur aus Grind, Crust und ner Prise Punk, dich immer wieder aufs Neue, dich mitzuziehen. Bestückt mit jeder Menge Aggression, massig Groove, fett einschneidenden Riffs und vereinzelten Blast Beats, gibt es hier kaum einen Song, der nicht das Potential hat, in irgendeiner Weise deine ollen müden Knochen in Bewegung versetzen zu können. Fast schon logisch wird auch hier mit voller Inbrunst ins Mikro geröhrt, so dass es einen doch schon irgendwie „Angst und Bange „werden könnte, dass dem Typen irgendwann doch mal die Stimme wegbleiben könnte. Aggressiv, wütend und leicht morbide anmutend, kann der einen schon fast irgendwie „in den Wahnsinn“ treiben. Tolle Scheibe, die trotz ihres old schooligen Charms recht originell und eigenständig rüberkommt. Wer mal wieder wissen will, wie sich heutzutage echt gut gemachter crustiger Grind anfühlt und anhört - dem ist ohne Abstriche zu machen -  Sucking Leech auf jeden Fall zu empfehlen . (LEO)
RTM Productions   https://www.facebook.com/people/RTM-Productions/100072420254021/

ARKHAM CIRCLE – “WEAPONS OF CHOICE” ( EP )
Genauso, wie es die die 5 Stuttgarter Death Metal Jünger auf ihrem zweiten Lebenzeichen handhaben, mag ich das besonders. Kein lästiges, langgezogenes Vorspiel, Sampler oder Intros, sondern ab der ersten Sekunde greift man arg heftig in die Saiten. Aber diese Heftigkeit wird auf dem super schicken Digipack - welchen man übrigens für nen lumpigen Zehner ergattern kann – nicht nur bis zum völligen Zusammenbruch ausgelebt. Natürlich bieten die 5 Songs in erster Linie richtig flotten Death Metal der alten Schule, wobei man recht tief in den Schwedischen Gefilden rumräubert, aber auch unüberhörbar einen kräftigen britischen Einschlag mit einbringt. Das es hierbei natürlich auch mal kurzzeitig recht technisch und eher etwas gesitteter zugeht, zeigt sich insbesondere bei der Gitarrenarbeit. Auch wenn ich irgendwo gelesen habe, dass die Jungs wohl selber meinen „Bolt Thrower „wäre nicht ihr Haupteinfluss, so ist deren Trademark für mich hier mehr als deutlich in jedem der einzelnen Songs erkennbar. Und da sammeln die Jungs mit ihren schweren Dampfwalzen Parts und groovenden Momenten bei mir sofort noch nen paar Pluspunkte mehr. Wer jetzt aber vermutet, dass die bloßen Klone sind, irrt sich doch ganz schön. Denn durchaus haben die hier auch so einiges an eignen Inspirationen oder Ideen mit drinne , die dann doch auch auf so eine gewisse Eigenständigkeit hinweisen können . Hört Euch mal Songs wie beispielsweise “ Another Dawn ” oder auch “ Slaves Of Hate   ” an und ihr versteht was ich meine. Zusätzlich garniert wird die derbe schmackhafte Kost hier natürlich auch mit ner dunklen tiefen Stimmlage, wobei ich aber sogar meine, auch mal so nen eher keifend wirkender Akzent herauszuhören. Als krönenden Abschluss, - für den ich natürlich noch einmal die Pluspunkte Karte zücke – lassen die es dann mit Bolt Thrower``s - „Sixth Chapter“ ausklingen. Auch wenn es ARKHAM CIRCLE hiermit sicherlich nicht schaffen werden nen Grammy abzuräumen, so knallt die Scheibe dennoch mehr als gut und ist ein mehr als gutes Beispiel dafür, welches musikalisches Potential auch heute noch in der Underground Szene vorhanden ist. Zwar verteile ich trotz meiner dauernden Pluspunkte Vergabe hier keine HAMMER Marke, aber dass die Scheibe nun schon zum X-ten Male in meinem Player rotiert, spricht ja wohl für sich. (LEO)
https://arkhamcircle.bandcamp.com/
www.facebook.com/ArkhamCircleOfficial

WRESTLE MANIACS – “ STILL REAL TO US “ ( EP )
Bei dem Bandnamen hatte ich ja wirklich schon die Befürchtung, dass einem hier irgend so ne Spaßmucke um die Ohren gehauen wird. Aber zum Glück haben sich da meine Befürchtungen in keinster Weise bestätigt. Denn die 6 Songs. welche einem hier entgegenschlagen, knallen echt so richtig gut rein und bringen auch mal wieder so eine gewisse Frische ins musikalische Szeneleben. Selbst bezeichnen die Osnabrücker ihr Mucke als Wrestling Metal und Catch’n’Roll . Nun ja, auf Grund der Texte, welche vom Wrestling handeln und ne Art der Huldigung einzelner Wrestler darstellt, könnte man das ja noch so stehen lassen. Und sicherlich ist es auch werbestrategisch bedeutend besser, wenn man der Meute da draußen mal mit neuen stilistischen Bezeichnungen kommt. Für mich ist jedenfalls mehr als klar und deutlich zu hören, dass die 5 Wrestle Maniacs ganz eindeutig klassischen, fast reinrassigen Crossover der Neunziger raushauen. Denn schon beim ersten Song, machen sich bei mir sofort Gedanken breit, welche vollkommen in Richtung „DRI“ ,“MOD“ und Konsorten gehen . Und das erstaunt und vor allem überrascht mich wirklich gewaltig, dass man gerade heutzutage mal wieder ne Band entdeckt, welche sich dieser ja eher recht kurz in Erscheinung getreten Metall Richtung, widmet. Soweit wie ich das recherchieren konnte, sind die Typen auch alles andere als Neulinge in der Musikbranche und haben wohl schon in diversen anderen Band so richtig was an Erfahrung sammeln können. Und das hört man hier dann auch tatsächlich an allen Stellen heraus. Professionell und technisch top, gibt es hier bei jedem einzelnen Stück eins voll auf die Fresse. Da wird es zweifelsfrei im Moshpit volle Pulle abgehen. Obwohl die nun wirklich zu fast 100% den Crossover ausleben, schleichen sich dennoch hier und da durchaus mal ein paar kleinere diverse anderweitige metallischen Einflüssen mit ein. Roh, eingängig und enorm energiegeladen bleibst aber trotzdem, auch wenn’s vielleicht mal sekundenweise mal nen ganz kurzen Moment zu Luftholen gibt. Meinereins ist jedenfalls echt positiv überrascht, heutzutage mal wieder solch Töne an seine Ohren lassen zu können/dürfen. Coole Scheibe, die mächtig für Stimmung sorgen kann und vor der Bühne sicherlich ne Staubwolke aufwirbeln wird, in welcher man dann völlig orientierungslos abgehen muss. (LEO)
https://www.facebook.com/WrestleManiacsRule
 
MORGENGRAU – „SEHNEN DER FINSTERNIS“
Was mich jetzt tatsächlich immer öfters erstaunt und sicherlich auch etwas überrascht, es gibt doch gerade im schwarz angehauchten Metalbereich vermehrt richtig gute Veröffentlichungen, welche selbst so nen eingefleischten Grindcorezombie wie mich, echt positiv überraschen. 2009 gegründet, legt das bayrische Vierergespann hier nun seinen zweiten Longplayer vor (Debüt “Staub zu Staub” erschien 2017) ,welcher einen über 45 min . hinweg in eine teils sehr düstere schwarzmetallische Welt entführt. Obwohl das Grundgerüst der hier angebotenen Stücke ohne jeden Zweifel in den norwegischen Gefilden wiederzufinden ist, tauchen aber dennoch ganz deutlich auch Einflüsse aus anderen schwarzen, dunkleren Metalsparten mit auf. Hierbei bekommt man es wirklich richtig gut hin, eine sehr ausgewogene Balance zwischen Aggressivität, Ruhe, Dunkelheit, Kälte und sogar Melancholie an den Tag zu legen. Denn bei einer Vielzahl der Tracks, welche sich doch recht bösartig black metallisch präsentieren, tauchen immer wieder verdammt atmosphärische ruhige Parts auf, welche meiner Meinung nach teils sogar so nen ganz leicht episch/ hymnisch wirkenden Einschlag mit sich bringen. Das wird besonders bei solchen Songs wie „Der Tod schmeckt süß! „oder auch „ Begrabe die Gedanken „ verdammt gut in Szene gesetzt . Denn neben der wirklich sehr abwechslungsreichen Gestaltung, sind es vor allem die recht vielen wirklich schönen Gitarrenklänge und die eher etwas melodischen Einsätze, welche gerade diese beiden Stücke ne richtig starke Atmosphäre verleihen, welche auch so eine gewisse Erhabenheit mit sich bringen und dich gedanklich in dunkle tiefe Wälder, zerklüftete Berglandschaften eintauchen lässt. Aber auch, wer auf so ein teilweises richtiges „Black Metal Gewitter“ abfährt, wird hier fündig werden. Denn solche Songs wie „Bergteufel „oder auch „Leiche im Moor „zeigen sich so richtig flott, kalt, bösartig - wenn auch nicht ultra überspitz. Recht variabel zeigt man sich aber auch beim Gesang, welcher sich kraftvoll, teils sogar mal eher etwas „melancholischer“, voranging aber diabolische Kreischend, in Szene setzt. Das man sich auf dem gesamten Werk der deutschen Sprache bedient, sei hier nur mal nebenbei erwähnt. Obwohl die Bayern sicherlich die Black Metal Sparte nicht neu erfunden haben, so kann man denen dennoch so eine gewisse Eigenständigkeit zugestehen. Ne echt starke Mucke welche sicherlich nicht nur tiefschwarze Seelen und Herzen ansprechen wird. (LEO)
Schattenpfade   https://www.schattenpfade.de/
Fetzner Death Records  https://www.facebook.com/FetznerDeathRecords/
 
OROBAS- “UPHOLDING THE ASURIC TRADITIONS”  ( EP / SINGLE )
Dass hätte ich echt nun absolut nicht erwartet, was einem hier mit den 2 Tracks entgegen gekracht wird. Irgendwie ging meine Erwartungshaltung hier eher in die Richtung, dass eine ganz extrem schwere Black Metal Lawine auf einen zurollen wird. Aber scheißchen , die beiden Stücke hier sind zwar durchaus mit Black Metal Klängen bestückt  ,haben aber nix an super extremen true black metallischen im Gepäck .Die Band ,welche 2015 vom Schlagzeuger in Dhaka, Bangladesch, ins Leben gerufen wurde ,haben laut „Metal Archiv“ bisher zwei EPS und zwei Singles veröffentlicht. Also so ganz unbekannt sollten die ja vielleicht doch nicht sein! Naja, unsereins betritt mit denen auf jeden Fall Neuland und sitzt nach dem ersten Durchlauf doch recht positiv gestimmt da. Auch wenn es anhand von nur 2 Songs sicherlich nicht wirklich ganz einfach ist, deren Schaffen so ganz genau und oder gar tiefgründig einzuschätzen, kann man doch den fast 10 min.  so einiges abgewinnen. „Upholding the Asuric Traditions „ist ein echt starker Track, welcher neben einiges an Technik, vor allem fett, wuchtig und hammerhart auf einen niederprasselt. In erster Linie in Richtung Death Metal ausgerichtet, lassen sich aber durchaus auch so ein paar rhythmische Sprenkler aus dem Black Metal Gefilden erkennen. Trotz des eher sehr intensiven Charakters lässt man hier sogar ne längere, eher etwas ruhigere bzw . melodischer gehalten Solieinlage an der Gitarre mit einfließen, welcher man vielleicht sogar einen ganz leicht progressiv anmutenden touch nachsagen könnte. Garniert mit einer sehr tiefen, fast schon gutturalen Stimmlage, hat der Song schon dieses „Etwas“, was es braucht, um sofort nochmal die Play Taste drücken zu wollen. Richtig kultig zeigt man sich dann mit der Covervversion von Mayhem`s  - „Deathcrush“  . Laut Aussagen anderer Schreiberlinge ist man aber wohl dem Original recht treu geblieben. Aber das ist sicherlich erst einmal eher etwas egal, denn auch der Song ist alles andere als Kacke. Was ja nun aber wohl ganz logisch ist, natürlich lebt man hier die schwarze Black Metal Seele voll aus. Knallhart, dunkel, bedrohlich und vor allem enorm intensiv, schafft man es wirklich super gut, das old school feeling punktgenau rüberzubringen. Da die Scheibe auch in punkto Sound - und Aufnahmequalität einen durchaus etwas dreckigeren, dunkleren Undergroundcharme mit sich bringt, kann ich euch nun echt mal wieder anraten, die Songs mal irgendwo/irgendwie anzutesten oder euch das kleine Ding zu ordern. So wie es aussieht, wird von denen wohl irgendwann demnächst auch nen komplettes Album kommen. Sollte man auf jeden Fall echt gespannt drauf sein! (LEO)
Evil Chant Distro  https://www.facebook.com/evilchantdistro/   hephaestusofficial666@gmail.com
Slaughterhouse Records  https://www.facebook.com/slaughterhouserex   https://slaughterhouserex.storenvy.com/


SUCCUBUS – “THE ETERNAL CURSE OF EXISTENCE”

Nachdem die Neuruppiner nun 2020 einen fetten Deal bei „Boersma Records“ eingesackt hatten, war ja wohl auch die Schlussfolge, dass man bald mal wieder mit neuem musikalischem metallischem Material aufwarten sollte. Nachdem man mit 2017 mit der EP „Succubus XXV“ letztmalig ein Lebenszeichen von sich gegeben hatte ” ist es mit “THE ETERNAL CURSE OF EXISTENCE nun endlich mal wieder soweit, das man uns mit neuem Material seine tiefste metallische Seele offenbart. Nachdem das fast schon träumerisch anmutende 2 min. Intro versstrichen ist, geht’s dann mit „Harbringer Of Death“ auch gleich mit tiefem Gesang und eher etwas melodisch gestaltetem Death/Thrash Riffing zur Sache. Ein paar Sprenkler höherer Gesangschübe, vereinzelt etwas schneller gestaltete Riffeinlagen und ganz kurze Gitarrensolis sorgen hierbei durchaus für das benötigte Quäntchen an Abwechslung. „Barrages Of Broken Hopes“ ist vom musikalischen Einfluss her ähnlich, kann aber gerade in Punkto Rhythmusgestaltung doch einiges mehr rausholen, wobei insbesondere der Gitarrenbereich hier doch um einiges vielfältiger/ vielseitiger gestaltet wird. Beim darauffolgenden Titel „The Failure Of Humanity“ lässt man es dann erstmals mal so wirklich krachen. Von Beginn an zeigt man sich doch um einiges härter und extremer, wobei aber dennoch auch hier der ansonsten eher sehr melodische Anstrich absolut nicht zu kurz kommt. Teils richtig schwere fette Riffs, ganz gut ballernde Drums und die verschiedenen Gesangseinlagen machen dieses Stück auf jedem Fall gerade diesen Song zu einem der Anspieltip des Albums. Ein richtig guter schwermetallischer Anschlag auf unsere Ohren., Auch „Aroused By My Sins“ ist anfangs ein durchaus recht wuchtiger Song, welcher meiner Meinung nach sogar so nen paar ganz dezenten Anstrich aus dem eher black metallischem Lager enthält. Gerade einige Passagen beim Rhythmus/Riffing deuten da auf diese Ausrichtung hin. Recht stark mit Solipassagen am Saiteninstrument bestückt, wird auch hier in Sachen unterschiedlichster Rhythmusgestaltung nicht gegeizt. „The Void „ist ein reines Instrumental und erinnert mit seiner sehr ruhigen Ausstrahlung und dem fast schon melancholischen Ambiente irgendwie ans Mittelalter, wenn nicht sogar an einen gewissen nordischen Musikeinschlag. „The Enduring Illusion“ ist dann mal so ein eher recht typisch gestalteter eher melodisch gehaltener Death/Thrash Song mit unterschiedlichsten Gesangsausdrücken, und einigen Rhythmuswechseln. Ist eher doch recht unspektakulär.   Bei „Resist To Prevail „wird in erster Linie gesangstechnisch auf einen eher recht hoch gehaltenen, auch recht mies wirkenden Ausdruck gesetzt. Dabei arbeitet man sich eher etwas mit angezogener Handbremse durchs Geschehen, auch wenn zwischendurch dann mal etwas kräftiger an den Saiten gerissen wird und die Drums nen paar Anschlüge mehr verpasst werden. Auch wenn natürlich hier der Death Metal Anteil keineswegs zu überhören ist, wird des Song meines Erachtens bedeutend mehr von thrashigen Anteilen bestimmt. Der vorletzte Titel „The Darwinian Court“ zeigt sich dann in Sachen Geschwindigkeit und Durchschlagskraft mal wieder von einer etwas deftigeren Seite. Aber natürlich gibt es auch hier zwischendurch so einiges an eher ruhigen melodischen Parts zu entdecken, welche sich hier aber wirklich gut einpassen. Am überraschensden bei diesem Song ist für mich aber eine ganz kurze musikalisch eingebundene (Gesangs-) Passagen (3.36 min. – 3,57 min.), welche mich persönlich irgendwie an psychedelische Mucke der 70``er/80``ziger erinnert. Ich weiß, klingt vielleicht bescheuert, ich fasse das aber nun mal so auf, basta . Mit dem Rausschmeißer „The Eternal Curse Of Existence“ lässt man es anfangs wieder recht ruhig angehen und setzt vorzugsweise auf eine eher besinnliche, beruhigende Stimmung. Im Laufe des Geschehens wird es dann zwar auch hier mal wieder etwas „härter“, aber das Hauptaugenmerk liegt hier ganz eindeutig auf dem Einsatz von melodischeren Rhythmen. Dennoch versucht man gerade auch bei diesem Song seine Gitarrenarbeit recht vielseitig in Szene zu setzen.
Auch wenn man den metallischen Thron mit dieser Scheibe sicherlich nicht zum Wackeln bringen wird, merkt man den Jungs deutlich an, mit wieviel Enthusiasmus, Überzeugung und Freude man bei der Sache ist und man sich auch ohne jeden Zweifel ,von Scheibe zu Scheibe steigern konnte .
Jeder Melo Death Fan, welcher auch mit dem Begriff „Underground „ - den die Jungs ohne Zweifel auch heutzutage noch voll ausleben - was anfangen kann ,sollte die Band uneingeschränkt supporten . (LEO)
Boersma Records 
 
https://deutschrocklabel.wixsite.com/website
https://www.facebook.com/BoersmaRecords/

MENTAL PHLEGM/ D.F.O.B – “DON'T SLIP ON MUCUS (SPLIT EP/TAPE)
Hier haben sich mal wieder zwei Vertreter der härteren Gangart zusammengefunden, welche sich das Ziel gesetzt haben, euch da draußen so nen richtig extremen Satz an „blutiger Ohren „zu verpassen. Denn das was die beiden Bands hier an musikalischem „Lärm“ einem entgegenzimmern, wird ohne jeden Zweifel so einiges an Schäden an bestimmten Körperregionen bei Euch hinterlassen. Die 10 Songs, welche man hier runterrattert, lassen mit ihrer Spielzeit von ca .17 min . schon fast erahnen, mit welchen kurzen aber deftigen musikalischen Unterhaltungsstücken man hier zuschlagen wird.Los geht’s mit 6 Songs der Ulmer von D.F.O.B. 2020 erst gestartet, hatten die 2022 ihr ersten Lebenszeichens in einer mit 5 Songs bestückten Scheibe von sich gegeben und legen nun gleich mal nach. Selbst bezeichnen die ihre Mucke als Shitdrunk Stenchcrustgrind, was man durchaus auch so stehen lassen kann. Denn was die hier von sich geben pendelt irgendwo zwischen altem extreme Metal  ,Crust-/ Grindcore und so ner nicht zu verachtenden Prise an punkigem Einschlag .Dabei erinnert einen die Machart dieses fettes Gerödel durchaus an den Rhythmus später 80`ziger und früher 90`ziger.Obwohl man hier nun durchaus volle Pulle vorwärts prescht ,gibt es aber auch Momente  , in welchen man sich auch mal in nem eher etwas stampfenden Rhythmus präsentiert . Auch wenn keiner der Songs hier die 2 min . Marke knackt, kann und wird man damit auf jeden Fall so ein richtig fettes Pogotänzchen entfachen.
MENTAL PHLEGM , welche  mich ja nun schon mit ihrem letzten Lebenszeichen „MENTAL MUCUS“ vollkommen mitreißen konnten , haben sich hier nun mit 4 Songs erneut verewigt . Und die Jungs überschreiten hier sogar mal die 3 min . Grenze und bieten, so wie ich es erwartet habe, ne richtig schön gnadenlos deftige Mucke, welche aber ganz eindeutig mehr Wert auf die metallische Seite legt. Mehr in Richtung Death Metal lastigen Grindcore gehend, sparen die hierbei nun absolut nicht an Aggressivität und voller Durchschlagskraft .Permanent werden hier mit derben Riffs , ballernden Drums ,dreckigen Growls und miesen Grindcore Shouts die Gehörgänge an seine Belastungsgrenzen gebracht. Echt schweine geile Angelegenheit, zumal man hier doch ganz eindeutig merkt, dass die Burschen noch einmal zugelegt haben.
"Don't Slip on Mucus" ist nen wirklich richtig gut gemachtes Gemeinschaftsprojekt, welches auf jeden Fall Interesse weckt, beide Bands mal näher „unter die Lupe „zu nehmen. Das auf 100 Stück limitierte Teil macht echt Laune und sollte bei der ganzen räudigen Extreme Metal Fan Gemeinde recht weit oben auf der Einkaufsliste stehen. (LEO)
Modern Illusion Records  
www.modernillusionrecords.com

NECRMORPH – „ WORLD`S DISGRACE“
NECROMORPH aus Berlin sind definitiv ne Institution, wenn es darum geht, deinen Nachbarn mal wieder in Angst und Schrecken zu versetzen.1995 gegründet haben die ja nun über die Jahre hinweg mehr als beeindruckend unter Beweis stellen können, was es musikalisch braucht, um die Meute vor der Bühne und vor der Heim Anlage in totale Verzückung und Ektase zu versetzen. Nachdem man 2016 mit “ Under The Flag” letztmalig ein Lebenszeichen von sich gegeben hatte, war es ja nun wirklich mal wieder allerhöchste Eisenbahn, seiner Fangemeinde neues musikalisch „abartiges“ Futter anzubieten. Also rein mit dem aktuellen Rundumschlag und gelauscht, ob die 5 Berliner Typen nun doch vielleicht mit den Jahren etwas ruhiger geworden sind. Was nun bei deren dritten Longplayer sofort ultra positiv auffällt ist ohne jeden Zweifel der absolut wuchtige, sau geile und enorm drückende Sound. Den hätte man wohl kaum noch viel besser hinkriegen können. Da gibt’s auf jeden Fall schon mal die volle Punktzahl. Auch an der Cover – und Bookletgestaltung gibt es absolut nix dran auszusetzen. Was nun deren musikalischen Unterhaltungsfaktor  betrifft ,so können die Burschen auch hier mit den im Angebot stehenden 16 Stücken wieder voll einen raushauen .Denn über die gesamte Spielzeit von  32:16 Minuten lassen die von der ersten Minute an mehr als deutlich erkennen ,dass die auch heute keineswegs in irgendeiner Weise an „Altersschwäche „ leiden .Vehement zelebrieren die hier ne absolut durchschlagende Abrissparty ,welche ohne jeden Zweifel jedem Grind Maniac die Tränen in die Augen treiben wird . Wer jetzt aber denkt „…Grind, na gut, das kennt man ja schon zur Genüge…“ wird dann doch eventuell noch etwas überrascht sein, was die sonst noch so an musikalischem Ambiente hier mit einfließen lassen. Denn in dem Gesamtzerstörungswerk tummeln sich neben diversen Crust - und Punkeinschlägen noch jede Menge an Death Metal lastigen Tönen. Und diese ganze Mixtur kommt echt irgendwie frisch und keinesfalls altgebacken rüber. Wenn meine Lauschlappen noch wirklich voll funktionsfähig sind, würde ich hier mal noch behaupten, so ein paar ganz leicht progressive und sogar thrashige metallische Einschübe herauszuhören. Garniert wird die Abrissparty noch mit teils screamigem  ,aber vorrangig growligem Gesang ,bei welchem man erstaunlicher Weise  teils sogar recht gut die deutschen Texte mitkriegt . Fast jeder der hier gebotenen Songs kommt mit nem ungemein fetten
https://nihilistic-webzine-distro.fr  und durchschlagenden Groove „um die Ecke „, wobei mich persönlich, dass absolut wuchtige Drum, welches permanent eine zerstörerischen Granatensalve nach der anderen verschießt, beeindruckt. Hört euch zur Probe mal solch Titel wie „Pest 20“, „Gesinde“ oder auch „Fritz“ an und ihr werdet, versprochen, „WORLD`S DISGRACE“ sofort auf Eure „must have“ Liste setzen. Ehrlicher Weise muss man zwar auch sagen, dass es auch hier mal nen Song gibt, der nun nicht unbedingt „Hit verdächtig“ daherkommt, dafür aber für etwas Auflockerung sorgt. Wer auf wirklich fetten, gut durchschlagenden und variablen Grindcore abfährt, welcher einem mit Herz und jeder Menge echter Überzeugung entgegen geschleudert wird, braucht nicht einmal nen allzu großen Euronen Schein locker zu machen, um sich das Teil in die heimischen 4 Wände zu holen. (LEO)
Defying Danger Records  P.O. Box 100133   06871 Lutherstadt Wittenberg
info@defyingdanger.de
https://www.defyingdanger.de/
 
OLDSKULL – „THE DEFEAT OF HUMANITY“ ( TAPE /EP )
Wer heutzutage von dem ganzen überproduzierten und sauberen metallischem Gedöse die Schnauze voll hat und sich lieber von so ner richtigen old school Mucke die Ohren frei blasen lasen will, der sollte sich den Namen „OLDSKULL“ auf jeden Fall schon mal notieren. Die 5 Mannen aus Frankreich sind nun schon immerhin schon seit 2005 unterwegs, haben es aber in Punkto Veröffentlichungen nun nicht wirklich eilig. 2009 kam das erste und einzige Demo unter dem Namen „Death and Metal „raus und dann war erst mal absolute Funkstille. Jetzt nach gut 14 Jahren hat man es aber wohl doch mal geschafft, neues Material einzuspielen, welches die uns nun in knapp ner haben Stunde präsentieren. Insgesamt gesehen ist es schon mal richtig herrlich anzuhören, wie die es schaffen, so ne wirklich gute kultige old school Atmosphäre zu erzeugen ohne dass man hierbei irgendwie in einen Rumpelsound verfällt. Richtig gut roh und durchaus auch rau, lassen die den old school Death Metal Sound der 90`ziger Jahre wieder aufleben. Hierbei bewegen sich die meisten Songs eher im Midtempo Bereich und nur vereinzelt wird auch mal etwas kräftiger auf das Gaspedal getreten. Obwohl man hier nun keinerlei Blastbeat Orgien vorfindet, bringt das Teil dennoch immer noch genügend Potential mit sich, um mal wieder die Matte kreisen zu lassen. Auch wenn deren Hauptaugenmerk ganz eindeutig auf der Death Metal Sparte liegt, schleicht sich bei denen dennoch auch so einiges an eher thrashigen Elementen mit ein, welche mich welche zweifelsohne irgendwie an „Kreator“ oder auch „Slayer „erinnern. Selbst so eine gewisse „Bolt Thrower“ Aura ist hier recht deutlich auszumachen. Verpackt mit eingängigen Riffs (inclusive kurzer Solieinlagen ) ,ballernden Drums und brutalerem Gesang machts auf jeden Fall echt Laune ,sich die 6 Songs reinzuziehen .Insgesamt gesehen ist das hier zwar sicher nichts Neues ,aber auf jeden Fall richtig gut gemacht und vor allem überzeugend .Wer sich eins der wohl auf 150 Stück limitierte Teile in die heimischen vier Wände holt , wird hier sicherlich nicht nur einmal die Play Taste drücken . (LEO)
Nihilistic Holocaust  Gabriel S.   9 rue de la scarpe   59552 Lambres Lez Douai     Frankreich
     gabsk@wanadoo.fr
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PSYCHOPATHOLOGIST/ CREPITATION – “ DEMOS 1998-99 “( SPLIT CDR )
Oha, Freunde des „guten musikalischen Geschmacks“ aufgepasst, hier gibt’s Futter für die Ohren und Nerven, das sich echt gewaschen hat und ohne jeden Zweifel nur für die Härtesten der Härtesten unter euch eventuell noch geeignet zu sein scheint. Bei den wenigen Informationen welche man hierzu findet, tauchen ja Begriffe wie Goregrind/ Cybergrind auf, was einen vielleicht noch etwas Hoffnung verleihen kann. Aber was diese beiden Projekte - vertreten mit jeweils 5 Tracks - einen hier vorsetzen, ist gelinde gesagt nur dazu geeignet, dir die letzten verbliebenen intakten Gehirnzellen auch noch wegzuputzen. 1997 bis 1999 am Hauseigen PC zusammengezimmert, fällt es einem tatsächlich mehr als schwer, sich die 11,35 min . mehr als einmal anzuhören. Schon nach dem ersten kurzen Durchlauf ist es echt so, dass du erst einmal dasitzt und nicht so richtig weißt, wie du das hier einschätzen oder gar bewerten solltest.  Will man dich da als Schreiberling austesten und nur mal sehen, ob du überhaupt nen Plan im Musik Business hast oder will man dich gar verarschen? Keine Ahnung!? Das ganze Geschehen zeigt sich hier nur als ne Zusammensetzung von elektronischen Drums und irgendwelchen außeririsch anmutenden elektronischen Klängen/Tönen, die nicht wirklich irgendwas ähnliches wie nen wirklichen Rhythmus oder Struktur vorweisen. Zwischendrin wird wie ne wilde Sau gegurgelt, geröchelt und gekotzt. Irgendwelche großartigen wirklichen Unterschiede zwischen den Tracks sind hierbei genauso wenig erkennbar wie wann ein neuer anfängt bzw . endet. Das Beste an der Scheibe ist sicherlich die Tatsache, dass es diese fast Rohstoffverschwendung kostenlos gibt und die einzelnen Songs solch nette Namen wie „ Pathological Necronism“ , „ Necrobiotic Flesh Mastication“ , „ Purulent Sperm Defecator „ der „ Grind Crust Holocaust „ tragen . Richtig abgefahrener, völlig kranker Scheiß, der einen irgendwann mal so richtig blöd in der Birne machen kann bzw wird. Wenn ihr Euch dieses „künstlerisch wertvolles „Werk auch mal antun wollt, bitte schön, hier der dazugehörige link:  https://www.youtube.com/watch?v=Uie1xp_TgSM
Bei eventuellen Spätfolgen behauptet dann aber nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt! (LEO)
Under The Averge Records / Visceral Circuitry Records   https://www.facebook.com/visceralcircuitryrecs/



FATAL UNDERGROUND No. 57
20.5.2023Fanzine Zucchini Days ZineZUCCHINI DAYS ZINE # 1( A 5 deutsch )
Allzu viel Neues ist ja gerade in old germany in punkto Fanzines nicht wirklich zu vermelden. Umso mehr freute es einen natürlich, dass auf Umwegen auch hier bei uns mal wieder was relativ Neues eingetrudelt ist und logischer Weise Euch dann auch gleich mal vorgestellt werden soll. Und auch wenn der erste Eindruck es kaum erahnen lässt, man könnte dieses 47 Seiten durchaus fast schon als eine Form des Metalzine bezeichnen, zumindest wenn es um die musikalischen Interviewpartner geht. Denn ansonsten sind die/der Herausgeber doch einen eher sehr eignen, alles andere als gewohnten Weg gegangen. Das Heftchen ist fein säuberlich zusammengetackert, bietet ne super Druckqualität und ist wirklich sehr sauber, wenn auch etwas eigenwillig, layoutet. Im Vorwort wird erst einmal recht ausführlichen darauf eingegangen, wie die Idee für dieses Zine entstanden ist und welche Grundgedanken sich überhaupt hinter dieser Veröffentlichung verbergen. Die/der Herausgeber, welche in der Kleinstadt Bersenbrück aufgewachsen ist, hat hierbei eine recht persönliche Note mit reingebracht. Das zeigt zu Beginn schon die kleine Geschichte ( inclusive dazugehöriger Playlist ) zum Thema Jugendtage in schwarzer Waverkluft . Auch die recht ausführliche Ausführung zum Thema Essstörung/ Bodyshaming lassen ein bissel was Persönliches durchschimmern. Mittendrinne noch nen bissel Bildmaterial, ne Anleitung zum Siebdruck Verfahren und einem Test:“ Welches Gemüse bist du? „ . Interessant ist das sicherlich auch alles irgendwie, aber in wieweit das wirklich viele Leute ansprechen wird/kann, bleibt erst einmal dahingestellt. Ganz anders hingegen, werden die hier geführten Gesprächsrunden ohne jeden Zweifel auf reges Interesse stoßen. Denn hie gehts wirklich richtig schön tief in den Metal Underground Metal Sumpf, in dem sich KELLERASSEL RECORDS, TOADEATER oder auch MINENFELD sichtlich wohlfühlen. Richtig cool ist es auch zu lesen, dass mit SAPIVON  RECORDS ein neues Undergroundlabels entsteht, welches sind vorzugsweise mit der Veröffentlichung von Tapes beschäftigen  wird. Alles in allem bietet dieses kleine Zine einen recht abwechslungsreichen (wenn auch vielleicht etwas gewöhnungsbedürftigen) Inhalt, hat aber dennoch bei mir für kurzweilige Unterhaltung gesorgt. Irgend ne webside oder Kontaktinfo konnte man leider nicht ausfindig machen . Wer aber mal bei Instagram unter @deepbluezine rumschnarcht, kann da vielleicht was finden. (LEO)
 
20.5.2023Fanzine Zucchini Days Zine 2ZUCCHINI DAYS ZINE # 2 ( A5 deutsch )
Es hat ja nun wirklich nicht allzu lange gedauert, bis dieses recht neue Zine auch schon wieder mit ner neuen Ausgabe am Start ist, zumal diese ja nun nicht wirklich fest geplant war. Auf dem Cover hat man dieses mal ganz groß ne Kuh verewigt, was natürlich auch gleich wieder darauf deutet, dass dies nun nicht wirklich so ein ganz typisches (Metal ) Zine ist ,auch wenn es musikalisch inhaltlich auch hier dieses mal wieder in die härteren Klangkategorien geht .Wie bereits beim ersten Heft kann sich die Druckqualität absolut sehen lassen. Natürlich wird auch bei der Numero 2 wieder die eher eigenwillige, aber sehr eigenständige inhaltliche Gestaltung ohne Kompromisse durchgezogen. In wieweit nun solche Artikel wie „Hühner aller Länder, vereinigt euch“, „Welches ist das langweiligste Gemüse“, „Wie krass ist eigentlich Kraken? “ , „Queerplatonische Freund*innenschaft“ oder auch der Test : „Welche Kuh bist du ? wirklich unterhaltsam sind oder gar wirklich zum Nachdenken anregen ,sei erst einmal dahingestellt . Dass muss dann jeder für sich selbst entscheiden . Ich denke aber, dass gerade diese Thematiken sicherlich nur einen ganz bestimmten Personenkreis tatsächlich ansprechen werden/können. Hingegen ist aber auch hier, dass, was man musikalisch mit sich bringt, wirklich wieder richtig interessant geworden. Auch wenn es hier diesmal eher weniger metallisch zur Sache geht, lesen sich die Interviews mit der Osnabrücker Hardcorepunkband SPIT ACID, dem  Noisecore Duo CxTxD (Consumed to Death) und dem doch schon kultigem Elektropunk E-ALDI richtig gut flüssig und unterhaltsam . Wer diese kleinen Lektüre mal als „Klolektüre“ ordern will kann sich dieses Mal sogar direkt an einen Kontakt wenden:  deepbluezine@gmail.com  (LEO)
 
20.5.2023HAMMMER HERR LOUNGE CORPS & CADAVEROUS CONDITION-1HAMMER
HERR LOUNGE CORPS & CADAVEROUS CONDI TION – „THE BREATH OF A BIRD” (LP)
Manchmal ist es echt schon irgendwie komisch. Da bekommt man ne brandneue Veröffentlichung und hat echt schon so ein gewisses Gefühl, dass diese einen beeindrucken oder sogar umhauen könnte. Da man über die Jahre hinweg auch schon ein mehr als beachtliches Archiv mit Tonträgerbesprechungen angelegt hat, wird da auch immer mal wieder recherchiert. Natürlich ist es ja ganz logisch, dass man sich ganz einfach nicht alles in seinem Hirn abspeichern kann, was man im Laufe von über 20   Jahren alles so schon gehört/reviewt hat. Aber nach ausgiebigem Recherchieren im Archiv, ist man dann tatsächlich fündig geworden. Bereits 2018 als offizielles Album im CD-Format erschienen ist, hatte sich unsereins diese damals schon reingezogen, und wie man es im Gefühl hatte, sogar ne ganz fette HAMMER Marke aufgedrückt. Und um es ganz ehrlich zu sagen, diese Scheibe hat bis heute für mich noch nichts an ihrem Reiz verloren. Eher das Gegenteil ist da der Fall. Gerade in unserer heutigen immer trendigeren und kommerzieller werdende (Metal)zeit, hebt sich diese Veröffentlichung immer noch enorm ab und kann durch ihren mehr als eigenständigen und vor allem abwechslungsreichen Style noch viel mehr überzeugen, als damals.
Kommen wir jetzt aber erst einmal zu dieser auf 111 Exemplare limitierte, im weißen Vinyl gepressten Auflage, welche sich im schwarzer 300gr A4 Karton mit Siebdruck präsentiert. Natürlich gibt es hier, wie es sich “gehört „noch so einiges mehr an echten Highlights, als die Mucke selbst. Denn gerade diese Special Neuauflage wird jedes einzelne Sammlerherz höher schlagen lassen .Natürlich ist das Topteil von  "FX" (Labelboss )persönlich signiert worden . Neben dem handnummeriertes Textheft liegt dem Vinylteil auch noch ein Kunstblatt "GALANTHUS NIVALIS (fixiert mit echtem Schneeglöckchen) bei. Richtig coole, schmucke und außergewöhnliche Idee.
Kommen wir jetzt aber mal zu der musikalischen Präsentation. Da unsereins die CD-Auflage ja schon besprochen hat und sich an meiner Meinung bis zum heutigen Tage absolut nix geändert hat, mache ich es mir ganz einfach und übernehme das Review aus dem Jahre 2018.
2011 bin ich das erste Mal mit der österreichischen Formation CADAVEROUS CONDI TION in Berührung gekommen. Und deren damaliges full lenght Album “ BURN BRIGHTLY ALONE” hatte mich echt umgehauen, mehr als beeindruckt und ist mir vor allem im Gedächtnis hängen geblieben. Denn was die damals an musikalischer Kost anboten, war alles andere als typisch, geschweige denn irgendwie Klischee beladen oder trendig. Das hat mich damals echt voll umgehauen! Mittlerweile sind ja nun einige Jahre ins Land gezogen, in denen es eher etwas ruhiger um die Österreicher geworden war. Mal abgesehen von ner paar kleineren Veröffentlichung, war nicht allzu viel von denen zu vernehmen. Jetzt meldet man sich nun endlich wieder zurück ,und präsentiert uns mit „The breath of a bird „ eine neuen musikalischen Rundumschlag ,welcher es echt in sich hat .Um seine musikalischen Visionen in die Tat umzusetzen ,hat man sich mit dem slowenischen Pianisten Miro Snejdr ( aka Herr Lounge Corps) einen Künstler mit an Bord geholt ,welcher auch bei den kultigen britischen Neofolkern  von „Death in June“ tätig ist .Und das deutet dann auch schon ganz eindeutig darauf hin ,dass man sich beim Soundaufbau seiner aktuellen Stücke sicherlich doch um einiges verändert hat .Und so zeigen sich die aktuellen 8 Songs auch in einem musikalischen Gewand ,welches doch um einiges verändert wurde .Zog man mit “ BURN BRIGHTLY ALONE” doch noch etwas verstärkter in Richtung Death Metal ,so ist von dieser Prägung hier nicht mehr allzu viel vorzufinden .Gelegentliche Riffs ( und vielleicht auch noch Teile des Gesangs ) lassen eventuell noch einen kleinen Bezug dazu erkennen ,aber ansonsten beschreitet man doch recht eindeutig mehr als eindeutig die musikalischen Wege des  Doom- / Gothic- / Folk Metals ohne sich jedoch hier in irgend einer Weise der typischen ,klischeehaften Darstellung zu widmen .Und das macht diese Scheibe dann auch zu einem Werk ,bei welchem man erst einmal seine Zeit braucht ,um sich hier hineinhören zu können und die Ausstrahlung überhaupt erst einmal abchecken zu können .Hat man es dann zugelassen ,das sich diese musikalische Reise in seiner ganzen Schönheit über einen ergießen kann ,fällt es echt immer schwerer ,sich diesen Klängen in irgendeiner Form zu entziehen .Teils verdammt stark rhythmisch in die Doom/Gothic Richtung tendierend ,nimmt dich jedes einzelne Stück mit auf eine tiefe ,emotional  verdammt intensive Reise ,welche klanglich sowohl jeder Menge Licht wie auch  tiefste Dunkelheit ausstrahlt . Die teilweise sehr eingängigen Melodien gehen hierbei sofort ins Ohr und setzten sich dort unweigerlich fest .Hierbei sind es vor allem die  elektronischen Klänge , welche maßgeblich für die verdammt starke atmosphärische Ausstrahlung sorgen und einzelnen Stücken teils sogar nen sehr  epischen Anstrich verleihen .Inmitten des gesamten Klanggeschehens fühlt man sich stets hin und her gerissen zwischen süßen Träumen und abgrund tiefen Albträumen .Das ist schon stellenweise fast etwas erschreckend ,wie intensiv jedes einzelne Stück wirkt und mit welcher verdammt starken Ausstrahlung man aufwarten kann .Obwohl das Album nun ohne jeden Zweifel in erster Linie verstärkt auf eine eher sehr dunkle, teils bedrohliche beängstigende Ausstrahlung setzt ,gibt es aber dennoch auch Stücke ,welche man fast schon als Tanzflächen kompatibel und „Freude verbreitend“ einstufen muss . Aber egal, ob man hierbei nun ins Licht oder tief in die Dunkelheit eintaucht, so gut wie jedes einzelne Stück hat seinen ganz eigenen Charakter und lässt immer wieder neues entdecken. Dafür sorgen dann zusätzlich auch noch einmal die teils breit eingesetzten, sehr klassischen (Klavier)elemente . Durchweg sorgt jeder einzelne Song hier dafür, dass dir beim Zuhören nen kalten Schauer über den Rücken fließt, du sehr nachdenklich wirst und du vielleicht in gewisser Weise sogar über den Sinn des Lebens nachdenken wirst. Ich bin jedenfalls mehr als beeindruckt und auch irgendwie total fasziniert, was sich hier in fast 41 min . musikalisch über einen ergießt. Einzig allein am Gesang könnte man hier vielleicht dann doch etwas aussetzten. Der ist hier zwar wirklich super passend, dunkel, teils enorm bedrohlich gestaltet, bringt aber zu wenig Abwechslung mit sich und wirkt bei der Betonung schon doch irgendwie zu sehr überzogen. Dennoch ist „The Breath Of A Bird” ein Album, welches kaum Schwachstellen aufweist und bei musikalisch offeneren Leuten sicherlich auch für Begeisterung sorgen wird/kann.  Für mich gehört diese Scheibe jedenfalls ganz eindeutig zu den absoluten highlights des Jahres. (LEO)                                   
ONLY the SUN KNOWS Records    https://www.onlythesunknows.com/
 
20.5.2023Fanzine Detox DETOX # 9,5( A 4 ,englisch )

Seit 1999 ist Pawel mittlerweile auch schon am Start, um euch in nicht ganz so regelmäßigen Abständen mit seinem anti-face, anti-school, anti-ground Fanzine in punkto schweren musikalischen Unterhaltungsstoffs, auf dem Laufenden zu halten. Wie man es von ihm gewohnt ist, präsentieren sich die 40 Seiten wieder voll und ganz im richtig ansprechendem old school mäßigem s./w. Layout. Und obwohl es dieses Mal, im Vergleich zu seinen Vorgängerausgaben doch einiges an Seiten weniger geworden sind, so sind die aber echt mehr als verdammt voll mit allem gepackt, was das metallische Underground Herz begehrt und auch braucht. Und das positivste hierbei ist, zumindest für mich, dass man sich hier dieses Mal komplett der englischen Sprache widmet. In älteren Ausgaben gab es auch so einiges, was nur in polnischer Sprache abgedruckt wurde.  Und so fällt es einem hier dann auch bedeutend leichter, sich durch das ganze Material zu arbeiten. Sowohl was die Interviews wie auch die Reviews betrifft, sind die wirklich mehr als ausführlich und teils sogar verdammt tiefgründig, ansprechend und vor allem interessant ausgefallen. Da merkst du bei jedem einzelnen Beitrag, das der Herausgeber ganz fest mit beiden Beinen in der Szene steht. Leider hat man es dieses Mal aber nicht geschafft, mal nen bissel was an Liveerlebnissen mit reinzukriegen. Aber egal, auch so gibts einiges mehr als nur Reviews oder Interviews zu entdecken. So gibt’s z.B . nen kurzen Bericht zum Thema NOISCORE PERU. Echt interessant. Als richtig cool und gerade für unsere jetzige Zeit ziemlich passend, zeigt man sich zur Thematik OLD SCHOOL UNDERGROUND. Interviewtechnisch lässt man hier dann natürlich vorrangig auch „nur“ Vertreter des eher undergroundigem Bereiches zu Wort kommen, wobei man sich rein musikalisch gesehen zu fast 100% dem internationalen extremen Death Metal/Goregrind /Grindcore widmet. Also genau so‘n Material, was man braucht, um die Ohren mal wieder so richtig freizubekommen. 
Interviewpartner sind hier unter anderem TRES TEZTIKULOS, AMOUR SALE, WOJTEK WAŚKOWSKI und BEN WOODS .Wer auch mal direkt was Persönliches über das DETOX Zine erfahren will, dem sei das reprinted Interview vom französischem IN EXTREMIS Zine nahegelegt, in welchem sich Pawel selbst verdammt ausführlich äußert. Ohne jeden Zweifel kann man auch hier wieder auf musikalische Entdeckungsreise gehen und dort auch den einen oder anderen Act entdecken, welche dann bald mal in seinen heimischen 4 Wänden lärmen wird. Dieses Mal braucht ihr bloß 3 € (plus Versand) rüberwachsen zu lassen, um diese wirklich geile Undergroundlektüre abzugreifen. (LEO)
Pawel Wlodarski    474 Avenue Général Gouraud     83200 Toulon    Frankreich
detoxzine@gmail.com   www.facebook.com/detox.zine  www.facebook.com/DETOX-ZINE-335287070540925
So kann man sich in seinem alten geistig verwirrten Zustand mal total vermachen. Muss jetzt wohl unbedingt erwähnen, damit ihr euch durch meine erste Reviewversion ( welche vielleicht noch irgendwo im Netz herumgeistert ) nicht völlig verarscht vorkommt, das von den Interviews mit ANÜS, ENERCHRIST, ULCERATED OFFAL, CLAIRVOYANCE , TORSO , BOLOR ,LEMOVICE, NUCLEAR DEATH, BIZARRE LEPROUS PRODUCTION nur rein die Fragen abgedruckt wurden. Dachte ja wirklich erst, dass es sich bei dieser mir vorliegenden Ausgabe um einen „Fehldruck „oder um eine „Rohfassung „gehandelt hat, aber wie mir Pawel nun eindeutig klar machte, war das so gewollt. Warum man diese nun überhaupt mir in die Ausgabe genommen hat, bleibt mir dann allerdings echt ein Rätsel?
 

7.5.2023 Fanzine Krachmanifest 1KRACHMANIFEST # 7 ( A4 deutsch )
Eigentlich braucht man ja über das kleene Heftchen von Ray & Katja keine großen Worte mehr zu verlieren. Mittlerweile hat das Heftchen ja nun ohne jeden Zweifel doch schon so etwas wie einen kleinen Kultstaus im etwas musikalisch „abartigen „musikalischen Undergroundsektor erreicht. Obwohl die beiden auch mit einem Mitarbeiterschwund zu kämpfen haben, bietet die aktuelle 92-seitige Schwarte mehr als genügend Abwechslung und vor allem natürlich jede Menge an musikalischer Unterhaltung. Wer sich das KRACHMANIFEST von Anfang an schon an „Land gezogen hat „weiß natürlich, dass hier in keinster Weise eintöniges oder langweiliges Gelaber, sprich Geschriebenes geboten wird. Ne, die Leutchen, welche hier ihren Gedanken freien Lauf lassen, wissen zu 100% wovon sie schreiben. Ganz fest im Underground verankert, wird hier immer tiefgründig und tiefsinnig in der Gedankenwelt seiner Gesprächspartner geschürft, so dass man niemals in irgendeiner Weise den Eindruck von 0/8/15 Gelaber bekommt. In erster Linie spricht man hier natürlich alle Fanatiker der absoluten Krachfraktionsmucke an und ackert sich fleißig durch die unterschiedlichsten „abartigen“ Ausrichtungen wie CrustPunk , Fastcore, Death Metal, Grindcore, Black-Noise . Bands wie DEKONSTRUKT , FACEPALM NATION , FILTHDIGGER, MESSERSCHIESSEREI, SADOGHOUL oder auch NEANDERTALER RULEZ  sind hier natürlich dann voll der Underground .Dahingegen genießen solche Acts wie SUCKING LEECH , MISERY INDEX  & IMPERIAL SLAUGHTER  sicherlich schon so einen gewissen Kult Status in der Szene .Wer jetzt aber denkt ,die Herausgeber stehen nur auf den absoluten „Krach „ ,der irrt sich doch ein bissel .Denn auch dieses Mal lässt man mit TEUFELNACHT  und DAUÞUZ auch wieder zwei Vertreter der Black Metal Kategorie zu Wort kommen . Mit KELLERASSEL RECORDS lässt man hier dann noch ausgiebig einen der kultigsten Vertreter für allerlei Arten von Krach zu Wort kommen. Für mich eins der coolsten Interviews dieser Ausgabe! Logischer weise ist das natürlich noch lange nicht alles, was man hier auf Papier verewigt hat. Natürlich findet ihr hier auch so einige prall gefüllte Seiten mit diversen Reviews zu Tonträgern und Fanzines, welche euch zweifelsfrei dazu animieren werden, mal wieder nen paar Euronen in diverse Veröffentlichungen zu investieren. Auch Live mäßig lässt man auch hier nicht im Dunklen sitzen. Neben dem CHAOS DESCENDS FESTIVAL, nehmen die euch auch mit auf ihre Reise ins AZ Wuppertal und lassen Gastschreiber Andi mit seinem SOMMERKONZRRT TAGEBUCH 2022 die Konzertbühne in Berlin abarbeiten. (coole Idee) Das Beste, lustigste und abgefahrendste kommt aber zum Schluss! Mit „PUNKERS PARADISE“ (AUTONOMES ALTENHEIM) hat sich Gastschreiber Turbotorben  mal ein paar persönliche Gedanken darüber gemacht, wie es wohl in einem Altersheim laufen könnte/würde ,in dem nur Leutchen wohnen  ,welche das KRACHMANIFEST lesen bzw . ne persönliche Verbindung dazu haben. Das hier jede Menge „Szeneleute „ ( inklusive dem ollen Leo – Danke für die Ehre ) mit involviert werden ,kommt echt einfach nur lässig und wird sicherlich bei denen für jede Menge breitem Grinsen im Gesicht sorgen .Was für ne absolut geile Idee ! Ehrlich Leute, das Heft muss zu euch nach Hause kommen. Pflichtprogramm! Allerdings würde ich mich echt nicht wundern, wenn ihr jetzt vielleicht schon nen Problem hättet, das Teil überhaupt noch zu ergattern. Also am besten erst mal bei
krachmanifest@gmx.net nachfragen, ob ihr bei denen die 5,50€ + Versandkosten noch loswerden könnt. (LEO)


7.5.2023 Fanzine KümmelgröllerKÜMMELGROLLER # 7 ( A5 deutsch )

Die deutsche Fanzineszene ist ja nun mal leider nicht gerade mit übermäßig vielen Veröffentlichungen übersäht, so dass man doch irgendwie immer froh sein kann, das es wenigstens noch ein paar wenige gibt ,welche seit Jahren ,mehr oder weniger konstant rauskommen .Der KÜMMELGRÖLLLER ist ja nun auch schon ein paar Jahre am Start und präsentiert sich immer als ein sehr authentisches DIY-Fanzine . Das man hier sowohl gestalterisch wie auch inhaltlich immer seinen ganz eigenen Weg geht ,welcher sich doch teils recht stark von der Masse abhebt und vielleicht auch immer mal für etwas Verwunderung sorgt ,ist den Zinemachern auf jeden Fall echt positiv anzurechnen .Wie man es von diesem Zine bereits kennt ,kommen hier verschiedenste Schreiberlinge zu Wort ,welche hier unterschiedlichste Interessen aufs Papier bringen .Da geht es nicht nur durchweg um Mucke ,wie man es sonst so kennt ,sondern auch in Punkto Gesellschaft und Politik gib es hier einige Beiträge zu entdecken . Zwischendurch wir das Ganze dann immer mal wieder mit ein paar Comics oder auch Cartoons aufgepeppt. Im Großen und Ganzen präsentiert sich auch die aktuelle Ausgabe wiederrecht lustig und interessant, auch wenn ich ehrlicher Weise nicht immer alles, was man hier hineingebracht hat, wirklich ganz nachvollziehen kann. Liegt aber nur daran, dass manche Beiträge doch eher etwas oberflächlich abgehandelt werden und man sich nur wenig tiefgründig damit auseinandergesetzt hat. Da hätte man bedeutet mehr draus machen sollen /können.
Inhalt : MATTHIAS OLCK .- Vorstellung  / Der friedlichste Konflikt der Welt   /  Markus Magenbitter Comics / Duftnote aus der Vergangenheit / E-Aldi - Warriors of the World / 11 Jahre Kümmelgroller  / Folker + Kalk - Comic von George Kollektiv  / Ardy Beld - Comics / Film " A Hole " von Marvin / Ozze Musix Podcast ( LEO )

riskmag@web.de
https://facebook.com/kuemmelgroller/

22.4.2023HAMMER RanzerHAMMER          RANZER -"DEMOPHOBIE"
Ist ja nen echt cooles Erstlingswerk, welches uns die fünf Hessen hier in knapp 17 min . vor den Latz knallen.  Erst im Sommer 2021 hat sich das Fünfergestirn dazu entschlossen, mit RANZER nen neues musikalisches Abrisskommando zum Leben zu erwecken, um mal wieder etwas frischen Wind ins ganze Szenegeschehen zu bringen. Und das, was uns hier die fünf gestandenen Musiker, welche alle samt schon in diversen anderen Punk- und Metal Bands Erfahrungen gesammelt haben, vorlegen, hats echt in sich. Denn irgendwie stimmt an dem Teil alles. Schon alleine die Covergestaltung und das Bandlogo könnte man jetzt schon fast als irgendwie kultverdächtig bezeichnen. Da haben die bei mir schon mal den ersten fetten Pluspunkt eingefahren!  Aber auch musikalisch treffen die mit ihren fünf Songs bei mir voll ins Schwarze. So richtig schön old school mäßig wütet man sich mit seiner Mixtur aus Crustpunk , Thrash-/Death Metal völlig kompromisslos durchs Geschehen . Auch wenn hier ganz kurzzeitig mal etwas zurückhaltendere Gitarrenriffs auftauchen, verliert keiner der Songs jemals an Kraft oder seinem aggressiven Charakter. Denn hier geht sofort jeder einzelne Ton in deine Knochen über und sorgt dafür, dass dir die letzten eignen noch intakten Gehirnzellen weballlern werden. Versehen mit nem ganz leicht chaotisch anmutenden Anstrich, zeigen die sich hierbei durchaus auch recht eigenständig und lassen auch mal ein paar eigene frische Ideen erkennen. Das dunkle, aggressive und dreckige Geröhre ist hierbei natürlich Pflichtprogramm und passt einfach nur vorzüglich zur Mucke .Wenn du hier nicht wenigstens bei einem der Songs voll abfeiern kannst oder wirst, gehörst du mit absoluter Sicherheit wirklich schon zum alten Eisen. Ne echt sau lässige Scheibe, die mich durchweg voll überzeugen kann und zweifelsfrei auch euer ungeteiltes Interesse verdient hat. (LEO)
https://www.facebook.com/RANZERBANDE/
https://linktr.ee/ranzer.band
 
SUMEN – „ MORS CERTA“ ( TAPE )
Mit ihrer auf 50 Stück limitierten EP „ PESTHAMMER OVER EUROPE“  konnten sich die Berliner schon echt sehen lassen .Vorrangig noch für den eingefleischten Death Metal Fan von Interesse ,hatten die damals aber auch schon so einiges an metallischen  Ansätzen mit drinne ,welche auch andere Fanregionen hätte ansprechen können . Nun gut 2 Jahre später legt man nach und präsentiert mit „ MORS CERTA“  sein erstes komplettes Album . Mal sehen, was bei denen nun so musikalisch in der Zwischenzeit passiert ist ! Mit ganzen 10 Songs bestückt, macht das Teil mit seiner Spielzeit von fast 50 min. schon mal was her. Aber auch musikalisch können die, zu mindestens mich hier teils sogar etwas überraschen. Obwohl man sich doch vorzugsweise auf old schooligen Pfaden bewegt, setzt man durchaus auch mal ein paar eher modern anmutende Elemente mit ein, welche dem ganzen Geschehen auch etwas Frische verleihen können. Death Metal wird bei denen natürlich auch hier noch recht großgeschrieben, wobei man aber sagen musss, dass sich die Anzahl an anderweitigen metallischen Einflüssen hier doch um einiges vergrößert hat. So gibt es hier 2 Stücke, welche doch recht deutlich vom Rest herausstechen und so einiges an anderweitigen metallischen Einflüssen mit sich bringt. Zum einen ist das „Divus Iulius „, welcher sich eher melodiös ruhig darstellt und schon ganz schön in Richtung Doom tendiert. Trotz des fast gleichbleibenden Tempos baut der eine echt gute düstere bedrohlicher Atmosphäre auf, in der man sich als Zuhörer fast irgendwie einfach nur treiben lassen kann. Auch der leichte Wechsel im Gesangsstil, der von ganz leicht heiser mies keifend über leichtem growlen reicht, macht sich hierbei ganz gut. So ein klein bissel experimentell anmutend zeigt sich dann „In hoc signo vinces „. Eingeleitet mit einem leicht verzerrtem Sprachsampler  ,geht’s erst mal eher sehr sachte los, um dann so ganz gemächlich etwas an Tempo zuzulegen .Auch fast schon etwas doomiger gehalten ,kann man hier aber auch ,insbesondere was die Gitarrenarbeit betrifft ,durchaus auch von einem progressiveren Einschlag sprechen . Ich würde sogar mal so weit gehen, dass ich behaupte, so ein paar ganz leichte Anleihen aus dem Thrash – und Power Metal Bereich herauszuhören. Aber natürlich gibt es hier dennoch auch mehr als genug Material, bei dem ihr eure Nackenmuskeln so richtig strapazieren könnt. Als Anspieltip sollte man da auf jeden Fall mal „The Burning of Rome” oder auch “Scream of the Volcano” nennen. Zwar tauchen die hier auch nicht in ein absolut extremes Death Metal Gemetzel ein, ballern aber dennoch richtig schön knallhart nach vorne. Ist schon teilweise ein ganz schön heftiger Vernichtungsschlag, welche die einen hier entgegen schleudern. Fest steht, das Album ist im direkten Vergleich zur EP „ PESTHAMMER OVER EUROPE“   um einiges abwechslungsreicher ,anspruchsvoller und sicherlich auch technischer geworden . Insbesondere was den Einsatz der Gitarren der Drums betrifft, hat man hier doch um einiges zugelegt und es auch geschafft, diese passend (nie zu vordergründig oder zu hintergründig) in Szene zu setzten. Einzig alleine bei den Gesangsparts will ich mal ein paar Abstriche machen. Zwar sind die richtig schön fett und brutal, wobei man sogar vereinzelt ja auch mal die Ausdrucksweise wechselt. Aber irgendwie, ich weiss selbst nicht genau warum, wirkt das mit der Zeit auf mich doch irgendwie etwas monoton. Aber vielleicht ist da sowohl mein Geist wie auch mein Gehör über die Jahre hinweg doch schon arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Fest steht, die Jungs haben sich mit „ MORS CERTA“ ganz schön gesteigert und sollten bei euch wenigstens mal auf der „Die teste ich mal an „ Liste stehen . (LEO)
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22.4.2023 HAMMER EUGEN RODINHAMMER
    EUGEN RODIN - " HUMAN ISLANDS"
Tatsächlich muss ich zugeben, dass ich hier anfangs erst mal nicht so wirklich viel erwartetet hätte. Denn gerade mit der ganzen progressiven Schiene tut sich meinereins dann doch eher recht schwer, was sicherlich auch daran liegt, dass man sonst seinen Ohren eher nur Mucke der ganz harten Metalsparten zuführt. Umso mehr überrascht es mich dann doch selbst, dass ich nach den 11 hier gebotenen Songs keinesfalls gelangweilt oder sogar genervt dasitze, sondern durchaus sogar den Drang verspüre, hier doch eventuell gleich noch einmal die Play Taste zu drücken. Auch wenn man zugeben muss, das man sich in der Hard Rock/Progressive Metal Sparte nun nicht wirklich auskennt, kriegt es der aus Frankfurt am Main stammende Musiker, Songwriter und Komponist EUGENE RODIN,  mit seinem gleichnamigen Soloprojekt mehr als gut hin ,selbst bei so nen eingefleischten „Krachfetischisten „ wie mich ,einen mehr als positiven Eindruck zu hinterlassen .Denn was er hier in gut 52 min . mit Unterstützung von Mario Ullrich (Bass)  an musikalischer Unterhaltung bietet , ist für mich tatsächlich erstklassig und qualitativ hoch anspruchsvolle Mucke ,welche durchweg absolut zu überzeugen weiß . Angefangen von dem absolut super kräftigen und sauberen Sound, welchen die CD mit sich bringt, ist es glücklicher Weise auch die Mucke, welche einen durch seine Vielseitigkeit und Kreativität tatsächlich auf ne interessante musikalische Reise mitnehmen kann. Obwohl hier die Vorgehensweise doch vorrangig eher recht rockig, teils vielleicht sogar schon Heavy mäßig gehalten wird, tauchen dennoch auch immer wieder eher ruhige Passagen auf, welche streckenweise sogar schon ein leicht psychedelisch anmutendes Ambiente mit sich bringen. Auch was so die verschiedensten musikalischen Einflüsse betrifft, hat man sich hier durchaus recht breit aufgestellt. Obwohl sicherlich der progressive Hard Rock Bereich hier überwiegt, erinnert es einen teilweise ein wenig an „Pink Floyd „ ( gerade bei den Gitarren ) ,dann aber auch wieder etwas an die New Wave Szene ( Gesang und Melodieführung ) , um andererseits dann wiederrum leicht in ein 70`ziger Jahre Space Rock ( ganz leichte spacig anmutende kurze Keyboard Sprenkler und Melodieführung . ) anzudocken . Dabei kann es einen dann doch auch überraschen, dass man es durch die vielseitige Melodieführung wirklich gut hinbekommt, auf die unterschiedlichste Art und Weise mitgenommen zu werden. Richtig geil wird’s hier immer dann, wenn man auf eher experimentell anmutenden Soligitarrenparts setzt oder zwischendurch mal die Gitarren und das Schlagwerk förmlich explodieren lässt. Rein technisch gesehen können die einen gerade hier wirklich ganz schön beeindrucken. Im Gegensatz zu vielen Vertretern dieser musikalischen Sparte baut man hier aber auch gesanglich keine Monotonie auf. Sicherlich ist der Hauptteil auch hier im klareren, ausdrucksvolleren Bereich angesiedelt. Zwischenzeitlich präsentiert man sich aber auch äußerst kraftvoll rockig, dann wiederum auch mal so mies heiser, und andererseits auch mal leicht verzerrt. Bei den hier gebotenen 11 Stücken gibt es echt kaum mal einen, welcher sich in der Songstruktur wirklich gleicht. Jeder hat so ziemlich sein kreatives Eigenleben, bei welchem man dann doch fast immer was Neues, Interessantes oder sogar leicht Außergewöhnliches entdecken kann. Ein Album, bei welchen man sich seelisch wie auch geistig durch seine eigene unterschiedlichste emotionale Gedankenwelt treiben lassen kann und streckenweise sogar leicht genötigt wird, mal den Headbanger raushängen zu lassen. Auch wenn einige Leute, die mich kennen, jetzt eventuell an meinem „geistigen Zustand „zweifeln ,drücke ich dem Teil die HAMMER Marke auf . (LEO)
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LICHT- UND SCHATTENSAITEN – „WETTERLEUCHTEN“

In den schon kaum noch überschaubaren Massen an Neuveröffentlichungen gibt es auch heutzutage immer mal vereinzelt ein paar, welche sich durchaus hervorheben und sich recht klar von dem ganzen Trendgeschehen und kommerziellen Denken abheben können. Hierzu zählt ohne jeden Zweifel auch das One Man Project 
LICHT- UND SCHATTENSAITEN aus Traunstein . Bereits im vergangenen Jahr veröffentlicht ,kann Multitalent Stefan Johannes schon auf ne mehr als beachtliche Discographie zurückblicken, welche er seit seinem musikalischen Einstieg 2001,der Metalgemeinde zur Verfügung gestellt hat .Wer sein musikalisches Schaffen über die vielen Jahre verfolgt hat , hat sicherlich auch schon ne Ahnung ,dass hier keinesfalls Durchschnittskost geboten wird , sondern sowohl musikalisch wie auch qualitativ ,was recht eigenständiges und sicherlich auch anspruchsvolles . Denn obwohl man sich vom Grundthema her sicherlich dem Black Metal verschrieben hat, kann man sich dennoch damit recht deutlich, insbesondere durch das leicht experimentell anmutende Ambiente, aus der breiten Masse herausstechen. Johannes versteht es hierbei echt richtig gut, den Zuhörer mit seinen 5 Songs auf eine Art der musikalischen Erlebnisreise mitzunehmen, welche einen doch ziemlich in seinen Bann ziehen kann. Wer hier jetzt aber vielleicht einen extremen Black Metal Sturm erwartet, wird wohl eher dann doch etwas „enttäuscht“ dasitzen. Denn obwohl es hier auch durchaus mal zu ein paar richtig heftigeren Ausbrüchen kommt ( z.B  bei „Das schwankende Häuschen „ ,“Wie Streichhölzer“ ) gestaltete sich der Hauptteil des gesamten musikalischen Geschehens hier doch eher etwas ruhiger und gesitteter . Die wirklich schöne, eher sehr gediegene Melodieführung, bringt hierbei jede Menge an ausdrucksstarken, ruhigen, sehr intensiven, oft instrumentalen Passagen mit sich, welche zwischenzeitlich aber auch mal durch extremere Black Metal Passagen bereichert werden. Teils wirkt das durchaus schon recht experimentell oder avantgardistisch, macht das gesamte Geschehen aber umso spannender/unvorhersehbar. Da es hier nun keinen Song gibt, welcher unter 8 min . läuft, lässt sich hier tatsächlich immer wieder etwas entdecken, welches einem aufs Neue sofort hellhörig werden lassen kann. Bestückt mit so einem leicht nordisch anmutenden Einschlag, wird hier fast durchweg eine doch recht dunkle, schwere und kalte, von Kargheit bestimmte Atmosphäre aufgebaut, welche nur ganz gelegentlich mal einen etwas helleren, von gewisser „Schönheit „geprägten Ansatz mit sich bringt. Um diese unterschiedlichsten Vorgehensweisen noch zusätzlich zu unterstreichen/zu betonen, werden auch hier Soundsamples wie Wasserplätschern, Windgeräusche oder auch Donnergrollen eingesetzt. Wenn ich meine Ohren jetzt nicht täuschen sollten, werden hier auch ganz leichte Oboe- und Geigenklänge (Keyboard?)  eingesetzt, welche hier zusätzlich für so ein ganz leichtes folkloristisch, klassisch anmutenden Ambiente sorgen. Aber auch gesanglich zeigt man sich hier keineswegs monoton. Neben leicht im Sprechformat gehaltene Vocals und klarem dunklem Gesang, gibt’s hier natürlich auch so ein paar richtig derbe keifende Black Metal Ausbrüche.
Auch wenn bei mir diese Scheibe ganz knapp an der HAMMER Marke vorbei geschrammt ist, kann ich diese dennoch jedem Fan, der auf originelle , eigenständige und vor allem trendfreie Black Metal Mucke steht ,absolut empfehlen ! Einziger Wermutstropfen bei dieser Veröffentlichung ist für mich, dass die bisher leider nur auf dem digitalen Wege zu beziehen ist. (ist aber bei “Feral Age Records” auch als auf 50 Stück limitierte Tape Version erschienen!)
( LEO)
https://www.facebook.com/Sternenglanz.und.Finsternis
http://licht-und-schattensaiten.bandcamp.com

NORTHERN SILENCE PRODUCTIONS – „ ECHOS OF METAL VOL III“ ( PROMO CD )
Da hat man sich erst vor kurzen großartig behauptet, dass es kaum noch irgendwelche Sampler gibt, und schon liegt hier gleich mal wieder so ein Teil auf dem „Promo - Gabentisch „. Und das gute Teil hier ist sogar noch recht aktuell . 2022 rausgekommen, bietet es einen richtig guten Überblick über das aktuelle musikalische Angebot von „Northern Silence Produktion „ . Und gerade für unsereins, der sich nun nicht wirklich sehr intensiv mit dem ganzen Geschehen im Black Metal Bereich auseinandersetzt, hat das Teil richtig was zu bieten. Zum einen gibt’s hier doch so einiges anzutesten, was man sonst sicherlich niemals in seinen Player hätte rotieren lassen und zum anderen gibt es durchaus die eine oder andere Band, die einen doch irgendwie anmacht und welche man dann auch mal näher unter die Lupe nehmen wird. Obwohl die meisten hier vertretenen Bands in die Richtung  atmospheric , epic und symphonic Black Metal tendieren
, lassen sich aber auch hier ein Vertreter der etwas härteren Black Metal Gangart entdecken. Am interessantesten hierbei ist jedoch die Tatsache -. zumindestens aus meiner Sicht - dass es sich bei den hier vertretenen Bands nun noch nicht wirklich um die ganz großen international bekannten Acts handelt . Obwohl sich sicherlich solche Bands wie EMINENZ, ETHEREAL SHROUD oder auch ANCIENT MASTERY zweifelsfrei schon einen gewissen Status und Bekanntheitsgrad in der Szene verschafft haben, würde ich dennoch den größeren Teil der Bands eher in die Kategorie „Underground „einordnen. Von daher ist das Teil echt ganz gut dazu geeignet, auf Entdeckungsreise zu gehen, um seinen musikalischen Horizont mal wieder zu erweitern. (LEO)
https://store.northern-silence.de/
https://www.facebook.com/northernsilenceproductions

UNDERGROUND NEVER DIES – SAMPLER VOL . 1
Die Zeit, in denen Sampler zu Massen veröffentlicht wurden, ist ja nun schon seit langem vorbei. Aber vereinzelt tauchen ja dennoch immer mal wieder ein paar von solchen Sachen auf, welche dich mehr oder weniger auf den aktuellen Stand bringen sollen, was gerade so an harter Mucke im Umlauf ist. Obwohl das gute Teil hier nun nicht wirklich aktuell ist (2019/2020), ist es dennoch mehr als interessant, sich die Songs der 15 verschiedenen Bands mal einzuverleiben. Geboten wird hier Mucke, welche in den verschiedensten Bereichen von Rock und Metal angesiedelt ist und einen durchaus auch immer mal wieder so richtig aufhorchen lässt. Dabei trifft der Name „ UNDERGROUND NEVER DIES „ wirklich voll ins Schwarze . Denn obwohl unsereins mittlerweile fast schon 40 Jahre durch die Metalszene stampft, findest man auf diesem Sampler tatsächlich kaum mal ne Band, welche dir irgendwie bekannt vorkommt. Mal abgesehen von „Arkham Circle“ und „Hammerstroke „ist mir tatsächlich keine der anderen in irgendeiner Form ein Begriff. ( BassOMania/ Deepstar Safari  //Draconian Remains/Glazed Curtains/Pilsator/SaXaXaS/Sterilium/Stone Blind /Symptoms Of Decay/Boombox Poets/Dr. Nick/Herr Schmidt /Triton ) . Und das spricht ja nun doch für Underground Mucke pur, die ganz genau das Richtige für all die Leute ist, welche auf musikalische Entdeckungsreise gehen wollen und von der ganzen kommerziellen Massenüberflutung im Metal- /Rock Bereich die Schnauze doch irgendwie voll haben. Mich macht das, was „Battl Victory Records“ und „Radio Schwarze Seele „hier zusammen gezimmert haben, jedenfalls ganz gut an und ich ertappe mich doch dabei, den einen oder anderen Song nochmal etwas genauer abzuchecken . In wieweit der damals kostenlose, auf 500 Stück limitierte Sampler heutzutage überhaupt noch irgendwo abzugreifen ist, kann ich allerdings nicht sagen. Am besten einfach mal unter Info@radio-schwarzeseele.de nachfragen. ( LEO )

DEVILOOF – „ ONI”
Obwohl das Teil hier nun schon ein paar Jahre alt ist (2019) und unsereins das auch nicht als Promomaterial in seinem Postkasten vorgefunden hat, muss ich ganz einfach zu diesem Werk mal noch nen bissel was schreiben. Denn man weiß ja aus Erfahrung, das die Japaner nicht nur in punkto Filmen ziemlich abgedrehtes Zeugs raushauen, sondern durchaus auch im Bezug auf Mucke . Und genau das kann diese Scheibe dann auch durchaus bestätigen.
Wenn du dir dann im Vorfeld erst mal ein paar Infos einholst, würdest du nie vermuten, was die kleinen, unscheinbaren Japaner hier für nen fettes musikalisches Gewitter abziehen. Sicherlich sind die schon alleine deshalb in ihrem Heimatland keine Unbekannten mehr ,aber den Sprung in unsere europäischen oder gar internationalen Gefilde hat man wohl bisher noch nicht geschafft haben. Immerhin ist „Oni“ ihre bereits zweite full lenght gewesen (wobei die mittlerweile auch schon ihren dritten Longplayer draußen haben), mit welcher man sich dem breiteren Publikum präsentierte. Auch wenn das Ganze hier in die Oberkategorie Death Core einzuordnen ist (worauf unsereins nicht wirklich abfährt), schleichen sich bei denen die verschiedensten anderweitigen musikalischen, wie auch sicherlich unmusikalischen Einflüsse mit ein. Hierbei bedient man sich kaum mal einer gängigen, typischen Vorgehensweise beim Songaufbau und bei der Songgestaltung, sondern lässt teilweise inmitten der einzelnen Songs so Elemente einfließen, welche man eventuell schon etwas als nen bissel „abartig“ und vielleicht sogar „unnormal „bezeichnen könnte. Klingt teilweise doch schon recht abgefahren, was es da für diverse kurze künstlerische Ausbrüche/Auswüchse gibt. Schon die teilweisen sehr unterschiedliche Vorgehensweise - mal progressiv, mal heavy, mal slammig, mal melodiös, mal corig und natürlich total zerstörerisch (teils recht Death Metal /Grindcore lastig) – lassen hier absolut keine Langeweile aufkommen. Ist schon nicht ganz so leicht, dass alles in Worte zu fassen. Denn auch bei den vocalen Leistungen fahren die hier ein richtig breites Repertoire auf. Manchmal fühlst du dich wie in einer Irrenanstalt (giftige und growlige Vocals)  , dann wiederum wie auf einem japanisches Heimatfest ( cleane Vocals ) und andererseits präsentiert man sich dann auch fast schon etwas operettenhaft oder leicht elektronisch verzerrt . Das man sich hierbei wahlweise japanisch und englisch in Szene setzt, lässt das Ganze dann noch nen bissel mehr exotisch erscheinen. Obwohl die 11 Songs dennoch sehr Death Core lastig ausfallen, gibt es zwischendurch aber auch mal zwei Songs, welche nur sehr ruhige und atmosphärische elektronische Soundpassagen bieten um zwischenzeitlich auch mal etwas runterfahren zu können.
0bwohl die einen nicht komplett durchweg weghauen können, hat die Scheibe dennoch so dieses gewisse etwas, was man braucht, um mehr als zufrieden zu sein. Wer sich von einer leicht verworrenen Songstruktur und wilden Stilwechsel überraschen lassen will, wert auf so einen gewissen exotischen Reiz
legt, Abwechslung pur liebt und sich zu keinem Zeitpunkt irgendwie langweilen will, der sollte dieser Scheibe auf jeden Fall mal seine Aufmerksamkeit schenken. (LEO)
9th Records
Maverick DCI https://maverick-dci.com/
Sony Music Marketing ( Japan )    https://www.sonymusic.co.jp/


HAMMER
    FLESIA – “ ESSENZ I/II “ ( EP )
18.3.2023 HAMMER FlesiaJetzt bin ich aber echt verdammt überrascht und mehr als erfreut. Bisher war „FDA Records“ für mich eher ein Label, welches gerade im Death Metal Bereich immer wieder so ein paar wirklich sau geile Sachen ans Tageslicht befördert hat. Im Black Metal Sektor war da für unsereins bisher noch nicht allzu viel dabei, was einen wirklich mal weggekracht hätte. Aber das ändert sich jetzt tatsächlich mit dem Teil, welches bei mir nun schon zum X - ten male im Player rotiert. Vor allem erstaunt es einen dann auch wirklich, dass die 3 Leipziger Jungs sich erst 2020 entschlossen haben, die Welt mit ihrem musikalischen Können zu beglücken. Denn das, was man hier mit seinen 5 Titeln musikalisch über einen hinwegziehen lassen, ist einfach nur richtig geil, enorm ansprechend und auch handwerklich top. Bei allerersten kurzen anchecken würde man anhand des doch recht farbig gestalteten Covers bei weiten nicht erahnen oder vermuten, was für eine dunkle schwarze Wand hier vor einem aufgebaut werden wird. Denn vom allerersten Ton an machen die mehr als klar, dass kein Sonnenstrahl diese Finsternis durchbrechen wird oder kann. Kaum ein Akkord, ein Riff oder auch Ton, der in irgendeiner Form Hoffnung, geschweige denn Helligkeit und Wärme ausstrahlt. Eiskalt und erbarmungslos bewegt man sich mit seinem recht dichtem und infernalischem Black Metal Style mit ganz großen Schritten in Richtung des tiefsten Höllenschlundes. Obwohl hier zum überwiegenden Teil ein fast schon pures Black Metal Inferno zelebriert wird, welches sich absolut wirkungsvoll ins tiefste deiner Seele reindrängen wird, gibt es aber dennoch auch kurze Momente, wie beim Titel „Verschwenden „, bei welchem man mal das Tempo etwas ausbremst. Hat schon fast nen leicht episch anmutenden Funeral Doom Einschlag.  Gerade diese dunklen und frostige Gitarrenwände, welche man hier aufbaut, sorgen echt für ne absolut beängstigende Stimmung und Atmosphäre, welche dich alles andere als irgendwie „kalt“ dasitzen lassen wird. Auch der Mix aus aggressiven Screams uns derben Growls macht sich hierbei echt verdammt gut, wobei es sogar teilweise möglich ist, die deutschen Texte wirklich zu verstehen. Fest steht, wenn die Leipziger so weitermachen, werden die ohne jeden Zweifel jede Menge Anerkennung und auch Beachtung seitens der Szene bekommen. Das einzige was an dieser Scheibe als „schlecht“ angesehen werden kann, ist, das die nun nur gut 27 min . läuft. Da hätte man getrost noch einiges mehr vertragen können. Das ist ein Teil, welches sich tief in die dunkelsten Abgründe deiner Seele einnisten wird, um dort dann seine ganze Boshaftigkeit vollends zu entfalten.  ( LEO )
www.fda-records.com


NEW WORLD DEPRESSION – “ INTERMENT OF SINS”

Obwohl die Jungs von NEW WORLD DEPRESSION nun schon bereits ihr bereits sechstes Album raushauen, ist unsereins tatsächlich erst durch ihr letztes Album „Descent“ (2020) auf die aufmerksam geworden. Und das im absolut positiven Sinne, denn das was die einem da vorlegten, war so richtig schön fett und vor allem auch qualitativ in fast allen Belangen überzeugend. Und wenn man so erst einmal ganz nebenbei die neuen 10 Songs durchrattern lässt, sitzt man tatsächlich da, springt auf und drückt erneut die Play Taste , um sich das Geschehen noch einmal intensiver reinzuziehen. Zum Glück sind die Jungs ihrem Stil absolut treu geblieben und hauen uns auch hier ein sattes, deftiges und streckenweise enorm groovendes Death Metal Brett um die Ohren. So wie man es aber auch schon vom Vorgänger her kennt, zelebriert man nicht die absolute Zerstörungsorgie, sondern zeigt sich sowohl schwer walzend wie auch teils recht melodisch. Obwohl einem hier natürlich so einiges an verdammt fetten schweren Riffs kredenzt werden, bietet man dennoch im Rhythmusbereich ne gehörige Portion Abwechslung. Hierbei hat man gerade was den melodischen Bereich betrifft, doch noch einiges mehr zu bieten als auf „Descent“ und schreckt natürlich auch nicht davor zurück, hier und da mal nen nicht all zu langen Solipart mit einzustreuen. Auch wenn die Jungs hier ganz offensichtlich ihren alten Helden von „Bolt Thrower“ und „Obituary“ nacheifern, sollte man keinesfalls den Fehler begehen und meinen, die spielen nur nach. Denn durchaus gibt es hier auch so einiges an Momenten abzuchecken, welche man durchaus als recht eigenständig betrachten sollte. Das man sich hier in Punkto Gesang durchweg „nur“ puren old school Growl Attacken bedient, ist zwar nun nicht sonderlich kreativ, aber eben absolut passend und für einen echten und wahren Liebhaber der old school Death Metal Mucke, schon nen richtiger Ohrenschmaus. Ne wirklich richtig gute Scheibe, die man mehrmals hintereinander laufen lassen kann, ohne dass einem in irgendeiner Weise da dann mal wirklich langweilig wird. Als Tape kriegt ihr das Teil bei „Santa Diabla Records“ (https://www.santadiabla.de/) oder auch direkt bei der Band .Mittlerweile hat man die Scheibe aber auch als ne limitierte, leckere Vinylversion bei“ Fucking Kill Records „ ( https://www.facebook.com/F.K.R.Records )am Start ,welche zweifelsfrei dort keinen Staub ansetzen wird . Ich find’s wieder richtig geil und kann für jeden Old School Fan hier nur ne Empfehlung aussprechen. (LEO )
https://linktr.ee/newworlddepression

PARASITARIO – „EVERYTHING BELONGS TO DEATH”
Wollt ihr euch noch kurz vor Jahresabschluss so ne geballte, fette und dreckige Ladung an olds chool Mucke in eure verkorksten Gehirne reinziehen? Dann solltet und werdet ihr am Debüt der Japaner sicherlich nicht vorbeikommen. Rico von FDA hatte ja bereits in seiner Demoreihe mit "Afterlife Truth" nen kleenes leckeres Appetitshäppchen der Japaner vorgelegt, welches ja doch bei einigen Leutchen schon auf so richtiges Wohlwollen gestoßen war. Damals ,2019 noch als Duo unterwegs, hat man sich mittlerweile zu einem Trio gemausert, welches uns jetzt mit ihrem10 Songs bestücktem offiziellen Debüteinstieg ein verdammt fett groovendes Metalwerk vorlegt, welches förmlich danach verlangt, den Lautstärkeregler bis auf Anschlag zu drehen. Knallhart und so richtig so richtig wütend, packen die Drei hier ihre leicht thrashige Death Metal Keule aus , welche sich als absolut old schoolig und verdammt roh entpuppt . Ohne großartigen Schnickschnack oder irgendwelches Schickimicki Geplänkel, lässt man hier den 80`ziger Jahre Sound erneut aufleben.  Obwohl hier doch vorwiegend ganz schön einer auf „Knüppel aus dem Sack „gefahren wird, ergießt sich das Gesamtgeschehen aber nicht nur als reiner Gewaltakt über einen hinweg. Denn die Japaner schaffen es durchaus auch verdammt gut, hier sowas wie ne morbide Stimmung aufzubauen, indem man zwischendurch auch immer mal wieder ein paar eher entspannendere melodische Einschübe einarbeitet. Gerade bei der Gestaltung der Riffs, welche unsereins doch teils recht stark an die ollen „Morbid Angel „Zeiten erinnert, zeigt sich das recht deutlich. Zwar würde ich mal meinen, dass man mit einer Reduzierung der Solieinlagen dem Ganzen hier noch nen bissel mehr an Wucht, Drall und Durchschlagskraft hätte verleihen können, kommt es hier dennoch niemals irgendwie zu ne Art des Stillstands. Das durchweg sau coole miese Geröhre ( „Obituary“  lässt grüßen ),verleiht dem ganzen natürlich noch mal ne zusätzliche Portion an old school Charme . Da man sich nach 9 Songs ohne jeden Zweifel hier komplett auspowern konnte, entlassen einen die Japaner dann mit ihrem sehr ruhigen instrumentalen Rausschmeißer in eine wohlverdiente Erholungspause. Obwohl man sich sicherlich in musikalischer Hinsicht hier doch sehr traditionell und sicherlich auch ultra typisch präsentiert, macht die Mucke dennoch enorm Laune, ist verdammt cool und vor allem effektiv . Wer bei der Mucke nicht die letzten Kraftreserven aktivieren wird, dem kann man sicherlich absolut nicht mehr weiterhelfen. ( LEO )
Soulfood  https://www.soulfood-music.de/
FDA Records Am Hafen 2 16269 Wriezen https://fda-records.com/


VAYRON – “ DEMO 2022“

Die Franzosen sind wohl als Band ganz neu am Start, da man nun nicht wirklich so die massigen Informationen von denen auftreiben kann. Zumindest kann man rausfinden, dass die nun in Sachen Metalgeschehen keine „blutigen Anfänger“ mehr sind, da wohl ein paar von denen bereits bei ner Band namens“ SILURE „ihre Erfahrungen sammeln konnten. Und dass kann man auch zweifelsfrei bei den hier angebotenen 4 Songs heraushören. Denn auf ihrem ersten Lebenszeichen lässt man es gut 13 min. ganz schön krachen, und zeigt sich vor allem auch in technischer Hinsicht echt richtig gut drauf. Immer schön geradlinig den old school Death Metal Pfad entlang gehend, eröffnet „Fanatic“ mit nem kurzen Intro die tödliche Sause um dann aber auch gleich volle Pulle loszuknallen. Recht technisch angehaucht, zieht hier aber dennoch so ne richtige Wand an Riffs über einen hinweg, die einem durchweg deftig ins Hirn hämmern kann. Obwohl die Drums vielleicht nen klein bissel schwächelnd, was den Druck betrifft, in Szene gesetzt werden, knallen die dennoch genug rein."Drunk" zeigt sich dann als ein enorm robuster und fetter Rundumschlag in Sachen tödlicher Kost, welche eher nur ganz wenig Platz für eher melodischere Einschübe bietet. Gerade in Sachen Gitarrenarbeit lässt sich hier doch ein recht starker „Morbid Angel“ Einfluss ausmachen. Der vorletzte Track "Power" macht dann seinem Namen alle Ehre und legt auf jeden Fall in Sachen Geschwindigkeit und Brutalität noch einmal so richtig zu. Zwar sehr eingängig und eher etwas typisch gestaltet, trifft der aber dennoch immer zielgenau ins Schwarze. Ein Stück bei welchem man sicherlich seine körperlichen Grenzen mal wieder voll austesten kann. Wer nach dem Song dennoch ein paar Kraftreserven auf Lager hat, dem wird mit dem Rausschmeißer „Dirty“ dann sicherlich endgültig „der Gar ausgemacht“. Unbeirrt schwingen die auch hier die old school Death Metal Fahne weiter und lassen auch absolut keine Zweifel daran aufkommen, dass man sich vollkommen mit Leib und Seele seiner todbringenden musikalischen Botschaft verschrieben hat. Auch wenn hier reichlich Inspirationen von „Cannibal Corpse“ und „ Morbid Angel“  ganz offensichtlich zum Vorschein kommen ,lohnt es sich dennoch ,die Band mal ein bissel genauer „ unter die Lupe „ zu nehmen . Man darf auf jeden Fall gespannt drauf sein, wohin der Weg der Franzosen noch führt. Das lecke Tape kann man für 4,95 € + postage bei https://nihilistic-webzine-distro.fr/Webshop/fr/24-news oder für alle digital Verseuchten für 2,50€ unter https://visceralcircuitryrecs.bandcamp.com/  abstauben . ( LEO )
Visceral Circuitry Records  https://www.facebook.com/visceralcircuitryrecs

FALLING MEAT – “ VIRUS”

So ganz taufrisch ist das zweite komplette Album der 4 Thüringer Jungs nun nicht mehr. Bereits 2020 erschienen, haben die ja mittlerweile ihr Material desöfteren auch mal von der Livebühne brettern können. So wie die es bereits im März verkündet haben, ist man wohl auch schon fleißig dabei, an neuen Songs zu feilen, welche laut deren Aussagen noch nen Stück fetter und treibender als je zuvor werden sollen . Kann man gespannt drauf sein, denn schon die 9 Songs, welche man auf der gut ne Dreiviertelstunde rotierenden Scheibe vor den Latz geballert bekommt, haben`s ganz schön in sich. Dass die einem hier natürlich Death Metal kredenzen, war irgendwie fast zu erwarten. Aber ein paar Dinge überraschen hier dann doch erst einmal. Zum einen sind es die kurzen knappen Titelnamen und auch, dass hier sowohl deutsche wie auch englische Lyrics verwendet werden. So unbedingt ultra super typisch ist das ja nun wirklich nicht! Und wo geht es nun in punkto musikalischer Ausrichtung hin?  Ihre Definition von Death Metal ist zwar sicherlich vereinzelt auch etwas „moderner“ ausgerichtet, lässt aber zweifelsfrei vorrangig einen gehörigen Batzen an old school Spirit einfließen. Das man so ganz vereinzelt mal leicht ans thrashige und sogar progressivere Metallager andockt, lässt sich sicherlich nicht verleugnen. Insbesondere bei der Gitarrenarbeit kommen diese doch etwas stärker zum Vorschein. Da ist es auch schon fast logisch, dass die Burschen hier nicht nur alles kleinholzen, sondern auch so einiges an Abwechslung im Tempobereich mit sich bringen. Mal schwer, fast schon etwas doomig gehalten, dann wiederum im Mid Tempo Bereich angesiedelt, gibt es hier natürlich auch so einiges an richtig fetten schweren Death Metal Brocken. Ist ne echt gute und vor allem gesunde Mischung, die für fast jeden Metalfan was zu bieten hat. Da man mich auch mit seinem Wechselgesang, welcher von ultra tief brachial bis hin zu leicht „Gift und Galle“ speiend reicht,voll überzeugt hat, sollte es auch für euch da draußen keinen Grund geben, die Thüringer mal fett zu supporten . ( LEO )
https://falling-meat.com/
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ALPHATRAZ – „GEBEINE“
Bevor man sich dieser Scheibe widmet, sollte man auf jeden Fall erst einmal all seine fest verankerten Klischeegedanken über Bord werfen, um seinen musikalischen Geist frei entfalten zu können. Denn so wirklich ganz einfach ist das hier nicht wirklich, wenn es darum geht, irgendwie ne wirkliche metallische Verbindung aufzubauen. Christoph Martin`s Projekt „Alphatraz „hatte ja schon mit der vorangegangenen Veröffentlichung, auf der er  Metal Songs mit seinem Piano interpretierte ,durchaus für einiges an Gesprächsstoff gesorgt .Jetzt gibt es mit „GEBEINE“ das nächste rein instrumentale Werk ,auf welchem er uns diesmal seine ganz eigenen musikalischen Kompositionen näher bringen will . Von der Gestaltung her ist das Teil mit dem auf einem Piano sitzenden, vermoderten Skelett auf jeden Fall schon mal richtig klasse geworden und passt irgendwie voll zu den musikalischen Darbietungen. Bei mir kommen diesbezüglich, wie auch musikalisch, hier sofort Gedanken auf, welche in Richtung des absolut kultigen „Necromantik „Films gehen. Da kann man bei mir dann schon mal Pluspunkte einfahren! Rein musikalisch gesehen gestaltet es sich da bei mir dann doch aber eher etwas schwieriger. Dass die Songs alle samt mit ner verdammt düsteren Aura behaftet sind und einen doch über weite Strecken ganz schön in eine depressive Stimmung versetzen können, steht völlig außer Frage. Die gehen schon ganz schön tief rein in den seelischen Gefühlswert des Zuhörers. Obwohl man hier eher doch sehr behutsam und langsam dahingleitend, verbreiten die reinen Piano Klänge doch ne recht breite Palette an unterschiedlichsten Gemütszuständen. Teils nachdenklich, stellenweise beängstigen und sogar gefährlich wirkend, lässt sich aber auch immer wieder mal eine Passage erkennen, welche was verstörend, bedrückendes mit sich bringt. So wie sich das hier alles darstellt ,würde ich es mal noch als ne gewisse Art des Funeral Doom bezeichnen .Was nun hierbei den metallisch inspirierten Faktor betrifft , tue ich mich aber tatsächlich eher ziemlich schwer . Gut, vielleicht könnte man ja noch den einen oder anderen Rhythmus der Klassik Metal Sparte zuordnen, aber so wirklich klar lässt sich das für mich hier nicht wirklich erkennen/heraushören. Leute mit einem spezielleren Musikgeschmack mit Hang zu klassisch anmutenden instrumentalen Klavierkompositionen kriegen mit diesem schicken DigiPak  in Punkto musikalischer Unterhaltung das volle Programm geboten . Metalnerds werden sich hiermit aber zweifelsfrei eher richtig schwer tun und nicht so wirklich wissen, was man damit anfangen sollte.
( LEO )
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STILLEKLANG – „TRÄNEN DER VERGANGENHEIT PART I“ 

Irgendwie kommt es einen doch so vor, dass gerade Soloprojekte im Black Metal Bereich während der ganzen beschissenen Corona Pandemiezeiten fast schon wie „Pilze aus dem Boden „geschossen sind .In wieweit diese Vielzahl an neuen Veröffentlichungen nun die Szene bereichert oder nicht ,sei da natürlich erst einmal völlig dahingestellt . Fabian Veith , welcher sich seine musikalischen Sporen schon bei Bands wie
„Basarab“ und „Odium Immortalis“ verdient hat, legt uns hiermit seinen Debüteinstieg seines Soloprojektes „Stilleklang „vor, welches unter Mithilfe von Marcus Röll ( „Gernotshagen“  ) eingespielt wurde .Entgegen dem ,was ich irgendwie im ersten Moment erwartet hätte ,entpuppen sich die 6 Songs in keinster Weise irgendwie als ein brutales misanthropisches Black Metal Inferno . Denn was man hier in gut ner Dreiviertelstunde hervorbringt, bewegt sich ganz eindeutig in Richtung melancholischer und facettenreicher
black metallischer Klangwelt, welche durchaus auch gewisse Pagan Metal Einflüsse mit sich bringt.
Vorzugsweise im skandinavischen Sound – und Klangbereich angesiedelt, zeigen sich die einzelnen Stücke
doch teils recht episch, melancholisch und verzweifelt angehaucht. Umgeben von einer dennoch recht rauen und düsteren Atmosphäre, schafft man es durchweg, ne richtig eiskalte Ausstrahlung rüberzubringen .
Gerade die klirrende leicht verzerrt anmutende Gitarrenarbeit lassen so dieses weite, kalte und leicht erhabene skandinavische Feeling immer wieder aus neue aufleben. Zusätzlich wird dieses Ambiente noch durch Instrumente wie Klavier, Geige und Akustik Klampfe unterstützt. Teils vielleicht etwas leicht klassisch anmutend, sind es gerade diese Instrumente, welche doch sehr stark jeden einzelnen Song bestimmen. Ein etwas dezenterer Einsatz hätte da sicherlich dem Gesamterscheinungsbild doch besser getan! Obwohl man gesanglich doch recht stark in Richtung Sprechgesang geht (man zeigt sich teils klar, teils flüsternd, teils verzweifelt klagend ),tauchen hier aber dennoch vereinzelt auch durchaus miese raue und  gefährlich Parts auf .Für mich einer der stärksten Songs ,wenn auch nicht typisch für diese Scheibe ,ist „ LEERE“ .Gerade der hat so ne ungemein große verdammt starke gefühlvolle Ausstrahlung ,welche einen so richtig in den Bann ziehen kann . Fast schon so nen Liebeslied im Balladenformat, welches man in die Kategorie „Kuschelrock“ einordnen könnte, bei welchem sogar weibliche, sehr ruhige gefühlsvolle Gesangspart eingesetzt werden. Echt so ein Stück was heraussticht und unweigerlich für einen „Gänsehautmoment „sorgen wird/kann.
Obwohl die Stücke alle samt recht lang geraten sind (keiner läuft unter 5 min . ) , wirken die kaum mal irgendwie monoton oder übermäßig in die Länge gezogen . Ne, innerhalb der Stücke passiert durchaus so einiges, was dafür sorgt, dass man nicht in Lethargie verfällt. Mir gefällt`s, auch wenn man echt aufpassen muss, das man gefühlsmäßig nicht in ein tiefes schwarzes Loch fällt und dort hängen bleibt . ( LEO )
Schattenpfade   https://www.facebook.com/schattenpfade
Crawling Chaos  https://thecrawlingchaos-records.de/


NEKROTHORAX – “ HANDGRANATE” ( TAPE )
Bereits im letzten FU-Heft hat sich Sint vom „Snowfall“ Magazin zusammen mit seinem Krawallbruder Darius musikalisch zu Wort gemeldet. Wer jetzt gedacht hat, dass das eventuell nur ne „Eintagsfliege“ war,
hat sich echt mächtig geirrt. Denn jetzt kommt das Zweiergespann auch schon mit ihrem zweiten Tape „um die Ecke „um uns erneut „das Fürchten zu lernen „. Schon wie bei dem ersten Tape ist man auch mit den hier gebotenen 3 Songs vollkommen undergroundig ausgerichtet. Sei es das Layout oder die Soundqualität, man verzichtet komplett auf irgendeinen modernen oder trendigen Scheiß und zieht sein ganz eigenes pures old school Ding durch. Und so begibt man sich auch mit diesen drei Songs auf eine Wanderung in abgrundtiefen dunklen schwarzmetallischen Pfaden. Bereits der 1 Track „Crucifixion" rumpelt richtig räudig hektisch mit ordentlichem Tempo los. Obwohl sich anfangs das Gehörte nicht sofort einer musikalischen Sparte zuordnen lässt, bewegt man sich dann doch später recht eindeutig auf old school Black Metal Pfaden vorwärts.
Zwischendrin gibt es so einiges an dreckigen, heftigen und abgefuckten Riffeinlagen, welche durch 
dunklen Growls und helleres leicht hallig anmutendes Gefauche / Geröchel noch bestens unterstützt werden.
Bei Track 2 „Verweigern oder sterben“ lässt man es eher etwas gemäßigter laufen und kann durch den leicht zäh wirkenden, aber dennoch irgendwie intensiven Sound, durchaus ne richtig dunkle Wand aufbauen. Insbesondere durch eine recht vielseitige Gitarrenarbeit und dem teils leicht verzerrten Sprechgesang schafft man es ,eine doch irgendwie beängstigend wirkende Aura aufzubauen . Der Rausschmeißer „Nenavist“ ist dann ein irgendwie recht interessantes aber auch etwas eigenartiges Stück. Anfangs noch in Richtung atmosphärische Black Metal tendierend, reduziert man ab circa der Mitte dann aber den rein musikalischen Umfang und beschränkt sich nur auf ganz leichten Einsatz der Instrumente. Obwohl man hier doch einiges an Abwechslung mehr im Angebot hat, teils einen durchaus interessanter Rhythmusaufbau anbietet und sich doch auch leicht hymnisch erhaben darbietet, wirkt es mit der Zeit dann doch etwas in die Länge gezogen.
Mit kurze Sprachsequenzen versehen, erinnert mich das ganze Stück doch irgendwie ein klein wenig an ganz alte „Bathory“ Zeiten. Auch wenn man sich soundtechnisch hier diesmal noch ein bissel „undergroundiger“ als auf dem ersten Tape präsentiert, liegt das aber immer noch im „erträglichen „Bereich. Musikalisch wird das auf 33 Stück limitiert Tape, gerade bei den ganzen ollen Säcken, sicherlich seine Anhänger finden. ( LEO )
Snowfall-Zine@gmx.de
darius.lucius.369@gmail.com
https://www.metal-archives.com/bands/Nekrothorax/3540500977
 
NEKROTHORAX – „ RAUTA AIKA” ( TAPE )

Sint und sein Kollege Darius lassen ja nun wirklich nichts anbrennen und scheinen in punkto schreiben neuer Songs jetzt gerade einen verdammt guten „Lauf“ zu haben. Denn kaum hatte “ HANDGRANATE” den Weg in mein bescheidenes Heim gefunden, gibt es mit ihrem dritten Tape schon wieder neuen aktuellen Nachschlag. Wie man es nun schon von den anderen beiden Tapes her kennt, ist hier alles vollkommen auf puren Underground ausgerichtet. Richtig coole und natürlich absolut passende Aufmachung. Hinzu kommt natürlich auch wieder ne Soundpräsentation, welche trotz ihres eher etwas dumpferen rohen Undergroundcharakter, dennoch oder gerade deswegen, durchaus anspricht. Musikalisch geht man hier mit den 3 Songs, welche knapp 20 min . laufen, vorrangig wieder in Richtung puren, rohem und dreckigem Black Metal , mit durchaus starker nordischer Prägung .Durchzogen mit ner echt starken old school Atmosphäre, die ne durchaus tief dunkle bedrohliche Stimmung mit sich bringt ,präsentieren sich die 3 Titel aber nicht nur als die absolut reinen Black Metal Geschosse . Auch wenn es doch über weite Strecken den Anschein hat, als würden gerade die Riffs teilweise aus den Tiefen der Hölle entspringen, tauchen auch immer mal wieder dezent eingesetzte kurze ( Riff)-passagen auf ,welche musikalisch doch in eine andere Sparte einzuordnen wären . Besonders mit dem letzten Stück,„Critica Opacus" zeigt man mal ganz klar auf ,dass man durchaus auch gewillt ist ,musikalisch auch mal anderweitige Wege zu betreten . Denn gerade dieser Songs präsentiert sich doch schon sehr melodisch, fast schon etwas hymnenhaft. So ganz leicht mit nem eher doomigen Ambiente versehen, bringt der schon ganz schön was an Atmosphäre mit sich, um sich wie ein schwarzer Schleier über deine Seele zu legen. Von solchen Songs könnte man durchaus mehr im Angebot haben! Auch wenn unsereins gerade bei stark beeinflusster Black Metal Mucke nicht unbedingt in Begeisterungsstürme ausbricht, muss ich dennoch ungelogen eingestehen, dass mich das hier gehörte doch irgendwie auf seine ganz eigne Weise anmacht. In wieweit ihr dieses auf 33 Copies limitiertes Tape (gibt’s wohl auch als CD-Version) jetzt noch abgreifen könnt, kann ich allerdings nicht wirklich sagen. Falls ihr also Bock auf ne richtig pure, rohe und dreckige Undergroundmucke habt, mal bei Snowfall-Zine@gmx.de oder darius.lucius.369@gmail.com  nachhaken . ( LEO )
https://www.metal-archives.com/bands/Nekrothorax/3540500977

DEMORIA – „ BRING OUT YOUR DEAD“
Wirklich eilig hatten es die Weißenfelser nun absolut nicht, um die Metallermeute mit neuem hartem Stoff zu beglücken. Nachdem man im September 2017 seinen ersten Longplayer „I Offered Silence“ ( noch in Eigenregie) rausgehauen hatte , kehrte mehr oder weniger dann doch etwas Ruhe ein . Irgendwie ist dann wohl Hendrik von German Democratic Recordings auf die 4 Jungs gestoßen und hat die auch gleich unter seine Fittiche genommen .Da ja nun wohl genügend Zeit in dem ganzen Corona Pandemie Scheiß vorhanden war , wurde die augenscheinlich bestens genutzt ,um uns jetzt das zweite komplette Album  präsentieren zu können .Rein optisch betrachtet macht das Teil mit seiner Bebilderung schon mal gar keinen schlechten Eindruck ,auch wenn da in Sachen Kreativität sicherlich noch einiges an Luft nach oben ist . Was man sich allerdings mit der roten Schrift auf schwarzem Hintergrund gedacht hat, bleibt für mich dann doch eher etwas ein Rätsel. Denn weder mit Brille, noch mit Lupe kann meinereins da wirklich kaum was erkennen/lesen. Daran sollte man auf jeden Fall noch kräftig arbeiten. Im Gegensatz dazu ist aber das, was man hier mit seinen 12 Titel anbietet, ne richtig gute, metallische verdammt harte und auch abwechslungsreiche Kost geworden. Wirklich richtig fett produziert und auch rübergebracht, lässt man es hier fast ne Stunde lang doch schon ganz schön krachen. Bepackt mit nem ganzen Haufen Banger und Mosher freundlichen Rhythmen, setzen die einem hier ne Mischung aus Death Metal , Thrash Metal und ganz leichtem Heavy Metal Einfluss vor, welche den Zuhörer körperlich doch ganz schön fordern kann/wird. Eher doch im moderneren Style gehalten, lässt sich aber dennoch, wenn auch sehr dezent, so ein gewisses old schooliges Ambiente heraushören. Neben der vielfältigen, teils sehr heftigen Gitarrenarbeit (vereinzelt blitzt auch mal ne kleine Soli Einlage auf) und dem variabel Gesang, welcher zwischen Thrash Gesang und Death Metal Growls liegt ,  bewegt man sich auch Tempomäßig nicht nur in eine Richtung ,sondern variiert in vielfältigster Weise. Musikalisch gesehen haben`s die Burschen schon echt gut drauf, keine Frage. In wieweit man sich hiermit nun einen Stammplatz in eurer Metalsammlung erobern wird/kann, bleibt abzuwarten. ( LEO )
German Democratic Records   Hendrik Rosenberg  Gleißnerplatz 4  90471 Nürnberg  gdr@ostmetal.de
http://gdr.ostmetal.de/

SECURITATE – „PROMO 2022 „
Auch wenn die Band nun schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat und mit der Demo CDR „Milizia“ 2015 ihren Szeneeinstieg vollzogen hatten, sind die nun alles andere als wirklich irgendwie irgendwo stark präsent. Viel mehr als ein paar Live Gigs kann man ansonsten bisher noch nicht vorweisen ,was hierbei aber sicherlich noch  für ihren absoluten Undergroundstatus spricht .Unsereins hat die jedenfalls zum ersten male bei einem seiner wenigen Konzertbesuche in Augenschein nehmen können ,wo man dann auch diese 1 Song Promo in die Hand gedrückt bekommen hat .Da beim Konzert der Mann am Mixer wohl irgendwie überfordert war und der Sound echt so ziemlich mehr als unterirdisch war ,ist es natürlich vorteilhaft ,sich deren Mucke hier mal in einer vernünftigen Soundqualität reinzuziehen . „Crush,kill,destroy“ ist ganz eindeutig nen Song ,welcher sich zu 100% auf den old school Black Metal Pfaden voran bewegt .Zwar nicht auf die totale Zerstörung ausgelegt ,kommt der dennoch recht brachial rüber und bringt auch ne durchaus gute dunkle bedrohliche Atmosphäre mit sich . Ohne jeden Zweifel ist deren Sound vorwiegend dem nordischen Lager zuzuordnen, wobei einem dann auch sofort Vergleiche zu den Anfangszeiten von „Mayhem“ durch den Kopf schießen. Zu keinem Zeitpunkt hat man hier auch nur einmal kurz die Hoffnung auf einen kleinen Lichtschimmer am düsteren Horizont. Das man hier dann durchweg „Gift und Galle „speit, ist natürlich absolut nicht verwunderlich. Der kleine kurze Appetitshappen mach auf jeden Fall Laune. Da kann man doch gespannt drauf sein, was die Jungs auf ihrem voraussichtlich 2023 erscheinenden neuen offiziellen Release, noch so alles im Gepäck haben werden . ( LEO ) 
https://www.facebook.com/SecuritateBand/


TRAUMASPHERE – „ VOIDCALL“

So super lange haben sich die Franzosen nun nicht musikalisch betätigt, so dass in der Zeit ihres recht kurzen Bestehens auch nur eine einzige Veröffentlichung zu verzeichnen ist. 2001 auf CDR unter Eigenregie veröffentlicht, wurde das Teil jetzt nun noch einmal aufgelegt. Welchen Grund es dafür gab, bleibt mir allerdings doch eher etwas schleierhaft. Denn ehrlich gesagt, nervt mich das Teil doch eher, als dass es mich in irgendeiner Hinsicht wirklich beeindrucken oder gar umhauen würde. Aber mal von vorne. Die Franzosen zocken old school Death Metal  ,was ja so gut ist und auch die Produktion kann durch ihren recht rohen Eindruck durchaus punkten . Dass war es dann aber auch schon, denn mit ihrer teils überdimensional wirkenden progressivem/experimentellen Vorgehensweise, verlangen die unseren Gehörgängen schon so einiges ab. Schon der erste Song wirkt durch seine stark progressiv angehauchte Herangehensweise fast schon ein bissel holprig und lässt nur ganz schwer ne klare Songstruktur erkennen. Die Rhythmuswechsel und selbst die Gitarrensolieinlagen wirken teils echt komisch. Recht gut hierbei macht sich noch der leicht dunkle Sprechgesang, welcher sich inmitten der Keif - und Growl Tiraden einmischt. Verwirrt mich alles doch schön! Auch der nächste Song lässt einen eher verwirrt dasitzen, als das der dich mitnimmt.  Genauso ein wildes Rhythmusgemenge, wobei man hier aber durchaus auch mal ein paar geradlinige Passagen ausmachen kann. Der dritte Song ist nicht viel mehr als ein kurzes elektronisches Keyboard Geklimper, welches ja noch so etwas ähnliches wie ne Atmosphäre rüberbringt. Und dann geht’s anfangs erst mal wieder mit komischem Gitarren Gefiedel los, bevor man dann endlich wirklich mal in Richtung Death Metal tendiert und man durchaus schon so ne gewisse Brutalität und Härte rüber schleudert. Obwohl es hier doch etwas mehr geradlinig vorwärts geht, lassen einen die enorm vielen Gitarreneinschläge dennoch immer wieder völlig verwirrt dasitzen. Die vereinzelte Sprechgesang Parts, welche sich mit tiefen dunklen Growls paaren, machen dieses Stück für mich dann doch irgendwie noch zu dem stärksten Song dieser Scheibe. Mit dem letzten Titel betritt man dann mal richtige Death Metal Pfade der alten Schule. Zwar ist auch hier der Sound mit nen riesigen Berg an Riffs bestückt, aber es gibt doch auch so einiges an Passagen, welche sich recht wirksam und druckvoll in die Magengegend schieben. Rein technisch ist die Scheibe sicherlich nicht unterzubewerten. Auch was die Band zu damaligen Zeiten schon aus ihren Instrumenten rausgeholt haben, ist schon beachtlich, auch wenn’s insgesamt gesehen, doch viel zu viel des „Guten“ ist. Brutal ist diese Scheibe sicherlich nur in der Hinsicht, dass die doch ganz schön an den Nerven zerrt. Ich möchte mal echt stark anzweifeln, dass diese Scheibe in irgendeiner Weise zum Pflicht Programm eines Metalfan gehören muss. Für Sammler noch ne ganz interessante Angelegenheit. Bei den meisten würde oder wird die Mucke sicherlich wohl eher dafür sorgen, dass man aufspringt und die Stopptaste drückt. ( LEO )
Visceral Circuits Records  https://www.facebook.com/visceralcircuitryrecs/
https://visceralcircuitryrecs.bandcamp.com/

VIVISECT – “ BARBARIC DEATH “ ( TAPE )
Richtig geiler old school  Death Metal, der dann auch noch nen bissel nach Underground stinkt ,ist ja nun absolut nicht zu verachten .Wenn man dem Infomaterial der aus New Jersey stammenden Truppe dann uneingeschränkt Glauben schenken würde , dann gibt es mit den 4 Songs , die sich auf knapp 22 min . verteilen, hier ganz genau solch leckeres Material . Seit 2019 wandern die nun auch schon auf metallischen Pfaden, haben`s aber komischer Weise noch nicht geschafft, mal ein komplettes Album vorzulegen (bisher gabs nur ne Single, Demo, EP und ne Split ) .  Mit “ BARBARIC DEATH “ legt man nun ne Art von Compilation vor, auf der sich diverse Songs ihrer alten Veröffentlichungen befinden und mit der man den Versuch startet ,sich als Band auch international einen Namen zu machen . So rein vom Sound her kommt hier schon mal ganz gut Freude auf. Richtig schön old schoolig gehalten, ziehen die hier durchaus ganz gut einen ab und lassen absolut keine Zweifel daran aufkommen, dass deren Inspirationsquellen ganz eindeutig aus den tiefsten 90`ziger Jahren kommen. Aber bereits beim ersten Song wird recht klar, dass man seine Erwartungshaltungen dann doch nicht ganz so hoch schrauben sollte. Denn obwohl man hier durchaus ne recht gute dreckige und leicht morbide wirkende Atmosphäre aufbauen kann, wirkt ihre Mixtur aus Death Metal und leichten Thrash Metal Anteilen, nicht so wirklich überzeugend. Irgendwie mit nem leicht „rumplig“ wirkenden Charakter behaftet, zeigt man sich zwar schon recht brutal, aber eben auch ziemlich einfach gestrickt und wenig originell. Zwischendurch gibt es immer mal wieder ein paart kurze Dämpfer ,in dem man das Tempo doch auch drosselt und auch mal nen bissel was an kurzen Gitarrensolis ( erinnern mich recht stark an die Anfangszeiten von „Morbid Angel „ ) aufblitzen lässt .Kommt zwar so gesehen recht gut und wirkt vielleicht sogar teils etwas „abgefahren „ , lässt aber qualitativ gesehen ,noch sehr viel „Luft nach oben „ .Auch der Gesang , der hier irgendwo in den röchelnd grummligen Bereich geht ,wirkt dann eher echt monoton ,als überzeugend .Ehrlich gesagt ,haut mich das Teil hier nicht wirklich von den Socken ,da irgendwie kein wirklich richtiges geiles Feeling aufkommt ,welches die paar verbliebenen Haare in Rotation bringen würde. Die Momente, in welchen man hier dann tatsächlich sofort mal hellhörig werden kann, lassen sich tatsächlich an einer Hand abzählen. Für die totalen und absoluten old school freaks unter euch eignet sich das Teil sicherlich bestens dazu ,um ne eventuelle Lücke in der Sammlung ,mit ner unbekannten Bandveröffentlichung  zu schließen . Aber so großartig einen fetten Preis wird man hiermit sicherlich nicht gewinnen können. Bevor ihr dennoch nen schmalen Taler für das auf 200 Stück limitierte pro-pressed Tapes investieren wollt , könnt und solltet ihr auf jeden Fall erst mal unter https://youtu.be/O5qc7u0SAEk
reinhören. (LEO)
NIHILISTIC HOLOCAUST RECORDS Gabriel S.   9 rue de la scarpe   59552 Lambres Lez Douai Frankreich
Gabsk@wanadoo.fr
https://nihilistic-webzine-distro.fr/
https://nihilisticholocaustrecs.bandcamp.com
 
QUASIMODO – „ CANCAR CITY“
Jetzt bin ich aber sehr verdutzt und mehr als überrascht, dass es sich bei der Band um ne DDR Metalcombo handelt. Obwohl man nun zu den ollen DDR Metal Säcken zählt, ist mir die Berliner Band nun absolut kein Begriff. Da hätte doch schon auf Grund des doch sehr einprägsamen Namen irgendwas hängen geblieben sein müssen ? Mmmh, aber man lernt halt nie aus! Laut Info tingelten die Jungs jedenfalls schon seit 1984 im „Zoneunderground“ rum und haben nach der Wende immerhin ein Demo und zwei Full Length Alben veröffentlicht ,bevor wohl erst mal Schluss war .2012 kams dann wohl zu ner Reunion – unter anderem Namen – und 2017 kam dann Album nummero drei, "One Shot" .Da man wohl immer wieder Besetzungsprobleme hatte ,insbesondere was nen Sänger betraf , hats nun doch ne ganze Weile gedauert ,bis man mit neuem Material an den Start gehen konnte .In nem schicken Digipack verpackt ,schleudern die einem hier 18 leckere Metalkracher entgegen ,die echt verdammt viel Abwechslung bieten und auch den Spaß am Matte schwingen niemals vermissen lassen . Schon alleine die Tatsache, dass sich hier ganze 18 verschiede Sänger/innen verewigt haben, macht dieses Album wohl fast einzigartig. Aber auch musikalisch hat man in den 75 min . so einiges an unterschiedlichsten Einflüssen aus den verschiedensten Sparten zu bieten, welche aber zum Glück keinen trendigen der super modernen Anstrich vorweisen. Vielmehr lässt man sich musikalisch durch die alten 80`zigher Jahre gleiten und lässt dabei ein echt gutes old school feeling aufkommen. Hierbei legt man sich stilistisch niemals fest, sondern hat es echt drauf, die unterschiedlichsten Einflüsse aus Heavy Metal ,Thrash Metal , Power Metal und Hard Rock zu verarbeiten . Selbst so einiges an Gothic Metal mäßige Einflüsse finden hier ihren festen und vor allem passenden Platz. Da ist es natürlich fast schon irgendwie logisch, dass sich die einzelnen Tracks instrumental doch ganz schön stark voneinander unterscheiden und gerade auch durch die unterschiedlichen Sänger/innen ,so nen ganz speziellen, eignen Anstrich erhalten .Mein persönliches highlight dieser Scheibe ist zweifelsfrei das MCB-Cover "Heavy Mörtel Mischmaschine" . Da kommen jede Menge guter und geiler Erinnerungen an Zeiten auf , in welchem die Metalszene noch echt als „Randgruppen Mucke „ , „gesellschaftlicher Protest „und „Rebellion“ angesehen wurden und man in keinster Weise auch nur ansatzweise den Plan verfolgte, die Metalsparte kommerziell auszuschlachten. Gute alte Zeiten! Nostalgiker und all diejenigen, welche an einer echt abwechslungsreichen metallischen, qualitativ hochwertigen Metalmucke interessiert sind, sollten bzw . müssen dem Ostberliner Trio auf jeden Fall ihre Anerkennung zollen. (LEO)
German Democratic Records   Hendrik Rosenberg  Gleißnerplatz 4  90471 Nürnberg  gdr@ostmetal.de
http://gdr.ostmetal.de/
 
3.12.2022 Review HAMMER Extinction AgendaHAMMER
EXTINCTION AGENDA – “ INTER ARMA SILENT LEGES”(TAPE )
Es kommt ja nun wirklich höchst selten vor, das du mal neues Futter für die Ohren reinlegst, ohne im Vorfeld irgendwie mal zu recherchieren, und dann einfach nur dasitzt und dir denkst: „ Oh man ,ist die geil ! „ . Da bräuchte man eigentlich dann auch nicht erst drumrum zu schreiben oder großartige Erklärungen abzugeben, um dafür zu sorgen, dass die bei euch auf Interesse stoßen soll. Aber dennoch will ja nun niemand „Die Katze im Sack „kaufen oder blindlinks unsereins vertrauen. Die Band stammt aus Massachusetts, USA und waren nur von 2004 bis 2007 aktiv in der Szene unterwegs. Und das nette Teil hier ist im Grund genommen auch nur sowas ähnliches wie ne Compilation, auf welcher man sieben Tracks gebannt hat, welche wohl von zwei ihrer Demos stammen, welche heutzutage kaum noch irgendwo abzugreifen sind. Da kann schon mal jedes Sammlerherz höher schlagen! Bestückt mit ein paar vereinzelten Horrorfilmintros hämmert man sich hier, leicht chaotisch anmutend, verdammt schnell und äußerst aggressiv, vorwiegend thrashig gelagert, gnadenlos in jede einzelne Gehirnzelle des Konsumenten. Das einem das ganze Geschehen hier voll an die Anfangszeiten von „Destruction“ , „Kreator“ und Co erinnert ,lässt sich absolut nicht verleugnen .Zwar setzen die hier dann auch mal vereinzelt so ein paar ganz leichte Speed Metal Akzente ,welche aber inmitten des ansonsten vorherrschenden rumpplig dreckigem old school Thrash Sounds nicht wirklich großartig hervorstechen .Dazu passend fügt sich natürlich so nen richtig  räudiger , aggressiver Gesang mit ein . Zum Glück scheint man auch nicht großartig an den ollen Songs technisch rumgeschraubt zu haben, denn die kommen so mit nem leicht „Proberaum „mäßigen Sound rüber, der noch mal zusätzlich für ne verdammt starke old school Atmosphäre sorgt. Die lässt einen dann rein geistig gesehen, gleich ein paar Jahre jünger werden. Klar muss man eingestehen, dass hier nun absolut nichts Außergewöhnliches oder gar super Innovatives angeboten wird. In dem Falle ist das aber auch absolut nicht notwendig, denn das was die uns hier in den 21 min . darbieten, geht handwerklich voll in Ordnung und bringt zu vollen 100% den absoluten old school Spirit rüber. Wer sich mal wieder ne heftig Thrash Keule vor den Latz ballern will, die ohne jeglichen Schnickschnack auskommt, direkt in die Eingeweide geht und verdammt viel Spaß macht, der liegt mit diesem Teil absolut goldrichtig. ( LEO )
Visceral Circuitry Records   https://visceralcircuitryrecs.bandcamp.com/  
www.facebook.com/visceralcircuitryrecs
 
SUNSHINE & LOLLIPOS – “ THE 8 CIRCUIS OF UNCONSCIOUSNESS “
Gerade in der heutigen Zeit kommt es nur wahrlich sehr sehr selten vor, dass man in musikalisch metallischer Hinsicht noch wirklich überrascht oder gar geschockt wird. Inwieweit man das dann gut oder richtig scheiße findet, sei hier natürlich erst einmal völlig dahingestellt. Fest steht auf jeden Fall schon mal, dass das zweite Album der Berliner, welche sich selbst als „letzter Black Metal Band“ betitelt haben, sicherlich doch leicht das Metallager spalten können und vielleicht sogar wollen. Denn das, was man hier mit seinen insgesamt 8 Stücken anbietet ,ist streckenweise doch schon ganz schön heftige musikalische Kost und wird sich sicherlich für den einen oder anderen unter uns als doch recht „anstrengend „ entpuppen . Obwohl sich ohne jeden Zweifel die Mucke der Berliner noch recht tief im Black Metal Bereich bewegt, liegt deren Herangehensweise tatsächlich weit weg von irgendwelchen Klischees oder gängiger Szenevorstellung. Vielmehr gehen die hier einen sehr eigenwilligen, teils vielleicht etwas schockierenden und sicherlich auch etwas provokanten Weg, um uns mal ihre Vorstellung von extremer Mucke näher zu bringen. Hierbei baut man das Musikgeschehen beiweiten nicht geradlinig auf, sondern vermischt hier die vielfältigsten metallischen Einflüsse ,teils völlig unerwartet ,miteinander .Experimentierfreudig wirkt das ganze Geschehen auf jeden Fall ,zumal es sicherlich auch nicht ganz einfach ist ,diverse Elemente aus dem  Hard Rock ,Black - , Thrash - , Heavy-, Progressiv Metal so miteinander zu verbinden ,dass es nicht großartig abgehackt holprig klingt .So ist z.B .Titel 6 „Firdaus.0“  dann so`n Song ,bei dem du dasitzt und erstmal so gar nicht schnallst ,was hier abgeht oder was das bedeutend soll . Na klar nennt man so etwas künstlerische Freiheit , aber irgendwie verwirrt irritiert dich das Geschehen hier mehr ,als das es dich zum genaueren hinhören animieren könnte/würde .Teils mit recht schräger Rhythmusgestaltung , schräg wirkende Gitarreneinlagen, exzentrische Gesangsperformance und recht experimentell wirkenden Stellen bestückt ,tobt man sich gerade hier in Sachen verschiedenster Musikstile ganz schön aus .Das die Jungs aber nicht nur auf „Teufel komm raus „ herumexperimentieren ,zeigen die für  mich mit solchen Songs wie „ Colubrum In Sinu Fovebas (Serpent Vision)….“ . Anfangs noch stark atmosphärisch, melodisch gestaltet, zeigt man sich dann mal so richtig in einem starken nordischen, leicht old school mäßig angehauchten, extremen Black Metal Ambiente. Versetzt mit kurzen stimmungsvollen, etwas ruhigeren Zwischenparts, für mich jeden Fall ein Anspieltip . Im Gegensatz dazu gibt es dann mit „ While My Guitar Violently Pukes „ ein ruhiges atmosphärisches Instrumental ,welches gerade durch einige kurze, teils verdammt schrägen elektronischen Einschübe ,mehr als merkwürdig erscheint . Gut, in gewisser Weise kann man ja sagen, das dieser Soundteppich schon irgendwie ne atmosphärische Ausstrahlung hat , aber so richtig „mitnehmen“ kann einen dieses Stück nicht wirklich .Richtig gut verabschiedet man sich dann mit meinem nächsten Anspieltip „ Of Vanishing & Vanity „ .Vorwiegend eher ruhig zurückhaltend und stimmungsvoll gestaltet ,lässt sich hier so ein leichter folkiger Charakter erkennen .Obwohl man hier zwischenzeitlich auch mal etwas aggressiver und härter in Erscheinung tritt ,verliert der Song niemals an Ausstrahlung . Hier schafft man es tatsächlich verdammt gut ,  ne Stimmung von Weite ,Kälte und in gewissen Maße Verzweiflung, Einsamkeit aufzubauen.  Ist tatsächlich mal ein Song, der doch schon ganz schön „unter die Haut geht „ . So geschockt oder überrascht, wie ich anfangs vermutet oder erwartet hätte, bin ich aber nun nicht wirklich.
Dennoch weiß man bei dieser Scheibe nicht so richtig, wie man sich verhalten soll . Das Teil voll abfeiern oder kopfschüttelnd die Stopp-/Spultaste drücken ????? Sicherlich ist ihre Herangehensweise der Jungs doch schon teils recht radikal , verdammt mutig ,alles andere als trendig oder Szene typisch, aber für so nen absoluten „Kulturschock „ hats bei mir nicht gereicht . ( LEO )
BHN Prod.   Alex Hinz   Mainzer Straße 16A    10715 Berlin   info@bleedingheartnihilist.de
https://bleedingheartnihilist.de/


COCK PIT – “WHOS JIZZ IS THIS”
Was ist einem denn hier für ne nette Unterhaltungsmusik ins Haus geflattert? Ganz frisch aus der Pressewerk gezogen , beglücken mich die drei Quedlinburger „Krach Fetischisten „ netter weise gleich mal mit ihrem ersten  vollständigem Meisterwerk  .Obwohl man  bereist 2018 sein musikalisches Talent gefunden hat und sich dazu entschloss , der Welt endlich mal was vernünftiges an musikalischem Unterhaltungsmaterial zu präsentieren ,scheint man es doch irgendwie nicht allzu eilig gehabt haben ,seinem geplanten Kometen haften Aufstieg im Musikbusiness voranzutreiben .Denn bis zum heutigen Tage hat man sich der breiten Öffentlichkeit nur mit ein paar kurzen Appetitshappen auf dem „Dirty Chicks on banana dicks Part II“ Sampler ,der „Sick Musik to your Guts Compilation Vol. 4“ und der Split „For Whores, Wankers and Shit Lovers „ präsentiert .Mit “WHOS JIZZ IS THIS” wird nun erstmals die gesamte Bandbreite ihres musikalischen Können ausgeschöpft .Immerhin sind es hier dann 12 Songs geworden , welche man in knapp 28 min . gemächlich runterrumpelt. Der Hauptfokus ihrer musikalischen Darbietung liegt hier natürlich im Goregrind Bereich, welcher allerdings nicht komplett in den totalen Terror abwandert, sondern durchaus ne gute erkennbare Struktur aufweist . Irgendwie lahm präsentieren die sich hier nun aber absolut nicht, denn über weite Strecken kriegt man es echt gut hin , die Hörergemeindschaft doch schon irgendwie in den „Wahnsinn“ zu treiben .Hier und da mal auch ein  Sprachsampler eingebaut , Klospülungs Gegurgel mit netten Texten reingehauen ,die zweifelsfrei ,sofern man die verstehen würde ,einem ein fettes breites Grinsen übers Gesicht ziehen lassen werden und fertig ist ne Mucke ,die für jede Menge Spaß und Bewegung sorgt .Anspieltips für mich sind auf jeden Fall solch sicke Nummern wie  „ Niagara Squirt “ , “ Defloration Amputation “ und natürlich der Rausschmeißer „Rompepromp“ .Das man hier sicherlich keine wirklich großen Innovationen erwarten kann oder auch soll ,ist ja doch irgendwie fast logisch . Aber bei so ner Art der gepflegten Tanzmusik ist das eh nicht wirklich wichtig, sondern absolut scheiß egal . Was hier zählt, ist Unterhaltung und jede Menge Spaß pur . Und die bringen die Burschen hier haufenweise mit sich. Gelungene Partymucke, bei der Quietscheentchen , Klobürstentänzer ,Hasenkostüme & Co vor der Bühne zweifelsfrei mehr als genug Staub aufwirbeln werden . ( LEO )
Bizarre Leprous Production  http://bizarreleprous.cz/

PCN – „ AROWANA – SESSION „

In den Weiten des Musik Business gibt es sicherlich so einiges an Veröffentlichungen, bei denen man nicht so wirklich weiß, wie man diese einordnen, geschweige denn bewerten soll. Zum einen hat man absolut keinen wirklichen Plan, welcher musikalischen Zuordnung man dieser nun genau zuschreiben soll und zum anderen hat man auch absolut keine Ahnung davon, welche Musik Nerds man damit ansprechen soll oder könnte. Deshalb werde ich mich hier auch mit meiner Meinung und Bewertung zurückhalten, da man nun absolut keine Ahnung von solch einer Art der musikalischen Darbietung hat. Hinter PCN steckt der Münchner Musiker Christian Nothaft, welcher diese Scheibe bereits schon einmal vor 10 Jahren in die weite Welt rausschickte . Die 8 Stücke, welche hier dargeboten werden sind rein nur mit elektronischen Klängen zusammengesetzt, wobei sich bei einigen sogar so ein leichtes klassisches Ambiente breit macht. Die teilweise recht vertrackt wirkenden Sounds bieten, soweit ich das einschätzen darf/kann, eine recht breite stilistische Bandbreite an, welche sich aus Techno, Ambient , Electro und gelegentlichen Industrial Einschlägen ,zusammensetzt .  Obwohl sich das Ganze hier doch teils sehr experimentierfreudig zusammensetzt, gibt es hier aber auch ein paar wirklich richtig gute Momente, welche einem durchaus auch mal zum genaueren Hinhören animieren werden bzw . können. Andererseits tauchen hier aber auch Stücke auf, wo man auf Grund des Minimalismus und der eher etwas „kindlichen „Gestaltung, absolut nicht weiß, was man davon halten soll bzw . wie man das Gehörte irgendwie einordnen/bewerten soll. PCN ist schon in gewisser Weise ne Art des besonderen Klangerlebnisses, welches man nicht aller Tage angeboten bekommt. Ich denke schon, dass es für so eine Art der Soundgestaltung / Soundzusammensetzung sicherlich auch eine Szene geben wird, welche hier Beifall klatschen werden. Ich klinke mich da dann doch lieber aus und widme mich wieder härteren metallischen Klängen! (LEO)
http://www.christiannothaft.de/pcn.htm
https://pcnmusic.bandcamp.com/
www.facebook.com/christian.nothaft.3

NECROHELL – „ RAVISHUNG FUNERALS „

Passend zur immer herbstlich werdenden Wetterlage bieten uns die beiden Griechen auf ihrem mittlerweile fünften Album, den absolut passenden Soundtrack. Mit ihren hier angebotenen 6 Stücke lässt man noch einmal zusätzlich richtig tief schwarze Wolken am Himmel aufziehen und baut hiermit eine Atmosphäre auf ,bei der es einem durchaus Angst und Bange werden kann und sich streckenweise die Frage stellt ,ob man überhaupt noch den nächsten Tag noch erleben wird . Ganz tief in den norwegischen Gefilden angesiedelt, lässt man absolut keinen Zweifel daran, dass „ Darkthrone „ ganz weit oben auf deren Playlist stehen müssen . Denn sowohl musikalisch wie auch in Sachen Atmosphäre sind da ganz klare Bezüge zu erkennen. Obwohl es hier streckenweise doch auch verdammt schnell voran geht, präsentiert sich die Scheibe nicht nur als ein durch puren Hass und Kälte durchzogenes, ganz extrem heftiges infernalisches  Werk  . Denn neben so richtig heftigen Ausbrüchen legen die hier ganz bewusst auch verdammt viel Wert darauf, mit ihren schweren schwarzen Soundwänden eine ultra dunkele und düstere Atmosphäre zu erschaffen , welche sich durchweg wie ein schwarzes Tuch über deine Seele legen wird .Vereinzelt tauchen hier dann aber auch mal Passagen auf  - wie z.B . bei „The Veil Of Death's Daughter „ oder „A Grave In The Vast Forest „ – welche meine Gedanken schon doch irgendwie auch in Richtung  „ Bathory „ gehen lassen . Versehen mit ruhigeren atmosphärischeren Abschnitten, kurzen Sprechsequenzen und leichten Donner Samples, bringen gerade die
teils so eine gewisse mystische, geheimnisvoll anmutende Ausstrahlung mit sich, wie man es von der Schweden her kennt. Im Gesangsbereich zeigt man sich hier zwar auch recht mies, düster und beängstigend, gleitet aber eher nur ganz selten mal in so ein absolut typisches ganz extremes Keifen ab . „Ravishing Funerals“ bietet sowohl musikalisch wie auch qualitativ geiles old school Black Metal Material, welches sich ganz tief ins Hirn und in die Seele fressen kann. Langweilig wird es einem hier zu keinem Zeitpunkt ,so dass man sich nach gut ner halben Stunde fast schon etwas genötigt fühlen wird ,hier noch einmal die Play Taste zu drücken . ( LEO )
Christhunt Productions   www.christhuntproductions.com
 
HROSSHARSGRANI/ BESTIA -  “HIDDEN PATHS & NORTHERN SHORES “  ( SPLIT CD )

Es war nun doch schon ne ganze Weile recht ruhig um das österreichische Projekt HROSSHARSGRANI
gewesen. Wenn sich unsereins da noch richtig erinnert, war da wohl das letzte Material, welches
Alex Wieser in Umlauf brachte, das Album „Blut“ (Version 2011) gewesen, bevor man sich dann in diesem Jahr mal wieder mit der Hrossharsgrani / Nachtfalke – „Journey's End „ Split ins Bewusstsein der Musikgemeinde zurück katapultierte  . Und Schlag auf Schlag scheint es jetzt weiter zu gehen, denn schon wieder steht man mit ner Split am Start, welcher man sich dieses Mal mit den Esten BESTIA teilt .
Der Österreicher ist hier mit ganzen 6 Stücken vertreten, welche musikalisch gesehen, durchaus so einiges an Abwechslung in unsere vier heimischen Wände bringen können. „Valkyrians Ride In The Northern Sky „ ist da z.B  ein schon fast typisches Hrossharsgrani Stück ,welches sich mit rein  atmosphärischen Ambient lastigen Sounds darstellt ,ne leicht mystisch anmutende Atmosphäre frei setzt und ohne jeden Zweifel als Soundtrack zu Herr der Ringe passen würde .Da hingegen präsentiert sich so ein Stück wie „„Vinlands Winds“ in einem leichten Zusammenspiel von epischem Viking Metal und richtig rauem Black Metal .Gerade die Zusammensetzung von atmosphärischen Keyboardklängen  ,sehr ruhige Zwischensounds und so wirklich garstigen nordische klänge funktioniert hier richtig gut .  Bei „Kataphraktos - Man Of Iron“ hingegen legt man dann doch noch ne „Schippe „drauf und entfacht da dann tatsächlich über weite Strecken schon so einen echten black metallischen Sturm . Etwas gesitteter hingegen zeigt sich dann z.B . „Army Of Doom  „ .Nach ner kurzen Samplereinleitung mit Schlachtengetümmel ,taucht man dann  tief in ruhigere ,ganz  finstere black metallische Sphären ab .Obwohl hier nun doch eher recht sachte vorangeschritten wird , wirkt das Ganze ,insbesondere durch die teils ungemein aggressiv wirkenden Gesangsstruktur ,enorm bedrohlich .
Die 5 Leutchen von BESTIA hingegen zeigen sich mit ihren 4 Songs doch recht klar dem Pagan - / Black Metal zugewandt. Obwohl man doch eher noch melodischer voranschreitet, schafft man es dennoch, insbesondere durch die doch recht starke Gitarrenarbeit und dem recht intensiven Drum Einsatz ,den einzelnen Songs ne recht gute Intensität einzuverleiben .Dabei gestaltet sich deren Songaufbau durchaus variabel ,da doch recht häufig zwischen eher episch ruhigeren und teils sehr rauen, kraftvollen Passagen gewechselt wird . Einzig allein für mich, eher teils etwas überzogen, wirken hier mal wieder die Keyboardeinsätze . Klar sorgen die hier natürlich dafür, dass dem Ganzen ein doch recht starker atmosphärischer Anstrich verliehen wird ,aber manchmal ist halt weniger dann doch etwas besser . Ein klein bissel mehr Abwechslung im Gesangsbereich hätte sicherlich auch dazu beitragen können ,dem ganzen Geschehen doch noch ne größere positive Note anzuheften .Ist sicherlich absolut nicht schlecht ,was man hier an den Tag legt ,sorgt bei mir aber nun nicht für die absoluten Beifalls Bekundungen . Mit nen bissel mehr Eigenständigkeit und neuen Ideen hätte man da bei mir bedeutend mehr Punkte einfahren können .Zu erwähnen ist sicherlich noch , das die mit „Karmavolg“ und „Reeturid“ zwei ganz neue Stücke präsentieren ,während es sich bei den anderen beiden Songs um Neuneinspielungen bereits erschienener Songs handelt .Im Großen und Ganzen gibt es an dem Gemeinschaftsprojekt nicht wirklich was dran auszusetzen .Wer seinen musikalischen Horizont mal wieder erweitern und auch den Underground unterstützen will ,kann und sollte das Teil definitiv mal anchecken . ( LEO )
Christhunt Productions   www.christhuntproductions.com

IRON BLADE – „ STORMRIDER“
Wenn man sich den allerersten optischen Eindruck dieser 2012 gegründeten Spreewalder Metal Truppe verschafft, würde man auf Grund der Covergestaltung und der leicht an Runden erinnernden Schriftart wohl doch eher vermuten ,dass die hier mit ihrem zweiten Album wohl sicherlich in Richtung Viking – oder Pagan Metal tendieren würden bzw . sollten. Aber bereits nach den ersten paar Minuten wird dieser, vielleicht mal wieder vom Klischee geprägter Gedanke, völlig ausgelöscht. Denn das, was man uns hier mit insgesamt 8 Stücken an metallischer Unterhaltung präsentiert, hat ohne jeden Zweifel seinen Ursprung im Heavy - /Thrash Metal Bereich, wenn gleich sich sicherlich auch nicht verleugnen lässt, dass inmitten des Geschehens durchaus auch so ein paar gewisse leichte Pagan-/Viking Metal Ansätze mit auftauchen . So z.B . bei dem eher etwas softiger gehaltenem „Lone Wolf“ ,welcher durch Rhythmus / Gesang anfangs und auch zum Ende hin , schon leicht Pagan - / Viking Metal mäßig angehaucht daherkommt .So ganz leicht mit nem  hymnischen Ambiente versehen , bietet der ne verdammt starke abwechslungsreiche Gitarrenarbeit und weiß auch durch die teilweise mehrstimmige Gesangspräsentation zu überzeugen .Nicht weniger abwechslungsreich in Sachen Riffgestaltung zeigt man sich bei Stücken wie  „Fuel in My Veigns“ oder auch „Mental Slavery“ , in welchen man sich dann auch mal etwas ausgiebiger mit Solieinsätzen präsentiert .Obwohl man nun auf seinem zweiten Album über weite Strecken so richtig verdammt schermetallisch drauflos hämmert ,gibt es dennoch auch nen paar Songs ,welche dann tatsächlich so einen ganz fetten schwermetallischer Sturm über einen hinwegziehen lassen .Für mich die absolut geilsten Stücke sind hierbei der Opener  „Hell Yeah!!!“  und „ Beware Your Inner Demon“. Richtig geile ,heiße und schwere Eisen ,welche man hier geschmiedet hat !Warum man die Band allerdings teilweise als “böse Schwester von METALLICA“ “ vergleicht ,bleibt mir doch irgendwie ein Rätsel .Gut , Gesangstechnisch erinnert es einen hier durchaus doch etwas dran, dennoch haben die Jungs hier einen verhältnismäßig eigenständigen Styl gefunden ,welcher zwar nichts übermäßig außergewöhnliches zu bieten hat ,aber dennoch in keinster Weise irgendwie als nur ne billige „Kopie“ einzustufen ist .Ne recht coole old school Metal Scheibe ,welche einen  über 50 min . fast durchgängig abhotten  lassen kann . ( LEO )
German Democratic Records   Hendrik Rosenberg  Gleißnerplatz 4  90471 Nürnberg  gdr@ostmetal.de
http://gdr.ostmetal.de/
 
16.10.2022 HAMMER Review PanzerkreuzerHAMMER    PANZERKREUZER – „OCTOBER“
Da soll mal noch irgendwer behaupten, das die Metalszene, insbesondere hier in good old germany ,nicht doch noch mehr als genug Schmackes hat , um dir mit qualitativ hochwertigem Material ,voll den Schädel zertrümmern zu können .Denn das  ,was die 4 Dresdner einem hier auf ihrem zweite Album vors Fressbrett knallen ,sind sieben verdammt durchschlagende ,tödliche Geschosse ,welche fast immer zielgenau einschlagen . Das sächsische Abrisskommando feuert dabei in bester old schooliger Schweden Tod Manie ,40 min . lang unerbittlich aus allen Rohren. Obwohl man sich vorzugsweise eher etwas im mittleren Tempobereich angesiedelt hat, ballert das Teil dennoch ungemein fett ,so dass unsereins die Befürchtung hat ,das einem die Membranen aus den Boxen entgegenspringen werden , wenn man den Lautstärke Pegel noch mehr nach oben schraubt . Dass die Songs hier natürlich auch herrlich groovende über einen hinwegziehen ,ist dann fast schon irgendwie logisch .Trotz der eindeutigen tödlichen Schwedenlast ,nehmen meine Ohren aber auch durchaus so nen ganz minimalen grindigen Einschlag wahr . So finden sich z.B . beim Opener „Dreadnought“ oder auch bei „ Death before disgrace“ so`n paar „schrägere“ kurze Riffs wieder ,welche einen sofort aufhorchen lassen werden und die meinereins doch schon als recht grindcharakterlich einordnen würde  . Richtig cool brutal, gefährlich, teils sogar irgendwie angepisst zeigt man sich bei seinen Gesangsdarbietungen. Da wird aus der tiefsten Seele abgrundtief gegrowlt und kurzeitig auch mal ganz leicht die Stimmbandakrobatik in einen eher etwas im höher gelegten „Kotzbereich „angesiedelten Ausdruck, gelegt. Als absolut krönenden Abschluss lässt man es hier dann noch mit dem Cover von Carnivores  - “World Wars III & IV” voll geil krachen . Wirklich allerspätestens jetzt hat mich die Dresdner Panzerkreuzerbesatzung vollkommen davon überzeugt, dass nichts und niemand ihr Schiff zum Sinken bringen wird/kann. Sau geile Scheibe, die ohne jeden Zweifel öfters mal den Weg in meinen Player finden wird . ( LEO )
German Democratic Records   Hendrik Rosenberg  Gleißnerplatz 4  90471 Nürnberg  gdr@ostmetal.de
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16.10.2022 HAMMER GorlebenHAMMER    GORLEBEN – “ GAME OVER “
Klischeedenken ist zwar kacke, aber bei dem Namen sind meine grauen Zellen sofort ins Rotieren geraten. Erster Gedanke, logisch, Atommülllager - zweiter naher Gedanke, Gore/Grind Mucke. Letzteres stellt sich aber im Laufe des über 60 min. musikalischen Geschehens als völlig daneben raus. Aber wenigstens stimmt es, dass die Herren und Damen aus Dresden (welche laut Metalarchiv wohl schon seit 2010 am Start sind) auf ihrem Debüt thematisch die atomare Weltuntergangsstimmung in beeindruckender Weise abarbeiten.

Beim ersten leichten Antasten guckt man erst mal nicht schlecht, wenn man sieht, dass die 5 Stücke sich fast über ne Stunde lang hinziehen. Da kommt ja musikalisch sicherlich echt was auf einen zu, was einem die absolut volle Aufmerksamkeit abverlangen wird. Und tatsächlich ist das, was man uns hier darbietet ne wirklich anspruchsvolle und ansprechende Mucke, welche sich aus Death und Doom, gewürzt mit ner leichten Prise Black Metal, zusammensetzt. Das Einstiegsstück „Sleepless“ mit nem Sample (würde bald mal vermuten, dass das so ne typische Ami Werbung, eventuell sogar für Atomkraft ist!), welche noch so ne gewisse Unbeschwertheit verbreitet. Dann setzt aber alsbald das Knattern eines Geigerzähler ein ,bevor man dann zwar recht ruhig ,aber schon sehr bedrückend musikalisch einsetzt .Ganz tief im Death Doom beheimatet ,tauchen hier aber auch vereinzelt ein paar leichte ,derbere Elemente des Black Metal mit auf . Die teils etwas tiefer gelegte Stimmlage hat für mich schon fast so nen leichten „Erzählercharakter „und passt absolut top hier rein. Schon mit dem ersten Song kriegt man es super hin, eine wahnsinnig geile düstere und gefahrvolle Atmosphäre zu erschaffen. Dabei tauchen sowohl im Mittelteil wie auch zum Ende hin elektronische Percussionspart auf, welche einem eher etwas erstaunt dasitzen lassen, aber einmal mehr zum genaueren hinhören animieren. Auch mit dem 15 minüter „Contaminated“ zeigt man sich anfangs sehr ruhig und mit starken Melodien behaftet. Dann steigert man sich ganz langsam, um auf einmal eine fette black metallische Gewitterfront über einen hereinbrechen zu lassen. Im Laufe des Stückes drosselt man dennoch das Tempo auch wieder und zeigt sich eher sehr schwer, fast schon etwas erdrückend in einem eher sehr doomigen Gewand, bevor man zum Ende hin dann wieder volles Rohr die Black Metal Keule schwingt. Verdammt stark ist hier vor allem, was die hier an ihren Saiteninstrumenten fabrizieren. Einerseits ballern dir die Riffs knallhart ins Ohr, dann kommen die schon fast etwas einschüchternd rüber, um andererseits dann wieder fast schon wärmend schön über einen hinwegzuziehend. Gesanglich zeigt man sich sowohl leicht heiser, sehr gefährlich wirkendend Keifend, gepaart mit ner tiefer gelegten Stimmlage.  „Decay“ hingegen ist dann ein Song, der eher ruhig und bedächtig seine Bahnen zieht und ne wirklich verdammt starke Melodienführung mit sich bringt. Genauso, wie hier gelegentlich mal so nen ganz leichter black metallischer Touch zum Vorschein (insbesondere durch die Gitarrenarbeit) kommt, finden sich auch hier ganz leichte elektronische Klänge wieder. Den Song durchzieht ne Atmosphäre, welche die unterschiedlichsten Gemütszustände hervorrufen kann und sicherlich auch wird. Geil! Mit „The Heat“ bewegt man sich auch weiterhin im Mid Tempo Bereich und zeigt sich auch in Punkto Melodien sehr vielseitig und vor allem ansprechend. Zwischendurch tauchen immer mal wieder hintergründig gehaltene Sprachsampler auf, welche das Geschehen von der Ausstrahlung her, verdammt gut unterstützen und die Atmosphäre zu 100% noch mal verstärken. Streckenwiese gibt es hier dann zu vollen 100% Doom Metal vom Feinsten in die Ohren gedrückt. Vereinzelte schnellere „black“ metallische Einschläge, lassen dich aber auch mal so etwas aufschrecken und nicht völlig in Lethargie verfallen. Von der Ausstrahlung her wirkt der Song mehr als dunkel, bedrückend, gefährlich, streckenweise fast schon recht depressiv. Auch beim Rausschmeißer „Acid Rain“ setzt man anfangs erst einmal wieder auf eine sehr ruhige und gefühlvolle Vorgehensweise. Das wirkt alles mehr als beruhigend und man könnte sich tatsächlich hier sofort seelisch und geistig fallen und treiben lassen. Echt stark was die hier für ne super Stimmung aufbauen! Obwohl das nun fast schon etwas „schmusig“ wirkt, kann man irgendwie schon fast erahnen, dass es bald etwas rauer zugehen wird. Nach ca . 3 min . setzten dann auch schwerere Gitarrenriffs ein, welche man wohl sowohl in den Black Metal wie auch Death Metal Bereich einordnen könnte. Auch das heiser wirkende Keifen, was fast irgendwie wehmütig, angepisst, aber dennoch gefährlich wirkt und durch ne tiefer Stimmlage unterstützt wird, sorgen dafür, dass du hier tatsächlich ganz intensiv zuhörst. Musikalisch gesehen geht diese Scheibe tatsächlich „voll unter die Haut“. Hier greift man musikalisch nicht deine körperliche, sondern deine seelische und geistige Verfassung an und sorgt dafür, dass deiner Gefühlswelt mal wieder etwas mehr Intensität eingehaucht werden wird/kann. Sau starkes Album, was ich mal wieder uneingeschränkt mit ner fetten HAMMER Marke versehen will bzw . muss. Hervorragend Jungs! ( LEO )
gorleben999@gmail.com
https://www.facebook.com/GorlebenUran236


ANTYRA – “ POIEMA ARCHAIAI ISTORIA”

Recht gut kann ich mich noch an das Debutalbum „Pentachronist“( 2015 ) der Leipziger erinnern , da das damals dafür sorgte ,dass ich denen dann auch gleich ne „HAMMER „ Marke aufgebrummt habe .
Danach war dann aber erst einmal ne längere Zeit Funkstille, bevor man sich 2021 mit diversen Singleveröffentlichungen wieder zu Wort meldete. Jetzt kommt man endlich mit seinem zweiten Album „um die Ecke „und ich bin echt mehr als gespannt drauf, was einen hier erwarten wird. Wie schon bei ihrem Debut, machen es einen die 4 Jungs auch hier nicht ganz einfach, sofort passende Worte für ihre musikalische Mixtur aus Epic-, Pagan Metal und mittelalterlichem Ambiente zu finden. Im Gegensatz zum Debut hat sich bei den aktuellen Titeln auf jeden Fall schon etwas verstärkter ein mittelalterliches Flair eingeschlichen, welches sowohl rhythmisch wie auch gesangstechnisch ganz klar zum Vorschein kommt. Dieser stärkere Einfluss passt zwar gut zum textlichen Inhalt, in welchem man historische Begebenheiten, Geschichten der Antike und Mythen abhandelt, lässt bei mir aber leider nicht wirklich den „Funken überspringen „ . Rein musikalisch gesehen bietet man hier durchaus noch recht abwechslungsreiche Kost, welche zwar nix wirklich Neues bietet, aber vom Arrangement her doch recht gut ins Ohr geht. Zum großen Teil doch recht flott gehalten, sind es aber gerade die epischen, orchestralen und symphonisch melodischen Momente mit denen die Band einen durchaus überzeugen kann. Trotz des verhältnismäßig recht flotten Tempos, kommt es aber dennoch zu genügend Tempowechsel, bei welchem immer mal wieder nen kürzere Soli an der Gitarre auftaucht. Die Keyboardeinsätze halten sich hierbei, bis auf wenige Ausnahmen, zum Glück doch eher etwas im Hintergrund. Gesangstechnisch setzt man dieses Mal doch recht stark auf so einen mittelalterlichen Gesangsausdruck (stehe ich leider absolut nicht drauf!), lässt es sich aber auch nicht nehmen, die Stimmbänder in Richtung Screams, dunklen Growls, leichtem Sprechgesang bis hin zu leichten Chorgesängen zu strapazieren. Das hat man echt ganz gut hinbekommen, so dass man im Laufe des 46 min. Geschehens sogar mein olles, vom brutalen Metalkrach geschändetes Herz, zu erwärmen. Dennoch muss ich leider diesmal zugeben, dass mich die Scheibe nicht total weg fetzt oder vor Begeisterung im Kreise springen lässt. Komischer Weise fühle ich mich diesmal hier teils leicht musikalisch überfordert und irgendwie musikalisch überreizt. Obwohl „Pentachronist“ für mich selbst nun die bedeutend bessere Scheibe war / ist , können Fans von Epic - und Pagan Metal ,mit Hang zum Mittelalter hier getrost mal en Ohr riskieren . ( LEO )
Art Gates Records   https://www.facebook.com/ArtGatesRecords

TOADEATER – „ BEXADDE“
Obwohl die Niedersachsen seid ihrer Bandgründung 2018 uns nun schon einiges an Veröffentlichungen vorgelegt haben, muss ich eingestehen, dass mir die bisher absolut gar nicht irgendwo in den tiefsten Gehirnwindungen hängen geblieben sind. Reviews zu diversen Veröffentlichungen hat man sicherlich auch schon geschrieben, aber allen Anschein nach war man davon bisher wohl noch nicht wirklich absolut überzeugt. Umso mehr ist man da natürlich gespannt, was man nun auf seinem dritten Longplayer, mit der beachtlichen Spielzeit von knapp 44 Minuten, zusammengeschraubt hat. Und ums vorweg zu nehmen, jetzt, nachdem die Scheibe hier doch schon so einige Male rotiert ist, hat sich der Name TOADEATER doch irgendwie ins Hirn eingepflanzt. Denn die 4, fast schon überlangen Songs ( 8,29 min . – 18,29 min . ) sind tatsächlich richtig stark geworden . Auch wenn man die einzelnen Stücke nicht überdimensional mit einer enormen Portion Abwechslung verpackt hat, merkt man dennoch absolut nicht, wie schnell die Zeit vergeht und man wundert sich eher, dass der Song schon wieder am Ende angelangt ist. Hierbei wirkt das Ganze, sehr nordisch inspirierte Schwarzmetall Geschehen zu keinem Zeitpunkt auch nur irgendwie langweilig oder uninspiriert. Der Opener „Asche „zeigt sich von Beginn an roh und urwüchsig, geht sofort in die vollen und bombardiert dich förmlich mit ner enorm fetten Gitarrenwand. Neben der vorwiegend schwarzmetallischen Raserei, drosselt man zwischenzeitlich aber auch mal das Tempo und lässt atmosphärische ruhige Parts mit gefühlvollem Gitarrenspiel einfließen. Obwohl man gesanglich hauptsächlich mit einem wütenden, enorm aggressiven, teils miesen Ausdruck rüberkommt, tendiert aber auch immer wieder mal in Richtung leichten, sphärisch anmutenden Sprechgesang. „Let The Darkness Swallow You „geht anfänglich eher etwas ruhiger los bevor man sich in die eisigen dunklen schnelleren Gebiete vorarbeitet. Recht episch anmutend, schafft man es gerade hier, insbesondere durch starkes kraftvolles und variables Riffing, so ne richtig kalte und dunkle Soundlandschaften entstehen zu lassen. Verstärkt wird diese Atmosphäre noch zusätzlich durch fast wehmütigen, wehklagenden, teils fast schon verzweifelt anmutenden Gesangsausdruck, welcher aber sich aber vereinzelt wiederum auch in eine leicht heiser wirkendem Black Metal Präsentation umwandelt. Auch „Lowest Servant „zeigt anfangs noch eher etwas melodischer gestaltet und wirkt fast so wie ne Art von Hymne. Noch stärker mit ner epischen Ausstrahlungen versehen, kommt es gerade bei der Rhythmus Gestaltung zu Umbrüchen (im Mittelteil), bevor man wieder mit voller Wucht zuschlägt .Die Gitarrenarbeit hierbei ist echt top ,und sorgt einmal mehr dafür ,das so ne gewisse nordische Kälte tatsächlich sämtliche Poren durchdringen wird . „Molten Gold (Down Your Throat)“ erinnert zum Beginn ganz leicht an „Bathory“ .  Dabei bin ich wirklich etwas überrascht, wenn nicht sogar erstaunt, was man hier teilweise an Riffs aus seinen Gitarren herausholt.  Neben epischem Zwischenspiel, ruhigen sphärischen Momenten - mit wirklich sau starken melodiöseren Einschüben versehen – ist es vor allem die absolut verzweifelt wirkende Gesangslinie ( incl . etwas hintergründig agierendem Chorgesang), welche hier eine absolut geile Atmosphäre aufbauen können und mit einem sehr ruhigen Soundteppich behutsam ausklingen.

TOADEATER haben auf ihrem dritten Longplayer definitiv bei mir einen nachhaltigen, verdammt positiven Eindruck hinterlassen. Eine verdammt interessante Scheibe, welche einen musikalisch wie auch emotional direkt erreicht und sich tief in deine Seele brennen kann. ( LEO )  
Soulfood   https://www.soulfood-music.de/
FDA Records    https://fda-records.com/de/

BRUTAL EVISCERATION – “ MUTILATION BEFORE DEATH “
Wenn man sich die erste Langrille der Niedersachsen reinzieht, kann man es kaum glauben, dass die 4 Burschen noch recht jung sein sollen (auch wenn die Bandbilder das nicht unbedingt unterstreichen -grins) und laut den paar Infos, welche man im Netz findet, wohl noch nirgendwo was an musikalische Erfahrungen gesammelt haben. Denn spätestens nach dem aller ersten kompletten Durchlauf ist man dann doch schon überrascht, wie fit die Burschen an ihren Instrumenten agieren. So wie es aussieht, haben sich Marc (Vocals), Chris ( Guitars ) ,Tobi ( Bass ) und Bruno ( E-drums ) wohl erst 2021 dazu entschlossen , die Metalwelt mit ihren musikalischen Darbietungen überziehen zu wollen .Im gleichen Jahr gab man dann mit der EP „Drowned in Acid Bath“  auch gleich ein allererstes Lebenzeichen von sich . Einmal so richtig am „lärmen „hat man sich auch gleich weiter hingesetzt, um uns jetzt sein erstes Komplettpacket in Sachen abgefahrener musikalischer Unterhaltung anbieten zu können. Herausgekommen ist eine enorm deftige, brutale, knapp 30-minütig dauernde Death Metal Abrissorgie, deren Einflüsse ganz eindeutig im amerikanischen Sektor wiederzufinden sind. Ganze zwölf Mal beschreitet man hier noch schnörkellose, absolute old school Pfade und überzieht dich inmitten dieses alles zerstörenden musikalischen Feldzuges, mit einer mehr als tiefen rohen gutturalen Kehlkopfakrobatik. Natürlich ist es bei so ne Art der Mucke sicherlich nicht wirklich einfach (oder auch nicht gewollt?) hier großartig was an Abwechslung mit reinzubringen. Aber die Jungs bieten nicht nur den absolut brutalen und durchweg hämmernden Abriss. Ne, es gibt durchaus auch ein paar Songs, die dann auch mal aus dem sonstigen Gemetzel etwas herausstechen und sich in Sachen Rhythmusgeschehen /Gitarrenarbeit in einer etwas anderen Form präsentieren.  Da wäre z B . Songs wie   “Mutilation before Death „oder auch “Strangled with Barbwire”, bei denen man den Gitarren mal etwas mehr Freiraum einräumt und denen so ein paar eher außergewöhnliche Klänge entlockt. Teils haben da einige Passagen schon fast so nen ganz leichten „Solicharakter“. Obwohl „Skeletonized in my Cellar“ für mich einer der brutalsten Tracks der Scheibe ist, welcher wie ein absolut tödlicher, zerstörerischer Sturm über unsere Häupter hinweg zieht, zeigt an sich kurzeitig im Tempobereich auch mal fast schon „doomig“ angehaucht. „Hung for Dismemberment“ ist dann der absolute Killersong, bei welchem die elektronischen Drums permanent mit einer enormen Wucht auf einen einhämmern. “ MUTILATION BEFORE DEATH “ bietet zu 100% den absolut passenden Soundtrack, um „unerwünschten“ Besuch, nervende Nachbarn oder irgendwelche Vertreter, für immer zu vertreiben. Einziger Punkt, an dem meinereins halt vielleicht doch was beanstanden will, sind die elektronischen Drumms. Obwohl die durchaus recht derb und fett drauflos hämmern, würde man ohne jeden Zweifel mit nem richtigen Schlagwerk, doch noch einiges mehr an Druck und Brutalität mit reinbringen.  Aber dennoch will und muss ich einfach den Jungs zu ihrem ersten, enorm heftigen Long Play Abriss gratulieren. Macht weiter so! (LEO)
https://brutalevisceration.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/BrutalEvisceration

SATANINCHEN – „YEAH EVIL“
Oha, ist ja mal wieder mal mehr als verdammt schwerer Stoff, welchem unsereins hier freundlicher Weise, zu Reviewzwecken, aus dem Berliner Lande zur Verfügung gestellt wird. Da wird einem echt mal wieder all seine volle geistige Leistung abverlangt, um hierfür die passenden Worte zu finden. Fest steht auf jedenfalls zu 100% , an dieser Veröffentlichung werden sich auf jeden Fall die metallischen Geister scheiden.
Zweifelsfrei will und wird der Berliner Künstler SATANINCHEN mit seinen metallischen Darbietungen mehr als provozieren und auch sicherlich in Sachen Toleranz dem Metaller Volk wirklich alles abverlangen. Aber wie es den Anschein hat, scheint seine Art der metallischen Unterhaltung in den Weiten der Metallerwelt recht gut anzukommen. Denn nachdem sein Debüt „Panda Metal Party „(2017) rausgehauen wurde, hat man es tatsächlich hinbekommen, die aktuelle Scheibe via Crowdfunding zu finanzieren. Und das hat ja doch schon irgendwie was zu bedeuten! Auch das SATANINCHEN als Allrounder (singt, komponiert, textet, malt und führt eine kleine Galerie in Berlin) sich für seine provokante musikalische Umsetzung gestandene Profimusiker wie Sascha Blach (THE HALO TREES, EDEN WEINT IM GRAB) , Jan Lubitzki (Ex-DEPRESSIVE AGE) oder auch  Ally The Fiddle (SUBWAY TO SALLY) mit an Bord geholt hat ,lässt doch mehr als deutlich erkennen /erhoffen , dass rein musikalisch gesehen ,hier doch schon qualitativ gesehen ,kein Schrott angeboten wird .
Von der Aufmachung her kriegt man auf jeden Fall von mir erst mal die absolut volle Punktzahl. Im DVD Digi Pack Format gehalten mit nem super fetten und farbig gestatteten 20-seitiges DVD-Booklet, macht das Teil echt einen mehr als super professionellen Eindruck .. Schick, schick kann man da nur sagen. Logo – wie auch Covergestaltung können sich auch echt sehen lassen und sprechen einen dann so in gewisser Weise doch recht gut an . Was hier dann in den 71 min.  , rein musikalisch angeboten wird, hat durchaus eine gewisse klasse und setzt sich aus einem Gebräu von Gothic  Metal, Symphonic  Metal , klassischem Metal ,  Thrash Metal und leichtem Black Metal zusammen . Auch wenn man musikalisch eher noch etwas zurückhaltender agiert, blitzen in meinen Hirnsequenzen irgendwie sofort Bandnamen wie   „Knorkator“ , „Excrementory Grindfuckers“ oder auch „J.B.O“ auf .Rein von der Zusammensetzung der unterschiedlichsten Metal Sparten her gesehen ,kann man sich zwar recht gut in Szene setzen ,provoziert damit aber in keinster Weise irgendwie oder lasst irgendwas völlig abgefahrenes aufblitzen . Einzig allein die Tatsache, was die textliche Ausrichtung betrifft, wird man hier tatsächlich an seine „erträglichen „Grenzen gebracht. Da fällt mir dann tatsächlich auch komischer Weise irgendwie der alte Punkspruch „ Schock ist schick „ ein .In wieweit man das nun als geistig wertvoll ,erträglich oder als künstlerische Freiheit einstufen kann /sollte /dürfte ,bleibt jedem selbst überlassen . Neben jeder Menge Coverversionen alter Schlager/Pop Songs wie „Ti Amo“,“Mama“ , „Freu Dich Bloss Nicht Zu Früh“ , „Jugendliebe“ , „Tränen Lügen Nicht“ , „Da Da Da „  , welche man nicht wirklich großartig umkomponiert hat ,gibt es aber hier auch nen paar Eigenkompositionen . Zwar verhältnismäßig einfach gestaltet, mit leicht keifendem Gesang, leichtem Sprechgesang und Growlen bespickt, kann man aber nicht völlig abstreiten, das diverse Songs durchaus zum Schunkeln, tanzen, mitgröhlen oder leichtem Headbangen animieren können. Dennoch bleibt bei mir im Endresultat irgendwie doch die Frage, ob ich nun wirklich ein total vom Spaß befreiter Mensch bin und alles einfach zu ernst nehme oder mich hier nicht reinversetzen kann. So ganz nachvollziehen kann ich das hier jedenfalls nicht wirklich und es fällt doch ziemlich schwer, in irgend einer Art der  Begeisterung auszubrechen .Eins steht dennoch für mich ohne jeden Zweifel felsenfest ,die Party Metal Fraktion , mit 3,8 Promille auf dem Kessel oder genügend Dope in der Blutbahn ,wird man hier auf jeden Fall 100%`tig voll abgehen und das Geschehen total abfeiern .Die erforderlichen 13 Euronen ,welche ihr für diesen „metallisch kulturellen Schock „ abdrücken sollt , sind dennoch auf jeden Fall mehr als gerechtfertigt und sorgen zweifelsfrei dafür ,das euer musikalischer Horizont enorm erweitert / belastet werden wird . ( LEO )
https://www.facebook.com/sataninchen666
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TORTURIZED – „AFTERMATH „

Fast 5 Jahre haben die Magdeburger nun daran geschraubt, den Nachfolger ihres letzten Albums „Omnivore“ (2017) fertig zu stellen. Und wie heißt es so schön „Gut Ding will Weile haben!“ Schon alleine die Covergestaltung inclusive Bandschriftzug fällt hierbei gleich einmal völlig aus dem, in Klischees denkenden Rahmen und zeigt schon einmal mehr ganz eindeutig auf, dass man seinen eigenen Weg gehen will. Wenn man sich dann nun deren mittlerweile drittes Album - welches mit zehn neuen Songs bestückt ist - zum ersten Mal reinzieht, wird mehr als eindeutig klar, dass man auch musikalisch absolut keinem „Schubladen denken „verfallen ist. Was man hier in rund 44 Minuten musikalisch präsentiert, zeigt mehr als eindeutig auf, wie enorm stark man sich sowohl technisch, wie auch beim Songwriting weiterentwickelt und auch sicherlich verändert hat. Insbesondere was die kühle atmosphärische Ausstrahlung und die verdammt technische Gewandtheit auf „Aftermath „betrifft, ist da kaum noch viel mehr herauszuholen. Der Opener „Caustic“ mit seiner ruhigen, atmosphärischen, leicht mystisch wirkenden Einleitung verbreitet schon so ne richtig starke dunkle Stimmung, ist durchzogen mit vielen Double Bass Einsätzen, fetten Riffs und technisch innovativen Gitarrenfeinheiten, welche immer wieder aufs Neue aufhorchen lassen.Titel 2 „Inversion“, welcher ebenfalls erst einmal kurz ruhig eingeleitet wird, bietet insbesondere bei der Gitarren -und Bass Arbeit, sowie bei den Rhythmusstrukturen enorm viel Abwechslung. Obwohl hier nun keinesfalls losgeballert wird, bringt das Stück einen enormen Groove mit sich, welcher sich echt in allen Poren festsetzen kann. Bei Titel 3 „Haven“ setzt man erst einmal ganz kurz auf Entspannung und zeigt sich rein instrumental. Aber gerade diese leicht psychedelisch anmutende Ausstrahlung (erinnern mich sogar irgendwie leicht an „Pink Floyd „) des Songs zeigt doch irgendwie, was für ein Potential bei den Jungs vorhanden ist. Fast nahtlos geht der Song dann in „Ecocide“ über ,welcher für mich persönlich dann gleich mal einer der top Anspieltips darstellt .Denn hier lässt man es doch teils etwas stärker krachen und zündet mal ein richtig herbes deftiges tödliches metallischen Feuerwerk ,bei welchem man fast automatisch den Kopf in Bewegung versetzt .Obwohl auch hier nicht durchweg geballert ,sondern man doch zwischenzeitlich das Tempo reduziert und ein paar leichte Solis aufblitzen lässt ,ist dies dennoch einer der härtesten Songs dieser Scheibe !Es folgt „ Maelstrom „,welcher einen dann erst einmal wieder „Luft holen „ lässt .Schwer und düster zieht der hier schon fast doomig seiner Wege und lässt einen in tief dunkle Sphären abtauchen .Kaum in der tiefsten ruhigen Dunkelheit angekommen, katapultiert einen dann „Asylum“ sofort wieder in die Realität zurück. Trotz anfänglicher kurzer Zurückhaltung wird man hier dann sofort mit brachialer Härte aus seinem „Trancezustand „herausgerissen. Bei „Nebula „verzichtet man komplett auf irgendwelche einleitendenden Sounds, sondern setzt von Beginn an auf metallische Härte. So richtig schwer drückend, mit sehr ausgeprägtem facettenreichen Gitarrenspiel, fetten Double Bass hat man hier ein super heißes, metallisches Eisen geschmiedet, welches auch mal gesanglich - neben dem tieferen Growlausdruck - so ne leicht black metallisch keifend anmutend wirkende Stimmlage anbietet. Für mich definitiv der stärkste Song dieser Scheibe! Kurze ruhige elektronische Klänge und dann geht man mit „Dissolution“ auch sofort in eine härtere, eher etwas schleppender anmutende Gangart über. Sehr sehr dunkel behaftet, präsentiert sich das Stück mit vielfältigsten Gitarren – und Drumeinsätzen, bietet der aber auch in punkto Rhythmusgestaltung eine enorme Vielfalt. Meinereins würde hier vielleicht sogar so weit gehen, das es behaupten würde, den einen oder anderen leicht progressiv anmutenden Ansatz hier zu erkennen .Kurz vor Schluss gibt es mit „Insomnia“ noch nen Instrumentalstück ,welches durchaus so nen leicht symphonischen ,orchestralen  Touch aufweist. Durchzogen mit elektronischen Keyboardklängen, hat der Songs durch seinen Aufbau durchaus auch so etwas wie einen gewissen experimentell wirkenden Charakter. (erinnert mich komischer Weise schon wieder ganz leicht an Pink Floyd). Besonders herausstechend ist hierbei der verdammt starke und intensive Einsatz vom Bass und den Drums . Mit dem Rausschmeißer „Aftermath „lässt man es anfangs wieder ruhig angehen, bevor man dann die Instrumente wieder verstärkt bearbeitet . Eher wieder etwas schleppend doomiger gehalten, wird auch hier auf ne ganz dunkle Ausstrahlung, vielseitigem Gitarreneinsatz und interessantem Songaufbau gesetzt. Ohne jeden Zweifel stellt „Aftermath „für mich jetzt erst einmal den Höhepunkt im bisherigen Schaffen der Magdeburger dar. Obwohl super knallharte extreme Death Metal Ausbrüche hier nun nicht unbedingt in Massen auftauchen, kommt deren Mucke dennoch ungemein drückend, derb rüber und bringt weder Eintönigkeit oder gar Langeweile mit sich. Technisch ganz weit oben angesiedelt, wird einem hier ein enorm vielseitiges und interessantes metallisches Unterhaltungsprogramm geboten, welches nur ganz knapp bei mir an der HAMMER Marke vorbeigeschlittert ist. Einzig allein hätte man hier (aber das ist dann schon wirklich meckern auf ganz hohem Niveau! ) vielleicht doch ,die bei fast jedem einzelnen Titel eingesetzten , eher melodiösen ruhigen Einleitungen, etwas reduzieren können . ( LEO )
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ABRASIVE – “ EDGE OF DARKNESS”
Die drei Stuttgarter Sickos von ABRASIVE füllen ja nun schon seit gut 23 Jahren jede Death Sammlung immer wieder neu mit brutalstem Material auf. Neben Demos, Splits haben sich da mittlerweile auch schon 5 satte Alben angesammelt. Jetzt, nachdem es doch in den letzten Jahren eher etwas ruhig um die Burschen geworden war, ( full length „Book of Sin „ 2017  ) legt man endlich nach und beweist mit “ EDGE OF DARKNESS” , das es auch „alte Männer „ heutzutage immer noch voll drauf haben . Denn von Begin lassen die 3 Burschen keinen Zweifel daran aufkommen, dass man zu den fettesten, derbsten und brutalsten Acts der deutschen Underground Szene gehört und es bei den hier enthaltenen 10 Stücken vorzugsweise nur in eine Richtung geht und die ist vorwärts. Musikalisch lässt man hier natürlich keinen Zweifel daran aufkommen, dass deren Blick immer über den großen Teich schweift und man die Augen auf den amerikanischen brutalo Sektor ausgerichtet hat. Dennoch wird hier nicht nur massakriert oder abgeschlachtet, sondern durchaus auch ein starker Fokus aufs Songwriting gerichtet. Los geht’s mit „Puppet face“ der schon mehr als fies fett vollkommen in die Gehörgänge drückt, dennoch aber auch ein paar technischere Momente mit sich bringt. „Reborn“ hingegen zeigt sich mehr als ein massiv drückender Mid Tempo Bastard, welcher aber dennoch auch eine mehr als todbringende Fracht mit sich bringt. Nen leichter Sample Einstieg und dann gibt`s mit „Chamber of Secrets“ voll extrem eins auf die Fresse. Leicht mit so eher etwas dahin kriechend wirkenden Parts belegt, wird hier dann aber Brutal Death Metal voll ausgelebt. „Mass of Human Flesh“ ist nicht ganz so die absolute “Vernichtungsorgie“, setzt aber dennoch enorm viel Druck und Energie frei. Bei „Bleed for Us“ prügelt man anfangs erst mal so richtig los, lässt aber mit zunehmender Spieldauer einiges an Abwechslung, gerade im Tempobereich, mit einfließen. Auch mit „Innocence“ bietet man ein Tempo mäßig recht breit aufgestellte, absolut todbringende Kost, welche auch in Sachen Riffgestaltung enorm viel zu bieten hat. „Pull the Strings“ ist natürlich auch so nen extremes Brutal Death Liedchen voller Abwechslung ,bietet hier aber doch auch einiges - gerade im Riffbereich -  an technisch melodiöser anmutenden Momenten .Eher stärker im Mid Tempo Bereich angesiedelt setzt  „Bizarre“ dennoch auch immer wieder auf so richtige ,brutalo „Arschtrittmomente „ .Auch  „Uncontrolled“ zeigt sich in bester ,abwechslungsreicher old schooliger Death Metal Manie ,bei welcher man einfach nur voll abgehen kann .„Emptiness“ könnte man durch die Anfangssamples eventuell „nur“ als ne leichte Form von einem Outro ansehen ,zumal es hier auch keinen Gesang gibt .Aber völlig falsch gedacht ,denn die Gitarren und Drums ,welche dann hier eingebracht werden ,lassen gerade bei diesem Songs ganz klar erkennen ,dass man sich beim Songwriting echt nen Kopp gemacht hat .Ist auch definitiv der Song ,welcher rein musikalisch gesehen ,auf dieser Scheibe doch recht stark heraussticht . Gesanglich ist die gesamte Scheibe mit ner super geilen Kombination zwischen hohen und tiefen Stimmbandeinsätzen durchzogen , welche wie gewohnt, super derb abgefuckt und enorm angepisst über einen hinwegfegen .Der Sound der Scheibe ist zwar echt so richtig schön ballernd gehalten , dennoch ist meinereins in seinem „jugendlichem Wahnsinn „  der Meinung  ,dass man den Sound vielleicht etwas dumpfer und mehr old schooliger gestaltet hätte können  ,um dem ganzen noch stärker den Anstrich von Rohheit einzuverleiben .Aber darauf geschissen ,vielleicht hat man ja auch was an den Ohren ! Definitiv bietet “ EDGE OF DARKNESS” gut 32 min. beste mörderisch tödliche Unterhaltung und macht durchgehend sau Spaß. Neben Abwechslung gibt’s hier auch ne absolute Garantie für jede Menge Nackenschmerzen. Definitiv ein Schwein geile, groovende und brutale Vernichtungsmaschine, welche das deutsches Death Metal Urgestein hier wieder abgeliefert hat. ( LEO )
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MALNOURISHED – „ HUMANI HOSTIS“ ( EP )
Ups ,was ist denn da in Baden-Württemberg  los ?  2017 ist bei den 4 Männern wohl schon der feste Plan gereift, die Metalwelt mit was Neuem in Schutt und Asche zu legen ,aber erst jetzt lässt man endlich mal den allerersten tödlichen Sturm über unsereins hinwegziehen. Na gut, die Jungs haben ja wohl mit ihren Hauptbands EMBALMED, UxLxCxM und ABRASIVE mehr als genug um die Ohren, um sich dann doch mal ganz schnell mit neuen Betätigungsfeldern zu beschäftigen. Aber wahrscheinlich hatte da der ganze Corona Scheiß doch noch irgendwie was Gutes gehabt, so dass die es nun doch geschafft haben, uns erstmalig mit 3 fetten metallischen Sprenggranaten zu beglücken. Und wie man es sich eventuell auch schon denken hätte können, wird hier natürlich feinster brutalster old school Death Metal kredenzt, welcher einen durchaus recht zufrieden stellen kann. Ohne irgendein Vorgeplänkel lässt man es dann auch mit „Ad Hominem“ gleich so richtig krachen. Durchsetzt mit ner verdammt intensiven Gitarrenarbeit - welche sich auch durch ne recht vielseitige Vorgehensweise gut in Szene zu setzen versteht – gibt’s hier kaum mal ne Sekunde des Stillstandes. „Disputed“ führt hier den munteren Reigen im gleichen Style weiter, wobei man allerdings doch etwas behutsamer agiert, und doch mehr die Mid Tempo Offensive bevorzugt.
Nen richtigen Zacken schärfer, brutaler und natürlich auch schneller, legt dann „Mask of Flesh“ vor. Zwar lässt man hier zwischendurch mal kurz etwas die „Zügel schleifen „um dann aber auch gleich wieder mit voller Wucht zuzuschlagen. Auch hier zeigt sich die Riffarbeit enorm intensiv und abwechslungsreich, wobei selbst der Drummmensch ein absolut wahnsinniges Tempo vorlegt. Definitiv ein super „nettes Liedchen „bei welchem man unweigerlich die Kopfpartie in Bewegung versetzen muss. Garniert mit leicht growlig gelegten Stimmbandeinsatz, mit ganz dezentem miesen, eher keifigem Ausdruck, zeigt sich das Liedgut auf „ HUMANI HOSTIS“  als ein eher recht typisch gestalteter old school Kracher. Obwohl die kleine Scheibe nun durchaus richtig kracht, hätte man beim Soundmix gerade die Tiefenregler durchaus noch etwas mehr runterschieben können, da insbesondere dem Schlagwerk doch etwas der Druck fehlt. Auf jeden Fall merkt man spieltechnisch gesehen, jede einzelne Sekunde mehr als eindeutig, dass die Jungs massig an Banderfahrungen gesammelt haben. Gut, das Songwriting lässt sich sicherlich noch ausbauen. Wer aber bei ner leckeren old school Mucke abgehen will, der kann mit den fast 9 min. musikalischer Unterhaltung durchaus schon ganz schön ins Schwitzen kommen. ( LEO )
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SLAUGHTERDAY – „ TYRANTS OF DOOM“
Bereits mit ihrem letzten Album „Ancient death triumph“ haben es die beiden Ostfriesen mehr als deutlich gemacht, dass man sich nicht nur auf eine alles zerstörende, niederreißende Mucke festlegt, sondern sich auch zunehmend in Richtung technische Qualität und immer besserem Songwritung bewegt. Und das zeigen die beiden Gesellen auf ihrem mittlerweile Album Nummer 4 mehr als eindeutig. Denn obwohl man uns auch hier natürlich weiterhin mit einem super old schooligen brutalen Sound überzieht, wird hier in Sachen Technik doch noch einmal so richtig kräftig nachgelegt .Jeder  einzelne der hier gebotenen 10 Stücke ist zwar mit einer enorm fetten metallischen Wand aufgebaut ,bei welcher man aber zunehmend sehr technische ,teils sogar melodiösere Parts gekonnt mit einbaut .Das zeigt sich dann auch immer wieder beim Gitarrenspiel ,welches sich doch auch mal zu einem etwas längeren Soli hinreißen lässt . Obwohl man fast durchgehend auf einen verdammt schweren hammerharten metallischen Sound setzt, wird dennoch gerade der Rhythmusbereich sehr vielschichtig gestaltet. Denn trotz der allseits vorhandenen Brutalität, setzt man hier auch verstärkt auf den Mid Tempo Bereich und lässt dabei auch ne ganze Menge an dunkel schleppenden Parts mit einfließen. Und gerade diese sehr unterschiedliche Tempokonstellation sorgt dann dafür, dass man es tatsächlich schafft, einen recht eignen Sound mit Widererkennungswert, zu kreieren. Für mich der absolute Höhepunkt dieser Scheibe ist ohne jeden Zweifel deren Carnivore- „Predator“ Coverversion. Wie die hier diesen Meilenstein der Metalgeschichte rüberbringen ist ganz einfach gesagt, absolut genial und perfekt. Auch wenn „ Tyrants Of doom“ sicherlich nicht der absolut abgefuckte, völlige Brecher geworden ist, beweisen die dennoch einmal mehr , das man es sowohl spieltechnisch wie auch vom Songwriting her absolut drauf hat .Was man hier wieder mal zusammen gezaubert hat, ist qualitativ oberste Klasse und lässt absolut keinen Zweifel daran aufkommen, dass man hier voller Leidenschaft seiner schwermetallischen Liebe in höchst ausgereifter Weise Tribut zollt. Wer Slaughterday bisher noch nicht „auf dem Schirm „hatte, sollte sich spätestens jetzt mal in die Spur machen, um seinen alten, vielleicht schon fast eingerosteten Knochen das passende Schmiermittel zu verpassen. ( LEO )
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ÖKOMISANTHROP – “CHURCH OF VIROPHOBIA / I DENY “

Unsereins ist ja bekannter maßen nun nicht gerade das ,was man als einen abzutun Kenner oder gar Fan der Black Metal Ausrichtung bezeichnen kann . Obwohl man sich diesbezüglich nun eher etwas schwer tut, gibt es dennoch vereinzelt die eine oder andere Veröffentlichung ,welche einen echt beeindruckt und vor allem überzeugt . Dazu gehört definitiv der Einzelkämpfer Waheela ,welcher sich hinter ÖKOMISANTHROP verbirgt und welcher bereits mit seinen beiden Veröffentlichungen  „I Deny“ ‎( 2017 ) und
„Black Misanthropic Beast Worship“ ‎( 2019 ) dafür sorgte ,das sich der Name ganz fest und tief bei mir im Hirn eingebrannt hat .Da ist man nun echt gespannt drauf ,welches dunkle Inferno man mit den neuen aktuellen 3 Stücken der neuen EP „Church Virophobia“ über einen hereinbrechen lassen wird . Neben den aktuellen Songs hat man hier auch die 4 Songs der 2017 erschienen EP „I Deny“ (erschien damals nur als limitierte Tape Version )mit auf den Silberling gebannt. Die im durchaus schicken und eher untypischem Layout gestaltete Digifile CD ist handnummeriert ,enthält einen 4 seitigen Einleger und ist auf 100 Stück limitiert. Mit gut 55 Minuten Spielzeit auch recht „heftig“ musikalisch bestückt ,legt man hier gleich mit dem brandaktuellen Song „Kinder der neuen Lithurgie“ los .Ohne großartiges Vorgeplänkel geht es dann auch gleich recht heftig und flott los . Durchsetzt mit einem verdammt  starkem nordischen black metallischem Background versehen ,meine ich aber auch , so ein par ganz leichte thrashigere Einflüsse zu erkennen ,welche sich hier insbesondere bei einigen  Gitarrenriffs aufzutun scheinen .Die fast durchgängige super schnelle Vorgehensweise wirkt hier absolut nicht monoton sondern setzt sich durchaus sehr vielfältig in Szene .Auch gesangstechnisch setzt man in den  fast 9 Minuten  Spielzeit nicht nur auf einseitige Ausdrucksweisen .Ein durchaus bestens geeigneter Song , seine müden Knochen mal wieder etwas in Bewegung zu versetzen .Weiter geht’s mit  „Oceans Tides / Microplastic Breath“ .Ruhiges Wasserrauschen und eher ruhige Gitarren Parts ,gepaart mit Sprechgesang ,eröffnen den Song. Eher etwas ruhig, atmosphärisch, leicht doomig gehalten, bringt der schon ne recht bedrückend beängstigend wirkende Stimmung mit sich ,welche sich wie ein Dunkler Schleier über einen legen kann . Insbesondere die recht variabel gestalteten Riffs sind  hierbei für die starke atmosphärische Ausstrahlung des Stückes verantwortlich. Der letzte aktuelle Song „ Das Experiment „ wirkt anfangs sehr dunkel und bedrückend ,bevor man dann aber seine hasserfüllte garstige black metallische Fratze  aufzeigt und dich auf direktem Wege in die tiefsten Abgründe der Hölle führt . Leichte Sprachpassagen paaren sich hier mit bitterbösem Gesangsausdruck .Zum Ende des Stückes kommen kurzzeitig einige ,sehr ruhige atmosphärisch stimmende Naturgitarrenrhythmen zum Vorschein ,bevor man dann wider recht brachial das „Ende „ einläutet .

Die nächsten 4 Songs entspringen dann dem Erstlingswerk  “I DENY” ,welches ja meienreins schon reviewt hat und deshalb auch nur ganz einfach mal hier kopiert wird .Mal ganz ehrlich ,eher etwas skeptisch und mit einer nicht all zu hohen Erwartungshaltung gehe ich hier ran ,da ich mir nun im Vorfeld absolut nicht wirklich schlüssig bin ,was hier abgehen wird .Der Name selbst wirkt ja nun schon mal völlig ungewöhnlich ,wobei man so rein von der gelungenen Gestaltung des Einlegers her vielleicht schon erahnen könnte ,in welche finsteren Abgründe man hier eventuell gerissen werden wird .Liest man dann noch im Einleger folgenden Ausspruch : „ Ich danke den Bäumen ,Felsen, Tieren und Pflanzen auf diesem Planeten ,da sie nicht so scheiße sind wie die Menschen auf selbigen ! Tod uns allem!!!!!! „ verwirrt das einen nur noch mehr .Die wenigen Informationen ,welche man hierzu finden kann, zeigen zumindestens schon mal ganz klar und deutlich an ,dass sich Protagonist und Einzelkämpfer „Waheela ,welcher sich hier betätigt ,alles andere als Mainstream mäßig oder kommerziell unterwegs ist .Und das ist auch ohne jeden Zweifel gut so ,denn gerade solche Leute sind es doch ,welche die „Szene“ wirklich bereichern können und auch noch wissen ,was „Szene“ wirklich zu bedeuten hat .Musikalisch war der Brandenburger bereits mit seinem Projekt „ Siechtum „ am Start ,mit welchem er auch durchaus für etwas Wirbel bei den Anhänger der schwarzen Musikkunst sorgen konnte .Jetzt aber zum musikalischen Aspekt dieser Veröffentlichung ,welche völlig entgegen meiner Erwartungen ,alles andere als in irgendeiner Weise beschissen ist .Die 8 Songs ( auf dem Tape sind zwar nur 4 Titel angegeben, wobei diese laut den Infos sowohl auf der A Seite wie auch auf der B Seite vorhanden sind ) präsentieren sich in einem musikalischen Gewand ,welche nicht dunkler und düsterer sein könnte .Das kommt einem echt so vor ,als würden sich sofort die Pforten der Hölle öffnen und alles verschlingen ! Obwohl zu lesen ist ,das „Ökomisanthrop“ Black-/ Death Metal rüberbringen ,sind die tödlichen Anteile beweiten rarer gesät als die durchweg ganz offensichtlichen Black Metal Ambitionen .Sehr traditionell verpackt, erinnert mich das voll und ganz an den ursprünglichen norwegischen Black Metal Style . Eiskalt ,gnadenlos, dreckig und ultra gefährlich wirkend , werden hier sämtliche emotionalen Stimmungen des Black Metals miteinander vereint und zu einem Gesamtwerk verpackt ,welches selbst mich ,als absoluten Nicht-B
lack-Metal -Metaller ,fast erstarren lässt .Durchweg in tiefster Dunkelheit agierend ,wird neben den von Hass geprägten schnellen ,brutaleren Parts auch sehr großen Wert auf atmosphärische ,ruhigere und vor allem ansprechende  Melodien ,gelegt .Gerade diese zurückhaltenderen Elemente ,welche man gerade im Mitteleteil der Songs vorfindet ,sind sehr prägend für die gesamte Mucke .Hierbei bestimmt insbesondere  die  richtig „schön“ tief gestimmt Gitarre das Geschehen .Obwohl die wohl künstlichen  Drums hierbei leider stellenweise etwas unterzugehen scheinen ,entfalten die trotzdem immer noch genügen Wirkung ,um den einzelnen Stücken nen zusätzliches Stück Leben einzuhauchen .Der hierzu absolut passende ultra finsterer Gesang ,welcher stellenweise mit Hall unterlegt und teils leicht im Sprechgesangscharakter gehalten wird ,verstärkt hierbei noch einmal zusätzlich die doch sehr morbide und misanthropische Ausstrahlung der gesamten Songs . Ich kann da nur sagen ,absolut geil !!!Deshalb muss ich euch ,auch als eingefleischter Death/Grind/Crust Fan ,hier ne absolute Kaufempfehlung aussprechen .Das auf 100 Stück limitierte Tape ,hat es echt mehr als verdient ,einen würdigen Platz in eurer Sammlung zu finden . Für schlappe  4€ bei “ Worship Tapes “  zu ordern .Support the real underground!
Was bleibt als Fazit hier nun noch festzustellen: Ich ziehe echt den Hut vor Waheela ,welcher ja nun  alles komplett in Eigenregie einspielt hat und damit auch verdammt nochmal ,sogar unsereins beeindrucken kann . Da draußen gibt es ja nun mittlerweile wirklich massenhaft an Projekten oder Ein-Mann-Bands( natürlich nicht nur im Black Metal Bereich )bei denen man doch an deren musikalischen Fähigkeiten sehr stark zweifeln kann .Wer sich rohen, authentischen und ehrlichen old school Black Metal auf die Fahnen geschrieben hat  ,landet hiermit einen ziemlichen Volltreffer . Trend verseuchte ,ober evil „Möchte gern „ Black Metaller werden sich hiermit aber sicherlich „die Finger verbrennen „ ( LEO ) 

Pesttanz Klangschmiede  info@pesttanz.com    https://www.facebook.com/pesttanzklangschmiede
 
SILENT RUNNING – „ WAR IN MY HEAD”

Ich bin ja nun ehrlich gesagt, nun absolut nicht der Fan unserer ehemaligen Hauptstadt Berlin. War und bin doch immer wieder eher froh, wenn ich da nur kurz verweilen muss. Aber was nun die ganze unterschiedliche musikalische Szene betrifft, bin ich immer wieder aufs Neue begeistert und überrascht, was sich da so entwickelt und insgesamt abgeht. Gut fünf Jahre haben die Berliner nun gebraucht, um sich uns mit ihrem ersten Longplayer vorzustellen. Dabei kann man von der Band nun absolut nicht von ner neuen „Boyband“ sprechen ,denn kein geringerer als Peter "Paule" Fincke  ( Schlagzeuger  von „FORMEL 1“ ) hatte diese Eingebung ,sich mit weiteren 4 gestandenen „älteren Herren“ zusammen zuschließen ,um der heutigen Jugend mal zu zeigen ,“wo die Harke hängt „ . Herausgekommen sind 9 Songs mit knapp ner Stunde Spielzeit ,welcher man selber die Einstufung OLDS COOL PROG’N’ROLL verpasste .Was mir hier persönlich schon nach den allerersten paar Minuten wirklich verdammt positiv ins Ohr drückt ,ist die super fette und sau satte Produktion ,bei der man tatsächlich sofort die Lautstärke runterschrauben musst ,damit dir deine Membranen nicht sofort „ um die Ohren fliegen „ . Das ist echt Wahnsinn !!!Aber auch musikalisch können die Oldies mich mit ihrem verdammt kraftvollen ,rockigen und mitreißenden Sound ziemlich überzeugen ,welcher sich aus diversen musikalischen Zutaten wie Rock'n'Roll , Heavy Metal und Hardrock zusammensetzt . Hier und da wird auch mal gelegentlich nen stärkerer progressiver Spitzer mit hinein kredenzt und auch vor etwas längeren Gitarrenausflügen schreckt man absolut nicht zurück. Um dem ganzen noch so  nen zusätzlichen old schooligen 70`ziger/80`ziger Charme  einzuverleiben ,lässt man hier dann teils recht stark noch ne Hammond Orgel erklingen . Kommt echt sau cool und wird zum Glück nicht übermäßig nervend eingesetzt. Obwohl nun nicht wirklich übermäßig heavy hart gestaltet ,sind es für mich vor allem die letzten beiden Stücke ,welche den stärksten Eindruck hinterlassen haben .Denn Titel 8  “Cry” ist ne echt schnucklige emotional stimmende Ballade mit ner Melodie ,welche dich dahintreiben lässt und sogar irgendwie fast schon zum mitschunkeln animiert . Bestückt mit sehr ausgiebigem Gitarrenspiel gestalten sich die über acht Minuten Laufzeit niemals langweilig oder gar monoton. Gerade bei diesem Stück zeigt man doch sehr  eindrucksvoll auf ,dass man es als Musiker echt drauf hat .Und auch der Album Closer „Freunde „ ( Iron Friends ) wird beim Zuhörer sicherlich nachhaltig Eindruck hinterlassen .Eher auch etwas ruhiger gehalten ,ist es hier aber auch der Text , welcher einen sehr nachdenklich, fast schon wehmütig stimmen kann .Bestückt mit ner ganz kleinen Portion an  Deutschrock , könnte der sogar durch seinen ganzen Aufbau zu deren Band Hymne mutieren ,zumal er einen irgendwie förmlich auffordert ,hier gesanglich mit einzustimmen .Ehrlicher weise muss ich aber zugeben ,dass die englische Aussprache hier beim mir doch so für nen ganz leichtes schmunzeln sorgt . Klingt doch schon teils sehr überbetont und irgendwie so, wie man es halt zu DDR-Zeiten in der Schule gelernt hat. Aber das ist nun absolut nicht negativ zu bewerten, sondern sorgt, zumindestens bei mir, für so einen gewissen zusätzlichen metallischen Ostalgie Faktor. Heavy Fans, Hard Rocker und Die Hard Rock`n Roller werden hierbei durchaus richtig gut abgehen können .Die Scheibe kommt echt gut und hat auf jeden Fall das Potential, so richtig ne Party anzuheizen und für gut abwechslungsreiche ,harte Unterhaltung zu sorgen . ( LEO )
Peter Fincke   Halskesteig 5   13629 Berlin  
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DISTRESSED TO MARROW – „EVACUATE THE PUS” ( Demo-CD/EP )
Auch im Karlsruher Umland hat man während der ganzen Corona Scheiße nicht nur deprimiert rumgehangen und Bier saufend in seinem Proberaum gesessen, sondern auch die Zeit genutzt, um mal wieder an neuen Songs zu werkeln. Deren letzte Scheibe „Trust The Filth“ ( 2020 ) hat nun ja auch schon wieder ein paar Jahre auf dem Buckel und so wurde es wohl allerhöchste Zeit ,dass das Dreiergespann endlich mal wieder ein Lebenzeichen von sich gibt  .Ansonsten könnte es ja gerade heutzutage doch passieren ,das man ganz schnell völlig aus dem Blickfeld der Szene gerät .5 neue Stücke sind es nun geworden ,welche in knapp  20 min . über einen hinweg rattern und von der Band selbst mit "less doom, more brutal „beschrieben werden. Und das zeigt man dann auch von Beginn an recht deutlich auf. Ganz klar hat man mit dem neuen Material um einiges an Durchschlagskraft, Härte und Aggression zugelegt. Insbesondere der Eröffnungssong „Purge“ zeigt sich hier schon mal als so ein richtiger Geschwindigkeitshybrid, bei dem man echt gut abgehen kann. Leider ist der mit ner Spielzeit von nur 1,30 min. viel zu kurz geraten. Obwohl man mit den nächsten Songs leider nicht mehr an dieser Geschwindigkeit anknüpft ,wird natürlich auch hier vorzugsweise der Death Metal Acker bearbeitet ,wobei es aber sicherlich auch so‘n paar kleine Ecken gibt, die eher mal etwas nach Thrash Metal riechen .So diesen recht dunkel und zäh gehaltenen , eher etwas doomigen Einfluss ,welcher auf den vorherigen Veröffentlichungen doch etwas stärker vertreten war ,hat man dieses Mal doch recht zurückgenommen .Technisch auch etwas stärker wie erwartet angehaucht ,lässt man sich aber zum Glück zu keinerlei ausartenden Spielereien hinreißen .  Wer auf Death Metal der 90`ziger Jahre abgehen kann , auf ne ordentlich Schippe Brutalität und recht variabler Songgestaltung steht  ,der sollte auf jeden Fall den Jungs mal sein uneingeschränktes Interesse bekunden . ( LEO )
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HYMNS OF ETERNAL DECAY – „ A NRW DEATH METAL COMPILATION “  ( SAMPLER )  
 
Wie fängt man denn hier nun am besten an? Ist ja nun mal heutzutage auch alles andere als normal ,das man auch wieder mal einen offiziellen Sampler in den Händen hält ,welcher zu 100% auf den Underground ausgerichtet ist und einen dann auch sofort , schon mal rein optisch , voll anmacht .Denn das schicke, auf 500 Stück limitierte, handnummeriert Teil ist nicht einfach bloß so lieblos in nem einfachen Pappschuber zusammengeschustert wurden .Ne ,auch hier hat man schon verdammt viel Wert auf Qualität gelegt .Denn in der Pro-printed Jewel Case CD im old school styl layouteten Schuber gibt’s auch nen ganz fettes ,
20 Seiten Booklet, in dem jede hier vertretenen eine eigene Seite eingeräumt wird. Informationstechnisch gibt’s hier alles, was man über die jeweiligen Bands erst mal wissen sollte - Line – up, Discographie, Kontakt und ne kurze Info zu dem hier veröffentlichten Song. Das etwas längeres Vorwort (Erklärung) betreffs dieses Samplers solltet ihr euch auf jeden Fall aber auch mal genauer durchlesen. Die ollen Zöppe unter uns brauchen da aber sicherlich schon ne Lupe dazu. ( zumindestens bei mir reicht ne Brille nicht mehr !!! ) Was Mucke mäßig hier nun abgehen wird, lässt sich dann natürlich schon erahnen, wenn man liest ,das Leimy (Reckless Manslaughter / Redemption Of The Rotten) und Marc (Depression / Suffer Productions) für diesen über 60 minütigen Leckerbissen zur Verantwortung gezogen werden können  . Das beide absolute Underground Rednecks sind, sollte ja wirklich jeder „echte und wahre „Metaller mittlerweile schon mitbekommen haben. Und deren Support für die undergroundige Szene bringen die hier mit den 15 Bands, welche jeweils mit einem Song vertreten sind, wieder mal mehr als deutlich zum Ausdruck. Obwohl die beiden sich hier nun „nur“ rein um die Szene in Nordrhein-Westfalen kümmern, haben die hier aber dennoch einen verdammt guten Querschnitt aus alten Recken und heißen Newcomern zusammen „gezimmert“, welcher echt Laune macht und vor allem, keine Langeweile aufkommen lässt.  Wie es der Titel „ A NRW DEATH METAL COMPILATION “  ja nun schon verrät ,gibt es hier kaum mal was an irgendwelchen lieblichen Klängen zu vernehmen .Auch wenn man die musikalisch kredenzte Zusammenstellung nun nicht als absolut 100 %`tig  schädelspaltend einstufen kann ( leider ) und sich zwischendurch auch mal ein paar eher etwas beruhigendere Klänge mit einschleichen ,ist das hier gebotene Material dennoch als absolute Feinkost für „ die Harten der Harten“ unter euch anzusehen . Wer so richtig schön tief in den tief dreckigen Undergroundmorast versacken will, mit Bands wie DEPRESSION, DEPRAVITY, RECKLESS MANSLAUGHTER, DEUS INVERSUS, HERETIC WARFARE … was anfangen kann und sich auch nicht davor scheut, auf ne musikalische Entdeckungsreise zu gehen, der wird es auf keinen Fall bereuen, die 12.99€ EUR für den Silberling zu investieren. Für die digital, Social Media „verseuchte“ Generation gibt’s natürlich dieses Hörvergnügen für kultige 6.66€ unter https://hymnsofeternaldecay.bandcamp.com/releasesabzugreifen. (LEO)
hymns-nrwdm@gmx.de
https://www.facebook.com/hymnsnrwdm/
  

       FATAL UNDERGROUND No. 56
21.5.2022Fanzine Bestial Desecration 6BESTIAL DESECRATION #6  ( A5 / ENGLISCH )
Ja man, was soll und kann man denn hier noch wirklich großartig für Worte über dieses ,für mich fast einmalige sau geile Fanzine verlieren ! Irgendwie fehlen mir da tatsächlich immer wieder die passenden Worte , meiner  Begeisterung Ausdruck zu verleihen .Schon der aller erste Eindruck ,wenn du das Heftchen in die Hände nimmst ,ist fast schon überwältigend . Hochglanzpapier (was ja nun für ein Zine nicht wirklich urtypisch ist) und auch die super geile Covergestaltung haut dich fast „von den Socken „ . Dann machst du das Heft auf und musst wirklich zu allererst einmal komplett durchblättern, um dir überhaupt erst einmal einen kurzen ersten Eindruck verschaffen zu können, was der Infernal Destruktor hier in den letzten beiden Jahren zusammengetragen hat. Denn inhaltlich ist man auch hier wieder sowohl informationsmäßig wie graphisch echt vollgepackt. Und wirklich immer wieder erstaunlich ist , dass man trotz der Vielzahl an Bildmaterial , uns hier kein „Bilderbuch“ vorlegt ,sondern ein mehr als super klasse und ästhetisch layoutetet Heft .Da passt alles zu 100% zusammen ,wirkt niemals irgendwie überladen oder fehl am Platze .Schon alleine hier merkt man ,wie viel Enthusiasmus ,Überzeugung ,Arbeit und Kreativität man in das Heft gesteckt hat . Und auch durchweg inhaltlich ist dann ganz klar zu erkennen, dass hier echte und wahre Szenemenschen am Schaffen sind, welche nicht nur labern, sondern wirklich den Metal mit Herz und Seele jeden Tag leben. So wie es sein soll und auch sein muss, verschreibt man sich hier natürlich in erster Linie dem internationalen, völlig trendfreiem Undergroundgeschehen, mit Hauptaugenmerk aufs dunkle Metal Lager. Und so ist man hier unter anderen in der tiefschwarzen Gedankenwelt von Bands wie PERVERSE RITES (Peru), ARMAGH (Poland), WITCHNIGHT (Argentina), SUPREMATIVE (Spain) oder auch TRUPI SWAD (Poland) enorm tiefgründig eingetaucht. Obwohl hier nun der black metallische Anteil überwiegt, zeigt man sich dennoch Mucke mäßig absolut nicht eintönig und lässt auch genügend Platz für anderweitigen old school Sound . So werden dann Bands wie HOLOCAUSTO WAR METAL (Brazil) ,CATHARTIC (Mexico),SHITANGEL (US) und CORPSE HAMMER (Sweden/Chile) auch genauestens „ unter die Lupe“ genommen .Dass die einzelnen Gesprächsrunden hierbei sehr ausführlich ,schonungslos ehrlich und enorm tiefgründig ausfallen ,braucht man ja eigentlich nicht mehr zu erwähnen ,da ja nun jeder ,der dieses Zine schon mal gelesen hat ,genau weiß ,dass hier niemals in Richtung standardisiertem „Einheitspreis „ gearbeitet wird . Aber natürlich gibt es neben dem Interviewbereich hier noch so einiges mehr zu entdecken. Neben diversen kurzen Bandbiographien ( SPHINX ,PROFANE ORDER ,NEKKROMANIAC ,NECROHAMMER,BOUNDLESS CHAOS,NECRONEUTRON ,WITCHFUKKER ) gibt es unter der Rubrik A BLAST FROM THE PAST noch ne ausführliche Vorstellung einer russischen Band ( ins Englische übersetzt heißt die wohl  BLOW ) inclusive einer genauen Songvorstellung deren 1989 erschienenen Scheibe .Wem das inhaltlich immer noch nicht ausreicht ,der kriegt hier natürlich auch noch ein bissel was in Form einiger Reviews geboten, um eventuelle Lücken in seiner Sammlung zu füllen . Auch die hier recht vielfältig vorhandenen Flyer werden bei dem echten Metal Maniac dafür sorgen, dass der sich sofort „in die Spur“ macht , um sich mit neuem Material zu versorgen. Aber ich würde dieses Heftchen nun nicht so derart abfeiern, wenn’s da nicht doch noch mehr geben würde. Denn wie immer gibt es auch diese Ausgabe in zwei verschiedene Versionen, bei welchen ihr noch mehr abstauben könnt.
Regular-Version (lim. 300 copies):
-Bestial Desecration Zine #6
-"Kruiz" Bonus Zine
-"Corpse Hammer" Poster
-Three Stickers
Die Hard (lim. 100 copies):
-Bestial Desecration Zine #6
-"Kruiz" Bonus Zine
-"Kruiz" Promo-Tape*
-"Kruiz" Metal-Pin
-"Corpse Hammer" Poster
-Three Stickers
Auch wenn ich irgendwie fast vermute, dass mittlerweile beide Ausgaben eventuell schon wieder ausverkauft sein könnten ( sind ja bereits im Februar erschienen ) , solltet ihr unbedingt doch noch einmal bei Johannes nachhaken ,um vielleicht doch noch ne Ausgabe zu ergattern  . ( LEO )

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IT – „ DIABOLICAL APPARITIORS“

Dann will ich mich mal dem nächsten „Sahnestück „des italienischen Alleinunterhalters Antonello Mura widmen. Ein bissel Hoffnung habe ich ja durchaus, das im Gegensatz zu seiner MCD  „ IL CANTO DEL DEMONI” ,hier dann doch mal etwas „qualitativ hochwertigeres“ an metallischem Material zu entdecken ist . Mit Hilfe eines Mitstreiters ( Roberto Carta -  guitars,drums programs ) muss ich dann auch gleich einmal eingestehen ,dass man nach den 61 min . durchaus doch ganz leicht positiv überrascht war. Denn mit den hier gebotenen 12 Stücken zeigt man dann doch mal so etwas ähnliches wie ein leichtes musikalisches Gespür“. Alle 8 Stücke hier auseinander zu nehmen, würde mein Nervenkostüm jedenfalls zu sehr strapazieren, deshalb gibt es nur an Hand von ein paar Songs ne nähere Beschreibung. Titel 2 ist ein recht wüster , fast schon ein bissel experimentell ,psychedelisch wirkender Mix von unterschiedlichsten musikalischen ( metallischen ) Einflüssen ,welcher insgesamt gesehen ziemlich wüst zusammengesetzt daherkommt . Oder sollte man so etwas als „künstlerische Freiheit“ bezeichnen??? Keine Ahnung, wie man das nun einstufen sollte, zumal einen hier die kurzen elektronischen Sprenkler ganz schön nerven. Bei Titel 3 widmet man sich einer Mischung aus Black/Thrash, mit einer durchaus noch vernünftigen Songstruktur -auch wenn hier die Übergänge von ruhigen zu schnellen Passagen alles andere als wirklich flüssig wirken. Gesang gibt’s ( so wie bei allen anderen Songs auch ) im eigentlichen Sinne  nicht . Da wird auch nur mit Sprechpassagen gearbeitet, welche nun nicht wirklich eine enorm positive Ausstrahlung haben. Obwohl es auch hier zwischen drinne diese elektronisch geklimperten Passagen gibt, ist das noch ein Stück, welches rein von der Präsentation her aber durchaus noch irgendwie ansprechend daherkommt.  Titel 4 zeigt sich anfangs mit seinen Geräuschesamplern durchaus atmosphärisch angehaucht und beginnt ganz ruhig und sacht, bevor dann so richtig harte metallische Klänge einsetzten. Allerdings weisen die hier auch keine wirkliche Struktur auf, sondern wirken eher wie ne „free style „Präsentation, wobei man auch hier immer wieder einen enormen Wechsel zwischen den unterschiedlichsten Tempogeschwindigkeiten hinlegt . Zwar klingen die unterschiedlichsten Passagen hierbei doch recht angenehm, lassen einen aber dann ebenfalls durch diese ganze elektronische kling klang Kacke erneut erschaudern. Titel 5 zeigt sich mit undefinierbaren Klavier – und Elektronikpassagen, denen dann auch noch ein paar leichte Tonsampler beigemengt werden, als ein reines „Instrumental „ . Soll sicherlich irgendwie atmosphärisch daherkommen, wirkt aber eher nur wie zusammen geklatscht . Mehr passiert dann hier musikalisch gesehen auch nicht . Völlig überflüssig ! Titel 7 macht sich mit seinem Orgelbeginn und dem recht melodiösen Anfang recht gut . Auch die weiblichen Gesangseinlagen und der gemäßigte Einsatz der Gitarre können sich hier durchaus sehen lassen . Ab dem Mittelteil verfällt man dann aber wieder etwas in alte Strukturen zurück . Denn da geht’s etwas härter zur Sache, wobei man neben leichtem Black Metal hier aber auch nen ganz leicht progressiven Einschub verzeichnet . Zwar auch nicht vollkommen ausgereift, ist das dennoch einer der wenigen Songs, welche einen durchaus interessant erscheinen . Sehr positiv an dem Stück sind vor allem auch die Solieinlagen der Gitarre noch anzusehen. Da ist doch schon so etwas wie ein tatsächliches Können erkennbar. Deshalb will ich mal dieses Stück auch als interessanten und durchaus kreativen, recht gelungenen, Anspieltip bewerten. Song 9 ist dann zweifelsfrei als reines Outro zu bewerten. Die ganzen vielfältigen elektronischen Spielereien, welche man hier verbrät, holen einen dann wirklich noch einmal komplett runter. Was soll denn man das???? Atmosphäre aufbauen oder gar verstärken??? Ach überhaupt nicht, das wirkt echt wie völlig unkreatives, sinnfreies, strukturloser dahin Geklimper. Was bleibt abschließend noch zu sagen? Ne gewisse „positive“ Steigerung kann man ja hier erkennen. Aber in wieweit man nun künstlerische Freiheit und Kreativität zulassen bzw. akzeptieren muss /soll, hat jeder für sich selbst zu entscheiden. Für mich gibt es da dann doch gewisse Grenzen, die nicht überschritten werden sollten. Sicherlich hat sich der Herr Mura bei all seinem Schaffen etwas dabei gedacht, aber was die Umsetzung betrifft, sollte / muss man wirklich noch einmal kräftig dran arbeiten. Denn ehrlicher Weise muss ich zugeben, dass es mir echt keine Freude bereitet, das musikalische Schaffen von irgendwelchen Leuten immer wieder aufs Neue niedermachen zu „müssen „ . ( LEO )
A.Mura - Via Napoli n 9 08015 - Macomer (NU) Italien
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BY  THIS AXE I RULE # 6 ( A5/ englisch )

14.5.2022 Fanzine BY THIS AXE I RULEDa ist auch schon wieder ne neue Ausgabe dieses schnuckligen Fanzines, welches meinereins erst sehr spät neu für sich entdecken durfte /konnte . Denn immerhin ist David damit nun auch schon einige Jahre am Start  ohne das man davon irgendwie mal Notiz genommen hatte . Aber zum Glück funktioniert ja der support/das Interesse heutzutage innerhalb der deutschen Fanzineszene  doch immer noch recht gut ,so dass man doch wenigstens einigermaßen noch mitbekommt , was hier so abgeht . Ohne jeden Zweifel ist das BY  THIS AXE I RULE Zine auch genau die Art der Undergroundlektüre ,welche jeden metallischen Szenegänger voll anspricht und sich in erster Linie mit dem unkommerziellen Undergroundgeschehen befasst .Wie gewohnt kommt auch diese Ausgabe in ner absolut super Druckqualität und auch verdammt starkem Layout daher .Schon alleine die Covergestaltung find ich persönlich so richtig abgefahren und alles andere als irgendwie typisch Klischee mäßig gestaltet . Muss zugeben, dass ich mir hierbei so ein leichtes Grinsen – im positiven Sinne - nicht verkneifen kann. Einfach nur cool! Wenn man dann anfangs die fast 120 Seiten nur mal so durchgeblättert hat, wird einem aber sofort klar, mit wie viel Enthusiasmus, Überzeugung und Szene Kenntnis man hier gearbeitet hat. Irgendwelchen 08/15 , nichts sagende Beiträge ,sind hier absolut nicht angesagt . Ganz im Gegenteil, denn die prall gefüllten Seiten bieten so einiges an Abwechslung, sowohl in Sachen musikalischer Unterhaltung, so wie auch in Form von Beiträgen. Da will und muss man euch vor allem gleich einmal den 30 `seitigen chilenischen DEATH METAL SPECIAL REPORT (Teil 1 von 2!!!)  absolut ans Herz legen. Totaler Wahnsinn und vor allem mehr als überraschend, was da aus den tiefsten Abgründen der Szene ausgegraben wurde. Natürlich hat man sich auch dieses Mal wieder sehr ausführlich der Reviewecke gewidmet. Tonträger werden hier zwar nicht in riesen Massen abgehandelt, aber dennoch gibt es auch hier so einiges zu entdecken, was bei dem Leser zweifelsfrei zu ner Kaufentscheidung führen wird. So richtig fett dagegen ist aber die Fanzinerubrik geworden und beweist mehr als eindeutig, wie stark sein nationales und auch internationales Interesse ist, gerade auch die schreibende Zunft zu supporten. Das ist noch echter Underground Geist ! Und der spiegelt sich hier dann natürlich auch bei den recht intensiven und ausführlichen Gesprächsrunden ganz klar wieder. Obwohl man sicherlich mit Bands wie mit DECEASED (us) oder auch RUNEMAGICK (se) ein paar Vertreter am Start hat, welche sicherlich schon etwas „kommerziellere Luft“ geschnuppert haben, liegt das Hauptaugenmerk immer noch ganz eindeutig bei der Undergroundfraktion. Metallisch gesehen deckt man hier dann auch nicht nur eine Sparte ab, sondern zeigt sich echt verdammt breit aufgestellt. So könnt ihr euren musikalischen Horizont durch Interviews mit MITHRAS (uk), ZEALOTRY (us), FATUM (ru), CONVOCATION (fi), FVNERAL FVKK (ge), INNUMERABLE FORMS (us), KOMMAND (us), HEXER (ge), EVIL SPECTRUM (pe), CHAOTIAN (dk), SPIRITLESS (us), MORTAL INCARNATION (jp)wirklich um so einiges zu erweitern! Ganz dezent auch mit ein bissel was an Werbung versehen, habt ihr auf jeden Fall auch mit der aktuellen Ausgabe ganz schön was zu tun, um euch von Anfang bis Ende komplett durchzuarbeiten. Langweilig wird es einem hier jedenfalls absolut nicht. Deshalb auch ran an euer Erspartes und ab geht die Post in Richtung Düsseldorf. 6 € müsst ihr für die neue Schwarte löhnen, welche aber wirklich jeden einzelnen Cent mehr als wert sind. Support the pure real underground fanzine scene ! ( LEO )
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NUCLEAR STORM –  „TALES FROM THE DEPTH“

So ganz unbekannt sind die beiden Franken Denis Fuhrmann und Wolfgang 'Barney' Dreiseitel ja sicherlich nicht . Denn immerhin seit 2003 toben die gemeinsam schon durch das Szenegschehen , auch wenn man zwischenzeitlich doch immer wieder mal ne längere Pause eingelegt hatte . Dennoch kann das Duo bereits auf 2 Longplayer zurückblicken ( Testbomb – 2004 / Ten Years After – 2015 ).  Fürs aktuelle Metalwerk hat man sein Line- up nun noch etwas erweitert und  mit Miki Stojanov (Tenor der Dresdner Semperoper) noch einen Helfer mit an Bord geholt .Und nach dem aller ersten kurzen Schnellhördurchlauf lässt sich auf jeden Fall schon mal sagen ,dass sie auf ihrem aktuellem Machwerk „TALES FROM THE DEPTH“ ganz gut zulangen und einem doch ne recht gehörige Portion an metallischen Klängen vorsetzen .Entgegen dem ,was meinereins anfangs sofort mit dem mit Namen NUCLEAR STORM assoziiert hat ( nämlich Thrash Metal ) , geht deren Songmaterial eindeutig in Richtung  angeschwärztem melodischen Death Metal ,gepaart mit ner gehörigen Prise Heavy Metal .Hierbei zeigt man dann auch einiges an recht interessanten Ideen beim Songwriting auf ,welche zwar sicherlich noch ausbaufähig erscheinen ,aber durchaus doch irgendwie dafür sorgen ,dass man mal die Ohren genauer spitzt .Am besten und am stärksten für meine Ohren zeigt man sich allerdings dann ,wenn man noch so ne gewisse Prise an Epik und Atmosphäre mit reinbringt . So zeigt sich hier z.B Titel 4 „The Great White „  , welche mich  irgendwie anfangs fast schon an „Bathory“ erinnert, als ne Art leichter Hymne mit starker atmosphärischer Ausstrahlung .Mit Natur Samples ( Wellenrauschen… ) belegt ,zeigt man sich gerade hier , sowohl im Gitarrenbereich wie auch beim  Rhythmus , erfreulich variabel . Zusätzlich garniert man dieses Stück noch mit Sprechpassagen und Heavy/ Power Metal mäßigem Gesang. Echt nen Song mir Wirkung! Gerade was die gesangliche Bandbreite betrifft, welche zwischen leichten Death Metal Growls , Heavy Metal Klargesang und leichtem black metallischen Keifen pendelt , können die bei meinereins doch schon ganz schön Eindruck hinterlassen ( auch wenn ich nun absolut kein Fan der hohen Stimmlagen bin ) . Obwohl unsereins nun leider zugeben muss, dass „Tales from the Depth“ zum Ende hin dann doch etwas „schwächelt „, kommt es dennoch richtig gut erfrischend rüber und kann dich über weite Strecken tatsächlich so richtig mitnehmen. Die Metallerfraktion , welche sich der eher recht melodischeren Death Metal Schiene verschrieben hat und die auch nicht vor diversen Gitarrensolieinlagen zurückschreckt ,kann und sollte hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren . ( LEO )
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DEFECTED DECAY – „TROOPS OF ABOMINATION“

Nachdem man nun doch irgendwie mal wieder einen dieser beschmissenen Arbeitstage hinter sich gebracht hat, braucht es nun echt ne richtig satte Ladung an deftiger Mucke, um wenigstens den Rest des Tages noch irgendwie positiv verbringen zu können. Und was gib es dann besseres, als sich ne richtig fette und deftige Ladung an metallischen Klängen um die Ohren hauen zu lassen. Bestens dazu geeignet erscheint mir da dann die mittlerweile zweite Langrille der Jungs aus dem Ruhrpott. Schon mit ihrem ersten Lebenszeichen „Kingdom Of Sin“ konnte das Duo bei mir recht gut punkten. So wie irgendwie erhofft und auch gewünscht, zeigt man dann auch mit den aktuellen 10 Songs, dass man sein metallisches Herz am rechten Fleck hat und es auch richtig gut versteht, seine eigenen Ideen umzusetzen. Ganz klar und eindeutig bewegt man sich auch hier natürlich auf enorm schweren (aber nicht unbedingt abartig super ultra brutal) deftigen Death Metal Pfaden.  Vorzugseise im alles zermalmenden, schwer dahin walzenden Sound der alten Schule gehalten, lassen sich hier ohne jeden Zweifel diverse Einflüsse von „Bolt Thrower“ , „Grave „ oder auch „Obituary“ klar ausmachen .Trotz der eher schweren Vorgehensweise ,bringen die einzelnen Stücke dennoch mehr als ne fette Ladung an Groove mit sich . Am erfreulichsten ist aber dann auch tatsächlich, dass die einzelnen Stücke doch recht vielseitig gestaltet sind und alles andere als einen Gleichklang aufkommen lassen. So gehört z.B . „A last farewell „hier zu den eher etwas „ruhigeren“ Stücken. Anfangs erst mal ein wenig melodischere Unterstützung geholt, um dann auch wieder volle Fahrt aufzunehmen. Zwischendurch dezimiert man dann immer wieder mal etwas das Tempo, um dann erneut mit voller Wucht loszubrechen. Auch wenn hier, (wie auch bei ein paar anderen Stücken) mal ganz kurz so etwas ähnliches wie „Gitarrensolis“ auftauchen, entziehen die dem Stück niemals in irgendeiner Form die geballte Power, sondern unterstreichen eher deren eigenen kreativen Songaufbau. Die absolut volle Ladung old school Death Metal präsentiert man dann mal mit „Redemption Acquired“ , der echt heftig drückt und direkten Zugang in jede einzelne Gehirnzelle findet .So richtig super geil ,wobei mir tatsächlich fast einer abgeht ,zeigt sich das Duo aber dann ,wenn man die Kriegsmaschinerie der Marke „Bolt Thrower „ in Bewegung setzt .Songs wie „Resist“ oder auch „Commit to the fire „hauen dich ,ganz einfach gesagt ,volle Pulle um . Die sind so geil, da springst du automatisch auf und tobst los! Garniert mit fiesem bösartigem, leicht heiserem Death Metal Geröchel, haben die hier ein starkes und super wohlschmeckendes metallisches Gericht kredenzt, welches man immer wieder aufs Neue bestellen kann. Im Gegensatz zum ersten Album haben die sich hier wirklich - sowohl beim Songwriting wie auch beim Sound - noch mal so richtig gesteigert und vor allem auch in Punkto Eigenständigkeit ganz schön zugelegt. Die Jungs legen mit ihrem neuesten musikalischen „Auswurf“ ne echt fette, satte und enorm gefährliche Zerstörungsstrategie an den Tag, vor der sich jeder Kriegsgegner fürchten sollte. Für mich ne richtig sau coole Scheibe , welche bei mir nur ganz knapp an der  HAMMMER Marke vorbeigeschrubbelt ist . ( LEO )
Silent Watcher Records   info@silentwatcherrecords.de   https://silentwatcherrecords.de/
 
PERPETUAL ETUDE – „NOW IS THE TIME“
Ne neue Band ( 2019 gegründet ),deren Plan besteht darin , den Heavy Metal Sound der 80‘ziger in unsere jetzige Zeit zurück zu bringen ! Na, da kann man ja mal gespannt drauf sein. Gerade in den letzten Jahren hat es ja nun auch den Anschein ,als ob das Interesse an der Heavy Schiene tatsächlich wieder zunimmt .Hinter PERPETUAL ETUDE verbergen sich ein paar „alte Musiker Hasen“ ,welche schon in diversen anderen Bands ( Air Raid, Ride The Sky, Stormwind, Northtale, Dionysus ..) mehr als genug Erfahrungen sammeln konnten .Also schon mal beste Voraussetzungen ,um einem hier ein richtig klasse super Album vorzulegen .Rein technisch gesehen gib es hier dann auch absolut nix zu meckern , da man wirklich auf hohen Niveau arbeitet ,welches sich insbesondere bei der ausgeprägten Gitarrenarbeit mehr als deutlich zeigt .So leicht mit ner schwedischen Anstrich versehen ,bieten die einem hier in gut 31 Minuten keinen knallharten puren Heavy Metal an ,sondern tendieren vielmehr in Richtung melodic Metal/Hardrock ,welcher doch recht deutlich in Richtung „Europe“/ Bon Jovi   abzielt .Obwohl sicherlich auch phasenweise teils ein paar recht harte Gitarrenriffs und Trommelwirbel zum Einsatz kommen ,bewegt man sich vorzugsweise doch mehr in einem zurückhaltenderen „melodischeren „ Bereich ,inklusive diverser Soliausflügen an der Gitarre . Keyboards kommen hier natürlich auch zum Einsatz. Obwohl die hier zwar auch recht prägend für den Gesamtsound sind, drängeln die sich dennoch nicht „total nervend „fett in den Vordergrund. Wie fast zu erwarten war und sicherlich auch schon fast als „typisch“ anzusehen, kommt man hier dann auch mit ner Power Ballade „Our Love“ um die Ecke. Zum Glück klingt die aber nun keinesfalls irgendwie super kitschig oder typisch, sondern hat schon so etwas wie ne Art „Hitpotential „ . Obwohl sicherlich die 8 Titel hier durchaus frisch und mitreißend rüberkommen, schafft man es aber nicht wirklich, damit irgendwie aus der Menge herauszustechen. Dafür klingt das alles ganz einfach zu bekannt und unspektakulär. Dennoch eine solide schwermetallische Arbeit ,die allerdings keine wirklich großartigen Überraschungen bereit hält . (LEO )
Gordeon Music Promotion    https://www.gordeonmusic.de/
Black Lodge  https://blacklodge.se/
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MOURNFUL WINTER – „ MOTHER`S DEMISE “

Kann mich noch recht gut daran erinnern, dass deren Vorgängeralben „ In Death A Bliss“ & „Viscus et Os „bei mir doch recht gut angekommen waren und vor allem auch etwas überrascht hatten .Mit ihrem nun dritten Album ,welches die Baden Württemberger nun gut vor nem halben Jahr rausgehauen haben ,tue ich mich aber irgendwie im ersten Moment etwas schwer . Das liegt nun aber absolut nicht daran, dass die Mucke irgendwie kacke ist, aber als reiner Schreiberling fühle ich mich nach dem ersten Durchlauf komischer Weise doch irgendwie überfordert, um dann sofort „meinen Senf“ dazu abgeben zu können. Keine Ahnung warum? Nach eins, zwei erneuten Durchläufen kommen dann aber endlich die grauen Zellen in Fahrt. Auch die 8 hier neu im Angebot stehenden Stücke lassen in der Grundgestaltung ganz klar erkennen, dass man sich sowohl geistig wie auch musikalisch dem nordischen Black Metal verschrieben hat. Vor allem bekommt man es auch auf dieser Schiebe wieder richtig gut hin, sich recht vielseitig zu zeigen und so einiges an richtig guten eigenständigen Ansätzen mit reinzubringen. Wie man es von der Band mittlerweile vielleicht auch schon „gewohnt“ ist, gibt es auch hier wieder Songs, welche schon alleine durch ihren fast Überlängen - zwischen 6 min.  & 15 min .  – doch aus der breiten Mase hervorstechen. Das innerhalb der Songs dann natürlich so einiges passiert, ist schon fast etwas logisch. Obwohl man nun auch auf seiner dritten full length nicht auf eine totale black metallische Verwüstungsorgie setzt, agiert man dennoch teils in einem doch etwas extremeren Geschwindigkeitsbereich. Dennoch werden aber die einzelnen Songs von einer eher atmosphärischen und depressiven Grundstimmung bestimmt bzw. geprägt. Auch so ein gewisser epischer, wenn nicht sogar folkloristischer Grundton bei einzelnen Stücken ist hier wieder klar zu erkennen. Das macht sich hier dann auch bei der vielseitigen Gitarrenarbeit - meines Herachtens hat hier noch einmal mehr ausgebaut – recht deutlich bemerkbar. Insbesondere dann, wenn man mal mit eher etwas melodischeren, teils sogar schon etwas progressiv anmutenden Parts einsetzt, schafft man es verdammt gut, so ne richtig starke Atmosphäre aufzubauen. Sehr vorteilhaft bei dem recht vielschichtigen Geschehen hier ist natürlich auch, dass es rein stimmlich nicht nur in einem Oktavenbereich zur Sache geht. Denn neben dem doch eher typischem black metallischem Ausdruck, setzt man hier sowohl auf leichten Sprechgesang, jammernde voller Verzweiflung wirkender Einsätze und wirklich depressiv anmutendem Black Metal Schreien. Da läuft es einem dann doch streckenweise so richtig „kalt den Rücken runter „ . Am markantesten bei der MOURNFUL WINTER Mucke, und sicherlich auch schon fast so etwas wie deren Markenzeichen, ist zweifelsfrei der Einsatz der Mandoline & Klarinette. Obwohl das sicherlich auch nicht mehr zu den absoluten Top neuen Errungenschaften im Black Metal Bereich gehört, schaffen die es aber gerade auch durch deren Einsatz , ne wirklich recht starke Eigenständigkeit rüberzubringen .Dadurch das man meiner Meinung nach auch den Einsatz beider Instrumente verstärkt hat ,diese streckenweise auch eher etwas vordergründiger zum Einsatz bringt , schafft man es noch einmal zusätzlich ,den Songs so ein richtiges Eigenleben einzuhauchen .Insgesamt gesehen haben mich die 4 Leutchen hier nun doch auch wieder mehr als positiv überrascht und mich in den gut 60 min .zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Form gelangweilt . „ MOTHER`S DEMISE “ ist sicherlich kein Album für die absoluten Die- Hard - Black Metal Fan . Aber wer seinen dunklen Horizont mal erweitern will, sollte oder muss vielleicht sogar die Scheibe mal antesten . Nach anfänglichen Hörproblemen meinerseits , kann ich fast uneingeschränkt hier mal wieder ne Kaufempfehlung aussprechen . ( LEO )

BOKOR – „SHRINES OF LIES“ ( EP )

Auch das Oldenburger Abrisskommando BOKOR haben sich in der ganzen kack Coronaauszeit  nicht hängen gelassen und fleißig an neuem Material gearbeitet .Herausgekommen sind fünf richtig satte Tracks , welche bei unsereins , mit ihren gut 17 min . Spielzeit ,wieder so richtig für gute Laune sorgen können .Denn das Trio ,das immerhin schon seit 2017 den Underground infiziert hat, zeigt sich auch hier wieder von ihrer allerbesten Seite .Das es auch hier wieder absolut aggressiv und super deftig zur Sache geht ,ist eigentlich schon mehr als logisch .So richtig derb im Death/Grind Style gehalten , finden hier aber auch nen paar Slam Passagen ihren passenden und angestammten Platz .Trotz des brutalem und kompromisslosem Geballer zeigt man gerade im technischen Bereich , dass man zu wirklich versierten Musikern gehört und auch so einen gewissen ,eher etwas „melodischeren“ Aspekte nicht völlig unbeachtet lässt . Das dem ganzen brutalo Geschehen hier auch so eine gewisse dunkle Atmosphäre anhaftet, ist sicherlich auch nicht zu verleugnen. Heisernes Screaming  & tiefer Growls gehören hier natürlich auch ins Repertoire ,um sich dann endgültig bei euch direkt in jede einzelne Gehirnzelle einzunisten .So Leute ,viel mehr an großartige Worte will und brauche ich hier nicht zu verlieren .Macht euch in die Spur ,bestückt damit eure Anlage ,dreht den Lautstärkepegel auf vollen Anschlag und „schädelt“ mal wieder so richtig ausgiebig ab . ( LEO )
bokor.official.deathmetal@gmail.com
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NUCLEAR WINTER ZINE # 3 ( A5 / englisch )
14.5.2022 Fanzine Nuclear Winter 3Zack und schon wieder gibt es einen kräftigen Nachschlag an metallischer Unterhaltung. Bis vor kurzen war mir ja Lukas sein „Vicious Metalfanzine from radical maniacs“ tatsächlich noch völlig unbekannt und dann liegt auch schon wieder die nächste Ausgabe im Briefkasten. Das nenne ich echt flott und beweist auf jeden Fall zu vollen 100%, dass man hier mit voller Leidenschaft, Fleiß und Überzeugung am werkeln ist und vor allem keine Zeit und Mühen scheut, euch da draußen, schnellst möglich immer auf dem Laufenden zu halten. Und in Hinsicht schwermetallischer Unterhaltung hat auch die aktuelle Ausgabe mit ihren 84 Seiten so einiges im Angebot, was man sich nicht entgehen lassen soll. Wie in seinen ersten beiden Ausgaben bisher gehalten, zeigt man sich auch hier layout technisch sehr übersichtlich und eher einfach. Hier wird nicht unnötig großartig grafisch rumexperimentiert, sondern wirklich nur auf das wesentliche beschränkt.  Das ist so auch voll in Ordnung, zumal es ja nun doch bedeutend wichtiger ist, sich inhaltlich in erster Linie in top Form zu präsentieren. Und in der Hinsicht kann man hier natürlich dann auch richtig gut auftrumpfen, zumal man sich rein von der metallischen „Unterhaltungssparte „her, absolut nicht eintönig präsentiert, sondern wirklich mit einem recht breiten Spektrum an den unterschiedlichsten Metallagern aufwartet. Breit gefächert ist hierbei dann natürlich auch die Auswahl der Bands, welche man mit seiner ganzen Fragerei dann hier mal „auf den Sack „gefallen ist . Volle Pulle international ausgerichtet, gibt es hier dann recht ausführliche und tiefgründige Gesprächsrunden - unter anderem mit “Nÿte Light (Ger)”, “Gorgon (Fra) “,” Nuclear Revenge (Esp)” ,” Boundless Chaos (Ger)” ,“HellAvenger (Chi)”……. – welche einem einen wirklich tiefen Einblick bescheren. Mit UPCOMING DEVASTATION ( Tonträger Reviews   ) und HELL FROM THE GUTTTER ! (Zine Reviews) gibt es hier dann natürlich auch wieder ein paar Seiten, durch die ihr dann wieder eure fette Sammlung um den einen oder anderen Leckerbissen erweitern könnt. Mit UPCOMING DEVASTATION EVIL KNOWS NO BOUNDARIES (Mixtapes unleashed! ) hat Lukas hier dann wohl auch ne neue Rubrik am Start , in welcher er euch mal diverse Tapesampler etwas näher vorstellt . Als Bonus zu dieser Ausgabe gibt es diesmal sogar noch ein Extra Bonus Heftchen mit dazu, welches im totalen und coolen Cut'n'Paste Style daherkommt und das komplette deutschsprachige Interview, inclusive massigen Bildmaterial, der deutschen Black-/Speed Metal  maniacs von SPHINX beinhaltet .
Einzig ein bissel merkwürdig und eher unverständlich, ist für mich bei dieser Ausgabe nur der Fakt, dass man beide Innenseiten der Umschlagseite weiß gelassen hat. Absicht oder Versehen, keine Ahnung! Den leeren Platz hätte man auf jeden Fall doch noch irgendwie besser nutzen können / sollen. Aber egal, wie auch immer, trotz dieses kleinen „Patzers“ ist auch der aktuelle Lesestoff unbedingt ne Empfehlung wert. Abgreifen könnt ihr die aktuelle Ausgabe für 3,50 + Porto.  direkt unter nuclear-winter-zine@gmx.de oder auch über seine diversen Supporter wie DESTRUKTION RECORDS, DYING VICTIMS PRODUCTIONS, BLOODY PRODUCTIONS oder auch NIHILISTIC HOLOCAUST DISTRO. Only printed is real... Support the Underground!!! (LEO)

STREETCLEANER # 30 ( A4 / deutsch )

14.5.2022 Fanzine StreetcleanerEin bissel überrascht hats mich jetzt doch, als Wolfgangs Jubiläumsausgabe hier in unserem „Hauptquartier „eintrudelte. Ist ja doch nun schon ne gefühlte Ewigkeit her, dass er uns mit neuem Lesestoff beehrt hatte. Wenn mich jetzt nicht täuscht, war das wohl 2020! Aber man wird ja nun mal auch nicht jünger, hatte wohl persönlich auch mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen und sicherlich hatte da dann auch der ganze Scheiß mit Corona so seinen gewissen Einfluss gehabt. Egal, jetzt volle Pulle weiter und zuerst muss man unbedingt erst einen fetten Glückwusch zum 30`zigsten Jubiläum rüberschicken. Denn gerade in unserer, immer mehr auf Digitalisierung ausgerichteten Zeit, ist es ja nun alles andere als selbstverständlich oder „normal „ , ein Zine /Mag Printformat unbeirrt auch weiterhin am Leben zu erhalten .Das verdient absoluten Respekt und Anerkennung ! Am sauber und gut layouteten ersten Gesamteindruck gibt’s nix auszusetzen. Gut große und leserliche Schriftform, welche selbst für unsereins als „Halbblinder „problemlos zu entziffern ist. Top! Bild mäßig recht vielfältig bestückt, ist auch hier qualitätsmäßig alles im Lot. Und auch inhaltlich muss man echt sagen, dass man hier doch wieder an seine „alte Form „anknüpfen kann, nachdem ja nun seine Nr 29 doch teilweise von den schreibenden Kollegen ( http://www.musikreviews.de/) recht arg zerrissen wurde. Obwohl Wolfgang ja nun sein Heftchen als Heavy Metal Fanzine betitelt, zeigt er sich dennoch bei der Auswahl der im Heft vertretenen Bands keinesfalls total engstirnig, sondern durchaus doch recht breit gefächert. Aber natürlich würde man absolut lügen, wenn man nicht sagen würde, dass dennoch die musikalische Hauptausrichtung verstärkt auf dem eher etwas „normaleren „metallischen Sektor ausgerichtet ist. Das zeigt sich sowohl im Review Sektor wie auch bei den Interviews ( u. a .mit MENTALIST, RAGE, SACRIFIRE, SAUL, BONDED, INCITE, TASKFORCE TOXICATOR  … ) recht klar  .  Das sein Musikgeschmack aber dennoch bedeutend weiter reicht, lässt sich dann durch die Gesprächsrunden mit EREB ALTOR, AD UNUM OMNES, DIABOLIZER, DIGEST! / MENTAL PHLEGM, MUSICAL MASSACRE mehr als deutlich erkennen. Neben dem Support der Bands, lässt er es sich hier aber auch nicht nehmen, anderweitige Vertreter der Metalszene (ECHOBEAT RECORDS, POTTMORTEM RECORDS, SPIRITCRUSHER FANZINE / METAL ASCHAFFENBURG) mit Interviews kräftig „unter die Arme „zu greifen. Das gestaltet sich schon richtig gut vielfältig, was man hier auf den 104 Seiten zusammengebracht hat. Was nun die inhaltliche Aussagekraft der einzelnen Gesprächsrunden betrifft, kann man durchaus geteilter Meinung sein. Einige wirken hier doch eher recht kurz und knapp gehalten, andere hingeben zeigen sich dann intensiv, tiefgründig und aussagekräftig. Naja, aus eignen Erfahrungen kann und muss man ja nun doch auch mal zugeben, dass es einem als Schreiberling doch manchmal etwas schwerer fällt, aus der üblichen Standartvorgehensweise herauszubrechen. Also Leute, nicht gleich wieder losmeckern, wenn ihr euch mal „uninformiert „fühlt. Wenn ihr meint, ihr könnt es bedeutend besser, dann setzt euch selbst hin, investiert massig Zeit, Energie und Kohle, um uns mit ner eignen Lektüre zu überzeugen! Auch wenn Wolfgang „Wolle“ Schmeer mit seinem Jubiläumsheft nun nicht vollkommen „ins Schwarze“ trifft, gibt es hier keinen Grund, auch nur irgendeine Seite zu überblättern. Die 2,50 € (zzgl. 1,60 € P&V) sind mehr als fair und vor allem gerechtfertigt. Support the Underground - Only printed is real... !!! und greift euch nen Exemplar unter  http://adnoctum.de/streetcleaner-zine/  oder direkt über wolfgang.schmeer@gmx.de ab . ( LEO )

KRACHMANIFEST # 6 ( A4/deutsch )
3.4.2022 Fanzine KrachmanifestJeder von euch da draußen, der auch nur mal wenigstens ansatzweise mal seine Nase in den tiefsten musikalischen Krachuntergrund gesteckt hat, dem sollte und müsste Rayks & Katjas fette Lektüre schon mal irgendwie über den Weg gelaufen ein. Mittlerweile auch schon bei der Nummero 6 angelangt, habe die sich ohne jeden Zweifel schon echt nen verdammt guten Namen im musikalischen Undergroundbereich gemacht. Und das kommt natürlich nicht von irgendwo her, denn die beiden stehen felsenfest mit beiden Beinen in der Szene, pflegen massig Kontakte und auch in Sachen Konzerten/Festivals nehmen die so viel mit, wie es ihnen möglich ist. Und dass man dabei natürlich immer wieder neue geile Mucke und Leute kennen lernt/entdeckt, bleibt ja nicht aus. Und so ist es dann natürlich fast schon irgendwie logisch, dass die in ihrer Lektüre immer wieder neues zerstörerisches Musikmaterial vorstellen und uns somit dann auch schmackhaft machen wollen. Und dass die dabei wirklich fast immer einen super Musikgeschmack (sicherlich nicht immer für jeden einzelnen) beweisen, ist mehr als deutlich auf den satten 95 Seiten herauszulesen. Wie es sich für ein Zine gehört, auf welchem der Name „Krachmanifest „prangt, bieten uns die beiden Szene Gurus (mit Hilfe von 2 Gastschreibern - Andi und Gerste) hier natürlich nix an, was irgendwie in Richtung „Weichspüler Mucke „tendiert. Hier geht’s fast  „nur“ in Richtung ganz extremer musikalischer Ausflüsse , was man dann auch sehr deutlich in Form von Interviews u .a mit XSPIG , Wraak , Brain Corruption, Pisscharge …. rüberbringt. Aber natürlich will man hier auch Fans etwas „seichterer“ Mucke nicht komplett verschrecken und musikalisch auch noch nen bissel Abwechslung reinkriegen. Demzufolge mussten sich dann auch Bands wie Eremit (atmospheric Death/Doom Metal), CNTMPT (Black Metal) oder auch Boundless Chaos (Thrash) den sehr tiefgründigem und verdammt gut recherchierten neugierigen Fragenmarathon stellen. Zur „Auflockerung“ des Inhalts gibt es dann noch ne Livebestandsaufnahme vom „Brutal Musik Fest „ . Aber das Heft der “Krachmanifest Meute “ wäre ja nicht so cool, wenn`s da nicht immer noch einiges mehr geben würde. Denn neben einem „Neuseeland Label Special “ (sehr interessant) hat man sich mit “Lower Class Kids Records” noch einen echten Undergroundlabelvertreter vorgeknöpft. Dass es hier natürlich auch ne super fette Review Ecke gibt, braucht man ja eigentlich nicht mehr zu erwähnen. Und gerade auch in dieser Rubrik ist einmal mehr wieder voll zu erkennen, wie tief man im Underground Sumpf herumwatet. Wie man es von einem echten Underground Zine erwartet, wird hier nicht rumgeschleimt, sondern immer frei Schnauze gelabert. Da merkt man fast in jeder Zeile, dass hier Metal mit jeder einzelnen Zelle und voller Leidenschaft ausgelebt wird . Wenn ihr noch Glück habt und ganz schnell mal euren Arsch bewegt, könnt ihr vielleicht sogar noch eins der letzten leckeren  Heftchen abgreifen . ( LEO )
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Krachmanifest@gmx.net


IT – „ IL CANTO DEL DEMONI” ( MCD )

Tatsächlich gibt es Veröffentlichungen im Metal Bereich, vor denen man sich echt fürchtet und man sicherlich auch eher froh wäre, wenn diese nicht den Weg in den eigenen Briefkasten gefunden hätten. Obwohl man ja nun als Schreiberling doch offen gegenüber allen möglichen musikalischen „Abartigkeiten „sein sollte und es sicherlich auch irgendwie gelernt hat, das musikalisch „künstlerische“ Schaffen einzelner Protagonisten anzuerkennen, gestaltet sich das bei dem italienischen Einzelkämpfer Antonello Mura, immer wieder aufs Neue, mehr als echt problematisch. Das erstaunlichste hierbei ist jedoch ohne jeden Zweifel, das, egal wie vernichtend meine bisherigen Reviews zu seinen Veröffentlichungen bisher ausgefallen sind, er dennoch gnadenlos sein Ding durchzieht und sich auch in keinster Weise von noch so negativen Kritiken beeindrucken oder beeinflussen lässt. Mangelnden Einsatz oder verloren gegangenen Enthusiasmus kann man dem italienischen Alleinkämpfer auf jeden Fall nun absolut nicht vorwerfen. Und so zieht er auf seinem neuen kurzen Rundumschlag ( 2020 ) auch stur weiterhin sein ganz eigenes Ding durch . Diesmal gibt’s auf der selbst gebrannten Silberscheibe 4 Titel mit ner insgesamten Spielzeit von über 30 min . , wobei aber bereits das ausgedrucktes Farbcover mit völlig verzerrter Bilddarstellung (selbst das Pentagramm sieht wie ein Ei aus ) ,nun nicht gerade wirklich anspricht . Die Hoffnung, dass man dann wenigsten musikalisch an sich gearbeitet hat und uns hier dann eventuell doch mal überrascht, entpuppt sich dann aber ganz schnell als absoluter Trugschluss. Der erste sogenannte Song ist wohl mehr nur ne ellenlange Samplereinspielung aus irgendeinem Hexenfilm, in dessen Verlauf dann völlig wüste Gitarreneinlagen und verwirrend Keyboardgeklimpereinsätze hinzugesellen. Allerdings geht es hier so etwa ab dem Mittelteil eher sehr ruhig zur Sache geht, wobei da dann sogar mal einige wenige, recht gelungene Rhythmus – und Gitarrenpassagen auftauchen.  Irgend so etwas wie ne Art Atmosphäre lässt sich hier dennoch nur erahnen. Danach schlägt man dann ne bedeutend härtere Vorgehensweise an . Doch recht eindeutig in den Black Metal Bereich tendierend, ist durchaus so etwas ähnliches wie ein nordischer old school Einschlag zu erkennen. Dem folgt dann ein eher etwas melodischeres, verspielter anmutendes schwärzliches Intermezzo, bei welchem sogar so etwas ähnliches wie eine verhältnismäßig klare „Songstruktur „erkennbar ist. Übersät mit massigen ( Film )Sprachsamplern ,ist das ja noch ein Song ,welchen man durchaus noch als einigermaßen „gelungen „ einordnen könnte . Als Rausschmeißer fungiert dann ein reines Instrumentalstück. Ob man den allerdings nun wirklich als einen „echten „Song betrachten sollte, ist doch mehr als fraglich. Denn das hier sind einfach nur aneinander gereihte, völlig wirre Keyboardsounds und ganz vereinzelte Sprachsampleeinspielungen ….. nicht mehr und nicht weniger. Was das nun darstellen oder gar rüberbringen soll, entzieht sich völlig meinem geistigen Horizont. Puhhh, bin jetzt aber echt mehr als froh, Antonello`s aktuelles musikalisches Schaffen hinter mich gebracht zu haben. Ums ganz ehrlich zu sagen, denke ich mal, das es da draußen bei der schreibenden Zunft sicherlich nicht wirklich viele Leute geben wird, welche sich überhaupt die Mühe gemacht hätten, sich darüber mal zu äußern. Am ehesten vielleicht noch von Leuten zu gebrauchen ,welche auf eine psychotische ,wirre ,völlig verstörende „künstlerisch „ freie Interpretierung von depressiven/extremen Black Metal stehen .( LEO )
it666972@hotmail.com    spirit666it@hotmail.it    https://www.metal-archives.com/artists/IT/146134

3.4.2022 Fanzine Metal HordeMETAL HORDE # 28 ( A5 / englisch )
Und w3.4.2022 Fanzine Metal Hordeeiter geht es mit der nächsten, wirklich starken Undergroundschwarte, welche meinereins immer wieder aufs Neue begeistert. Herausgeber Nuno Oliveira ist sicherlich auch schon in die Sparte des „alten Metal Urgesteins „einzustufen, denn immerhin feiert es mit dieser Ausgabe nun auch schon sein mittlerweile 15-jähriges Jubiläum. Da gib es natürlich von unserer Seite her erst mal ne ganz fette Gratulation und vor allem jede Menge an Anerkennung, das er nun schon so lange „durchgehalten“ hat. Das ist ja nun gerade heutzutage, in den ganzen beschissenen Digitalisierungszeiten nicht selbstverständlich. So vom Style und Layout her, erinnerts doch irgendwie noch an deutsche Metalfanzinezeiten, wo in der Szene die kultigen Zines wie das „G.UC oder das „Eternity „am Start waren. Sauber und top layoutet, unter Verwendung von recyceltem Hochglanzpapier (auch Metaller werden immer umweltbewusster !!!!) , wurde hier auch noch einmal die Schriftgröße nach oben geschraubt . Da gabs wohl von seinen „älteren „Stammlesern doch leichte schon mal ein paar leichte Beschwerden! So wie man es von ihm bisher gewohnt ist/war, liegt natürlich sein Hauptaugenmerk inhaltlich ganz klar im Underground Bereich, wobei er sich natürlich musikalisch nicht nur auf eine Ausrichtung beschränkt, sondern durchaus recht breit gefächert agiert. So sind die fetten 80 Seiten diesmal vollgepackt mit jeder Menge an internationalen Acts, welche sich dann auch wirklich sehr ausgiebig zu seinen neugierigen Fragen äußern. Gerade bei den Befragungsrunden merkt man dann mehr als deutlich, wie intensiv sich Nuno Oliveira mit dem jeweiligen Interviewpartner beschäftigt hat. Da geht’s kaum mal irgendwie in Richtung Standardgelabere, sondern echt verdammt tiefgründig. Da hat meinereins, welcher sich in dieser Ausgabe auch mal Interview technisch äußern durfte, doch schon ganz schön lange gesessen, um sich auch mal wieder einer intensiven Fragerunde zu stellen. Neben so nen bissel was an diverse Werbeanzeigen fehlen hier natürlich auch diverse Reviewrubriken nicht. Insbesondere die Zine Rubrik ist doch mehr als beeindruckend ausgefallen und zeigt einmal mehr, wie tief er international metallisch vernetzt ist. Da taucht doch das eine oder andre Zine auf, von dem selbst unsereins bis zum heutigen Tage absolut noch nichts gehört, geschweige denn gelesen hat. Verdammt interessant ist auch sein „Russian Label Attack „Rubrik, in der er nur Veröffentlichungen diverser russischer Metalvertreter vorstellt. Habe ich so bisher auch noch nirgendwo anders gesehen. Echt cool und informativ. Tja ,und viel mehr muss man nun echt nicht weiter sagen ,um hier ganz klar ne Empfehlung für Euch auszusprechen .Wer ganz tief ins metallische Universum von Bands wie Halter ( Russia Death/Doom Metal ) ,All Against (Portugal Thrash Metal ) ,Sarkasm ( Canada Death/Thrash Metal) , Black Flare ( Portugal Heavy/Doom Metal ) , Imago Mortis (Italy Black Metal) ,CogaS ( United Kingdom Death/Black Metal ) , Nordicwinter ( Canada Black Metal ) eintauchen will und vielleicht auch ein bissel mehr über unser FATAL Underground Fanzine erfahren will ( nen bissel Eigenwerbung muss sein – grins ) ,der liegt mit dieser leckeren Undergroundlektüre absolut richtig . ( LEO )
metalhordezine@gmail.com
https://www.facebook.com/MetalHordeZinePortugal/


SCALPTURE – “ FELDWÄRTS”

Zum Sonnabend Morgen ist das, was die Jungs aus Bielefeld auf ihrem aktuellen metallischen Rundumschlag anbieten, genau das richtige, um wach zu werden. Da musst du nicht erst großartig die Lauscher auf vollen Empfang stellen, um dieses fette Brett in vollen Zügen genießen zu können. Denn das, was die hier in fast 40 min. abbrennen, steckt voller Energie und lässt absolut keinen Zweifel daran aufkommen, dass man hier tatsächlich mit Herzblut und voller Überzeugung am Werkeln ist . In bester old school Death Metal Machart bieten die einem hier ne abwechslungsreiche schwermetallische Kost, welche ihren Ursprung im europäischen Metalsektor hat und ganz vereinzelt sogar den einen oder anderen, vielleicht eher amerikanischen Sprenkler vorweisen kann. Obwohl sicherlich recht eindeutig Bezüge zu Bands wie „Asphyx“ und sogar „Bolt Thrower“ zu erkennen sind, schafft man es dennoch recht gut, seinen recht eigenen Sound zu finden. Dabei zeigt man sich gerade im Bezug aufs Songwriting, dass hier nun absolut keine Laien am rumwerkeln sind. Denn die 9 Songs haben neben ner gehörigen Portion an brutal, derb groovenden Death Metal Parts, noch einiges mehr zu bieten. Zum einen tauchen da gelegentlich mal ein paar kurze Momente auf, die so ein bissel leicht Metal corig anmuten und andererseits lässt man eher etwas bedächtigere ruhigere Momenten auch nicht außer Acht. Obwohl durch die streckenweise Tempodrosslung immer mal wieder der knallharte Bangerfaktor leicht ins Stocken gerät, verlieren die Songs dadurch niemals an Intensität, sondern bauen sich immer wieder aufs Neue auf. Trotz der vorrangig knallharten Death Metal Vorgehensweise  ,die doch von ner verdammt düsteren und leicht erdrückenden Aura umgeben ist ,zeigt man sich hier dennoch auch mal leicht schleppend , melodisch und ansatzweise sogar schon fast etwas episch/hymnisch angehaucht .Neben leichten Sprechpassagen ( Titel 9 ) und dem kurzzeitigen Einsatz leicht episch choraler Gesänge ( Titel 2 ) ,setzt  man dann natürlich in erster Linie auf eine intensive und aggressive Ausdrucksweise , welche aber nie in eine absolute Grunzorgie ausartet .Das was uns hier die 5 Bielefelder Metalheads auf ihrem mittlerweile dritten Album vorgelegt haben ,ist nen richtig frischer und gelungener old school Death Metal Rundumschlag ,der weder irgendwie altgebacken ,geschweige denn in irgend einer Form Ideenlos daherkommt .(  LEO )
FDA Records/ Soulfood    www.fda-records.com
 
BELLGRAVE – “ BACK AS KING “
Das gerade Berlin in punkto metallischer Unterhaltung schon fast ein kleines Eldorado darstellt, ist ja nun absolut kein Geheimnis mehr. Was sich da Szenemäßig tut, wirkt auf unsereins schon fast wie ein unerschöpflicher metallischer Sündenpfuhl, dem man fast gar nicht mehr folgen kann. BELLGRAVE sind ja nun dennoch absolut keine Unbekannten mehr, auch wenn sich die Band 2017 auflöste und erst jetzt wieder mit neuem Material /kompletten Line – up in den Startlöchern steht.“ Back As King “ ist nun deren sechster Longplayer, auf welchem man sich metallisch gesehen, echt ziemlich auslebt und dabei nicht so wirklich in eine feststehende Sparte einordnen lässt. In dem Punkt zeigen die sich hier nun tatsächlich weit ab von irgendwelchen super typischen „modernen“ Trends und ziehen tatsächlich ihr ganz eigenes Ding durch. Denn das, was die uns hier mit ihren 10 Stücken darbieten, ist doch musikalisch gesehen, nicht unbedingt das, was man heutzutage massenweise konsumieren kann bzw . wird. Auch wenn sicherlich deren Haupteinfluss der Death Metal Kategorie zuzuordnen ist, ist es doch eher etwas schwerer, so gewisse Vergleiche zu anderen Vertretern der Szene zu ziehen. Andere „Schmierfinken „bezeichnen deren Genre nun als Death’n’Roll, was unsereins nun aber nicht wirklich zu 100% nachvollziehen kann. Sicherlich, den einen oder anderen kleineren Rock`Roll Einschlag kann man ja durchaus noch erkennen, aber der reicht nun bei weiten nicht aus, um so gewisse „Motörhead „Bezüge zu deklarieren.  Für meine Ohren setzt sich die Mucke der Berliner nun aus Death/ Thrash Metal, progressiven Einschüben, rockigen Elementen, ganz leichten Gothic/ Wave Parts sowie Elementen aus dem EBM /Elektro Bereich zusammen. Letzteres macht sich hierbei gerade durch kleinere Keyboardpassagen, elektronische Spielereien und auch gesanglich recht eindeutig bemerkbar. Obwohl sich das gesamte Geschehen durchaus recht rockig und teilweise recht groovig im Rhythmusbereich präsentiert, will so ein gelungener  kreativer Funke nicht wirklich überspringen.  Trotz teilweiser echt guter Riffs, sind es gerade die eher ruhigen Zwischenparts, die kaum zünden und dann doch eher etwas langweilig und lustlos wirken. Zudem ist es dann auch noch so, dass irgendwie dem gesamten Sound so ne echte und volle Durchschlagskraft und Intensität fehlt. Obwohl sich das, was man hier in knapp 42 min. anbietet, arbeitstechnisch gesehen sicherlich nun nicht schlecht ist, hätte meinereins von solchen gestandenen Musikern wie Bellgrave , ganz ehrlich gesagt ,tatsächlich viel mehr erwartet . Auf Dauer wirkt das eher doch etwas unspektakulär, da es wirklich kaum mal einen Song gibt, der einen total vom Hocker reißen oder sogar „volles Brett“ umhauen kann. Zwar ne solide metallische Handwerkskunst, mit der es aber nicht wirklich gelungen ist, die unterschiedlichsten musikalischen Repertoires so miteinander zu verbinden, dass ein wirklich gelungenes musikalisches Gesamtwerk bei herauskommt. Schade, denn genügend Potential/Kreativität ist ohne jeden Zweifel bei den Jungs vorhanden. ( LEO )
FDA Records/ Soulfood    www.fda-records.com
 
NOIA – “ DESOLATING BLAZE”
Ganz ehrlich gesagt gehen bei mir komischer Weise die Gedanken immer irgendwie in Richtung Power /Heavy Metal, wenn es um ne Band geht, die aus Italien kommt und man die noch nicht kennt. Aber da liegt unsereins mit seinem komischen klischeehaften Denken nun absolut falsch. Denn die mit drei Mann besetzte Truppe, lässt nach den ersten Tönen beiweiten noch nicht erahnen, was für ein Feuerwerk an schwermetallischen Klängen man in den nächsten 38:23 min. hier abfeuern wird. Bereits seit 2005 auf metallischen Pfaden unterwegs, hat man sich laut Infos dann mit der Zeit musikalisch wohl etwas umorientiert und bietet uns nun auf dem mittlerweile sechsten full lenght Album ,  so ne richtig geile ,fette Black/Thrash Mucke an ,welche es echt verdammt nochmal in sich hat .Natürlich oder sollte man sagen zum Glück ,vollständig auf old school  ausgerichtet, schlagen die mit ihren leider nur 6 Stücken ,voll zu .Hauptsächlich bewegen sich die Stücke hier natürlich im Thrash Bereich ,wobei die es aber so richtig gut hinkriegen ,sowohl nen starken norwegischen Black Metal Einschlag, wie auch leichte Blastbeats gekonnt ins Geschehen mit einfließen zu lassen. Irgendwie bin ich aber auch der Meinung, dass da gerade im Riffbereich noch einiges mehr zu erkennen ist. Denn gerade dann, wenn eher etwas rockige Gitarren- /Rhythmus Parts auftauchen, erinnerts einen doch irgendwie unweigerlich leicht an „Motörhead“. Die ansonsten recht ruppig sägenden, vereinzelt melodischer gehaltenen Gitarrenriffs, sorgen zusätzlich für genügend Abwechslung. Auch die Songs selbst sind doch recht unterschiedlich und vor allem ansprechend gestaltet. Obwohl man hier doch vorzugsweise eher verdammt heftig zuschlägt, geht’s nicht immer komplett in Richtung Hyperspeedtempo, sondern durchaus zieht man auch mal mit einer leicht angezogenen „Handbremse „seiner Wege, um damit die insgesamt recht düstere Gesamtatmosphäre noch etwas mehr zu unterstreichen. Auch die gelegentlich kurz auftauchenden Synthieeinsätze (welche man wirklich kaum heraushört), nehmen dennoch einen nicht zu verachtenden Einfluss auf das insgesamt sehr dunkle Ambiente der Stücke. Umrahmt von bösartigen, dunklen, leicht keifenden Vocals, bietet "Desolating Blaze" alles was man braucht, um in die eher düsteren „Abgründe“ des Metaluniversums abzutauchen. Starke Scheibe, welche man sowohl als CD, Vinyl-LP und sogar als Tape/MC abstauben kann. ( LEO )
Bleeding Heart Nihilist Prod.   Alexander Hinz   Mainzer Straße 16A     10715 Berlin
info@bleedingheartnihilist.de   https://www.facebook.com/bleedingheartnihilist     https://bleedingheartnihilist.de/

AVE METAL # 2 ( A4 / polnisch )
Im Tauschgeschäft hat sich unsereins nun dieses polnische Zine mal „an Land gezogen „. So wie es aussieht, ist Mariusz ziemlich neu damit am Start und verdient auf jeden Fall schon mal die Einstufung eines totalen Underground Zines. Denn, soviel unsereins auch im Netz recherchiert, ist von dieser Lektüre absolut nichts zu entdecken. Vom ersten Eindruck her wirkt das zusammen getackerten 60-seitige s./w. Heftchen recht einfach gehalten, insbesondere was das Layout betrifft. Das ist doch teils recht anstrengend für die Augen und wirkt nen bissel unübersichtlich, leicht chaotisch. Dabei gibt es allerdings rein an der Kopierqualität nicht wirklich was auszusetzen. Bild und Text sind gut zu erkennen bzw . zu entziffern. Was aber echt doch gleich erst mal für Verunsicherung sorgt, ist die Covergestaltung. Muss ich doch ehrlich mal sagen, wen das ansprechen soll, bzw . was das zu bedeuten hat. Was hat da Werbung für diverse alkoholische Getränke drauf zu suchen. Finde ich zumindestens keine wirklich befriedigende Antwort drauf. Stellen wir das aber mal zu Seite und konzertreifen uns auf den Inhalt. Problem hierbei ist natürlich mal wieder die polnische Sprache. Hat man ja nun absolut keinen Plan und kann von daher auch kaum ne Auskunft geben, inwieweit man hier tiefgründig oder vielleicht doch bloß oberflächlich arbeitet. Mmmh ! Rein vom Inhalt hergesehen, wird einem aber hier doch so einiges geboten. Neben unzähligen Liveberichten ,ner ganzen Masse an diversen Reviews ( gerade hier geht es mehr als eindeutig in Richtung Underground Veröffentlichungen ) ,vereinzelte Werbung ,gibt es hier natürlich auch so einiges an Interviews zu entdecken .Rein musikalisch gesehen ,zeigt man sich hier recht breitgefächert und beackert die verschiedensten metallischen Gefilde . Wenn man sich dann hier mal die Auswahl der Bands ansieht - BARE BONES , EMPHERIS,WE ARE DEAD ,FAECES ,MYOPIA ,SAVIOR …… - bestärkt das einen dann auch in seinem Gedankengang ,dass dieses Zine wohl ganz eindeutig auf den Support des Undergrounds ausgerichtet ist . Zumindestens kann unsereins nun absolut mit keiner dieser hier vertretenen Bauds auch nur ansatzweise was anfangen. Tja, mehr kann man hierzu echt erst mal nicht sagen. Auf jeden Fall freut es einen, dass es doch immer wieder Leute gibt, welche sich in punkto Fanzinekultur einen abmühen, um diese auch weiterhin am Leben zu halten. Das sollte und muss man auf jeden Fall verdammt hoch anerkennen. In wieweit Mariusz mit seiner Lektüre nun wohl was reißen wird, bleibt erst einmal abzuwarten. Wer die echte Fanzineszene unterstützen will, und doch noch irgendwie auf den ganzen massenweise digitalen Veröffentlichungsscheiß verzichten will, kann ja mal ganz zwangslos ne e-mail in Richtung Polen schicken . ( LEO )
Mariusz Pomaranski ul . Madalionow 8/42    20-486 Lublin  Polen    avemetalzine@gmail.com
 
CATHARTIC -„CEREMONIAL RESURRECTION “( TAPE/EP)
So ein richtig schöner fettes schwedischer Todes Mörtel Sound am frühen Morgen tut echt verdammt gut, um überhaupt erst mal in Schwung zu kommen. Das hierbei die 2019 gegründete Mexikanische 4 Mann Truppe ganz tief im old school Sumpf watet, sogt natürlich noch mal zusätzlich für Antrieb. Auf ihrem Debüteinstieg, welches sowohl als Tape wie auch als CD erschienen ist, haben die nun satte 6 Songs verewigt (bei bandcamp gibt es sogar noch nen Song mehr zu ergattern), welche qualitativ gesehen, recht weit oben angesiedelt sind. Allerdings sollte man hier nun nicht wirklich was brand neues oder vielleicht sogar sehrt Außergewöhnliches erwarten. Ne, so wie es sein soll, geht’s hier eher recht typisch voran. Richtig schön fett und vor allem auch brutal gehalten, lassen aber auch die Mexikaner immer mal ein bissel Zwischenraum für eher etwas verspieltere, melodiöser wirkende Parts. Die vorrangig doch im sehr tiefen Ausdrucksbereich angesiedelten Sangesparts passen hier natürlich wie „Die Faust aufs Auge „. Gelegentlich schweift man zwar auch mal kurzzeitig in etwas höhere Tonlagen ab, was aber hier nicht wirklich ins Gewicht fällt. Insgesamt gesehen ist man zwar echt verdammt bemüht, hier doch Abwechslung mit reinzubringen, was aber nicht unbedingt durchgängig voll hinhaut. Da könnte man durchaus noch nen bissel mehr dran arbeiten. Am Sound und am Layout hingegen, gibt es absolut nichts dran auszusetzen. All diejenigen unter Euch, welche voll auf schwedischen Death Metal der Marke „Dismember“ oder „Grave“ abgehen und auch so nen ganz kleinen „Bolt Thrower „Einschlag gutheißen, sollten der Band auf jeden Fall mal ihre Aufmerksamkeit schenken. ( LEO )
Hecatombe Records ( CD )  https://www.facebook.com/Hecatombe-Records-1835915873382738
Necrolatry Records ( Tape ) https://www.necrolatryrecords.com/
Destruktion Records ( Tape ) http://www.destruktionrecords.de/ 


NACHTFALKE / HROSSHARSGRANI- „ JOURNEY'S END „ ( SPLIT )

Ne verdammt lange Zeit war es ja nun mehr als ruhig um den Österreicher Alex Wieser geworden, welcher ja mit seinem Projekt „Hrossharsgrani“ ne wirklich lange Zeit mehr als aktiv war, was neue Veröffentlichungen betraf. Aber jeder Künstler muss sich wohl auch mal ne kreative Auszeit gönnen, um neue, kreative Ideen sammeln zu können. Jetzt ist es aber wohl an der Zeit gewesen, um sich mal wieder „zu Wort“ zu melden. Tatkräftige Unterstützung erhält Alex hierbei nun durch das deutsche Projekt „Nachtfalke“. Interessant und vor allem sehr positiv anzusehen ist hierbei, dass sich beide Projekte in musikalischer Hinsicht auf doch sehr unterschiedlichen Pfaden bewegen, was der ganzen Scheibe natürlich in Hinsicht Abwechslung mehr als zugute kommt . Lässt sich
„Hrossharsgrani“ in Richtung Ambient, Folk- und Viking Metal einordnen, so fährt „ Nachtfalke“  mit seinem teils recht rohem  Black Metal doch schon bedeutend härtere Geschütze auf . Die Trackliste von „Journey’s End“ ist hierbei eher etwas ungewöhnlich, da sich die Bands von Song zu Song abwechseln. Obwohl da nun wirklich für ne ganze Menge an Abwechslung sorgt ,stellt sich das dennoch für den Zuhörer eher etwas problematischer dar .Denn streckenweise hat man es echt schwer ,die Songs direkt voneinander zu unterscheiden ,das diese oft ohne Pause ineinander übergehen und auch die CD Player Anzeige nur einen einzigen Song anzeigt .Zwar ist wirklich ganz deutlich die unterschiedlichste musikalische Ausrichtung zu erkennen ,aber so wirklich weiß man halt nicht immer ,wo der Anfang und das Ende eines Stückes sind .
In den gut 71 Minuten wird Euch jedenfalls ein wirklich breites Spektrum der recht wechselnden Gefühle, Eindrücke, Ausdrucksformen und Emotionen geboten.
Hierbei reicht es von hymnisch, erhaben, bombastisch, gewaltig, atmosphärisch bis hin zu tief dunkel, bösartig, kämpferisch und bedrohlich. Da kommt echt zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Form Monotonie, geschweige denn, Langeweile auf. Diese unterschiedlichsten Ausdruckformen spiegeln sich natürlich auch bei den gesanglichen Darbietungen ganz klar wider. Da gibt es neben choralen Gesängen, seichter Frauengesang und Sprechgesangspassagen natürlich auch tief dunklen eiskalten Vokals. Auf den Einsatz diverser ganz leichter Soundsamples (Säbelrasseln, Schlachtengetümmel, Wind, Mövenlaute …) wird hier natürlich auch nicht verzichtet. Was nun die reine Gitarren - und Drumarbeit (sicherlich vom Drum Computer) betrifft, so zeigt man sich auch hier von einer recht vielseitigen und vielschichtigen Seite. Der vereinzelte Einsatz einer Natur Gitarre, insbesondere bei den eher sehr ruhigen Songs, sorgt dann noch einmal zusätzlich für so ne Form der leicht folkloristischen anmutenden Ausstrahlung.
Neben den Eigenkompositionen haben sich beide Vertreter aber auch jeweils ein Bathory Cover vorgenommen ( Hrossharsgrani - „Song To Hall Up High“ / Nachfalke – „13 Candles“ ) ,welches man in seinem ganz eigenen Stil rüberbringt . Zusätzlich gibt es dann noch ein Celtic Frost Cover („Return To The Eve“) von Nachtfalke.
Ich muss zugeben, die lange Auszeit hat sich echt gelohnt, denn obwohl „ JOURNEY'S END „ rein musikalisch gesehen nun nicht vollkommen „Hit verdächtig“ erscheint ,kann man dennoch durchweg mit seiner musikalischen wie auch kompositorischen Arbeit voll überzeugen .Ne wirklich starke Scheibe ,die weit ab von irgendwelchen super angesagten Trends agiert  und zweifelsfrei nicht nur Fans dunkler ,bösartiger Mucke ansprechen wird /kann . (LEO )
Christhunt Productions    https://christhuntproductions.com/

GALLOWER – „ BEHOLD THE REALM OF DARKNESS” ( TAPE )
Polen hat ja bekannter maßen doch so einiges an wirklich großen und auch guten Metalacts zu bieten, die es auch international geschafft haben, sich ganz oben zu positionieren. Die drei Jungs von GALLOWER, welche bereits seit 2015 in der Szene aktiv sind, gehören da allerdings wohl noch nicht dazu. Sicherlich haben die sich mittlerweile in der polnischen Szene auch schon einen Namen gemacht, aber der wirklich grop0e Durchbruch scheint ihnen noch nicht gelungen zu sein. Dabei ist deren hier vorliegendes erstes full length Album nun absolut nicht zu verachten und zumindest für meine teils doch recht verwöhnten Ohren, schon nen kleiner Ohrenschmaus. Denn um irgendwelche angesagten Trends kümmern die sich hier einen absoluten Scheißdreck, sondern ziehen gnadenlos ihre Vorstellung von geiler  Metalmucke durch .Angefangen mit nem super rohen Sounds ,der ansprechenden Covergestaltung ,kann man hier aber insbesondere dann aber auch musikalisch bei mir ziemlich punkten . 12 Songs hat man hier für die Ewigkeit aufs Magnetband (gibt es aber auch als CD/LP) gebracht, welche sich zwischen old schooligem Black - und Thrash Metal  ( leichte Heavy Metal Anteile lassen sich sicherlich auch nicht verleugnen )bewegen und werden eins auf gar keinen Fall aufkommen lassen ,Langeweile . Ne, hier wird doch richtig flott drauflosgeschruppt und einiges an Bewegung mit eingebracht. Die hierbei unterschiedlichsten metallischen Einflüsse fließen verdammt gut ineinander über und sorgen enorm für Abwechslung im Rhythmus .Obwohl auch hier immer mal wieder Soloparts eingestreut werden ,mindern diese niemals die ansonsten hohe Intensität der einzelnen Stücke .Mit verdammt viel Leidenschaft und Intensität betätigt man sich hierbei auch bei den gesanglichen Darbietungen .Mal geht man eher etwas mit thrashigem Geshoute zur Sache ,dann zeigt  man sich kraftvoll wütend um dann wiederum mal mit hohen schreienden Parts ( King Diamond like ) aufzuwarten . Wer den 80`ziger , Anfang 90`ziger Zeiten hinterher trauert und sich mal wieder die volle Ladung old school Metal geben will ,der sollte nicht lange zögern und ganz schnell mal seine Geldbörse zücken ,sofern das auf 150 Stück limitierte Exemplar ( 2020 erschienen) überhaupt noch zu ergattern ist . (LEO)
Destruktion Records   J. Chan   Belchenstrasse 22 Weil am Rhein  79576    info@destruktionrecords.de  www.destruktionrecords.de
Heathen Tribes Records  heathentribesrec@gmail.com   https://www.facebook.com/heathentribes


HELLAVENGER - “THE PRIMORDIAL FLAME “ ( TAPE / Promo Adv. MMXXI)
Obwohl die beiden Chilenen nun mittlerweile schon seit 2011 am Start sind, muss man die wohl tatsächlich zum absoluten und totalen Underground zählen. Denn bisher haben die nur eine mickrige Veröffentlichung (Lord of the Burning Abyss – Demo 2019) rausgehauen. Reviews dazu oder gar irgendwelche großartigen Infos über die beiden sind im Netz kaum zu finden .Einzig allein unter „Metal Archiv“ oder bei „Musiksammler“ kann man sich mal ein paar ganz wenige Infos rauszuziehen .Das hier vorliegende Tape ist wohl nur zu reine Promotionzwecken erstellt wurden und gibt`s wohl käuflich eher nicht abzustauben .Wäre ja nun auf Grund der hier nur vorhandenen 3 Songs ,inclusive Intro ,rein vom Songangebot auch nicht wirklich super erstrebenswert .Musikalisch hingegen zeigt man sich hier jedoch durchaus top fit und auch ansprechend . Old school Black-/ Thrash Metal ist angesagt ,wobei allerdings der black metallische Anteil ganz klar überwiegt .Richtig schön dreckig und auch roh gehalten geht’s hier voran ,wobei recht deutlich rübergebracht wird ,das Bands wie „Venom“, „Bathory“, „Possessed“ oder auch „Slayer“ deren Schaffen maßgeblich beeinflusst haben .So wirklich überdimensional kreativ oder eigenständig lässt man es hier nun nicht angehen ,sondern orientiert sich maßgeblich dann doch bevorzugt an den alten Helden .Hierbei gibt es aber weder an der  Gitarrenarbeit noch am Gesang ( im Stil von „Venom“) wirklich was auszusetzen .Rein von der musikalischen Qualität her gesehen ,haben die auf jeden Fall ihre „Hausaufgaben „ gemacht . Wer offenkundig jetzt ein größeres Interesse an der Band bekommen hat ,sollte sich auf jeden Fall dann mal deren erstes langes Lebenszeichen „Lord of the Burning Abyss“ an Land ziehen ,welches man unter anderen wohl noch bei „Sons of Hell Prod.“ oder auch „Morbid Metal Records“ abstauben kann .
( LEO )

 
NUCLEAR WINTER ZINE # 2 ( A5 / englisch )
Unsereins ist ja nun doch immer wieder überrascht und vor allem auch erfreut, wie viel Bewegung es nun doch noch in der deutschen Fanzineszene gibt und man tatsächlich davon nicht immer wirklich großartig was mitbekommt hat. Mit dem Untertitel „Vicious Metalfanzine from radical maniacs“ versehen, lässt uns Lukas in seine kleine, recht fett bestückte, fast 90‘zig seitige Metalwelt eintauchen. Sehr übersichtlich, nicht gerade Platzsparend und recht einfach layoutet (durchweg wird nur eine Rahmengrafik verwendet), macht das Heftchen aber dennoch einen absolut super Eindruck. Auch die Vielzahl an Interviews ( u . a . mit Impure, Fatal Embrace, Terrörhammer, Violent Force, Hard Metal Jackhammer Radio, Aggressive Perfector …. ) sind absolut nicht zu verachten .Da hat man doch schon verdammt tief bei den unterschiedlichsten Interviewpartner gebohrt um denen dann auch sehr ausführliche Antworten zu entlocken .Cool hierbei ist natürlich ,dass man sich nicht nur auf eine musikalische Sparte eingeschossen hat ,sondern sich wirklich recht querbeet in den unterschiedlichsten Metallagern umsieht .Logischer Weise findet man auch bei Lukas ein paar wenige , teils sehr ausführliche und tiefgründige Reviews zu den verschiedensten Veröffentlichungen ,welche hier ebenfalls doch recht tief in der Undergroundsektion angesiedelt sind . Hier und da dann auch mal nen bissel was an Werbung, und dann ist man auch schon wieder durch. Soweit ich das nun abchecken konnte, müsst ihr so zwischen 4 – 5 Euronen + P./V. investieren, damit diese kleine Lektüre dann bei Euch in den heimischen 4 Wänden landen kann. Mittlerweile ist nun auch schon wieder die Nr. 3 draußen, in welchem ihr dann u.a. Interviews mit “Nÿte Light (Ger)” , “Gorgon (Fra) “ ,” Nuclear Revenge (Esp)” ,” Boundless Chaos (Ger)” ,“HellAvenger (Chi)”……. abchecken könnt. ( LEO )
nuclear-winter-zine@gmx.de
 
DETOX FANZINE NO.9 ( A 4 / englisch )
Meine Fresse, der Pawel ist ja allen Anschein nach, das absolutes Arbeitstier. Was der uns hier mit seiner aktuellen Ausgabe für ne super fette schwermetallische Schwarte vorlegt, verdient absoluten Respekt und jede Menge an Anerkennung. Für mich gehört gerade dieses Zine eh schon seid Jahren zu meiner absoluten Lieblingslektüre  ,da es hier wirklich fast ausschließlich pur in die total tiefsten Abgründe der metallischen Szene geht und man hier immer wieder neuen absolut geilen Stoff entdecken kann .Bisher hat mich dieses Zine noch niemals in irgend einer Form enttäuschen können ,sondern immer vollkommen in sämtlichen Belangen überzeugt .Leider ist das mit dieser Ausgabe aber wohl so ,dass diese dann Pawels Abschiedsnummer aus der schreibenden Metal Zunft ist .In seinem Vorwort bezieht es dazu auch klar Stellung und zeigt sich doch verdammt emotional .Was er hier an Wut und Enttäuschung im Bezug auf die aktuellen Metalszene ausdrückt ,ist für mich auch verdammt nachvollziehbar ,da man sich gerade in letzter Zeit selbst auch darüber jede Menge Gedanken gemacht hat .
Schon alleine, wenn man das allererste mal diese Ausgabe in die Hände nimmt, lässt es einen schon rein vom optischen her, voll abfeiern. Sau geiles Cover, super starke Druckqualität und das alles in ne absolut schicken old school Layout. Passt wie „die Faust aufs Auge „. Aber bei den steigenden Ansprüchen der geneigten Leserschaft, muss man natürlich auch inhaltlich noch einmal mehr überzeugen. Und auch da gibt es bei den gut 120 Seiten keinen Grund zum Meckern. Denn hier gibt es doch einiges an Abwechslung, und dies nicht nur, was die unterschiedlichsten metallischen Sparten betrifft, sondern auch den inhaltlichen Themenbereich. Neben den fast 40 Interviews (wenn ich mich nicht verzählt habe! ) aus dem weltweiten Undergroundsektor….. MIXOMATOSIS (Spain), ATROFIA CEREBRAL (Peru), TERATOS (Peru), GOYZ II MENSCH (USA), MASTECTOMY (Poland), ORATOR (Bangladesh), SEPULCHRAL VOICES (Belgium), ROT (Brazil), PUTRID CULT (Poland), SATANIC PRIEST (Salvador), SOMLUCK ART (Thailand), ALCOHOLIC BUTCHER (Poland), ŁZA ZESCHNIĘTEJ RÓŻY (Poland), VICERAL VOMIT (Costa Rica), ERASER (Italy), LEPROPHILIAC (Spain), XREPEATX (India), MORGUE BREATH (USA), SORE SHIT (Philippines)…. die mal super lang, mal etwas kürzer geworden sind, aber dennoch nicht in den ganz so üblichen Fragenlevel liegen, sondern echt durchdacht sind. Ein paar andere Beiträge, welche direkt mit der Metalszene zu tun haben, wurden hier aber auch noch aufs Papier gebracht. So gibt’s hier z. B auch einen kurzen Artikel über das Attentat in Bataclan-Club in Paris. Aufgestockt wird der Inhalt hier logischer Weise mit Unmengen an unterschiedlichsten Reviews (sind wohl über 100 ) , welche fast durchgängig weit ab vom trendigen Metalgeschehen angesiedelt sind und ohne Zweifel dafür sorgen werden ,dass der eine oder andere von Euch sofort seinen Kontostand überprüfen wird ,um sich da dann sofort mal wieder was neues an Lese -und Hörstoff zuzulegen . Was soll man sonst noch sagen. Es ist einfach wirklich mehr als super schade, wenn nicht sogar ein wenig deprimierend, dass nun auch diese absolut geile Szenelektüre zu „Grabe getragen „wird. So wie es den Anschein hat, scheint diese Ausgabe wohl auch schon wieder komplett ausverkauft zu sein. Wer trotzdem mal sein Glück versuchen will, wendet sich halt mal direkt an Pawel oder sucht im Netz nach einem „Dealer „welcher eventuell noch ne Ausgabe auf Lager liegen hat. Die 6€  ( + P./V.) sind auf alle Fälle mehr als super gut angelegt . ( LEO )
detoxzine@gmail.com
https://www.facebook.com/DETOX-ZINE-335287070540925/


ABYSSAL SUFFERING – “ SOUL PIONEER “ ( TAPE )
Das französisch Undergroundlabel „Visceral Circuitry Records“ ist ja nun dafür bekannt, dass die nun wirklich Zeugs veröffentlichen, welches in den tiefsten Sümpfen des internationalen Undergrounds beheimatet ist und deren musikalische Darbietungen meist weit ab von irgendwelchem trendigen Geschrote liegen. Das Teil, welches hier nun gut 18 min. lang seine Runden dreht, ist 2005 bereits als CD`r erschienen, auf dem es allerdings nur 3 Songs zu hören gab. Bei der neuen Tapeauflage gibt’s dann sogar vier Titel. Und was der vom Balkan stammende Alleinkämpfer Ivan Sikic einem hier entgegenwirft, ist dann doch ne Mucke, welche die Lauschlappen ganz schön strapaziert. Grob gesagt, lässt sich sicherlich die Mucke in erster Linie voll dem traditionellen Death Metal der 90`ziger Jahre zuordnen. Allerdings geht es hier beiweiten nicht so brutal zu, wie man es vielleicht erwartet oder gar erhofft hat. Vielmehr wird hier auf Technik gesetzt, welche sich durchweg durch sehr viele Breaks im Rhythmus und vielfältigstem Riffing hervortut. Nur selten gibt es mal ein paar wenige Phasen, in welchen man dann tatsächlich mal so richtig „vom Leder zieht „. Vorwiegend zeigt man sich doch eher im Mid Tempo Bereich angesiedelt, wobei sicherlich auch die eine oder andere thrashige Note recht deutlich herauszuhören ist. Streckenweise wirken die einzelnen Stücke hier recht verworren, verfrickelt wenn nicht sogar zu überladen . Da lässt sich kaum mal so etwas wie ne „gerade Linie“ erkennen, geschweige denn, dass es einen dann irgendwie wirklich großartig mitreißt. Ist echt mehr als verdammt schwer, mit dieser Form des Death Metal nun wirklich richtig „warm“ zu werden. Der absolute „Schock „kommt dann mit dem Zusatzsong „Dawn oft he miserable „  ,welcher sich ganz krass von dem Rest abhebt  .Bestimmend durch einen ganz fetten krassen ,elektronischen Einschlag ,der schon in Richtung Industrial /Noise tendiert ,gibt es hier nur wenige harte metallische Klänge zu entdecken .Zusammengesetzt durch einen chaotisch wirkenden Rhythmuswechsel ,hinterlässt der dann eher einen sehr verwirrenden/bedepperten Eindruck .Auch wenn man sich hier Ivan als Multi Instrumentalist qualitativ durchaus recht gut in Szene zu setzen versteht und auch irgendwie sein eigenes „kreatives“ Ding durchzieht ,kommt dennoch nicht so wirklich richtig Freude auf und man fühlt sich mit der Zeit dann doch schon eher gelangweilt . Da die Produktion selbst leider auch eher sehr schwach und vor allem drucklos ausgefallen ist, ist das auf 70 Stück limitierte Tape sicherlich nur was für die absoluten Die Hard Fans oder für Sammler Nerds. ( LEO )
Nihilistic Holocaust  Gabriel S.  9 rue de la scarpe  59552 Lambres Lez Douai Frankreich    Gabsk@wanadoo.fr     https://nihilistic-webzine-distro.fr/
Visceral Circuitry Records    https://visceralcircuitryrecs.bandcamp.com

PERVERSE RITES – “ WITCHSLUTHAUNT” ( TAPE )
Ganz brandaktuell ist diese Veröffentlichung nicht mehr ,da die bereits 2020 als EP bei „Gate of Horror Productions“ und „Black Legion Records“ digital / Tape erschienen ist .Aber als wahrer und totaler Supporter des Undergrounds hat Johannes von „Destruktion Records“ die nun als limitierte Tape Version , mit Bonusmaterial , nachgelegt . Ganz kurzes Intro und dann legen die Peruaner auf ihrer dritten Veröffentlichung auch schon so richtig los. Und das, was die drei hier dann abreißen, ist mehr als ganz deutlich im old school Lager des Black Metal angesiedelt. Allerdings zeigt man sich hierbei nicht als absolute bitterböse und krass extreme Vertreter der Szene, sondern lässt hier auch so einiges an thrashigem Material mit einfließen. Insbesondere wird das durch ne Vielzahl an unterschiedlichsten Riffs und kurzen, aber verdammt geilen Solieinlagen an der Gitarre, deutlich. Gewohnheitsmäßig würde man hier ja nun vielleicht auch erwarten, dass man in punkto Gesangs sich nicht gerade übermäßig abwechslungsreich zeigen könnte. Aber weit gefehlt, denn neben den teils keifenderen Passagen, setzt man hier auch auf einen eher tieferen ultra bösartigen Ausdruck und auf ne Stimmlage, welche einen teils sogar an „King Diamond“ erinnert. Der auffälligste und hervorstechendste Song dieser Veröffentlichung ist für mich „Black Devastation“. Zum einen, weil der sowohl rhythmisch wie auch technisch wirklich enorm abwechslungsreich gestaltet ist, teils fast etwas „schräge“ wirkende kurze Riffs beinhaltet und ab dem Mittelteil nur noch Chopins „Todesmarsch“ eingesetzt wird. Macht sich zwar gut, wirkt auf mich aber doch eher zu langgezogen, fast schon ein wenig wie ne Art „Lückenfüller „. Aber gut, die Jungs haben sich da sicherlich was bei gedacht, was unsereins im Moment vielleicht noch nicht wirklich nachvollziehen kann. Fest steht, das sämtliche Stücke eine enorm dunkele und bösartige Aura umgibt, welche es zu 100% schafft, sich in eure tiefschwarze Seele zu fressen. Beladen mit jeder Menge Wut, Bösartigkeit und Aggression, merkt man es den Leuten bei jedem einzelnen Ton absolut deutlich an, mit wieviel Spaß und vor allem Überzeugung man hier ans Werk gegangen ist. Ein verdammt starkes Stück südamerikanischem Black-/Thrash Metals , welcher nicht nur absolute Enthusiasten ansprechen wird / kann . ( LEO)
Intie Records  https://www.facebook.com/IntiRecordsPeru/
Destruktion Records  Johannes Chan, Belchenstr. 22, 79576 Weil am Rhein (Haltingen)   http://www.destruktionshop.de/   info@destruktionrecords.de

HOLOCAUSTO WAR METAL – “ BATISMO DE FOGO “( TAPE/ limitierte Version  )
Die Brasilianer von HOLOCAUSTO sollten sicherlich auch hier in unseren europäischen Gefilden keine absolut Unbekannten mehr sein. Denn immerhin sind die seit Mitte der 80`ziger szenemäßig, auch international gesehen, doch verdammt aktiv gewesen. Auch wenn man in dieser Zeit sicherlich nicht den ganz großen Sprung in Richtung „Superact“ schaffen konnte, so konnte man doch mit diversen Veröffentlichungen durchaus recht positiv punkten und sich doch schon so etwas wie einen gewissen Kultstatus erarbeiten. Irgendwann in der Drehe 2018 war dann aber wohl Schluss und es wurde so was wie eine „kreative“ Zwangspause eingelegt. Unter neuem Namen HOLOCAUSTO WAR METAL und wohl auch mit neuer Besetzung, kehrt man mit “ BATISMO DE FOGO “ („Baptism of Fire“ ) jetzt aber zurück ,um erneut zum Sturm auf eure Lauschlappen zu blasen . Als Original 2020 bei „War Core Records“ erschienen ,hat sich Johannes von „Destruktion Records“ hier dann mal wieder was absolut feines und vor allem ansprechendes einfallen lassen, um dem Brasilianischen Trio auch hier in den europäischen Gefilden „auf die Sprünge „zu helfen. Insbesondere die absoluten Sammlerfetischisten werden sich alle „vier Finger „nach solchen limitierten Sachen lecken. Ohne hier schon mal auf die musikalische Qualität einzugehen, zählt diese Veröffentlichung in Sachen Sammlerrarität für mich schon mal zu nem absoluten Top Teil, was ich so in dieser Form echt noch nie gesehen habe. Große Metallbox mit Prägung – kommt schon mal verdammt edel. Innen dann nen Tape, ne Metalpin  ,ein Farbfilmstreifen ,ein Bandfoto und  nen riesen großen Faltblatt mit allen möglichen Infos + Interview der Band . Das Ganze ist dann so in  ner Art Pergament Form gehalten und wirkt absolut sau edel . Das ist alles schon echt was absolut Einmaliges und kriegt bei mir schon alleine deshalb einen Ehrenplatz in der Sammlung.
Auf „Batismo de Fogo“ gibt es neben 5 neue Songs, auch 3 Stücke, welche von ihrem 2019 erschienenen Demo stammen, jedoch neu aufgenommen wurden. Musikalisch gesehen zeigt man sich hier recht roh, teils vielleicht sogar schon leicht „primitiv „angehaucht, ganz tief in den 80zigern /90`zigern angesiedelt. Hauptsächlich vom Thrash Metal beeinflusst, befördert man aber neben nem leichten old school Death Metal Einfluss, aber auch einiges an Hardcoreelementen ans Tageslicht. Ohne auch nur in irgendeiner Weise sich technisch sonst wie in Szene zu setzen, ziehen die hier eher geradlinig und vor allem recht brutal ihrer Wege.
Die über den gesamten Sound beibehaltene intensive Rhythmusgestaltung zeigt zwar nur gelegentlich mal ein paar wenige eher etwas rhythmische Einschläge, wirkt aber dennoch niemals monoton oder irgendwie gelangweilt. Für mich schaffen die es jedenfalls problemlos, einen mitzuziehen. Neben dem teils so richtig wütendem und rohen Gesang, sind hier aber auch ganz deutlich Spuren aus dem Hardcore/Punk Bereich zu erkennen. Da man sich, wie es der Bandname vielleicht doch verrät, komplett mit dem Thema Krieg auseinandersetzt, wird das durch den Einsatz diverser Samples (Sirenen, Marschgesänge, Kriegslärm …) noch mal klar verdeutlicht. Auch wenn’s hier nun komplett musikalisch eher nur verdammt „einfach „zur Sache geht, man nicht wirklich mal so etwas wie einen Höhepunkt finden kann, so ist dennoch eins sicher. Die Mucke erreicht einen dennoch zu 100% und macht vor allem eins , absoluten Spaß . ( LEO )
Destruktion Records  Johannes Chan, Belchenstr. 22, 79576 Weil am Rhein (Haltingen)   http://www.destruktionshop.de/   info@destruktionrecords.de

ARTILLEROS 666 – “ EX IGNIS REVIVISCUMS”   ( TAPE / limitiert  )
Bolivien ist nun nicht wirklich dafür bekannt, dass da in Sachen Metal so wirklich großartig was abgeht, geschweige denn, dass man international irgendwie schon mal Szene mäßig großartig „Fuß fassen“ konnte.  Aber das ist dann sicherlich auch der Punkt, welcher den besonderen Reiz, insbesondere südamerikanischer Szenevertreter ausmacht. Denn gerade die sind es, welche sich auch heutzutage einen Dreck um Trends oder Vermarktung kümmern und immer noch knietief im metallischen old school Sumpf herumwaten. 2018 ins Leben gerufen, ist “ EX IGNIS REVIVISCUMS” erst die zweite Veröffentlichung, welche uns die 3 Mannen präsentieren. Offiziell bereits 2018 beim bolivianischen Label „Entenebrecer“ erschienen, hat sich „Destruktion Records „der Meute angenommen und das Teil als auf 50 Stück limitierte Version herausgebracht. Neben den offiziellen 6 Songs gib es hier auch noch einen Bonustrack zu hören, inclusive beiliegendem Aufkleber. Und das Teil kann nicht nur optisch bei mir punkten, sondern auch in Sachen Mucke schafft man es, mein olles Metalerherz durchaus noch einmal aufzupimpen. Geboten wird einem hier eher etwas primitiver, ruppiger und recht düster gehaltener Black -/Thrash Metal, welcher es aber hervorragend schafft, unsereins in seine längst vergangenen Jugendzeiten zurück zu versetzen. Großartige technische Spielereien oder gar eigene Kreationen sucht man hier vergebens. Ne ,die zelebrieren im wahrsten Sinne des Wortes ,die Ursprungsform dieser metallischen Mixtur .Auch wenn es hier phasenweise eher etwas rumplig klingt und Überraschungsmomente ausbleiben ,gestaltet sich deren Mucke dennoch niemals eintönig ,geschweige denn hat man irgendwann mal das Gefühl ,dass die Burschen nicht mit vollem Herzblut dabei wären .Auch wenn hier nun wirklich absolut nix neues ,außergewöhnliches oder besonderes geboten wird ,schafft man es in beeindruckender Weise  ,die alte Atmosphäre meiner Jugendzeit einzufangen und vor allem ,rüberzubringen. Da gibt es gerade bei uns hier in old germany nicht mehr wirklich viele Bands, welche es tatsächlich, so wie es die Bolivianer hiermit nun schaffen, den Spirit alter, fast schon vergessener Tage, so top rüberzubringen ( LEO )
P.S. 2021 ist mittlerweile auch ihr drittes Demo  namens „Orgia Necronuclear 666“ erschienen .
Destruktion Records  Johannes Chan, Belchenstr. 22, 79576 Weil am Rhein (Haltingen)  http://www.destruktionshop.de/   info@destruktionrecords.de

SPHINX –“DEATHSTROKE”  ( A5 englisch )
Getreu dem Motto “Support the real underground “hat Johannes (aka.  Infernal Destruktor  ) von “Destruktion Records „ hier ein kleines aber feines Special Heftchen für die deutsche Black/Speed Metal Band „Sphinx” ans Tageslicht befördert ,die 2021 auch mit zwei aktuellen Veröffentlichungen ( Wojna /Demo & Live Without BrainZ/ Live Album )am Start stand . Ganz im old school Layout ,s./w. gehalten  ,findet man auf den 10 Seiten jede Menge an Infos über die Band . Neben einem recht ausführlichen Interview, allen Veröffentlichungen und der ausführlichen Biographie, gibt’s natürlich auch so einiges an diversem Bild -und Werbematerial. Ne kleine ,schmucke und schnucklige Veröffentlichung ,mit der man der  Band sicherlich kräftig unter die Arme greift , um damit eventuell deren „Karriere“ voranzutreiben .Wie hoch die Auflage des Heftchen ist oder wo bzw .ob man das überhaupt direkt bestellen kann ,lässt sich für mich nicht wirklich recherchieren . Am besten mal unter info@destruktionrecords.de oder bei der Band direkt https://www.facebook.com/sphinxspeed/ nachhaken . ( LEO )

BLOODFIEND – “ EVIL MASS OF PUTRID DECAY”( TAPE)
Meine Fresse ,was bricht denn hier für eine wüste Gewaltorgie über einen hinein ? Obwohl die Zwei Mann Truppe nun schon seit 2001 an ihrem Sound rumfeilt und da bereits ihr erstes Demo „Act of Profanation“ raushauen konnte ,brauchten die dann aber tatsächlich ganze 17 Jahre um den Nachfolger “ EVIL MASS OF PUTRID DECAY” auf CD-R und MC zu veröffentlichten. Ein Jahr später wurde das Material dann noch einmal in Kassettenform nachgelegt . Da man wohl bis zum heutigen Tage nicht mehr wirklich neues Songmaterial zu bieten hat und allem Anschein nach immer noch Interesse an dem alten Material besteht ,gibt’s diesen dreckigen, rauen und dunklen musikalischen Rundumschlag nun noch einmal erneut auf Tape . Und was uns hier erwartet ist ne musikalische „Abartigkeit“ ,welche sich aus Grindcore / Death Metal und leichtem black metallischem Einschlag ,zusammensetzt .Mit roher Urgewalt werden hier fast 12 min . lang die Instrumente und auch die Stimmbänder malträtiert ,als gäbe es keinen Morgen mehr .Getreu dem Motto „Schneller geht‘s immer „ vergewaltigen die beiden chilenischen Metal Enthusiasten hier mit ihren 6 Songs förmlich ihre Instrumente ,wobei es aber erstaunlich ist ,dass dies nicht nur in eine völlige Orgie abdriftet ,sondern durchaus recht deutlich sogar noch so etwas wie ein Songgefüge zu erkennen ist . Die einzelnen Songs gehen hierbei allerdings  ohne Pause ineinander über ,so dass man tatsächlich denken könnte ,dass hier nur ein Stück drauf enthalten ist . Von daher gestaltet es sich dann auch echt schwer ,jeden einzelnen Titel wirklich zu erkennen bzw . da mal näher drauf einzugehen . Aber ein der Titel ist hier zumindest recht deutlich zu erkennen , da er eher etwas aus der Rolle fällt und sich hierbei dann schon leicht experimentell angehaucht darstellt. Stellenweise geht man da dann doch schon ganz schön vom Gaspedal runter und zeigt sich doch recht schleppend .Die Mucke ist auf jeden Fall so richtig dreckig old school mäßig gehalten ,was man noch einmal zusätzlich mit der Produktion bestens unterstreicht . Das ist die pure rohe Gewalt ,welche sich hierbei dann natürlich auch mehr als deutlich im vocalem Bereich widerspiegelt . Ne richtig geile „Scheiße ,welche als „Bestial Black Grind aus der Höhle“ angepriesen wird und top zu abschädeln geeignet ist .( LEO )
Visceral Circuity Records  www.facebook.com/visceralcircuitryrecs
Nihilistic Holocaust  Gabriel S.   9 rue de la scarpe   59552 Lambres Lez Douai Frankreich   https://nihilistic-webzine-distro.fr/

PAZUZU – “ OATH OF UNHOLY SACRILEGE”( TAPE )
Irgendwie ist mir das Quartett aus Costa Rica schon ein Begriff .Allerdings hatte ich es absolut nicht „auf dem Schirm „ , was die für eine starke , richtig tief dunkele, dreckige und pure old school Mucke zelebrieren . Denn deren aktuelle Machwerk ist ,sprichwörtlich gesagt ,ein richtig geiler musikalischer Bastard ,welcher sich mit knapp 31min .über einen ergießt .Neben 3 Splits ,nem Demo und nem Livealbum hat der Vierer ,welcher immerhin schon seid 2005 aktiv ist ,wohl noch kein komplettes Album veröffentlicht . Also lag der Gedanke ja nun doch irgendwie nahe ,das es sich bei  “ OATH OF UNHOLY SACRILEGE” eventuell um deren erste Langrille handeln könnte . Aber falsche gedacht ,denn das Teil hier sollte man wohl eher als ne Art „Best off“ Scheibe ansehen , mit welcher man deren musikalische Entwicklung ,an Hand von 6 Titel nachverfolgen kann .Musikalisch hat man sich voll und ganz den doomigen und todesmetallischen Klängen verschrieben und diese zu einer wirklich passenden Einheit verschmolzen .Eher recht einfach gehalten ,versprüht jeder einzelne Songs eine wirklich starke morbide und enorm düstere Stimmung .Einerseits lassen sich hierbei leichte schwedisch angehauchten „Dismember“ Style Elemente erkennen ,andererseits tun sich aber sicherlich auch alte „Morbid Angel „ Einflüsse hier recht deutlich auf .Trotz des vorwiegend Death Metal lastigen Sounds ,wird hier aber auch eine ganz tiefe doomige musikalische Schneise gezogen . Bepackt mit tief dunklen , growlenden Gesangespart, erschaffen die hier eine Atmosphäre ,welche einem so richtig durch „Mark und Bein“ geht „ .Obwohl man nun wahrlich absolut nix neues, völlig weltbewegendes oder abartiges bietet ,hat das Teil dennoch so seinen eigenen Charme ,welchem zweifelslos jeder Fan erliegen werden wird/kann .Passend zur Mucke präsentiert sich auch die Produktion eher in einem puren rohem old school Sound gehalten . Auch wenn “ OATH OF UNHOLY SACRILEGE” sicherlich keine “Zwangskaufmaßnahme “ darstellt ,ist das Teil dennoch bestens dazu geeignet ,bedenkenlos ne Lücke in seiner Sammlung  zu füllen . ( LEO )
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ARGESH – “ EXCOMMUNICA”
Zugegebener Maßen ist ja nun die Black Metal Sparte nicht wirklich der Bereich ,bei welchem unsereins voll abgeht oder vollkommen dessen musikalischem Bann verfällt . Umso mehr erfreut es einend dann aber tatsächlich ,wenn einem auch mal ne Veröffentlichung unterkommt ,welche dann tatsächlich mal durchgehend auf sein absolutes Wohlwollen und auch Gefallen stoßen . Zu eine dieser eher wenigen Veröffentlichungen zählt auf jeden Fall das Debütwerk des italienischen Quartetts ,welche hier 6 Songs bieten ,welche sowohl musikalisch ,wie auch vom Songaufbau so einiges mit sich bringen .Und dabei schaffen die es sogar durchaus ,den einzelnen Stücken so ne recht eigene Note aufzudrücken .Los geht deren doch recht stark norwegisch angehauchte Black Metal Präsentation mit nem schon recht stark bombastisch anmutenden und verdammt dunklen Intro ,bevor man dann mit „Suffocate In Oxygen“ gleich mal recht fett in die Saiten greift . So richtig gefährlich und mies gehalten ,tauchen hier an vielen Stellen sogar so etwas wie ein paar richtige „Gewaltausbrüche“ -  in Form von  treibenden geblasteten Passagen - auf. Abgerundet wird das Geschehen mit einer Mischung aus dämonischem ,leicht keifendem dunklem Gesang, welcher sogar streckenweise in Richtung  Growls tendiert .Danach zügelt man mit 'Source Of Miracles' dann doch etwas das Tempo ,wobei allerdings auch dieses Stück sich alles andere als irgendwie lahm präsentiert. Trotz des durchweg schwarzmetallischen Anstrichs ,wird hier über weite Strecken bedeutend mehr Wert auf eine eher etwas melodiebetontere Vorgehensweise ,insbesondere was die vielschichtige Gitarrenarbeit ( kürzere Solis und eher etwas untypischere Riffs einbegriffen ) gelegt .Auch gesangstechnisch lässt man hier durchaus ein bissel was an anderweitigem Ausdruck erkennen .  Beim darauffolgenden „Praelatorum Pedophilia“ zeigt man sich dann vergleichsweise eher in einer recht typischen Vorgehensweise .Recht zackig ,aber dennoch rhythmisch noch abwechslungsreich gestaltet ,zieht man hier schonungslos seiner dunklen Wege . Kurz vor dem finalen Ende lässt man mit „Apocalypse 20.7-8-9“ noch ne Mixtur aus Post -und Black Metal  auf uns einprasseln .Anfangs mit eher etwas merkwürdigem Sprachsample versehen ,ballerts dann aber auch gleich richtig schon fett vorwärts .Gerade im Gitarrenbereich holen die hier so einiges aus den Instrumenten raus ,was einen doch schon irgendwie leicht erstaunt und sogar begeistern kann .Auch der Songaufbau selbst gestaltet sich so, dass man stellenweise doch nochmal genauer hinhören muss . „The Elohim's Mark“ ist ein echt derber, musikalisch dunkler Vernichtungsschlag ,bei welchem sich bildlich der „Schlund der Hölle“ vor einem öffnet .Verdammt episch angehaucht wird hier zwar nicht durchweg ein volles Inferno gezündet ,sondern auch viel mit ruhigeren Elementen gearbeitet .Das ganze Geschehen ist leicht orchestral angehaucht ,wobei das Hauptaugenmerk hierbei sicherlich auf die Gitarrenarbeit und dem sau starken Drumming liegt .Dabei hat es stellenweise sogar den Anschein ,als würde man beim Riffing und bei dem Gesang sogar schon leicht ins progressive Lager eintauchen .Trotz der eher etwas „melodischeren „ Vorgehensweise verbreitet gerade der Titel eine enorme Kraft und Energie ,welche einen fast umhauen kann . Für mich der absolute Anspieltip dieser Scheibe . ARGESH können mit ihrem Szenedebüt durch einen wirklich super interessant gestalteten Songaufbau, jeder Menge Abwechslung und technisch top präsentierte Songs voll überzeugen . Wer auf Black Metal abfährt ,der nicht ganz old school ,aber auch nicht ganz neumodern daherkommt ,wert auf episch/orchestrale Atmosphäre legt und dennoch nicht auf ein pures schwarzes Feuerwerk verzichten kann , wird an „Excommunica“ seine „helle“ Freude haben . ( LEO )
Nero Corvino Records  https://www.facebook.com/NeroCorvinoLabel/

PANZRAM - " 7390 "
Gibt man bei Google „PANZRAM“ ein ,erscheint da ganz oben immer wieder der US-amerikanischer Serienmörder Carl Panzram , mit der Häftlingsnummer 7390 .Also ist im Vorfeld eigentlich schon mal ziemlich klar, dass die 3 „kaputten“ Typen, welche sich absolut passend ,am Freitag den 13. November 2020 zusammen gerottet haben ,alles andere als zart besaitet daherkommen werden .Und das German Trio präsentiert einem dann natürlich genau die Sorte an musikalischer Unterhaltung ,welche so richtig heftig derb auf einen eindrischt . Immer in Richtung deftigstem Gorgrind tendierend , ist das ganz genau der Sound ,welcher einen absolut nicht stille dastehen lassen kann  und wird . Dabei bietet das sicke Trio nicht mal die absoluten ultra highspeed Blastbeat Attacken, sondern lässt es eher mehr im  Midtempo Bereich liegend ,auf einen einprasseln . Trotz der eher etwas „verhaltenen „ Vorgehensweise , kriegen die es dennoch in den nur knapp 29 min . super hin , uns einen Satz „ blutiger „ Ohren zu verpassen . Schon alleine der verdammt satte Groove , welchem man in jeden einzelnen der 13 Songs gepackt hat , ist absolut vernichtend .Gesangstechnisch steht man natürlich dem Goregrind Gewitter in keinster Weise nach und gurgelt sich förmlich „ die Seele aus dem Leib „ .Am erfreulichsten  ist hierbei aber auch noch die Tatsache ,dass man sich doch beim Songaufbau noch verhältnismäßig abwechslungsreich präsentiert und nun nicht wirklich irgendwie total monoton „ dahinkloppend „ vorgeht . Das kann man ja ansonsten nun nicht wirklich überdimensional oft von Vertretern des Goregrind Lagers erwarten ! „ 7390“ ist nen richtig derb brutales Erstlingswerk geworden ,dessen musikalischer Inhalt bei ner Livepräsentation auf jeden Fall vor der Bühne jede Menge Staub aufwirbeln wird und für einen absolut abgefuckten und unkontrollierbaren Circle Pit sorgen wird/ kann . ( LEO )
Rawhead Production     gorlord@hotmail.de   https://www.facebook.com/Rawhead-Production-102064447912593

OPHIS – „ SPEW FORTH ODIUM“
Die Hamburger haben schon mit ihrer letzten Scheibe „The Dismal Circle „bei mir so ziemlich punkten können, so dass man erwartungsmäßig, auch auf deren fünften Album, was richtig Hochklassiges erwartet. Und man wird auch diesmal absolut nicht enttäuscht, denn auch diesmal bringen die in den gut 63 min. Spielzeit, ihre Songs dermaßen überzeugend und qualitativ auf dem obersten Level gehalten, rüber, so dass es ein absoluter Wohlgenuss ist, deren Klängen zu lauschen. Klar muss man zugeben, dass die Herren hier nun kaum was wirklich Neues oder völlig Abartiges vorlegen. Aber warum auch, die Hamburger stehen nun mal für ne düstere, schwere und kraftvolle Doommucke , welche sich tatsächlich wie ein dichter schwarzer Schleier über die Seele legen kann . Wer jetzt aber denkt, dass man mit den 6 Songs nur mit melancholischen Trauermärschen bombardiert wird, liegt absolut falsch. Klar überwiegt bei den meisten Stücken die doomige enorm dunkle Schwere, welche einen teils fast schon zu erdrücken droht. Aber dann gibt es auch vereinzelt mal ein paar Stücke, bei denen man mal so wirklich richtig derb fett, fast schon etwas räudig angehaucht, streckenweise doch enorm mal losballert. So lässt man z .b bei   „Conflagration Eternal“  doch so einiges an verdammt fetten Death Metal lastigen Passagen herausbrechen ohne diese jedoch irgendwie übermäßig in die Länge zu ziehen . Das Hauptaugenmerk bei „Ophis“ liegt recht eindeutig bei der wirklich enorm breiten und vor allem verdammt abwechslungsreichen Gitarrenarbeit und dem Gespür für wirklich starke anspruchsvolle Melodien. Technisch gesehen ist das auf jeden Fall oberstes Niveau. Obwohl man ja nun vermuten könnte, dass sich gerade im Doom Bereich mit der Zeit vielleicht doch etwas die Langweile oder Eintönigkeit breit machen könnte ,schafft man es hier bei fast jedem einzelnen Song , doch immer wieder für Momente zu sorgen ,welche einen sofort genauer hin hören lassen können .Gesangstechnisch hat man die Stücke mit ganz dunklen tiefen Growls und ganz leicht keifig anmutenden Passagen bestückt ,welche hierbei natürlich noch mal zusätzlich für ne dunkle , schwere ,fast schon beklemmende Atmosphäre sorgen .  Für mich der stärkste Song und gleichzeitig Anspieltip dieser Scheibe ist ohne jeden Zweifel der Rausschmeißer „The Stagnant Room „. Gerade in Punkto Riff- und Rhythmusgestaltung hat der für mich verdammt was zu bieten, wobei meine Ohren hierbei sogar so einen gewissen, leicht folkloristisch anmutenden Charakter wahrnehmen. Eins ist ganz sicher, mit „SPEW FORTH ODIUM“ kriegt ihr den absolut passenden Soundtrack für die demnächst über uns hereinbrechende dunkle Jahreszeit. Das ist ne Scheibe, welche enorm tief dunkel eingefärbt ist, jede Menge an Emotionen aus der Tiefe unserer Seele holen kann/wird und bei der man tatsächlich aufpassen muss, seine Gedanken über das eigene Leben nicht zu sehr in eine negative Richtung zu lenken. ( LEO )
FDA RECORDS  Rico Unglaube  Am Hafen 2   16269 Wriezen   contact@fda-records.com   https://fda-records.com/

CATALEPTIC - " THE TRAGEDY"
In der finnischen Metalszene scheint ja echt so richtig heiß herzugehen .  Zumindestens macht es auf einen diesen Eindruck ,wenn man mal so verfolgt, was hier an wirklich vielen Acts bzw .Veröffentlichungen in den letzten paar Jahren den Weg in Richtung internationaler Beachtung sucht .Und da ist dann tatsächliches auch so eignes dabei , was so durchaus Potential hat , auch bei uns hier in Deutschland gut zu punkten . Die dritte Longplayer Scheibe der Finnen ,die 2003 ihre musikalische Karriere gestartet haben , solltet  von daher durchaus auch mal abchecken .Denn was  die hier in etwas mehr als 46 min . musikalisch im Angebot haben ,ist durchaus recht vielschichtig , vielseitig und ziemlich lang geworden .Selbst stuft sich die Band   in die melodic Doom-/Death Metal Richtung ein ,was man so durchaus auch stehen lassen kann. Mit „Alpha Strike“ eröffnet man das Album mit einem verhältnismäßig hartem Stück ,wobei man aber bereist hier auch schon recht stark ,so einiges an melodiösen ,fast etwas hymnisch wirkende Passagen mit einbindet .
Obwohl Titel 2 „Disarmed. Disowned. Betrayed „doch  ehr recht bedächtig  daherkommt  ,kommt es aber auch hier immer wieder mal zu einigen bedeutend heftigeren Momenten ,in denen man dann tatsächlich mal die Gitarren und die Drums so richtig malträtiert und sich auch gesanglich so richtig fett kraftvoll hervorhebt .Auch die ganz kurzen ,schon leicht hymnisch wirkende kurze Sprenkler ,machen sich in dem gesamten Songaufbau richtig gut .
Ab Titel 3 „Whipped to Drudgery“ taucht man dann doch schon etwas tiefer in die doomigen Gefilde ein . Zwar nun noch nicht wirklich so ganz extrem schleppend gehalten ,zeigt man sich dennoch recht zäh im Rhythmusbereich .Auch der Wechselt bei der Stimmlage  - wobei sogar leichte Choruspassagen und leichter Sprechgesang auftauchen – kann einen wirklich positiv stimmen .
Titel 4 „Lost“ geht auch erst mal sehr Melodie betont los ,bevor dann auch hier immer mal wieder ein paar eher härtere Töne angeschlagen werden .Allerdings stechen diese dann eher nicht wirklich krass heraus . Vielmehr baut sich dieses Stück melodisch so auf ,das man sich so richtig „treiben „ lassen und auch in eine andere Gedankenwelt abtauchen kann .
Titel 5 „Recompense in Death“ ist so ein fast überlanges Stück ,in welchen man sich dann doch mal doomig voll und ganz auslebt ,aber auch nicht vergisst ,ganz ruhige melodische ,fast schon besinnlich stimmende Melodien mit einzubauen .Gerade im Bereich der Gitarrenarbeit kann man hier verdammt nochmal so richtig punkten . Was die hier so an Riffs raushauen ,ist teils schon verdammt beeindruckend .Einer der stärksten und längsten  Songs dieser Scheibe !
Titel 6 „To Burn This World (Omega Campaign)“ beginnt mit leichten Samples ,bevor man sich dann so richtig schwerfällig ,mit nem ganz dunklen Anstrich versehen ,weiterbewegt .Hier kommt der Doom Einschlag noch deutlicher zum Vorschein ,so dass es streckenweise doch schon fast den Eindruck erweckt ,als würde man gleich „stehen blieben „ . Ganz vereinzelt lässt man hierbei dann zwar auch kurzzeitig mal etwas mehr „Geschwindigkeit „ aufkommen , was aber nicht so wirklich enorm auffällt .Zwar bietet der Song nun so rein von der Rhythmus – und Songstruktur nicht wirklich was ganz Neues ,macht aber dennoch ungemein an . Dabei kann man sich mal wieder voll und ganz in seine ganz eigene dunkle Gedankenwelt begeben !
Sicherlich werden die Finnen mit ihrem aktuellen Werk nicht wie ne Bombe in die Szene einschlagen . Aber dennoch muss man hier doch so einiges an Pluspunkte verteilen . Gut gelungene Produktion ,die zu 100% zum musikalischen Material passt .Interessant und abwechslungsreich gestaltet Songs ,die qualitativ gesehen auch top rübergebracht werden .Also ,was will man mehr !? ( LEO )
FDA RECORDS  Rico Unglaube  Am Hafen 2   16269 Wriezen   contact@fda-records.com   https://fda-records.com/

 UNBURIEL - " BELLUM INTERNECINUM" ( LP )
Kommt einem Spanien ,insbesondere Palma / Mallorca in den Sinn ,so denkt man wohl unweigerlich an Sonne ,Strand ,besoffene Turies und jede Menge an peinlicher Exzesse . Das es aber auch da Mucke gibt ,welche all diesen Vorurteilen entgegenwirkt ,ist ja wohl sicherlich mehr als erfreulich . Denn es haben sich auch da mal ein paar vernünftige Leute gefunden ,welche sich voll und ganz den einzig wahren Klängen ,Metal verschrieben haben . Vor knapp elf Jahren haben die knallharten Metalfreaks von  UNBURIAL mit “ BELLUM INTERNECINUM” dann auch ihren Debüteinstieg  in der sonnigen Gegend vorgelegt .Irgendwie scheinen die aber nun nicht wirklich damit in der Szene für Gesprächsstoff gesorgt haben .Also hat sich Depression Bassist Marc dieser Tage den Burschen noch einmal angekommen ,um deren Debüt in Form einer runden Vinylscheibe noch einmal so richtig zu supporten . Neben dem Vertrieb hat Marc hierbei aber dann sogar noch den Viersaiter mit eingespielt .Da kann man auf jeden Fall echt mega gespannt sein ,was einem hier nun in fast 48 min . Spielzeit so an leckerer Mucke geboten wird . So rein Vom Cover her sieht die Scheibe schon mal verdammt stark aus ,zumal die schwarz weiß Zeichnung eine Schlachtfeldes echt ganz  zum gesamten musikalischen Geschehen passt . Ist die Scheibe dann eins/zwei Mal durchgerattert ,muss man aber dann doch eingestehen ,dass die einen nun nicht unbedingt wirklich total von den Socken haut . Aber erst mal egal ,denn man soll und muss ja nun mal das  Gesamtwerk genauer betrachten . Grundlegend bewegt man sich hier mit den gebotenen 8 Titel irgendwo inmitten des Blackened Death Metal Bereiches ,wobei ohne jeden Zweifel nicht zu verleugnen ist ,dass man hierbei dennoch etwas intensiver in Richtung der der skandinavischen Ecke voranschreitet .Obwohl die Songs nun durchaus recht solide daherkommen ,muss man allerdings doch anmerken , das sich ein Großteil nicht so wirklich enorm voneinander .Gerade in punkto Song Struktur klingt es hier doch mit der Zeit ganz schön ähnlich ,fast schon gleichbleibend . So dieser Momente ,in den man fast zwangsweise mal die Ohren auf totalen Empfang stellen muss/soll ,sind leider doch eher etwas spärlicher vorhanden . Aber natürlich gibt es auch hier auf der Scheibe ein paar wenige Ausnahmetitel ,welche doch schon recht deutlich aus dem sonstigen Geschehen herausstechen und recht deutlich zeigen ,was die Leutchen so drauf haben .Da wäre z.B . der dritter Song auf Seite A „ CARRHAE“ ,welchen man auf jeden Fall als Anspieltip nennen muss .Das ist wirklich mal so nen schön ballerndes Stück ,welches neben einem wirklich interessanten Aufbau auch verdammt viel an Abwechslung ,gerade im Rhythmusbereich mit sich bringt .Aber auch so’n Stück wie „ Where dead angels lie „ (Dissection Cover ) geht hier runter wie „Öl „.Gerade bei diesen Songs geht man doch etwas mehr in Richtung dunkler black metallischer Atmosphäre ,wobei hier sogar so ein ganz leichter epischer / hymnischer Anstrich zu verzeichnen ist .Die teils sehr melodiös gehaltenen Phasen ( unterstützt durch klasse Gitarrenarbeit ) sorgt dafür ,dies recht deutlich zu unterstreichen . Was hier nun auch stimmlich geboten wird ,ist zwar absolut passend für die Mucke ,aber nicht unbedingt gerade super facettenreich . Im Black - /Death Metal Bereich ist man das zwar nun wirklich schon gewöhnt und so wirklich nen enormen Wert legt da sicherlich auch niemand drauf  ,aber ich hätte mir dennoch gewünscht ,dass man gerade im Bezug auf die Intensität und den Ausdruck , durchaus mal so ein paar richtig „abnormale Aussetzer „ , welche einen dann voll aufschrecken könnten, eingesetzt hätte . Hätte dem Gesamterscheinungsbild auf jeden Fall verdammt gut getan ! Aber sicherlich ist das dann alles reine Ansichtssache . Auf jeden Fall ist die Scheibe ist beiweiten nun nicht schlecht geworden . Die Songs sind durchaus gut arrangierten ,wobei denen dann allerdings tatsächlich doch einiges an Abwechslung ,Groove und Durchschlagskraft fehlt . Zu einem absoluten Überflieger wird die Scheibe sicherlich niemals mutieren . .So richtige Die Hard Death Metal Fans  ,deren Vorlieben insbesondere bei tief im dreckigen  Underground angesiedelten Acts liegt ,kriegen hiermit aber ne richtig solide tödliche Kost geboten  ,welche man getrost auch ein zweites Mal rotieren lassen kann . ( LEO )
Suffer Productions Marc Miekeley Dürerweg 40  Lüdenscheid  58509     growls@depression-grind.de
https://www.facebook.com/SufferProductions/

LAST RESISTANCE – „ TONS OF STEEL MADE FOR KILL “

Kaum hatte sich das Debüt der sächsischen Death Metaller in unsere Gefilde verirrt, liegt nun auch schon wieder deren Zweitling im Briefkasten. Schon mit ihrem Einstiegswerk “AUTOPSY OF WAR “ ( 2020 ) hatten die ja ein verdammt todbringendes Geschütz an der metallischen Front aufgefahren , welches die gegnerischen Linien merklich lichten konnte .Das man sich in Sachen „Truppenstärke „mittlerweile auch auf drei Mann aufrüsten konnte  ,merkt man der aktuellen, auf breiter Front stattfindenden, fast 45 minütig währenden Kriegsoffensive durchaus an .Denn deren Sound hat doch noch einmal Druck und  Intensivität zugelegt .Wie auch beim Erstling ,fährt man auch hier vorzugsweise ultra schwere , hämmernde und intensive Mid Tempo Soundgeschütze auf ,welche insbesondere durch einen teils verdammt fetter Groove und super schwere Riffs ,fast immer voll im Ziel einschlagen können/werden . Musikalisch strategisch gesehen haben die dabei durchaus auch so einiges in petto, was nicht unbedingt so ultra typisch für diese Art der „musikalischen Kriegsführung“ ist. Trotz ihrer nicht allseits vorhandenen musikalischen völligen Vernichtungsstrategie  ,bei welcher sogar hier und da auch mal kleinere Soligitarreneinlagen (wie z.B  „ Death Zone „ oder auch „ We forge the steel „)auftaucht ,gibt es aber dennoch genügen Songmaterial ,welches keinen Zweifel an deren „Endsieg „ aufkommen lässt .Zieht euch mal Songs wie  „Die Under the Chains“ oder auch „Final Offensive“ rein ,und ihr wisst ,was es heißt ,den Feind mit einem gnadenlosen ,flächendeckenden Bombardement einzudecken . Das beides sind dann auch tatsächlich Stücke, welcher tatsächlich aus der Feder von „Bolt Thrower „hätten stammen können. Auch wenn man der Scheibe sicherlich an der einen oder anderen Stelle durchaus noch ein bissel mehr aggressiver Angriffslust hätte verleihen können, ist „TONS OF STEEL MADE FOR KILL “ ohne Zweifel ein würdiger Nachfolger geworden, welcher bei der old school Death Metal Gemeinde verdammt gut ankommen wird .( LEO )
https://lastresistancedeathmetal.bandcamp.com/album/tons-of-steel-made-for-kill
https://www.facebook.com/LastResistanceDeathMetal
 
FORMEL 1 – „AUF DEM WEG NACH OBEN (1982-1987)“

Ohne jeden Zweifel wird sich jeder „echte „ostdeutsche Metalfan nach dieser Veröffentlichung „die Finger lecken „. Denn das, was „German Democratic Recordings“ Label Boss Hendrik Rosenberg hier zusammengetragen hat, ist in dieser Form absolut einmalig und zweifelsfrei auch voll kultig . Pünktlich zum 40 jährige Jubiläum der Bandgründung der Ostberliner Metal Veteranen ,hat er nun ne super fett bestückte Doppel-CD rausgehauen ,welche sicherlich nicht nur die Die Hard Fans ansprechen wird ,sondern auch bei den Sammlerfreaks unter euch auf Interesse stoßen wird .Um sein Vorhaben so in die Tat umzusetzen musste sich Hendrik mehr als „den Arsch aufreißen „ um seinen Plan überhaupt umsetzen zu können .Mit keinem geringeren als Patrick W. Engel wurden dann natürlich die Songs auch noch einmal etwas aufgepimmt ohne hierbei jedoch deren alten Ossie Charme in irgendeiner Form zu verunstalten .Silberling nummero 1 bietet ganze 19 Titel ,welche neben Studio Aufnahmen,  das Demo von "Kreuzritter" auch die erstmals veröffentlichte  Live Version von "Vorurteil" beinhaltet . Der zweite Silberling ist komplett mit dem Konzertmitschnitt des Auftritts in der NVA-Kaserne Lehnitz 1985 und drei weitere Livezugaben aus dem Jahr 1984 bestückt. Und selbst bei den Livemitschnitten hier gibt es qualitativ nun absolut nix auszusetzen. Auch das booklet macht nen mehr als super guten Eindruck. Neben diversem Bildmaterial, kann man hier auch noch einmal den kompletten Werdegang der Band nachverfolgen. Ne wirklich sau coole Veröffentlichung, welche einen unweigerlich in alte Erinnerungen schwelgen lässt. Einzig allein die Tatsache ,dass deren absolute Hymne „Heavy Metal“ hier nirgends zu finden ist ,verwundert mich doch sehr . ( LEO )
German Democratic Recordings Hendrik Rosenberg Gleißnerplatz 4 90471 Nürnberg  gdr@ostmetal.de    www.ostmetal.de.

NEKROTHORAX – „EXTOPARASIT SUPERSTAR“ ( TAPE )
Das ist ja mal ne echte Überraschung. SINT, seines Zeichens Herausgeber vom „Snowfall“ Magazins hat sich nun in die Spur gemacht, nicht nur schriftlich, sondern auch musikalisch die Szene zu bereichern. Zusammen mit Kollegen Darius steht man nun mit dem Projekt „NEKROTHORAX“ in den Startlöchern, um euch da draußen ihre Vorstellung von ner geilen Mucke näherzubringen. Im Angebot stehen 3 Songs, welche fast 21 min. laufen und in polnischer Sprache dargeboten werden. Wer der polnischen Sprache mächtig ist, kann die sogar im old schoolig gestalteten Einleger nachlesen. Echt gut finde ich hier schon mal die Tatsache, dass man der Produktion so nen richtig geilen und charmanten Undergroundcharakter verliehen hat, welcher natürlich auch einiges dazu beiträgt, den einzelnen Stücken ne super old school Atmosphäre einzuverleiben. Musikalisch geht hier voll und ganz in Richtung rohem, dreckigen und vor allem ursprünglichen Black Metal . Da hörst du wirklich an keiner Stelle auch nur den kleinsten Ansatz an irgendwelchen trendigen oder moderneren Einflüssen. Auch wenn man sich bei der Gestaltung der Songs auf einem eher „normalem „Level bewegt, wirken die dennoch niemals nur wie ne bloße 0/8/15 Kopie. Gerade deren eingesetzte 
Gitarrensolis lassen einen doch immer wieder aufhorchen und sorgen hierbei noch fürs notwendige Quäntchen an Abwechslung. Die dunkele, aggressive und vor allem intensive Sangesleistung rundet das Geschehen dann absolut passend ab. Sicherlich ist unüberhörbar, dass es hier stellenweise zwar noch etwas holprig zur Sache geht, aber wer die Fahne des ursprünglichen, bösen und dreckigen Black Metal voller Begeisterung schwenkt, der wird das Tape so richtig sau cool finden.
Ranhalten solltet ihr euch auf jeden Fall, da das Tape auf nur 55 Stück limitiert ist. Also ran an die Tasten und unter Snowfall-Zine@gmx.de bestellt . ( LEO )
 
URTIDEN – „ IRON AGE NOMADE AXE “ ( TAPE )
Eifrigen Lesern unserer kleinen Lektüre dürfte ja der Name Mikael Holm durchaus schon ein Begriff sein. Seit etlichen Jahren kommen hier ja die unterschiedlichsten seiner Projekte im Reviewbereich vor. URTIDEN ist nun sein aktuelles musikalisches Unterfangen, mit welcher er seine musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen will. Enthalten sind 3 Songs, welche doch recht unterschiedlich aufgebaut sind. Song 1 startet mit einem recht vielversrechenden atmosphärischen Sound, bevor es dann doch recht schnell in die etwas härteren Gefilde geht. Musikalisch ist das hier aber gleich mal wieder nicht ganz so einfach einzustufen. Klingts zu Beginn noch stark Black Metal mäßig, geht es dann doch mehr in Richtung Heavy Metal. Der nächste Song legt mit eher sehr rockigen, aber enorm simplen Gitarren los, bevor man dann wieder etwas Black Metal lastiger weitergeht. Zwischendurch gibt es vereinzelt mal ein paar Parts (leichte elektronische Sounds) , welche hierbei für ne gewisse Auflockerung sorgen .Insgesamt gesehen hat man hier sogar  immer mal den Anschein / die Vermutung ,als würde man hier sogar leicht den alten „Bathory“ etwa huldigen .Mit dem letzten Stück  geht man eher etwas einen melodiöseren bedächtigen Weg . Hier wird der gesamte Aufbau durchweg durch eher ruhige Gitarrenarbeit bestimmt. Behaftet mit ner leichten classic Rock und Black Metal Stimmung, kommt hier schon so etwas ähnliches wie eine gewisse dunkle mystische Atmosphäre auf. Ne riesen Innnovationsschwemme kann man hier aber dennoch eher nicht erwarten. Vielmehr zeigt sich das alles eher verdammt einfach gestrickt und Inspiration schwach. So wirklich schafft es keiner der Songs, sich großartig in die Gehirnzellen einzunisten, geschweige denn, dass die einen in irgendeiner Form nun wirklich mitziehen können. Das plätschert halt so vor sich hin und wenn’s dann vorbei ist, sagt man „gut“ und legt das Teil einfach zur Seite. Wer dennoch unbedingtes Interesse an dem Tape anmeldet, kann sich bei bandcamp einen ersten Eindruck darüber verschaffen. ( LEO )
https://urtiden.bandcamp.com/album/iron-age-nomad-axe    https://www.facebook.com/mikael.holm.792

AGGRESSIVE MUTILATOR – „ THEY WANT TO CUT OFF MY HEAD „ ( TAPE )
Weshalb mir dieses Tape nun noch einmal zugeschickt wurde -keine Ahnung. Bereits 2013 erschienen, hat unsereins damals schon ne Meinung darüber kund getan . Auch wenn sich diesbezüglich heute meine Meinung dazu etwas verändert hat und ich der Veröffentlichung nicht mehr unbedingt ne HAMMER Marke verleihen würde, solls dennoch hier noch einmal das alte Review dazu zu lesen geben.         
Das hätte ich ja nun absolut nicht gedacht. Wenn man sich das Tape erst einmal so anguckt – alte übermalte Kassette und nen ziemlich piffiges Cover – fühlt man sich eher etwas verarscht und schraubt seine Hoffnung auf eine wirklich gute Mucke ziemlich runter. Nach ein paar Recherchen schnallt man dann noch, dass es sich hierbei um ein schwedisches Projekt handelt, was da natürlich im ersten Moment auch noch zusätzlich eher die Erwartungshaltung nach unten schrauben könnte. Was dann aber abgeht, wenn man sich endlich getraut hat, das Teil ins Kassettenfach zu schieben, hätte man so in keinster Weise erwarten können. Denn
was die beiden Typen Micael Zetterberg (Bass guitar, Drums) und Mikael Holm (Vocals, Guitar) uns hier in Form von 6 Stücken präsentiert, macht selbst mich, der nicht gerade ein übermäßiger Black Metal Fan ist, doch schon ein bisschen sprachlos. Musikalisch ist das für mich so ziemlich fett klasse, auch wenn der Typ sicherlich alles andere als neu oder enorm kreativ daherkommt. Aber gerade die Tatsache, dass die sich nen Scheiß um irgendwelchen neumodernen Einfluss oder Trend kümmern, ist’s, was die hier mehr als überzeugend rüberbringen und was einen unweigerlich mitreißen muss. Tief im Black Metal Bereich
eintauchend, wobei gelegentlich sogar mal der eine oder andere Thrash Metal Einfluss mit einbezogen wird, agieren die Beiden hier in einer enorm rohen Art und Weise, welche einem schon so eine gewisse Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Die eher sehr einfach gehaltenen Songs haben hierbei aber ein enormes Aggressionspotential und gehen einfach nur voll ins Ohr. Am ehesten vielleicht noch mit den alten Sachen von „Celtic Frost „ , „Darkthrone „ oder auch „Hellhammer“ zu vergleichen ,sind es vor allem die Gitarren ,welche sich förmlich mit jedem einzelnen Riff ins Fleisch fräsen ,um dort niemals heilende Wunden zu hinterlassen .Hierbei lässt man sich allerdings eher seltener zu ein paar wirklich extremen „Gewaltexzessen“ hinreißen .Vielmehr umgibt das gesamte Geschehen eine Atmosphäre ,welche an Dunkelheit und Boshaftigkeit kaum noch zu überbieten ist .Irgendwie zeigt sich der gesamte Sound so was von unbarmherzig und Angst einflößend ,das man wirklich den Eindruck bekommen könnte ,im nächsten Moment würde man aus diesem Leben scheiden .Gespickt mit hoch gelegenem ,enorm miesem keifendem Gesang ,erreicht das „Grauen“ immer wieder seinen Höhepunkt .Aufnahme technisch sollte man hier aber nun keinesfalls nen technisch enorm gut produzierten Sound erwarten. Dennoch sind trotz der eher etwas dumpfen Aufnahmen alle Instrumente und auch der Gesang gut herauszuhören. Irgendwie ist aber nun gerade dieser etwas „undergroundige“ Sound ganz genau die passende Klanglinie für diese Mucke und passt von daher absolut top. Leute, wenn ihr auf extrem rohen, ungeschliffenen und reinrassigen Black Metal steht, müsst ihr das Teil einfach abgreifen. Von den Schweden können sich definitiv die ganzen neumodernen Vertreter der Black Metal Szene ne verdammt fette Scheibe abschneiden. Denn das hier ist noch WAHRER und ECHTER Sound. (LEO)  
http://aggressivemutilator.bandcamp.com/   mikael_holm@hotmail.com

WRAAKATRAZ -  “WHEN ALL IS LOST” ( SPLIT-EP /CLEAR VINYL)
Das ist ja mal wieder so ein echt ausgefallener extremer sicker Leckerbissen für alle richtig verbissenen Sammlerfreaks unter euch. Schon alleine die Aufmachung diese auf 66 Stück limitierten Auflage kann sich echt sehen lassen und lässt sich in seiner Form nun nicht wirklich beschreiben. Für mich jedenfalls was absolut Einmaliges und in dieser Form auch nen absolutes Sammlerstück. Diese geniale Gestaltung müsst ihr euch einfach erst mal ganz schnell selbst im Netz angucken. Das ist auf jeden Fall schon mal ein Punkt, welcher zu ne absoluten Kaufempfehlung führen sollte. Aber es zählt ja nun mal heutzutage nicht nur das gute „Aussehen „, ne auch musikalisch sollte da schon auch was richtig Gutes kommen. Und auch hier hat man sich dann echt mal was einfallen gelassen, was man so nicht aller Tage zu Gehör bekommt. Obwohl man hier nun nur einen Song (knapp 7 min.) anbietet, so hat der es doch ganz schön in sich. Das sächsische Dreiergespann von WRAAK, welches im vergangenen Jahr erstmals mit der Split-EP „When all is lost" (mit AGATHOCLES) auf sich aufmerksam machten, sollten ja echten Szenekennern mittlerweile doch schon ein Begriff sein. Zumindest hat die Undergroundpresse deren deftige extreme, stark grindige Darbietung überall sehr positiv aufgenommen. Für diesen neuen Song (laut meinen Informationen wurde hier das Intro von der Wraak/ Agathocles Split EP „When All is Lost“ neu eingespielt und zu nem ganz neuer Song kreiert) hat man sich nun den Musiker Christoph Martin (Projektname „ALPHATRAZ“ ) an Bord geholt ,um hier dann wirklich zwei absolute Gegensätze aufeinander prallen zu lassen .Denn „ALPHATRAZ“ interpretiert Metal Songs auf dem Klavier, welche sich doch eher in einem düsteren Gewand darstellen . Und diese musikalische Zusammenführung ist ja wohl doch schon irgendwie ziemlich „krank „und vor allem außergewöhnlich. Natürlich muss man zugeben, dass dieser musikalische Schulterschluss nicht ganz „einfache Kost „darstellt und man doch schon etwas seine Zeit braucht, um damit richtig warm zu werden. Hat man es dann aber doch so richtig tiefgründig auf sich einwirken lassen, ist man doch irgendwie so richtig positiv überrascht, was für ein eigenständiger und verdammt cooler musikalischer Bastard hier aus der Taufe gehoben wurde. Auch wenn sich die breite Metalgemeinde hiermit sicherlich eher „schwer“ tun wird/könnte, werden sich alle Liebhaber „abnormaler „Mucke daran so richtig berauschen.
P.S. Ein bissel komisch, kurios und vor allem schade finde ich allerdings, dass hier nur eine Seite der EP bespielt wurde. Ist ja doch irgendwie reine Platzverschwendung, die man hätte zweifelsfrei besser ( aus)nutzen können . (LEO)  
Animate Records  https://www.animate-records.com/

 

                                               Nr. 54

                                                                                          HAMMER          DEPRESSION – „ÄRA DER FINSTERNIS“
Eher etwas überrascht war man ja schon ,dass das Trio aus Lüdenscheid jetzt auch mal wieder ein Lebenszeichen von sich gibt .Obwohl deren letzte Langrille „Unglaube“ ja nun erst 2018 losgelassen wurde ,waren die aber eher, rein informationstechnisch ,irgendwie an mir vorbei gegangen . Umso mehr ist man nun gespannt darauf ,was die sich auf ihrer sechste Langrille so alles einfallen gelassen haben .Für irgendwelche Überraschungen sind da ja nun durchaus bekannt . Das Jubiläumsalbum ,ist passend zum 30 jährigen ,dann natürlich auch mit satten 30 Songs bestückt ,in welchen man mehr als eindeutig zeigt ,dass man noch lange nicht zum “alten Eisen „ gehört und man es auch nach so vielen Jahren immer noch verdammt drauf hat ,unsereins mit seinen musikalischen Leistungen zu begeistern .Erwartungsmäßig wird einem hier dann natürlich ne enorm fette ,dreckige ,schwere und hammerharte old school Deathgrind Mucke geboten ,welche nur ein Trümmerfeld hinterlassen kann .Trocken ,kurz und absolut treffsicher hastet man sich zu meiner Freude durch Songs wie „Uttermost Belief“ ,„Created Reality“ oder auch „Existing Through Thoughts“  . Hierbei kommet dann natürlich auch ihre Vorliebe für miesen hohen und tief growlendem Stimmbändereinsatz mehr als deutlich zum Vorschein .Das sind ganz genau diese Art von Songs ,welche den Kreislauf wieder in Schwung bringen und auch einem alten Körper noch die letzten Energiereserven entlocken können .Wer jetzt aber vielleicht denkt ,das Trio setzt nur auf die absolute Zerstörung ,der liegt total falsch .Denn die haben hier so einiges mehr zu bieten ,als was man eventuell erwartet hat bzw . erwarten würde . Den entgegen ,zumindestens meiner Gedanken ,entpuppt sich deren Jubiläumsscheibe als ein beachtlich abwechslungsreiches und durchaus facettenreiches Stück musikalischer Darbietungen ,auf der es immer wieder etwas Neues zu entdecken bzw. zu hören gibt. So bietet der Titel „Der weinende Tod“ nur ein kurzes Klavierintermezzo ,welches  hier völlig aus dem Rahmen fällt und in gewisser Weise so ne Art psychedelischer oder progressiver Ausstrahlung hat .Dem Lache am Ende des Songs entnehme ich aber ,dass dies eventuell als kleiner Scherz gedacht ist !? Aber halt ,falsche Gedankengänge … ?! Denn wer noch nicht genug von Klavierklängen hat ,kriegt noch einmal mit  "Era Of Darkness“  ein reines ,doch eher klassische angehauchtes Klavier Intermezzo angeboten .Das die Jungs aber auch ne „weiche“ Seite haben und sich eher doch auch gesitteter ausdrücken können ,erkennt man ganz eindeutig bei „Depressionen II“ . Der hat schon ganz schön was an Gefühl und ne wirklich ruhige ,sehr nachdenklich stimmende ,fast schon doomig wirkende Aura .Erstaunlich hierbei ist auch ,dass man sogar mal einen leichten sehr klaren Gesangspart mit einbringt .Auch bringt der  - man könnte es vielleicht sogar schon als klassisch anmutenden Bombast bezeichnen - mit sich .Ein starkes Stück ,bei der sich die sonst „Krachverliebten „ tatsächlich von ihrer absolute emotionalen Seite zeigen .Andererseits offenbaren sich bei solchen Stücken wie „Concept Of Time“ & „The Barbarian“ sogar  kürzere Keyboardpassagen ,welche den sonst doch recht vernichtenden Songs so eine ganz leichte orchestrale ,monumentale Ausstrahlung verleihen . Mit dem Titel „ Alone“ (Green Machine Cover) überrascht man einen dann wirklich absolut .Neben ner ganze Menge an Rhythmusumbrüchen und Sounds an , welche absolut nicht  „typisch“ für ihre sonstige Herangehensweise sind ,erwartet einen auch ein eher etwas längeren Gitarrensolieinsatz .  Auch der teils fast „episch „ wirkende ,leicht in den Sprechbereich gehende Gesang kommt hier eher als Neuzuwachs  zum Einsatz . Der Song hebt sich dadurch natürlich ziemlich eindeutig und klar erkennbar vom sonstigen Material ab . Ein kleines Bonus Schmankel sind die letzten vier Stücke der Scheibe gedacht . Die wurden remastert und stammen von deren 1998 erschienenen limitierten Split 7" vinyl „Ein Hauch von Moder (Part II)“ . Was soll und kann man abschließend hier noch sagen …? Ne verdammt starke und vor allem auch recht abwechslungsreiche Scheibe ,von der sich die ganzen neuen Band Jungspunte, welche sich heutzutage mit ihrem Metal Core Kram in der Szene vorstellen ,auf jeden Fall mal ne ganz fette Scheibe abschneiden sollten . So und nicht anders wurde/wird geile Mucke gemacht ,die jeden mitreißen und von den Beinen hauen kann .Gratulation ,ihr „alten Herren „ und danke für gut 70 min . bester musikalischer  Unterhaltung !  ( LEO )
Rotten Roll Rex  https://www.rottenrollrex.com/
                                                                                                       ROMP No. 46 ( A 4 / deutsch )
Über 30 Jahre ist dieses Fanzine nun schon am Start . Das gebührt echt nen riesen Respekt für dessen Durchhaltevermögen ,Enthusiasmus und Überzeugung .Dies Ausgabe ist allerdings nun nicht wirklich brandaktuell ,da mittlerweile schon wieder die nächsten beiden Ausgaben erschienen sind .Obwohl nun ganz groß „Polit Punk Underground Zine“ auf dem Cover prangert ,würde ich das ROMP aber in erster Linie als ein Infoblatt ansehen ,welche sich hauptsächlich mit den unterschiedlichsten politischen/gesellschaftlichen Ereignissen und Themen in der Schweiz  tiefgründiger  auseinandersetzt .Dabei liest sich das Ganze durchaus spannend und ist vor allem enorm informativ ,zumal man dort auch einiges an Hintergrundwissen mit einbringt .Für diejenigen ,die ihr Hirn auch mal wieder etwas mehr strapazieren wollen ,hat man hier noch  nen KERUZWORTRÄTSEL ( was für nen irres Wort ) reingepackt .Um sich aber auch mal vom allgemeinen „problematischen „ Lebensgeschehen etwas ablenken zu können ,gibt es hier auch für den Muckeliebhaber noch nen bissel was zu entdecken .  Neben ein paar einzelnen Tonträgerreviews und diversem Szene Lesestoff ,lässt man auf den 40 Seiten auch mal ein paar Musiker zu Wort kommen  ( NEW KIDS FROM THE DOCKS / NAKED AGGRESSION /1 A GRIND ) .Und ich muss zugeben ,die Gesprächsrunden können einen echt begeistern ,da diese in keinster Weise irgendwie nach „Schema F „ geführt werden .So wie man hier herangegangen ist ,beeindruckt mich schon enorm .Neben dem fünften Teil des apokalyptischen Comics „ Tage Nach Null „ , hat sich auch „Snowfall Zine „ Herausgeber  Sint hier mit einer  Gastkolumne verewigt .Wer bei aktuellen politischen wie auch gesellschaftlichen Missständen auf dem Laufenden bleiben will ,den Massenmedien mittlerweile auch kaum noch Glauben schenkt ,der kriegt hier für 2,50€ ein echt informatives Heft geboten . ( LEO )
Info- und Plattenladen ROMP Steinenstrasse 17 6004 Luzern Schweiz  http://www.romp.ch/
                                                                                                        UNDERDOG # 60 ( A 5 /deutsch )
Das kleine Heftchen kommt ja immer mal wieder eher durch Zufall hier bei uns in die vier Wänden eingetrudelt .Mit Sicherheit gehört diese Lektüre mittlerweile zum kultigen Lesestoff ,insbesondere für Leute ,welche sich sowohl politisch wie auch gesellschaftlich weiterbilden wollen . Von daher sollte man das 67 seitige Blatt sicherlich als eine Art „Aufklärungslektüre“ und weniger als Fanzine ansehen . Zwar gibt es hier auch ein paar Tonträger - wie auch Fanzine Reviews zu entdecken, welche auch wirklich richtig gut geschrieben sind ,aber für den knallharten Metalfan nicht unbedingt enorm was bietet .Aber wer halt musikalisch doch eher nen bissel offener ist ,kann hier vielleicht auch das eine oder andere leckere Teil entdecken . Hauptaugenmerk wird hier aber natürlich auf diverse Artickel gelegt ,welche wirklich gut erklären ,tiefgründig recherchiert sind und ohne jede Zweifel ,beim Leser dafür sorgen werden ,dass dessen Gehirnwindungen mal wieder richtig zum Arbeiten kommen . Schon alleine die ersten beiden Artikel „ Provokation ist das Werkzeug der Dummen „ &“Provokation – Konturen eines Problems „ , bieten mehr als genug Stoff zum Nachdenken . Wirklich verdammt stark ,tiefgründig nachgeforscht und mehr als super interessant zeigen sich die beiden darauffolgenden Artikel „Rebellion, Subversion und Popkultur“ und „Selbstinszenierung und Selbstbestimmung“. „Rebellion, Subversion und Popkultur“ befasst sich mit der Provokation in den Jugendkulturszenen angefangen vom Rock’n’Roll über Gammler bis hin zu Punkrock .Obwohl hier die Metalszene völlig ausgelassen wurde ,kann sich unsereins doch mit dem hier verfassten Text zu 100% identifizieren und vor allem auch nachvollziehen ,was es hieß ( heißt ! ) einer Jugendsubkultur anzugehören . „Selbstinszenierung und Selbstbestimmung“ ist dann gleich mal noch nen Schlag interessanter ,denn hier werden diverse Musiker und Künstler aus den verschiedensten Musiksparten beleuchtet ,welche mit ihrem starken Bezug zur NS Symbolik teils doch für jede Menge Unfrieden und Unverständnis sorgen ( sorgten ) .Wirklich enorm interessant und vor allem nachdenklich stimmend ,was man hier für Aussagen und Erklärungen vorfindet .Passend dazu gibt es ein recht ausführliches und tiefgründiges Interview mit DER BLUTHARSCH ,welcher seit Beginn seiner Karriere keine Probleme damit hatte,  mit NS Bezügen zu liebäugeln, mit DEATH IN JUNE Musik zu machen und auch rechte Bands auf seinem Label zu veröffentlichen. Das zweite Hauptthema ,mit welchem man sich hier nun inhaltlich auseinandersetzt ,ist „Nackter Protest“ ,welches man anhand von Femen, Slutwalk und Tierrechtsgruppen eingehend beleuchtet und sich in Form einer kleinen Gesprächsrunde mit der Streetteambetreuerin , Alina Langenhorst ,von PeTA ,etwas tiefgründiger auseinandersetzt .Ich muss echt sagen ,dass ich selten ne Lektüre mit diesen Themenbereichen in den Händen hatte ,die ich dann auch wirklich ,so wie das UNDERDOG , mal komplett durchgelesen habe .Ne wirklich mehr als gelungene Ausgabe, die unweigerlich dazu führt ,dass man sich doch mal wieder mit dem einen oder anderen Thema etwas intensiver auseinandersetzt und auch darüber nachdenkt , in wieweit seine eigene Meinung/Einstellung richtig oder falsch ist . ( LEO )
https://www.underdog-fanzine.de/shop/
                                                               ERIKA – MELODIEN,HÜTE UND MEER
Irgendwann kommt wohl bei jedem mal der Moment ,in dem man merkt  ,dass man auch so langsam ins Alter kommt und die Jugendzeiten mittlerweile schon mehr als Geschichte sind . Und gerade dieses Buch hier verdeutlicht einem sehr intensiv ,wie schnell doch die Zeit vergeht bzw .vergangen ist und wie sehr sich doch die Metalszene , gerade hier in unserer Ecke ,nun doch etwas „aus den Augen“ verloren hat .Aber das nur mal so am Rande !
Obwohl der Buchtitel „ERIKA - Melodien ,Hüte und Meer“ sicherlich im ersten Moment vielleicht für etwas Verwirrung oder Irritierung sorgen könnte ,werden aber gerade die Ostler damit was anfangen können . Denn ERIKA ist ne absolut kultige Schreibmaschine , Made in DDR ,auf welcher man hier eventuell das Manuskript zu diesem Buch auch abgetippt hat ??? Daniel Andrich ,der in der Szene auch als „der Alte“ bekannt sein dürfte ,hat sich ja nun, gerade was seine musikalischen Tätigkeiten betrifft ,fast schon sein ganzes Leben lang so richtig fett reingekniet und auch mit seinen bisherigen Bandtätigkeiten bei  „Stillbirth“,„Maledictive Pigs“ , „Inkompetent“ und seiner aktuellen Band „Inge & Heinz“, schon so einiges erlebt und auch ohne Zweifel immer wieder für einiges an Gesprächsstoff sorgte . Und so lässt er dann auch hier mit „ERIKA…..“ sein musikalisches ,wie auch teils persönliches Leben Revue passieren und nimmt uns mit auf eine/seine Reise voller Musik und Lebensgeschichten  .Natürlich finden sich hier ne ganze Masse an diversen Anekdoten aus dem Tour - ,Festival - und Konzertleben wieder .Darüber hinaus erfährt man aber dennoch auch so einiges aus seinem Privatleben .Zwar hätte ich mir gewünscht ,gerade im Bezug auf diverse Anekdoten in seinem Bandleben ( da gibt es ohne Zweifel viel mehr abgefahrenes zu berichten ),sich hier vielleicht noch etwas intensiver und tiefgründiger zu präsentieren .Aber dennoch macht es ungemein Spaß ,sich das alles reinzuziehen . Logisch kommen da auch immer wieder Erlebnisses/Ereignisse zur Sprache ,bei denen du so absolut fett abfeiern oder ablachen kannst .Vor allen unsereins kann sich da echt reinversetzen und das auch nachvollziehen ,was so gelaufen ist . Irgendwie hat man ja teils dieselben Erfahrungen oder Erlebnisse sammeln dürfen bzw . können .Allerdings vermisse ich doch so nen paar richtig kultige alte Bilder oder Konzertflyer .Die hätten dem Buch sicherlich auch noch so nen etwas größeren ,zusätzlichen Reiz verliehen .Neben jeder Menge „Lebensweisheiten“ ,Anekdoten und Geschichten, findet man hier dann auch noch nen Interview vor ,welches im “EISENBLATT“ (absolut kultiges Ossie Fanzine ) 2016 veröffentlicht wurde. Als krönenden Abschluss hat  „der Alte“ dann noch versucht ,in seinem Leistungsnachweis sämtliche Konzert-/Festivaldaten zusammen zu tragen ,auf welchen er irgendwann mit seinen Bans rumgelärmt hat .Was Daniel hier alles zusammengetragen hat ,liest sich richtig gut flüssig und ist über weite Strecken verdammt unterhaltsam . Ein Bestzeller wird es sicherlich kaum werden ,aber für Leute ,die mit und vor allem in unserem näheren Gebiet in der ostdeutschen Metal Szene aufgewachsen sind ,ne echt empfehlenswerte  Lektüre . Viel von dem ,was hier geschrieben wurde ,versetzt einem immer wieder gedanklich sofort in die „alten Zeiten“ zurück ,so dass man sich , teilweise schon irgendwie selbst mit dem identifizieren kann ,was Daniel hier aufs Papier gebracht hat . ( LEO )
www.einbuchnamenserika.de
                                                                                                    KÜMMELGROLLER#6 ( A5 / deutsch )
Mittlerweile geht dieses kleine DIY Punk Fanzine auch schon in die sechste Runde . Unbeirrt geht man auch hier dieses mal wieder seinen ganz eigenen Weg ,was sowohl Inhalt wie auch Layout betrifft . Teils schon recht  chaotisch ( oder sollte man sagen eigenwillig ? )gestaltet ,setzt man ,wenn ich mich jetzt nicht irre , dieses Mal nicht nur auf eine s./w Optik ,sondern lässt auch mal ein bissel farbige Bildgestaltung mit einfließen .Muss zwar zugeben ,dass meine Vorstellungen von einem DIY Punk  Fanzine, gerade in Sachen Gestaltung ,doch eher in eine andere Richtung gehen ,aber scheiß drauf ,so ein ganz eigener Style hat ja auch was . Inhaltlich ist man hier  jedenfalls recht vielseitig zu Gange und beschränkt sich nicht nur aufs musikalische, sondern bringt  auch einiges an Beiträgen/Sachen mit rein (Danke - Liebe Oma, Malen nach Zahlen),welche zwar für Abwechslung sorgen ,bei mir aber nur irgendwie ein Fragezeichen hinterlassen .Auch das hier verwendete diverses Bildmaterial von Dagmar Thamm lässt mich nur grübelnd dasitzen und die Frage stellen „Wie passt das hier alles rein ? „ Aber naja ,vielleicht ist es wirklich diese Eigenwilligkeit ,was das Heftchen dann doch irgendwie besonders macht ,keine Ahnung ? In Sachen Interviewgestaltung zeigt man sich hier jedenfalls recht fit und langweilt einem nicht mit irgendwelchem Standardgewäsch . (Tanja Ulmer,Ventura,  Faulenza , Dal  Darogu ) .Inmitten des „chaotischen „Geschehens gib es dann noch was über das „Belzebubs – Comic Book“ , „Faulenza – Reclaim the stage“ Buch und nen paar Comicbeiträge zu entdecken . Und dann ist man auch schon wieder mit den 50 Seiten durch .Für Unterhaltung und jeder Menge Abwechslung hat die aktuelle Ausgabe ohne jeden Zweifel bei mir wieder gesorgt ,auch wenn es mir echt mal wieder schwer gefallen ist ,hier alles inhaltlich wirklich nachvollziehen zu können .Wer auf eher etwas außergewöhnlichen Lesestoff steht ,sich mal weit ab von jedwedem Einheitsbrei bewegen will ,der sollte sein Interesse mal in
Richtung riskmag@web.de bekunden .( LEO )  https://www.facebook.com/kuemmelgroller/
                                                                                                            SNOWFALL (The Paperzine of the Beast) # 9 ( A 5 / deutsch )
Mit seinem klassischen DIY-Zine gehört Sint ohne jeden Zweifel zu den Vertretern der Zineszene ,welche einen in einigermaßen regelmäßigen Abständen immer wieder mit sehr abwechslungsreichem Lesestoff versorgen können und sich hierbei gerade durch seinen sehr eigenen Schreibstil doch mehr als stark von der breiten Masse abhebt . Denn gerade im Interviewbereich hat man es echt drauf ,immer wieder für Überraschungen und teils sicherlich auch Verwunderung zu sorgen .Es ist schon echt etwas erstaunlich ,woher man die Ideen für die Fragestellungen nimmt .So etwas liest man nicht aller Tage .Das die Gesprächsrunden hier
  sehr ausführlich geworden sind ,sich echt gut lesen und informativ sind ,steht völlig außer Frage . Richtig geil sind hierbei für mich die Inties mit Bianca vom OKAPI RIOT Zine und Stefan vom WITCHCRAFT Zine/Schattenmanns Vertrieb geworden ,da man hier nicht nur knallhart den Zines ,sondern auch diverse andere Themen anspricht .Abwechslung wird hier auch im musikalischen Bereich geboten . Da ist nix von engstirnigen musikalischen Geschmack zu merken und man grast von Metal, über Grind bis hin zum Punk ne wirklich breite Palette ab .Bands wie RAVAGED, NEUROTIC EXISTENCE, LUCIFERA, PI§CHARGE, CROWSKIN, ATTACK OF THE MAD AXEMAN, WEICHE…. sind hierfür nur ein paar Beispiele  ,wie weitläufig das Interesse an guter Mucke hier reicht .Aber natürlich bietet auch die aktuelle Ausgabe bedeutend mehr ,als NUR ne musikalische Abteilung .Wer Interesse am Tierreich anmeldet ,sollte sich mal die beiden  Beiträge “Raben & Krähen“ /“Gespensterfledermaus” reinziehen .Wirklich enorm informativ und wissenswert fallen hier dieses Mal auch wieder die Beiträge der beiden Mitschreiberlinge Maik Godau und JerK Götterwind aus .In ihren Beiträgen zu ” Die christlichen Feiertage “, ” Ist Blasphemie eigentlich möglich ? ” oder auch  ” Die Umweltschutzlüge “ gibt es doch so einiges ,auch an tiefgründigeren Infos zu erfahren ,was man bisher noch nicht wirklich abgecheckt hatte .Richtig cool geworden ist auch das im Mittelteil verankerte Rätsel von Maik Godau ,bei welchem man hauptsächlich auf unser metallisches Wissen spekuliert .Das ist dann aber immer noch nicht alles ,was einem diese kleine Lektüre bietet . So kann man hier z.B auch noch was über die „Lebensgeschichte von Scott Nearing“ ,Charles Bukowski und Hannah Arendt erfahren . Fehlen dürfen hier inhaltlich natürlich auch diverse Reviewsrubriken nicht .Bisher hatte ich gerade hierbei auch immer vollstes Vertrauen zu Sints Meinung , welche mich jetzt aber eher mehr als nachdenklich stimmt ,als voll zu überzeugen .Ohne jetzt wirklich tiefgründig darauf einzugehen , empfinde ich das ,was er mir zum Fatal Underground Nr .51 vorhält & behauptet, einfach nur als eigene Selbstüberschätzung und Realitätsverlust .Kritik annehmen und zu bekommen ist ja nun ohne Zweifel sehr hilfreich ,da ja die Meinungen der Leserschaft / (Fanzine )kollegen wichtig sind ,um dann eventuell auch mal was zu ändern .Aber für mich ist es ein riesen großer Unterschied ,ob man eine ehrliche, konstruktive und faire Kritik äußert oder einfach nur eine Veröffentlichung nach allen Regelns der Kunst dermaßen in den Dreck zieht, zumal Sint selbst ja einige Jahre auch seinen Beitrag fürs FU geleistet hat .Sorry „ Kollege „ ,aber mein Verständnis, geschweige denn Akzeptanz dafür geht absolut gegen Null . Trotz des nun absolut persönlichen Niedermachens und  in letzter Zeit augenscheinlich stärker werdenden Differenzen ,kann und vor allem will ich Euch die fetten 96 Seiten echt ans Herz legen .Support printet zines ! ( LEO )
snowfall-zine@gmx.de
                                                                                        HAMMER       KATHARTIK – „MIND. ABYSS. TERROR“
Kurz vor Redaktionsschluss trudelte hier bei uns noch nen Scheibchen ein ,welches echt das Potential hat ,euch da draußen völlig von den Beinen reißen zu können  . Die Meute aus Essen förderten 2013 mit  "Sublime Decay" ihr erstes Album ans Tageslicht , bevor es dann erst einmal eher etwas ruhiger wurde .Mit "Mind. Abyss. Terror" legen die nun ihr Zweitwerk vor, an dessen Fertigstellung man nun doch so einige Jahre ( 2015 – 2017 ) herumschraubte ,bevor man mit dem Resultat vollkommen zufrieden war .Ob sich die lange Arbeitszeit daran nun tatsächlich gelohnt hat ,wird man in den nächsten 51 min . sehen bzw . hören .Und an der Stelle kann man schon mal vorgreifen - ohne rumschleimen zu wollen  - sagen , jawohl ,das hat sich gelohnt . Denn die 11 Tracks  ,welche hier über einen hereinbrechen ,haben`s echt in sich .Auch wenn man sicherlich die Black- und Death Metal Sparte nicht neu erfindet ,liefert man hier durchweg eine erstklassige Arbeit ab .Das fängt schon mit dem eher sehr spartanische aufgemachten booklet und dessen Gestaltung an ,welche aber zu vollen 100% zur Mucke passt .Auch so rein vom Sound her ,hätte man es nicht viel besser hingekommen können .Über weite Strecken so richtig  schön dreckig und vor allem fett gehalten ,kommen hier dennoch sämtliche Instrumente + Gesang bestens zur Geltung . Nachdem man den munteren Reigen erst einmal mit einem sehr atmosphärischen Intro einläutet ,geht es dann auch schon in die vollen .Durchaus mit einem recht starken nordischen Black Metal touch behaftet ,zeigt man aber auch immer wieder ganz klar auf , dass man tödlichen Sound keineswegs abgeneigt gegenüber steht . Insbesondere diverse Riffs und Drumparts ,lassen ganz klar Death Metal Einflüsse erkennen ,welche meinereins hierbei leicht an  „Belphegor“ erinnern ,ohne diese jedoch in irgendeiner Weise zu kopieren .Sehr intensiv und vor allem extrem ,zieht man seiner Wege ,wobei man glücklicher Weise auf https://www.facebook.com/RivalOrder/irgendwelche ausartenden Solieinlagen verzichtet . Klar gibt es auch hier und da mal phasenweise nen kürzeren Einzelbeitrag ,welcher sich aber niemals zu vordergründig in Szene setzt ,sondern eher „nur“ dafür sorgt ,den einzelnen Stücke neues Leben einzuhauchen .Neben dem enormen Potential an Wut , Aggression und Boshaftigkeit ,welchen den Stücken anhaftet ,wird hier natürlich auch enorm viel Wert auf die atmosphärische Ausstrahlung gelegt . Über all dem Gesehen legt sich durchweg eine bedrohliche, sehr intensive , teil morbide, tief dunkle  Stimmung .Gerade die teils wirklich bedrohlich wirkende Melodieführung lässt einem immer wieder so nen richtig „kalten Schauer“ über den Rücken fließen .Insbesondere kommt dies bei Songs wie „Abrasive Storm“ oder auch „Of Fire & Floods pt. I „ bestens zum Vorschein .Meines Erachtens erreicht man diesen Effekt dann auch dadurch ,dass sowohl tiefere Riffs ,wie auch gegensätzliche  „heller“ wirkende Riffs eingesetzt werden .Dies Gegensätzlichkeit spiegelt sich hierbei natürlich auch im gesanglichen Bereich wieder .  Leicht hallig angehaucht ,mal fast hysterisch wirkend ,dann wieder Wut entbrannt ,mies keifend bis hin zu ganz leichtem Growlansätze ,werden hier fast alle Register gezogen ,welche der extremere Metalbereich zu bieten hat .Alles in allem ist das ne Scheibe geworden ,welche trotz vielfältiger atmosphärischer stimmender Momente ,dennoch  wie ein Feuersturm über Eure Köpfe hinwegziehen wird . Mich hat das  Zweitwerk der Essener jedenfalls auf ganzen Linie voll überzeugt .Gehört für mich zu eine der stärksten und überraschendsten Veröffentlichungen des Jahres ,welche durchaus das Zeug dazu hat ,ganz weit oben auf eurer bevorzugten Playlist angesiedelt zu werden . ( LEO )
https://www.facebook.com/kathartik/
http://kthk.bandcamp.com/
                                                                                                          KRACHMANIFEST # 5 ( A4 / deutsch )
„Alter Schwede“, da setzt du dich wieder mal ganz schön auf den Arsch ,was die beiden Rayk & Katja hier zusammen gezimmert haben.Schon alleine das Cover ist wieder mal echt kultig geworden ,auch wenn dieses Mal vielleicht teils die Entzifferung Bandnamen nen bissel schwerer fällen könnte .Aber drauf geschissen ,dafür gibt es ja nun nen Inhaltsverzeichnis .Druckqualität ,Schriftgröße und Layout lassen hierbei natürlich wieder mal absolut keine Kritikpunkt zu .Alles bestens ,auch für die Generation mit zunehmender Sehschwäche ideal geeignet . Als kleines Schmankel liegt dem Heft diesmal sogar noch nen spezielles Krachmanifest Poster bei ,welches durchaus zur Verschönerung eurer vier Wände betragen könnte/sollte . Poster sind zwar sicherlich heutzutage nicht mehr so „ angesagt“, aber das steht ja sowieso bei dieser Lektüre niemals in irgendeiner weise im Vordergrund . Denn so wie es sein soll ,wie man es will und wie man es braucht ,lässt man uns auch dieses Mal wieder in den tiefsten, dreckigsten und extremen Underground eintauchen. Und das nun absolut nicht mit irgendwelchem sinnfreiem Gelaber ,sondern enorm ausführlich und vor allem intensiv .Das man sich hierbei wirklich ganz tief in die Metal verseuchte Undergroundwelt wagt ,zeigt sich sowohl bei den diversen Reviews wie natürlich auch bei den insgesamt 12 satten Gesprächsrunden .Da wird echt ganz tief gebohrt und vor allem ,weit ab von irgendwelchen Standards gearbeitet . Ich bin echt immer absolut baff , mit welchen „abnormalen „ Fragen man diverse Vertreter der Szene zum nachdenken bringt .Natürlich sind bei den beiden dann auch die Reviewsrubriken alles andere als langweilig, kurz oder irgendwie monoton ausgefallen .Immer wieder finden sich hier Kritiken ,welche doch für ne enorme Unterhaltung sorgen und einem dann tatsächlich auch ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubern können .Obwohl nun das Jahr in Sachen Liveaktivitäten doch mehr als scheiße waren ,hieß es für die beiden nun absolut nicht ,dass man in der Hinsicht absolut untätig rumgesessen hat bzw .rumsitzen musste .Logisch von daher ,das man auch hier mal wieder ein paar sehr ausführliche Erlebnisberichte ( „A soulside journey „ / „Proberaumkonzert mit Scumtrooper & Distressed to Marrow „ vorfindet .Um den ganzen fetten Inhalt noch abzurunden ,bietet man euch hier dann auch noch zwei Specials an ,welche man absolut nicht unbeachtet lassen sollte . Zum einen gibt es auf 4 Seite ein kurze Vorstellung diverser kultiger undergroundiger Plattenläden ,welche man als Sammelfreak (alle anderen natürlich auch ) unbedingt mal ansteuern sollte .Im zweiten Special „Als der Death Metal nach Villingen-Schwenningen kam „ ,schildert Chris Münch ( Fucking Kill Records ) ausgiebig seine ersten Erfahrungen mit dem Death Metal .Wirklich cool geschrieben ,zumal hierbei sicherlich insbesondere bei den ganz ollen Säcken untere Euch ,die eine oder andere Erinnerung an „alten Zeiten „ mal wieder auftaucht .Nach dem man nun doch einige Zeit gebraucht hat ,sich durch die 92 Seiten zu arbeiten ,sitzt man nun völlig zufrieden da und hat auch kein Problem damit ,hier eventuell doch gleich noch einmal von vorne anzufangen . Wenn ihr totalen Bock auf ne richtig fette Ladung undergroundiger Vollbedienung habt ,musikalisch was mit Bands wie VOR DIE HUNDE ,GRAVEHAMMER,FEACES CHRIST,YACØPSÆ,DIGEST!,UPRISING, TASK FORCE BEER, STATIST ,TONGUE,MORIBUND MANTRAS,METH TAXI  oder KHAOS anfangen könnt ,dann führt kein Weg dran vorbei ,euer Konto um 4€ + Versandkosten zu erleichtern . ( LEO )
Katja Pabel & Rayk Metze  Rathausstrasse 2 Nürtingen 72622    krachmanifset@gmx.net    https://www.facebook.com/rayk.metze.5
                                                                                                          SLAUGHTERDAY – „ANCIENT DEATH TRIUMPH“
Mit ihrer letzte Scheibe, der EP „Abattoir“,hat mich das ostfriesische Todesschwadron ja nun so ziemlich “von den Socken “ gehauen und tatsächlich auch völlig in Rage versetzt . Das war genau der Stoff , welcher im wahrsten Sinne des Wortes „für nen feuchtes Höschen“ sorgen kann .Jetzt nach gut 2 Jahren der kreativen Schaffensphase ,legen die beiden  Gesellen mit ihrem mittlerweile Album Nummer 3 ,schon wieder kräftig nach . Mal sehen ,ob es die brandneuen 9 Stücke es ebenfalls schaffen ,unsereins einen Freudentanz aufführen zu lassen ? Anfangs wird erst einmal ne kurze ruhigere geratene Einleitung angeboten ,bevor man dann loslegt und einem mit ner fetten Wand an super brutalen Sounds förmlich überzieht . Richtig schön old school mäßig ausgestattet ,lassen die es auch hier wieder mächtig krachen .Allerdings kommt es mir so vor ,als ob sich die beiden auf ihrer aktuellen Scheibe doch etwas mehr zu eher technischen ,melodiöseren Parts hingezogen fühlen . Denn meiner Meinung nach präsentiert man sich hier doch um einiges technischer und beschreiet nicht mehr ganz so vollkommen geradlinig seinen tödlichen Weg . Das zeigt sich insbesondere beim Gitarrenspiel ,welches sich doch auch mal zu einem etwas längeren Soli oder melodiösen Part hinreißen lässt . Hierbei verliert man aber dennoch niemals den gewaltigen ,fetten Death Metal Grundsatz aus den Augen. Soll heißen , dass die beiden nun absolut nicht ,in irgendeiner Form an Altersschwäche“ leiden. Ne, die ganze Angelegenheit hier kommt immer noch super brutal heftig ,deftig mit growls und screams bestückt , super schnell aus den Boxenmembranen geschossen .Absolute Anspieltips auf dieser Scheibe sind für mich „Expulsed from decay“ & „Impenitent Agony“ .Und das nicht nur ,weil hier doch recht deutlich Spuren von „Bolt Thrower“ zu sichten sind .Echt interessant und auch eher etwas „aus der Reihe tanzend „ ,gestaltet sich deren Rausschmeißer „Thumb Hang „ ( Anvil Cover ). Eher rockig, teils etwas schleppend und sehr verspielt gestaltet ,könnte man hier vielleicht sogar leicht die Vermutung äußern ,so nen leicht progressiven Ansatz zu erkennen . Wenn meine Lauschlappen nun noch nicht total zerschrotet sind ,so würde ich meinen ,das hier sogar ( erstmals ? ) leichte Keyboardansätze eingesetzt wurden . Auch wenn mich im Gegensatz zu „Abattoir“ das hier nun nicht völlig “ außer Kontrolle „ geraten lässt ,hat die Scheibe dennoch mehr als genügend Potential ,um selbst so nen ollen Sack wie unsereins ,die müden Knochen  in Bewegung zu versetzen. ( LEO )
Soulfood    http://www.soulfood-music.de/
FDA Records  Am Hafen 2   16269 Wriezen  https://fda-records.com/   contact@fda-records.com
                                                                                                          DETOX # 8 ( A4 /polnisch )
Alter ,was ist das wieder für ne super fette Schwarte geworden .Voll und ganz old school mäßig gehalten  ( sogar mit qualitativ annehmbarem Bildmaterial versehen ) ,gibt’s hier auf enorm prall gefüllten 94 Seiten alles ,was das metallische Underground Herz begehrt und auch braucht .So rein von der ganzen Aufmachung her erinnert mich der polnische Wälzer immer wieder doch etwas an das absolut kultige „Mystical Music „ .So absolut geil wie die fette Schwarte sich nun präsentiert ,ist es aber eben nun mal absolute Kacke ,dass man zum Inhalt nun nicht wirklich was sagen kann ,außen, man macht sich doch mal ran ,polnisch zu lernen  .Aber wenn man es mal so rein nur optisch betrachtet , so sind sowohl die Inties wie auch diverse Reviews wohl echt mehr als verdammt „ausschweifend“ geworden ,was mich natürlich den Rückschluss ziehen lässt ,dass man hier echt mehr als tief in die metallische Materie eintauchen dürfte .Hierbei nimmt selbst der Liveberichte wie vom „OBSCENE EXTREME „ ne komplette A 4 Seite ein .Und das bei ner Schriftgröße von höchstens 8 ! Pawel ,der Herausgeber des Wälzers scheint in seinem Leben tatsächlich nichts weiter tun zu haben ,als sich „nur“ mit Metal und der Szene  zu beschäftigen .Denn was der sich hier an verschiedensten Vertretern der Metalszene vorgenommen hat ,verdient absoluten Respekt .Da musst du dich wirklich jeden einzelnen Tag voll reinknien ,um so ne Masse zusammen zu tragen und auch interessant abzuarbeiten .Natürlich liegt bei ihm auch das Hauptaugenmerk im eher undergroundigen Bereich ,wobei es sich aber auch nicht davor scheut ,auch mal nen paar bekanntere Acts abzuleuchten .Rein von der musikalischen Ausrichtung her, legt der sich dann aber nicht wirklich fest ,sondern zeigt sich durchaus aufgeschlossen .Die hier vertretenen Bands alle aufzuzählen, würde tatsächlich den Rahmen sprengen .Aber um euch wenigstens mal einen klitzekleinen Einblick zu geben , sollen wenigsten mal nen paar genannt werden . So kommen hier Bands wie ATROCITY (USA), PARRICIDE (Polen) ,  AGRESSOR (Frankreich), VALGRIND (Italien) oder auch SQUASH BOWELS (Polens) zu Wort ,welche sich ja durchaus nun schon nenn Namen in der Metalszene gemacht haben und welche man kennen sollte/müsste .Alle anderen – muss ich sogar zugeben – kenne ich kaum oder gar nicht - MIERDA HUMANA (Peru), AMORPHIA (Indien), GRINDING (Kolumbien), SACROFUCK (Polen), CADAVERIC INCUBATOR (Finnland), BLACK JESUS (Australien .)….Wenn ich mich jetzt nicht ganz verzählt habe ,sind es dann noch weiter 26 Acts ,welche man hier ausführlich ausgequetscht hat .Wer also mal wieder ganz fett auf Entdeckungsreise gehen will ,wird hier zu 100%‘tiger Sicherheit fündig werden .Definitiv für mich eine der besten und geilsten Undergroundlektüren in der internationalen Fanzineszene . Soweit wie ich das nun rausfinden konnte , wird für das Teil nen Preis von 10€ veranschlagt . Klingt sicherlich erst mal ganz schön holala ,aber wer der polnischen Sprache mächtig ist ,wird und kann den Zehner als absolut korrekt bewerten . ( LEO )
Pawel Wlodarski    474 Avenue Général Gouraud     83200 Toulon    Frankreich  
detoxzine@gmail.com
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                                                                                                          BESTIAL AVENGER – A DOOMPILATION ( A5 / Comic Buch/ englisch )
Was kann oder sollte man sich denn unter solch einem Titel vorstellen ? So rein von der Optik her sieht das Ganze hier ja nun sofort verdammt vielversprechend aus und auch die ersten beiden Seiten lassen hier Hoffnung aufkeimen ,das sich der gesamte Inhalt richtig schwermetallisch kultig darstellen wird  .Und die Gedanken sind gar nicht mal so falsch ,wobei ich aber absolut nicht damit gerechnet hätte ,das sich das hier in nem Comicformat präsentiert .Soweit ich mit meinen Recherchen nun richtig liege ,gibt es das Comic BESTIAL AVENGER bereits seit 2013 und wird vom französischen Künstler Nagawik gestaltet und herausgebracht . Dass er sich hierbei mit einem metallischen Themenformat präsentiert , ist ja doch schon sehr außergewöhnlich . So großartig weltweit gibt es da wohl nur ganz ganz wenige Leutchen ,welche sich unserer Szene in dieser Form mal angenommen haben .Dafür gibt es auf jeden Fall schon mal ne extra besondere Anerkennung .Um was geht es nun in diesem Buch …? Auf 300 s./w . old schoolig anmutenden Seiten werden hier bildlich die Tour Abenteuer und Erlebnisse der Doom Band  „Bestial Avenger“ erzählt . Was die beiden Typen Sima und Naga alles so erlebt haben , kommt insgesamt gesehen recht unterhaltsam rüber und bietet durchaus stellenweise auch nen kleineren Einblick in die allgemeine Metalszene . Qualitativ gesehen wirkt das hier ja nun echt richtig gut ,wobei gerade die ganzen Zeichnungen mit ihrem old school Charme bei mir punkten und top rüberkommen .In dem Buch hat man alle vier bisherig erschienen BESTIAL AVENGER Comics (No Sleep 'Til Doomsday, Into The Void, Never Say Die und Vol. 4)  zusammengefasst und zusätzlich inhaltlich noch bisher unveröffentlichtes ,sowie diverse Bonusartikel mit eingebracht  .Da wird man doch schon ne ganze Weile dran sitzen ,um sich komplett durchzuarbeiten . Obwohl sich bei mir selbst nun die Begeisterung doch eher in Grenzen hält ( Comics sind absolut nicht mein Ding ! ) ,denke ich doch ,das es da draußen in den Weiten der Metallerwelt mehr als genügend Leute geben wird ,welche darauf voll abfahren werden und vielleicht sogar das Buch in den „Kult Himmel“ heben werden . Bei  „Schattenmann Publishings” (https://schattenmanns.wordpress.com/ ) könnt ihr das Teil  für  15,- Euro  (including postage worldwide) abstauben . ( LEO )
                                                                                                          BESTIAL DESECRATION#4 ( A5 /englisch )
Ich bin echt immer wieder total begeistert , wenn diese kleine Lektüre auch den Weg in meine vier Wände findet und man sich dann unverzüglich ranmachen kann ,sich durchackern zu dürfen .Der reinste Augenschmaus ist hier wie immer das super geile, qualitativ hochwertig ,mit teilweise sogar farbigem Bildmaterial gestaltete Layout des gesamten Heftes .Schon alleine dafür verdient es die vollen 100 Punkte zu geben .Aber was wäre so ein Heft ,wenn es hier nicht auch inhaltlich voll überzeugen würde /könnte .Wie ihr ja nun vielleicht schon aus dem Interview mit  Johannes herauslesen konntet ,steht er mit beiden Füßen ganz fest in der echten Undergroundszene und beschäftigt sich extrem intensiv mit dem dortigen Geschehen .Und gerade dieser 100%`tige Einsatz und die absolute Überzeugung ist hier ganz deutlich im gesamten Inhalt zu erkennen und spiegelt seine Leidenschaft hierfür absolut wieder .Schon alleine die elf Interviews ,welche sich auf die satten 91 Seiten verteilen ,sind absolut tiefsinnig ,aussagekräftig und vor allem fast frei von irgendwelchen Standartfloskeln .Nicht weniger detailliert präsentieren sich die wenigen ,speziellen Rezensionen einiger Tonträger . Obwohl man sich musikalisch hierbei vorrangig Vertretern aus dem Black - /Thrash Metal Bereich widmet - Evil Army (US) ,Abigail (Japan), Lucifera (Colombia) ,Perditism (China) ,Apokalyptic Raids (Brazil) ,Hellavenger (Chile) ,Avzhia (Mexico), Nocturnal Witch (Germany) widmet - was sicherlich das Markenzeichen dieses Zines ist – lässt man aber auch anderweitige extreme musikalische Auswüchse hier nicht völlig außer Acht .So lässt man Bands wie Children of Technology (Italy – Metalpunk ) ,Eternal (Mexico - Death/Doom ) oder auch Comatose (Philippines – Death Metal ) hier auch recht ausführlich zu Wort kommen .An der Bandauswahl erkennt man natürlich auch ganz klar ,dass Johannes gerade auf kultige Veteranen der Metalszene total abfährt und hierbei auch nie den Blick auf den Underground aus den Augen verliert .Als sozusagen kleiner Special Beiträge werden hier dann diverse ,zweifelsfrei auch schon absolut kultige Zines wie MACABRE OVERDOSE , ANCIENT SPIRIT TERROR ,TOUGH RIFFS , METAL MANIAC & REBORN FROM ASHES etwas intensiver „ unter die Lupe „ genommen .Auch wenn meinereins nun wirklich total begeistert ist , was Johannes immer wieder an geilem Zeugs zusammenschustert ,gibt es dennoch so nen kleinen Punkt ,welcher mir hier echt immer wieder Schwierigkeiten bereitet .So hat man z .B bei dem Interview Layout mit HELLAVENGER , ne wirklich sau kleine Schriftgröße verwendet ,diese in goldener Farbe präsentiert und einen schwarzen Hintergrund ausgewählt .Da musst du dir echt arg Mühe geben ,die Brille auf Hochglanz putzen oder ne Lupe zur Hand nehmen ,um überhaupt ne kleine Chance zu haben ,das hier entziffern zu können .Aber vielleicht liegt das auch an meiner altersbedingten Abnutzung meiner Sehstärke und ihr kommt besser damit klar !Auf jeden Fall sollte das absolut kein Grund sein ,sich dem Kauf dieser Lektüre entziehen zu wollen . Das Heft ist ohne Einschränkungen jeden einzelnen Cent der zu entrichtenden 8,00 €  ( Preis inkl. MwSt., zzgl. Versand ) wert . ( LEO )
P.S .Soweit wie ich das jetzt abchecken kann ,ist diese Ausgäbe ,welche auf 300 Exemplare limitiert war ,mittlerweile wohl ausverkauft !!!
www.destruktionshop.de   info@destruktionrecords.de
                                                                                                          EXTREM LIEDERMACHING # 19 ( A 5 / deutsch )
Es ist schon mehr als beachtlich ,mit welcher Beharrlichkeit der Dirk sein Ding mit dem “Extrem Liedermaching” Zine durchzieht und hierbei knallhart seine Vorstellung umsetzt .Das verdient schon mehr als Respekt ,auch wenn nun seine kleine Lektüre nicht wirklich auf die Leserschaft der metallischen Sparte zugeschnitten ist .Auch wenn das Wort „Extrem“ da eventuell etwas drauf hindeuten könnte ,so geht‘s hier nun mal musikalisch in eine vollkommen andere Richtung ,welche zwar sicherlich auch jede Menge Fans hat ,welche aber  eher weniger in der Metal verseuchten Branche ansässig sein dürften .Reges Interesse muss jedenfalls an diesem kleinen Heftchen bestehen ,zumindestens lässt sich das aus der doch recht hohen Auflagenzahlen ( diese Ausgabe bisher 700 ) klar erkennen .Wie man es fast schon etwas gewohnt ist ,zeigt man sich auch bei der aktuellen Ausgabe in Sachen Layout eher etwas außergewöhnlich und sehr eigen.
Recht übersichtlich ist das ganze hier ja nun gestaltet , wobei man sogar vereinzelt auf farbige Bilder zurück greift .Und das ist ja nun nicht gerade gang und gebe im Fanzinesektor .Auf den gut 36 Seiten dreht sich nun alles vollkommen um den Liedermacherbereich , wobei man natürlich diverse Vertreter wie Albert Schnautzer ,Bob, Faulenza oder Lars Wickboldt mal näher unter die Lupe nimmt .So wirklich Standard mäßig werden hierbei die Gesprächsrunden nicht geführt .Da gibt man sich doch schon verdammt Mühe ,etwas tiefer bei seinem Gegenüber rumzubohren . Neben diversen Beiträgen wie „Das Heimatlied - was  das E. L. euch nicht sagt“ oder  „Vive La Vie - ein Schimmer einer neuen Hoffnung“ findet man auch noch nen kleines A4 Poster von Albert Schnauzer .Dirk unterstütz die Liedermacher Szene aber nicht nur mit Worten , sondern bringt uns mit dem Sampler " Lieder gegen menschliche Kälte " auch deren musikalisches Schaffen näher . Zusätzlich liegt hier dann aber noch ne Bonus CD mit drin ,auf welcher neben einem Hörspiel auch noch ein Audio Interview mit Marie Diot vorzufinden ist . Auch wenn meinereins sich nun nicht als echter Fan dieser Lektüre outen kann ( Liedermacher sind so gar nicht mein Ding !) ,so muss man dennoch immer wieder den Enthusiasmus und die Arbeit von Dirk ,ohne irgendwelche Abstriche, vollkommen anerkennen .Leute ,welche sich so dermaßen reinknien verdienen absoluten Respekt .Für den Schäppchenpreis von  1,00 € + 1,55 €  Porto gibt es hier ganz schön viel geboten ,was sich die Fans der Liedermacher Szene nicht entgehen lassen sollten . ( LEO )  
https://extrem-liedermaching.de.tl/   extremliedermaching@gmx.de
                                                                                                          TOUGH RIFFS #3 ( A4 / englisch ) (Re-press)
Diese Ausgabe hat ja nun mittlerweile doch schon ein paar Jahre auf dem Buckeln (2017 ) .Da die Originalausgabe wohl recht flott ausverkauft war ,aber die Nachfrage danach immer noch recht groß ist ,wurde nun entschieden ,das Teil noch eine mal neu aufzulegen .Diese aber nicht ganz genau zu 100% ,wie das Original . Laut Infos wurde die Covergestaltung leicht verändert ,das Layout bei einigen Interviews überarbeitet und auch die Interviews mit MALEVOLENT CREATION, MONSTROSITY und TERRORIZER aktualisiert .Wenn ich mich jetzt nicht völlig vermache ,sind auch die 12 Seiten an Tonträgerreviews im Original nicht mit drin .Kann ich mich zwar auch täuschen ,aber da die Originalausgabe 56 Seiten hatte und das Teil hier mit satten 68 Seiten aufschlägt ,sollte das wohl hinhauen .So großartig übers Layout brauch ich mich hier an der Stelle nicht auslassen ( siehe Review TOUGH RIFFS #9). Wie man es halt mittlerweile gewohnt ist ,alles im super geilen old school mäßigen Layout . Dima, der Mann hinterm TOUGH RIFFS,hat sich natürlich auch hier wieder verdammt nen Kopf gemacht ,seine Gesprächsrunden hochinteressant zu gestalten .Obwohl er sich hier natürlich auch wieder jede Menge alter „Helden „für ne Gesprächsrunde geangelt hat - ROTTEN SOUND, ABORTED,MERCYLESS, DISHARMONIC ORCHESTRA und und und ….. , beweist er aber gerade bei dieser Ausgabe mehr als eindeutig ,wie wichtig ihm der support  kleinere ,noch unbekannterer Bands ist - PSYCROPTIC ,CRIMINAL ELEMENT , DEVOID,MORPHEUS DESCENDS, BLESSED SICKNESS , MORBIUS….Auch in dieser Ausgabe lässt man natürlich wieder nen bissel was an Werbung in Form von Flyern mit einfließen. Einzig allein ,im Gegensatz zu fast allen seiner sonstigen Ausgaben  ,gibt es hier nichts an irgendwelchen besonderen  Specials zu finden. Aber dass sollte nun absolut niemanden davor abschrecken ,sich auch diese „Neuauflage“ an Land zu ziehen .Soweit wie ich das nun annehme ,ist hier natürlich auch in ner limitierte Auflage angesagt .Von daher solltet ihr nun wirklich schleunigst den Finger ziehen und zusehen ,dass ihr die satte Metallektüre doch noch beim „Dealer Eures Vertrauens“ , SCHATTENMANN PUBLISHINGS  https://schattenmanns.wordpress.com/  für den kleinen Taler von 5, - Euro ( + 1,55 Porto innerhalb Deutschlands oder 4,00 Euro weltweit ) abzustauben könnt !  ( LEO )
                                                                                                          TOUGH RIFFS #9 ( A4 / englisch )
So wirklich enorme Massen an Fanzines gibt es ja heutzutage nicht mehr ,welche uns mit absoluter Beständigkeit ihre geistigen Errungenschaften präsentieren . Herausgeber Dima gehört aber definitiv zu den Leuten ,die sich total „den Arsch aufreißen „ ,um uns regelmäßig mit ner absolut fetten Dosis an so richtig extremen Lesestoff zu versorgen .Und das ,was der uns hier nun auf seinen satten 96 Seiten anbietet ,hat es enorm in sich und wird ohne jeden Zweifel bei so gut wie jedem auf ungeteiltes Interesse stoßen .Das Heft ist einfach ober geil ,wobei es einen, zu aller erst schon alleine durch das richtig coole old schoolige s./w. Layout enorm anmacht .Und auch was die Schriftgröße betrifft ,ist es bestens ,denn hier braucht es echt keinerlei Sehhilfen, um das alles entziffern zu können .Aber nur ne schicke Gestaltung bringt ja nun auch keine wirklichen Punkte ,wenn man sich dann inhaltlich nicht wirklich in Top Form präsentieren kann . Aber da braucht man hier nun absolut keine Bedenken zu haben ,denn es ist schon mehr als bemerkenswert ,was hier so alles zusammen geschustert wurde .Schon alleine die Interviews sind der absolute Wahnsinn , präsentieren sich wirklich tiefgründig und vor allem aussagekräftig . Da geht man wirklich richtig in die Tiefe und entlockt diversen Bands sicherlich auch das eine oder andere Geheimnis .Schon alleine das Interview mit NUNSLAUGHTER ,welches sich über satte 16 Seiten hinzieht ,ist der absolute Knaller .Obwohl die anderen Inties ( PESTILENCE ,KRYPTS ,INCANTATION ,FULL OF HELL , GORGUTS ) ETWAS kürzer geraten sind ,sind die dennoch enorm aussagekräftig . Richtig stark kommt hier aber auch das 10 seitige MAYHEM Special ,in dem es doch so einiges zu lesen gibt ,was man mit Sicherheit noch nirgendwo anders entdecken konnte . Noch nen Special Beitrag ist sein genauere Blick auf klassische Horrorfilme wie NECROMANTIC ( Kult ! ),SUBSPECIES,DIE SCHLANGE IM REGENBOGEN oder auch HELLRAISER ( noch mehr Kult!) .Der absolute Überflieger Beitrag sind für mich aber die 23 Seiten “News From The Crypt” .Gerade hier zeigt sich ganz deutlich sein support der Szene .Manchmal nen bissel kürzer ,manchmal doch recht ausführlich, stellt er hier diverse Bands aus dem internationalen Metalunderground vor .Da findet man zweifelsfrei so einiges an richtig schmackhaften Neuentdeckungen ,welche man dann unweigerlich auch mal etwas näher und intensiver abchecken wird .Ein paar ganz vereinzelte Werbeflyer ergänzen den Inhalt dann noch und runden diese super Lektüre hervorragend ab. Ich kann einfach nur sagen , bewegt euren Arsch und zieht Euch das Teil rein .
P.S. Obwohl ich mir nun absolut sicher bin ,das man mit dieser Lektüre absolut keine Absatzschwierigkeiten hat ,scheint es aber dennoch irgendwie so ,als ob Herausgeber Dima dennoch nicht vollkommen zufrieden ist . Denn in seinem Vorwort erwähnt er ,dass gerade in Punkto Interviews, selbst bei ihm das Interesse diverser Bands doch zunehmend etwas abnimmt .( was man selbst ja nun bestens kennt ! )
Abgreifen könnt ihr den fetten Wälzer bei SCHATTENMANN PUBLISHINGS ( https://schattenmanns.wordpress.com/ ) für gerade mal 7,55 Euro - Deutschland oder 10, - Euro -weltweit (inklusive Porto und Versand ) oder ihr wendet Euch direkt an https://toughriffs.weebly.com/ & https://www.facebook.com/toughriffs/    ( LEO )
                                                  CTHULHU ZINE #8  ( A 5 / englisch )
Das ist ja mal wieder eine absolute Neuentdeckung ,welche hier zufälliger weise den Weg in meinen Briefkasten gefunden hat .Dabei handelt es sich hier um ne Lektüre ,welche aus dem schönen Brasilien kommt und dessen Herausgeber Helson wohl irgendwie auch schon „Kultstatus“ in seinem Heimatland genießt .Der ist wohl schon seit den 80‘ziger Jahren in der mit extremem Metal Szene aktiv und hat bereits Anfang der 90‘‘ziger Jahre schon mal nen eigenes Zine mit Namen  „Medical Genocide“ rausgebracht . Die Ausgabe hier hat nun schon ein paar Jährchen auf dem Buckel ,wurde aber für den deutschen „Undergroundmarkt „ über „Destruktion Records „noch einmal neu als pro print aufgelegt . ( auf 50 Exemplare limitiert ) . So ,vom ersten Eindruck her kommt das Teil ,gerade durch die Hochglanzseiten, recht professionell rüber .Auch Bild - und Textmaterial sind top und bereiten einen absolut kein Problem .Einzig allein die Schriftverwendung auf dem Cover kann einen doch nen paar leichte Schwierigkeiten bereiten .Aber drauf geschissen ,was zählt ,ist das was man drinne vorfindet . Und da geht ,so wie man sich das von so nem Zine wünscht ,knüppeldicke durch die Metalszene ,wobei man sich vorrangig alten und wohl auch „kultigen“ südamerikanischen (Underground )Band widmet .So unter anderen CIRRHOSIS ,COVA ,DISSECTROR, DORSAL ATLANTICA , PARABELLUM oder auch VULCANO .International gesehen steht man inhaltlich aber dennoch auch recht breit gefächerte da und lässt sich mit Bands wie ATOMIC AGGRESSOR, BLACK FIRE, DESEXULT , PETROLEUM , PROCREATION… auf kurze Gespräche ein .Sehr komisch kommt es einen bei den Interviews vor ,dass diese sich jedes Mal auf nur 10 Fragen beschränken . Zwar erfährt man dort das wesentliche ,aber so wirklich tiefgründig bohrt man hier nun mal nicht bei den ganzen Bands rum .Gut ist auf jeden Fall auch ,dass es musikalisch hier ebenfalls ein breit gefächertes Angebot gibt ,und man sich nicht nur auf eine Metal Sparte einschießt .Vier kürzere Bandvorstellungen von DISSECTOR ,MANTAS , NECRO SCHIZMA & POISEN ( ne deutsche Death/Thrash Metal Band der 80`ziger ,nicht die soften Locken Typen ! ) erweitern den Inhalt noch ,bevor man dann doch recht schnell durch die 38 Seiten getingelt  ist . Wer mal wieder kurzzeitig ganz alte Metalluft schnuppern will , sein Gedächtnis auffrischen muss ,der liegt bei dem Heftchen sicherlich goldrichtig .
Beziehen könnt ihr die kleene Lektüre entweder über „Destruktion Records“ oder ihr wendet euch ganz vertrauensvoll mal direkt an den Herausgeber (helviler@yahoo.com.br ) .Ganz aktuell ist der brasilianische Maniac heute wohl schon bereits bei ner schon 12`ten Ausgabe angelangt .Einfach mal die Augen offen halten und das Netz abchecken ! ( LEO )
                                                                                                          ANTICHRISIS - "FOXFIRE"
Es gibt tatsächlich auch immer mal wieder Veröffentlichungen im Leben eines Schreiberlings ,welche einen mehr als überraschen und man es kaum glauben möchte ,dass diese Band nun doch noch existent ist und sogar ein neues musikalisches Lebenzeichen von sich gibt . Deren Debüt „Cantara Anachoreta“ (1997) war für mich ne Scheibe ,welche sich damals für immer und ewig ganz fest eingeprägt hatte und welche zur dieser Zeit ganz zu recht , auch total abgefeiert wurde. Auch mit ihren darauffolgenden Veröffentlichungen behielt man sein hohes musikalisches Level bei und sorgte immer wieder für positive Reaktionen. Letztmalig meldete man sich dann 2015 mit „Baduhenna „(Digital Download) mal wieder musikalisch zu Wort ,bevor es dann aus verschiedensten Gründen , doch recht ruhig um die Truppe wurde .Anno 2020 macht man sich nun erneut auf den Weg ,um an die alten Erfolge anzuknüpfen . Und wenn man es zugelassen hat , die hier gebotenen15 Songs intensiv auf einen einströmen zu lassen ,steht völlig außer Frage ,dass man dies dann auch zu 100% geschafft hat .Denn was das Duo um Sid ( vocals ,guitars,Keyboard & drums ) & Ayuma (vocals ) einem hier in den 71 min .Spielzeit anbietet ,wird und kann einen nur verzaubern . Emotional auf einem ganz hohen Level angesiedelt ,setzt man dabei auf eine sehr individuelle und recht eigenständig wirkende  Mischung von Gothic Rock und Darkwave ,welchen man zusätzlich noch mit leicht folkigen  und sogar metallischen Elementen verfeinert .Selbst so ein paar gewisse ,eher leicht poppig wirkende Momente lassen sich bei näherer Betrachtungsweise hier erkennen .Vorrangig zeigt man sich hierbei sehr gefühlsbetont melodisch und baut durchaus einen sehr breiten Klangteppich auf ,welcher ne gewisse düstere und eher schwermütigen Atmosphäre mit sich bringt . Das ganze Album ist tatsächlich fast durchweg mit melancholischen Melodien und ner Ausstrahlung versehen ,welche sofort „ unter die Haut „ gehen und fast schon zwangsweise beim Zuhörer für so einiges an emotionalen Gedankengänge sorgen werden . Bei fast der gesamten Scheibe kannst du dich so richtig gedanklich und emotional fallen lassen . Aber natürlich gibt es auch hier dann mal Songs ,welche einen eher aus dem „seelische Tief“ wieder herausholen können .So zeigt man sich mit Stücken wie „ Romeo „ oder „After the war“ doch auch mal etwas flotter und rockiger . Ein paar Stücke ,welche zweifelsfrei so einen gewissen ,recht starken Hitfaktor haben , kann man hier dann natürlich auch entdecken .So sind Stücke wie „Gravity on Mars“ oder auch „ Romeo „ mit Melodien  und Rhythmen bestückt , die sofort voll unter die Haut gehen und sich sicherlich sofort fest einprägen werden . Mit „Jane's Redemption“ lässt man hier dieses Mal nur bei einem Stück eher sehr folkloristisch anmutende Klänge mit einfließen .In ihren bisherigen Veröffentlichungen waren diese doch eher etwas stärker vertreten !Richtig stark ,super emotional neu arrangiert ,präsentiert man dann mit "Goodbye to Jane" ( bereits auf "Missa Depositen Custodi", "Cantara Anachoret", "Perfume" erschienen ) einen alten Klassiker im Balladenformat ,welcher sich nur mit Klavier, Gesang und einem breiten Soundteppich präsentiert . Im direkten Vergleich zu früheren Stücken ,zeigt man sich auch gesanglich hier etwas verändert . Die sehr anmutigen ruhigen femalen Vocals kommen hier natürlich auch sehr stark und überzeugend zum Einsatz ,aber was die männlichen Parts betrifft , wurde doch eine etwas stärkere Veränderung vorgenommen ,was ich persönlich als sehr positiv ansehe . Setzte man hier früher noch eher etwas mehr auf einen tieferen Ausdruck ,so zeigt man sich diesmal doch eher klarer und ausdrucksstärker . Ebenfalls mehr als positiv gestaltet sich hier der Einsatz des Keyboard .Trotz dessen intensiveren Einsatzes ,wirkt das niemals zu flächendeckend ,erdrückend oder gar schwülstig .Hier hat man es tatsächlich bestens hinbekommen ,dem gesamten Geschehen dadurch eine ganz tiefe ,teils dunkle ,melancholische Atmosphäre anzuheften .Auch wenn man nun nicht zu völligen 100% behaupten kann ,das Antichrisis mit  "Foxfire" was absolut  neues ,total außergewöhnliches oder noch nie dagewesenes darbieten , steht völlig außer Frage , das die einzelnen Stücke echt Klasse haben  und immer wieder Momente bieten, in denen man auch oft mal eher etwas überrascht ist und seine Lauschlappen doch mehr spitzt . ( LEO )
Blue Yonder Records
http://antichrisis.net/
                                                                                           HAMMER      OLD ABUSER – "APODRECENDO NOVAMENTE" ( TAPE )
Auch wenn unsereins auf dem digitalen Wege hier nur 3 Songs geschickt bekommen hat ,welche nicht mal 2 min .laufen ,fühlt man sich doch irgendwie sofort „verpflichtet  “ ,darüber mal seine Meinung kund zu tun . ( natürlich hat man sich über bandcamp das Gesamtmaterial dann auch reingezogen ! ) Liegt allerdings auch daran ,das mir das bissel ,was hier an meine Ohren dringt ,absolut gefällt und seit langem mal wieder Material ist ,welches so dermaßen gut runter geht ,das man hier zwangsweise immer wieder aufs neue die Play Taste drücken muss .Inmitten der ganzen bekackten „Corona Krise“ hatten diese beiden brasilianischen Typen wohl nix besseres zu tun ,als sich zusammen zu tun ,um einfach mal ihre Vorstellung von knallharter ,reinrassiger metallischer Mucke „vom Stapel“ zu lassen „ . Das die beiden nun absolut keine Anfänger sind ( ex- Bestial / ex- Mental Horror ) ist hierbei absolut rauszuhören . Kurz und knapp wird hier ein metallisches Inferno entfacht ,welches niemals einen Titel viel länger als 1 min . laufen lässt .Für mich ist das gerade im deren old school Speed - /Black Metal echt fast schon einmalig .Dennoch geht in deren „musikalischen Auswüchsen“ absolut dreckig und brutal zu , wobei man aber wirklich auch immer voll ins Schwarze trifft . Geradlinig ohne irgendwelche technischen Spielereien ,gibt es hier immer eine voll auf die 12 .Gut ,auf so einige diverse Sprachsequenzen hätte man durchaus verzichten sollen / können ,auch wenn die hier nun doch eher sehr kurz ausfallen .Mehr als einfach , enorm rohe und primitiv rattern die hier ihre Songs runter ohne  jedoch in irgendeiner Form monoton oder gar gelangweilt daherzukommen .Für mich ist das old school Mucke in reinster Form. Genau der Sound den ich liebe und brauche und welcher bei mir so einen gewissen „Gänsehautfaktor“ erzeugt .Das auch die enorm miesen keifenden Gesangeinlagen hier noch einmal so einen zusätzlichen bitterbösen Reiz ausstrahlen ,steht völlig außer Frage .Soweit wie ich das erkunden konnte ,scheint es dieses Tape wohl irgendwie auch in verschiedensten Versionen zu geben ,da ich bei der Recherche hierzu mal auf 7 Songs und dann mal auf 12 Songs gestoßen bin .Mmmh ?! Egal ,für mich steht eins fest ,das wirklich einzige ,was an dem Tape Scheisse ist ,ist tatsächlich nur die verdammt kurze Spielzeit .Alles andere ist ganz genau so ,wie man es will und braucht .Zu ergattern gibt es das super satte leckere Teil entweder bei „Murder Records“ (http://www.murder-records.com/ )  für kultige 6,66€ oder direkt bei der Band julio.livraria@terra.com.br .Absolute Pflicht für jeden echten und wahren old schooler.( LEO )
L. ZURK    R. ERNESTO ARRUE BACEDO Nº 282    BAIRRO BOA SAÚDE    NOVO HAMBURGO / RS    CEP: 93347-340    BRAZIL
julio.livraria@terra.com.br      https://www.metal-archives.com/bands/Old_Abuser/3540472268
                                                                                     MANTICORA – „ TO LIVE TO KILL TO LIVE „
Der Bandname klingt ja doch schon irgendwie verdächtig nach so ner neumoderneren corigen Mucke ,wie sie ja heutzutage in Massen rausgehauen wird .  Zum Glück liegt man aber mit seinem Anfangsverdacht so völlig daneben , denn die Dänen schlagen hier nun ne völlig andere Richtung ein .Der mit 12 Songs bestückte Longplayer, welcher übrigens deren neuntes Album ist ,lässt einen musikalisch in eine Welt eintauchen ,welche sich aus vorrangig Power Metal und gelegentlichen Prog Metal und melodischen Death Metal Ausflügen , zusammensetzt .Umgeben ist das gesamte Geschehen mit einer durchaus recht variablen Gesangseinlagen ,welche sich war bevorzug in den höheren Bereichen befinden ,aber auch immer mal wieder in einen eher leicht „ black metallischen“ und sogar Growl Ausdruck abdriften . Die hierbei auch mal ganz vereinzelt eingestreuten Chorgesangseinlagen würzen das Ganze auch nochmal zusätzlich .Insgesamt zeigt man sich beim Songaufbau hierbei verdammt stark episch angehaucht ,wobei gelegentliche sogar mal so ein leichter bombastischer Anstrich mit eingebracht wird . Positiv bei den Dänen ist auf jeden Fall auch zu bewerten ,dass die sich nicht all zu oft in wirklich langatmigen Passagen verlieren ,sondern durchweg echt genug Power mit sich bringen ,um nicht irgendwie großartig für einen gewissen Stillstand zu sorgen .Spielerisch zeigt man sich hierbei in der obersten Liga angesiedelt ,was man hier dann natürlich auch recht eindrucksvoll in Form vom starken Gitarrensolis ,noch einmal zusätzlich zu unterstreichen versteht . Irgendwie eintönig oder langweilig geht es hier nun echt nicht zu . Das ganze Album ist durchaus recht vielfältig und lässt einen immer wieder viele neue kleine Details entdecken  . ( LEO )
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ViciSolum Records https://vicisolumrecords.com/
                                                                                  INHUMANITY VORTEX – “ REVERSE ENGINEERING” ( EP )
Polnische Acts sind ja fast immer ein Garant dafür ,dass es dann so richtig abgeht und man sich auch in Sachen musikalischer Qualität sehen lassen kann .Und da hinkt diese Truppe auch in keinster Weise irgendwie hinterher .Mehr als positive ist hierbei schon mal anzusehen ,dass die sich hier nun kaum absolut typisch für nen polnischen Todesact klingen ,sondern durchaus nen recht eignes Ding runterreißen .  Die 6 Tracks ,welche man hier über unsere Köpfe hinwegziehen lässt , sind  alle samt ziemlich dunkel und gewalttätig angehaucht, wobei die Grund Ausrichtung des Death Metal immer recht klar erkennbar ist .Allerdings zieht man hier nun absolut nicht geradlinig ne Schneise der Verwüstung , da man sich im Laufe des Geschehens, soundtechnisch dann doch zunehmende verändert und man mit zunehmender Spieldauer doch etwas an seine „Schmerzgrenzen“ stößt .Obwohl die einzelnen Songs nun über weite Strecken echt gut reinfetzen ,stellt sich der Songaufbau dann doch zunehmend  etwas „verwirrend“ dar  .Insbesondere einige Riff Passagen und Rhythmusumbrüche wirken hierbei eher sehr sehr außergewöhnlich .Der geneigte Zuhörer könnte dies dann zwar als kräftigen progressiven Einschub deuten ,bei mir sorgt das aber eher für so ein gewisses Unbehagen  .Denn irgendwie wirkt das dann doch enorm verzwickt und doch eher „zerstörerisch“ für den gesamten Songverlauf ,da man gerade dadurch dann letztendlich den Songs irgendwie die Durchschlagskraft entzieht . Auch deren Einsatz von diversen Synthieelementen und Soundeffekte wirkt doch eher etwas befremdlich ,ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Obwohl sich deren Darbietungen technisch gehen nun echt auf einem hohen Level bewegen , hätte man gerade diesbezüglich mit ein bissel weniger Einsatz ,bedeutend mehr rausholen können . Dennoch schaffen es auch die Jungs ,trotz der doch recht technisch verspielten Vorgehensweise , immer noch ne ganze Menge an Power und Groove rüberzubringen . Fest steht ,man hat es gerade durchaus geschafft ,so ne recht eigene Note ,mit der man sich doch etwas von der breiten Masse abheben kann , einzubringen .Die technisch anspruchsvollere Death Metal Gemeinde ,welche auch keine Abneigung gegenüber elektronischen Klängen hat ,kann sich hier beruhigt zurücklehnen und die knapp 25 min . in vollen Zügen genießen . ( LEO )
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                                                                                                                      VOLSTER - „ ARISE“
Schweden verbinde ich in erster Linie mit Death Metal ,mit dem dieses Duo aber leider nun so rein gar nichts zu tun haben . Deren mittlerweile 2. Studio Album richtet sich viel mehr an die Zuhörerschaaren , welche sich vorzugsweise der Hard Rock Schiene verschrieben haben und auf Songs stehen ,die absolut radiotauglich sind und hierbei so einen recht starken Ohrwurm Charakter mit sich bringen .Hierbei zeigt man sich mit den gebotenen 12 Songs durchaus auf einen verdammt hohen Qualitätslevel ,was einen aber hierbei nicht wundern sollte ,da beide Interpreten bereits mehr als genügend Erfahrung in ihrer Hauptband Masquerade“ sammeln konnten .Musikalisch geschehen bieten einem die beiden hier dann auch einen durchaus breit aufgestellten und appetitlichen Happen an härterer Unterhaltung an ,welcher sich aus einer Mixtur von  Rock ,leichtem Heavy ,AOR und ner leichten Prise an progressiven Elementen zusammensetzt .  zusammen setzt . Hierbei zeigt man sich nicht wirklich neumodern , aber auch nicht so wirklich alt .Irgendwie sitzen die beiden schwedischen Musiker da „zwischen den Stühlen „. Schön rockig ist der Großteil der gebotenen Songs ja durchaus gehalten ,wobei aber dennoch auch hier immer mal wieder auf „Herz/Schmerz „ Melodien gesetzt wird . Gerade dann ,wenn das Duo in Richtung „Schmusesong“ tendiert , hab die ein verdammt gutes Händchen für starke Melodien wie z.B . bei „Follow you“ oder auch “Hanging on „ .Hierbei sind es dann auch insbesondere die teilweisen Solieinlagen ,welche bei einen so einen gewissen „Gänsehautcharakter „ hervorrufen können .Am besten stellt sich „Volster“ für mich dann aber letztendlich doch in Szene ,wenn die ihre Saiteninstrumente dann doch auch mal etwas härter rannehmen und da dann durchaus auch mal tiefer ins Heavy Metal Lager eintauchen .Da geht man doch auch mal so richtig gut ab ! Für Leutchen ,welche sich durchaus mal ein bissel vom Hard Rock Bereich überraschen lassen wollen und auch mit einer etwas höher gelegten Gesangsdarbietung zufrieden gestellt werden ,ist die Scheibe deshalb auch wirklich zu empfehlen . ( LEO )
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                                                                                                        ELEINE – “DANCING IN HELL “
Die ganz große Welle an Symphonic Metal Band hat ja nun doch etwas nachgelassen , so dass man heutzutage durchaus auch mal wieder gespannt sein darf ,was sich in dieser Musikrichtung so tut  . Ob es die Schweden mit ihrem dritten Album nun geschafft haben , eventuell mal nen paar neue Aspekte in diese musikalische Ausrichtung zu bringen ,wird sich in den 11 Songs dann hoffentlich zeigen .Technisch  perfekt ,fährt man hier durchweg so ne richtig schöne kräftige ,leidenschaftliche und vor allem bombastisch/episch anmutende Schiene ,welche neben der starken Symphonicprägung durchaus auch mal ein paar kleinere Gothic Metal Elemente mit einzusetzen versteht . Die Keyboardsounds  stehen hierbei glücklicher weise nicht total im Vordergrund ,sondern fügen eher etwas dezenter so nen gewissen klassischen Orchestercharakter hinzu . Teils recht düster ,aber dennoch richtig heavy gehalten ,gibt es hier so einiges an richtig druckvollen Riffs und kräftigen Drumeinlagen zu erspähen . Obwohl hier immer mal wieder ein längeres Gitarrensoli eingeschoben wird ,verlieren die Songs dennoch niemals ihre kräftige pompöse Ausstrahlung  . Musikalisch kommt das schon richtig gut rüber ,aber was so ne eigene Note betrifft , muss man schon doch etwas öfters mal hinhorchen ,um eventuell mal wirklich was zu entdecken . Gesanglich ,wie sollte es auch anders sein , gib es hier eine wirklich einprägsame weibliche Stimme geboten .Auch wenn mich diese Darbietung durchaus ein wenig an „Within Temptaion“ erinnert ,hat das Mädel dennoch einen recht eigenen Gesangstil ,welcher niemals überzogen oder irgendwie Nerv tötend wirkt . Fehlen darf hier dann natürlich auch nicht der gelegentliche Einsatz kurzer tiefer Growls . Obwohl da ja nun absolut typisch und altgebacken ist ,sorgt dennoch die tiefe Stimmlage gerade dafür ,dass dem Geschehen noch zusätzlich so ne kleine düstere Note angeheftet wird . Musikalisch wie auch von der Produktion her gesehen ist hier im Großen und Ganzen also alles o.k. . Mehr aber nun halt mal nicht .( LEO )
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                                                                                               NEW WORLD DEPRESSION – „ DESCENT“
Das ist ja tatsächliche mal wieder die reinste Wohltat für meine Ohren ,welche in den letzten Tag doch durch zunehmend seichtere Metalmucke so langsam verschmalzten . Hier gibt’s jetzt aber genau das richtige Feuerwerk  ,um die Lauschlappen komplett freipusten zu lassen .Auf dem mittlerweile vierten Album der Emsdetter schieben die nun absolut keine „ ruhige Kugel „ ,sondern lassen es ganze 10 mal bretthart knallen .Nicht vollkommen im traditionellen Death Metal Bereich angesiedelt , lassen die hierbei durchaus auch mal eher etwas „moderner“ wirkende Elemente mit einfließen ohne hierbei jedoch zu trendig daherzukommen .Auch wenn man hier wahrlich massig zentnerschwere Riffs ans Tageslicht befördert ,agiert man nicht in dem absoluten top tödlichen „Himmelfahrtskommando“ Bereich . Ne ,hier ist schon ne recht „klare“ Struktur zu erkennen , welche es vereinzelt auch mal zulässt ,ein paar ,eher leicht melodiöser wirkende Momente aufzubauen .Dennoch verliert kaum einer der Stücke mal wirklich an Fahrt .Da groovt und hämmert es doch tatsächlich von Anfang bis zum Ende hin .Zwar ist das ,was einem die 5 Jungs hier nun vorlegen ,nicht unbedingt wirklich in die Kategorie „eigenständig“ einzustufen , aber streckenweise ist dennoch durchaus so ein gewisser Ansatz einer eignen Note zu erkennen . Insgesamt erinnert mich das Geschehen dann doch leicht an „Obituary „ ,insbesondere was die tiefe Stimmlage des Frontgrunzer betrifft .Zum Glück bewegt der sich hierbei durchweg auf diesem traditionellen Pfad ,und lässt irgendwelche screamigen oder kreischenden Einschübe völlig außer Acht . Die gut 37 min .feinster tödlicher Unterhaltung  können hierbei auch Sound technisch voll überzeugen und kommen richtig fett ,nicht all zu „modern“ technisch  abgemischt aus den Boxen geballert .Ne wirklich leckere Scheibe ,bei der man ohne Bedenken auch ein zweites Mal die PLAY Taste drücken kann . ( LEO )
Fucking Kill Records  https://www.facebook.com/F.K.R.Records/
                                                                                               A PERFECT DAY - " WITH EYES WIDE OPEN "
Wer auf Mucke steht ,bei welcher man ,wenn man die im Radio hört ,durchaus gut unterhalten wird ,aber bei der nun kaum  irgendwie , irgendwas wirklich von dem hängen bleiben wird ,was man hört ,der liegt mit dem dritten Longplayer der italienische Rockband genau richtig .Das was die hier in gut 39 min . abliefern , ist sicherlich musikalisch und kompositorisch gut gemacht ,bewegt sich aber beiweiten nicht irgendwie in eine wirklich außergewöhnliche Richtung . Ganz deutlich im Bereich des ehr alternativen Rock/Metal angesiedelt ,beginnt da Teil ja noch verhältnismäßig fett und hart ,flacht aber im Laufe der 10 Songs dann doch zunehmend ab .Das die mit viel Herzblut und vor allem Professionalität ihre Songs rüberbringen ,ist ja nun wirklich recht deutlich zu spüren . Dabei hat man durchaus ein recht gutes Gespür für melancholische Melodien ,welche hier dann leider doch den Hauptteil des Schaffens ausmachen . Da kommt so einiges an Songs rüber ,welche schon fast in Richtung  „Schmachtfetzen“ tendieren und zweifelsfrei jedes kleine Mädchenherz erweichen können  .Eher seltener zeigt man sich herbei in punkto rockigem Geschehen .Vereinzelt probieren die sich ja durchaus auch mal an ein paar „gewaltigeren“ Riffpassagen ,welche aber insgesamt gesehen ,nicht wirklich ins Gewicht fallen . So was wie ne „starke Groove Eruptionen“,( wurde in einem anderen Review hierzu geschrieben A.d.S . ) ,kann ich aber beim besten Willen nicht erkennen .Das die Songs nun irgendwie ins Ohr gehen und  da dann eventuell auch ein klein wenig festsetzen ,will ich ja nun absolut nicht abstreiten .Aber mit der Zeit wirkt es dann doch eher etwas ermüdend . Absolut Radio taugliche ist die Mucke, hat auch so einen recht starken Hitfaktoren ,welcher durchaus so seinen Reiz versprüht und bei denen man einfach mal abzuschalten kann .Mir ist das aber dennoch alles viel zu Mainstream mäßig ,weichgespült und eher zu gleichförmig gestaltet. ( LEO )
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                                                                                    DEHUMAN REIGN – „ DESCENDING UPON THE OBLIVIOUS“
Das DEHUMAN REIGN aus Berlin nun absolut keine „Jungs von Traurigkeit „ sind ,sollte sich nun mittlerweile auch schon rumgesprochen haben .Und so zeigt man sich auch auf seinem mittlerweile zweiten kompletten Album alles andere als „handzahm „ .Von Beginn an wird hier ein richtig schönes gewaltiges Death Metal Brett gefahren ,welches absolut keine Wünsche offen lässt .Zwar präsentiert man sich nun nicht vollkommen im super extrem gewalttätigen Format ,sondern agiert auch mal ganz gerne im Midtempo Bereich herum ,lässt aber dennoch hier mehr als genügend Freiraum , um es doch so richtig krachen zu lassen . Die vereinzelten Solieinlagen fallen hierbei nicht wirklich ins Gewicht ,da diese eher nur kürzer ausfallen ,aber einmal mehr die technischen Fähigkeiten der 5 Burschen unterstreichen . Wirklich enorm fett zeigen sich die Drums , welche fast durchweg das Geschehen antreiben . Rein vom  Riffing her gesehen wird hier wirklich mehr als effektiv gearbeitet ,auch wenn man vielleicht zugeben muss ,dass hier eher sehr selten mal was außergewöhnliches oder sogar Neues zu hören ist .Aber irgend so nen modernen oder „abartigen „ Scheiß braucht man als Death Metal Maniac ja eigentlich nicht wirklich . Die Hauptsache ist doch ,dass die Songgeschosse immer voll ins Schwarze treffen ,zum mitbangen animieren und dafür sorgen ,dass man den nächsten Tag mit gehörigen Nackenschmerzen verbringt . Natürlich wird der Berliner Vernichtungsschlag mit richtig satten , düsteren Growls bestückt ,welche vereinzelt sogar mal in einen eher screamigen Bereich abwandern . Insgesamt merkt man der Scheibe doch recht deutlich an , das die Band sich wieder mal gesteigert hat und durchaus wieder ne Schritt nach vorne gemacht hat ,um den „Death Metal Olymp“ zu erklimmen . Die knapp 45 Minuten sind auf jeden Fall nicht der hundertste super typische old schoolige tödliche Aufguss  ,sondern kommt erfreulicher Weise  erfrischend lebendig rüber und wird auf jeden Fall jeden Death Metal Anhänger richtig glücklich machen . ( LEO )
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                                                                                       POWERSTROKE - " THE PATH AGAINST ALL OTHERS"
Die Belgier werden ja nun Mucke mäßig fast überall als groovender Hardcore/Thrash Metal bewertet .In wieweit das bei ihren bisher veröffentlichten 6 Longplayern nun stimmen mag ,kann ich nicht nachvollziehen . Fest steht aber für mich zu fast 100% ,dass das ,was man musikalisch auf das aktuellen Werk gebannt hat ,nun nicht wirklich vollkommen diese Einstufung verdient .Denn die hier enthaltenen 12 Tracks entpuppen sich beim genaueren Zuhörer viel mehr als ein Stilmix unterschiedlichster metallischer Ausrichtungen ,welcher teils eher erst einmal etwas merkwürdiger anmutet und zeitweise beim Zuhören sicherlich auch etwas anstrengend wirken dürften .Das Powerstroke teils richtig fett grooven und da echt nen fettes Energielevel vorlegen ,stimmt schon und kommt auch ziemlich erfrischend rüber .Allerdings werden diese Energieschübe dann doch recht oft durch eher etwas progressiv anmutende ,verspieltere Passagen unterbrochen . Rein musikalisch gesehen legt sich die Band bei ihrem Songaufbau eh nicht wirklich fest . Für meine Ohren liegt hier dann auch der Thrashanteil in einem nicht wirklich deutlich herausstechendem Bereich . Diverse Riffs lassen sich da ja noch deutlich einordnen .Aber ich sehe dann doch eher hier etwas mehr dezentere Death Metal Anleihen und absolut nicht überhörbar ,der verdammt stark herausstechende , corige Anteil .Hierbei setzt man sowohl auf old schooligen Hardcore ,wie auch auf eher etwas moderne Metal Core Einsätze. Gesanglich macht sich das natürlich auch recht deutlich bemerkbar ,auch wenn man insgesamt sagen muss ,das man dennoch auf der gesamten Scheibe durchaus vielseitige Ausdrucksformen anbietet .Um ihren Sound aber noch nen bissel mehr „aufzuhübschen „ ,lässt man ganz dezent hier auch mal den einen oder anderen kurzen etwas punkigeren ,rockigen Abstecher zu .Insgesamt gesehen sorgen die hier schon für einiges an Abwechslung ,wobei aber gerade zwei Songs doch mehr als deutlich herausstechen .So wird z.B bei Titel 2 „ By my Command „ ,bei welchem man doch etwas stärker mal ein Keyboard einsetzt .Der Rausschmeißersong „ Until the fat lady sings „ fällt hier dann musikalisch völlig aus dem sonstigen Geschehen . Denn der ist voll lieblich /melodiös gehalten und erinnert fast schon an eine Ballade ,die recht tief in den Softrocksektor eintaucht . Mit durchaus ne sehr angenehmen und starken Melodieführung bestückt ,hat gerade der schon so etwas wie einen „Ohrwurmcharakter „. Letztendlich bin ich mir wieder mal nicht wirklich sicher ,wie man diese musikalischen Darbietungen nun bewerten sollte . Einerseits kommt das Ganze durchaus sehr interessant gestaltet ,verhältnismäßig eigenständig und auch spielerisch top rüber .Andererseits strengen die metallischen Verbindungen /Mixturen einen dann doch teils ganz schön an und man hat so seine Probleme , damit wirklich klar zu kommen .Also ,wer sich an die Scheibe erst einmal ganz vorsichtig rantasten will ,der sollte auf jeden Fall mal im Netz stöbern und da dann deren musikalisches Können antesten . ( LEO )
Graviton Music Services  Pieter Brueghelstraat 4   1318 GP Almere  Niederlande   http://graviton-musicservices.com/
Suburban Records   https://shop.season-of-mist.com/label/suburban-records/
                                                                                      EOS – „„DIE SONNE SCHEINT AN JEDEM TAG“
Manche Bands machen es einen nun nicht wirklich leicht ,ihre musikalischen Darbietungen in die richtigen und vor allem passenden Worte zu fassen .Obwohl sich das Münchner Quintett durchaus im schwermetallischen Bereich vorwärts bewegt , hat man doch so sein Songgefüge eher etwas eigenwilliger und nicht so ganz „leicht verdaulich“ aufgebaut .Denn deren Songaufbau baut sich - wenn auch recht metallisch bzw . Hard Rock geprägt  - doch teils etwas schwieriger ,wenn nicht sogar leicht experimentell anmutend ,auf .Da tauchen doch ne ganze Menge an eher progressiv anmutenden Elementen auf ,welche sich nur schwer irgendwo direkt in eine musikalische Sparte einordnen lasse .Vorrangig in einem eher melodischer Sektor beheimatet ,welcher auch durchaus ein bissel was an leichten atmosphärischen Momenten mit sich bringt ,findet man aber dennoch auch mal ein paar Ansätze ,in denen man so richtig fett kurzzeitig mal ein kleines Metalfeuerwerk abbrennt und dann sogar nen paar ganz leichte Death Metal Anleihen erkennen lässt .Vereinzelt lässt man sich an der Gitarre auch mal etwas mehr in Richtung Solieinsatz ,wie z.B bei „Leg dich zu mir „ ,gehen . Da erkennt man doch mehr als deutlich ,dass die an den Saiteninstrumenten gut was drauf haben und sich auch in Punkto Songwriting echt nen Kopf machen .Denn gerade bei diesem Song tauchen so kleine musikalische Details auf ,die sich wirklich recht gut in den Gehörgängen machen . So rein musikalisch geht das hier schon ganz gut runter ,wird abwechslungsreich, anspruchsvoll und qualitativ top rübergebracht . Was mir persönlich aber halt wirklich ein paar Schwierigkeiten bereitet , ist die gesangliche Ausrichtung . Denn die steht für mich doch teils recht vordergründig und wirkt durch seinen fast schon theatralisch ,dramatisch wirkenden Ausdruck ganz schön „dick „ aufgetragen . Zwar zeigt man sich hierbei durchaus im Ausdruck noch variabel und bietet komplett recht aussagekräftige ,tiefsinnige deutsch sprachige textliche Inhalte ,aber irgendwie kommt mir das halt doch teils etwas überzogen vor . Aber sicherlich werden die Meinungen diesbezüglich bei der schreibenden Fraktion , wieder mal völlig auseinander gehen .Ne durchaus recht eigenständige , eher sehr moderne und leicht progressiv experimentell anmutende harte Mucke  , welche für old school Fans wohl kaum geeignet ist ,aber bei der jüngeren Metal - / Hard Rock Fraktion sicherlich auf Interesse stoßen sollte. ( LEO )
https://eos-music.bandcamp.com
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                                                                                               CERVET – „HOLIDAYS IN CORPSELAND“
Das kann man ja fast nicht glauben . Satte 30 Jahre seit Gründung der Aschaffenburger Band sind nun schon ins Land gezogen ohne dass man die in irgend einer Weise nun doch mal auf dem „Schirm“ hatte .Könnte allerdings echt daran liegen ,das die „alten Männer „ hier nun tatsächlich ihr aller erstes komplettes Album vorlegen . Bisher gab es von denen wohl nur Demokassetten oder EP`s .Was man nun über die lange Zeit so musikalisch zusammen „gebastelt“ hat ,geht recht eindeutig in die gute, alte Thrash Metal Richtung ,wobei das Songwriting eher sehr traditionell aufgebaut ist und nur ganz gelegentlich mal so nen gewissen Schimmer an Eigenständigkeit aufblitzen lässt .In erster Linie zeigt man sich hierbei eher etwas  melodiöser ausgerichtet ,wobei man aber durchaus einige recht gute Melodien mit sich bringt .Trotz der eher immer etwas „zurückhaltenderen“ Vorgehensweise ,zündet man aber auch mal so ein verdammt fettes thrashiges Feuerwerk ,wie z .B bei Titel4  „Rest in Porn „ oder /Titel 8 ´“Slide down my Back“ . Da geht schon ganz schön was ab ! Allerdings besteht nun deren Songmaterial nicht nur aus purem ,teils sehr groovigem Thrashmaterial .Denn solch Stück wie „Skeleton Nation“ sticht hier doch schon ganz schön aus dem sonstigen Geschehen heraus . Für mich tendiert das schon stark irgendwie so in ne Dark Wave Richtung , eher sehr verträumter gestaltet und mit ner verdammt geilen Melodie versehen .Da würde man echt niemals vermuten ,dass dieser Song nun wirklich von ner Thrash Band kommen würde .Der bringt auf jeden Fall ne Schippe mehr an Abwechslung hier mit rein .Gesanglich zeigt man sich erfreulicher Weise dann auch recht abwechslungsreich . Man wechselt doch immer wieder zwischen ner tiefen rauen Stimme ,ganz leichten Cleanvocals und einem eher etwas screaming Ausdruck . "Holidays In Corpseland" ist durchaus ein durchwachsenes und hörenswertes musikalisches Werk geworden ,welches zwar noch ganz schön „Luft nach oben „ hat ,sich aber mit dem einen oder anderen Titel durchaus recht gut in Szene zu setzten versteht . ( LEO )
https://www.facebook.com/Cervet
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                                                                                       WITCHRIDER – “ ELECTRICAL STORM”
Also ,ich weiß echt nicht ,aber in letzter Zeit habe ich irgendwie ,insbesondere was die Covergestaltung neuer Veröffentlichungen betrifft ,so echt meine Probleme . Irgendwie wirken doch so einige eher auf mich völlig „billig“ ,wenig aussagekräftig und nun alles andere als wirklich super ansprechend .So auch bei der aktuellen Scheibe der Österreicher . Billiger Schriftzug und nen Wolf ,der nun nicht wirklich großartig was hergibt oder in seiner Darstellung von enorm hohen künstlerischem Potential zeugt .Ob nun der erste Eindruck auch deren musikalische Qualität bestätigt ,mal sehen .Nun gut ,musikalisch bieten die hier mit den 11 Titel schon ne Mucke ,welche zumindestens spieltechnisch durchaus voll in Ordnung geht .Die Österreicher werden nun überall als Stoner Rock Band eingeordnet ,was für meine Ohren nun aber so nicht wirklich zu 100% zutrifft .Sicherlich verarbeiten die aus diesem musikalischen Bereich ne ganze Menge an diversen Elementen ,aber bei genauerem Hinhören zeigt sich dann doch eher ,dass die doch etwas mehr in den Hard Rock / Alternativ Rock Bereich eintaucht und vereinzelt sogar ,mit leichten Grunge aufwartet . Die ganz leicht düster wirkenden elektronischen Elemente ,welche man mit einstreut, fallen hierbei allerdings nicht wirklich enorm groß ins Gewicht und bewegen sich dann  doch eher ziemlich hintergründig . Musikalisch gesehen bemüht man sich also durchaus um Abwechslung  ,insbesondere macht sich das hier bei der Vielzahl an unterschiedlichsten Rhythmen bemerkbar .Mal geht’s hier echt rockig vorwärts und andererseits zeigen sich dann aber auch  recht viele Stücke in einem eher sehr ruhigen melodiösen Gewand ,wobei es sogar das eine oder andere Stück gibt, welches durchaus auch das Potential hat ,zu ner kleinen metallisch angehauchten Hymne zu werden . Stärkster Songs der Scheibe sind für mich „It`s crooked“ und vor allem der Rausschmeißer „The weatherman „ ,in welchem sogar mal leicht orientalisch anmutende elektronische Klänge ,ganz dezent eingestreut werden .Fast schon in Richtung Ballade gehend ,bringt man hier echt nen paar recht starke Melodien mit sich und versteht es vorzüglich ,dies auch so rüberzubringen ,dass sich die recht tief in die grauen Zellen einnisten könnten .Obwohl nun die Riffs ,der Gesang und auch die Produktion hier hinhauen ,wirkt die Scheibe für mich dann doch eher zu durchschnittlich. Auch wenn es hier sicherlich ab und zu mal was mit den Ohren zu erhaschen gibt ,dass einen dann vielleicht mal etwas mehr zum genaueren Hinhören animieren kann ,fehlt dennoch so einiges , um mich wirklich zu begeistern .  ( LEO )
Gordeon Music Promotion  www.gordeonmusic.de
Fuzzorama Records  https://www.fuzzoramarecords.com/
                                                                                         NUCLEAR – „THE MURDER OF CROWS”
So lieblich und verspielt ,wie sich die Chilenen hier anfangs geben ,sind die beiweitem nun nicht . Denn schon nach dem kurzen Vorgeplänkle ,legen die sich sofort ins Zeug und lassen ein wahres Granatenfeuer an verdammt fettem Thrash Metal über einen hereinbrechen . Und das lassen die dann bei den 11 Stücken auch kaum mal in irgendeiner Weise großartig abflachen  . Nicht vollkommen auf old school getrimmt ,sondern mit so ner leichten moderneren Note versehen ,wird hier fast flächendeckend auf der gesamten Front gekämpft . Obwohl die Band nun vorwiegend den klassischen Thrash Metal Weg einschlägt ,und sich nicht wirklich total revolutionär für diese Sparte präsentiert ,schafft man es dennoch, sich auf seinem mittlerweile sechste Studioalbum ,ein klein wenig von der Masse abzuheben . Da sind zum einen die kleineren Death Metal Einschübe ( gerade im Riffbereich ) und dann auch noch ne recht fette Portion an hardcorig/punkigen Elementen ,welche durchaus so ne gewisse Frische in den gesamten Sound bringen . Dadurch erreicht man natürlich auch ,dass die einzelnen Stücke eher recht roh , brutal und vor allem punktgenau rüberkommen .Super präzise wird hier geschreddert und gesägt ,ohne wirklich mal einen Schritt von seiner vernichtende Durchschlagskraft zurückzuweichen .Aber da man ja nun mal bei so nem musikalischen Sperrfeuer auch mal nachladen muss ,geben einen die Chilenen zwischenzeitlich auch mal nen paar ganz kurze Gelegenheiten - mit eher etwas melodischeren Einschüben - um Luft holen zu können .Also ,ich bin echt davon überzeugt ,wenn die ihr Material live darbieten ,wird es wohl bei der Thrash Metalgemeinde kein Halten mehr geben und vor der Bühne wird so voll nach allem Regeln der Kunst gemosht und das Haupthaar kreisen gelassen . Coole Mucke mit nem verdammten starken Abgehfaktor ! ( LEO )
Gordeon Music Promotion
https://www.facebook.com/RivalOrder/Black Lodge Records  https://www.facebook.com/blacklodgerecords/
                                                                                               DON'T SLEEP  - „TURN THE TIDES”
Ich kenne mich zu wenig in der Hardcore Szene aus und gehöre sicherlich auch nicht zu den Vertretern ,welche bei so ner Mucke total abfeiern können .Von daher gestaltet es sich doch eher etwas schwieriger ,das ganze Geschehen hier so zu bewerten ,als würde man einen echten Plan davon haben .Beheimatet an der amerikanischen Ostküste hat Dave Smalley ( wohl ne kleine Kultfigur der Szene und ehemaligen Sänger bei Dag Nasty, Down By Law…. ) nen paar andere gestandene Musiker um sich geschart ,um mit den hier im Angebot stehenden 12 Songs die Szene aufzumischen .Für mich eher moderner gehalten , nicht unbedingt mit übermäßig vielen old schooligen Elementen versehen ,präsentiert man sich halt so , wie man wohl heutzutage am besten bei den ganzen Kids ankommt . Eher etwas mehr „zurückhaltender“ gehalten , gibt es aber dennoch desöfteren mal so richtig was auf die Ohren. Klar gibt’s auch so einiges an richtig dreckigen punkigen Elemente zu entdecken ,welche allerdings für mich nun nicht gerade den prägendsten Einfluss auf den gesamten Sound nehmen .Neben Punk und Hardcore , verarbeitet die Band aber noch so einiges mehr an Sounds .  So gibt es zum Beispiel mit „The Wreckage“ nen  Song ,welcher nun voll und ganz in den  Reggaebereich eintaucht . Andererseits haben die sogar den Mut ,mit dem Rausschmeißer Song  "Dezember" ne Nummer vorzulegen ,die sehr folkig ,wenn nicht sogar leicht Country mäßig angehaucht , daherkommt . Insgesamt ist das Album durchaus abwechslungsreich und auch hörenswert ausgefallen . Spielerisch und auch künstlerisch sollte man deshalb auch hier nichts wirklich dran auszusetzen haben . Zum abhotten und mitgrölen sicherlich ganz gut geeignet .Dennoch stelle ich mir unter ner richtig gute Hardcore Scheibe, bei der man wirklich voll abgehen kann , was ganz anderes vor . Das hier klingt  für mich einfach zu sauber und viel zu zahm. ( LEO )
Gordeon Music Promotion
Mission Two Entertainment   https://missiontwoentertainment.com/
                                                                                               INCREMATE – „ MORTAL DOMAIN „
Irgendwie „faul auf der Haut“ liegt das Dresdener Dreiergespann nun nicht wirklich rum .Gerade mal knapp 2 Jahre sind nun seit ihrem letzten Album „ Violence and insanity „ vergangen und schon legt man den nächsten „Angriff“ auf eure Lauschlappe auf .Ohne großartiges Vorgeplänkel legen die dann auch von Anfang an richtig derb los .Und so wie man es von ihnen kennt und auch sicherlich irgendwie erwartet , gibt es hier natürlich das volle old school Brett in Sachen tödlicher Unterhaltung .  Zwar legen die nun nicht komplett hier immer alles in völlig Trümmern , aber dennoch strotzt jeder einzelne der 9 Stücke vor Kraft und Energie . Knackig und vor allem zackig reiht sich hier ein schweres Riff nach dem anderen aneinander und wird natürlich ,ganz logisch ,auch durch die ( für meine Ohren leider etwas hintergründig agierenden ) Drums bestens unterstütz .Das so ein paar Riffabläufe ganz klar erkennbar, eher aus dem  Thrash Metal Bereich herrühren ,gibt dem ganzen Geschehen noch nen bissel was an zusätzlicher Würze .Ganz gelegentlich entdeckt man sogar mal ein paar kurze Soliausbrüche der Gitarren inmitten des Geschehen .Trotz ihres eher etwas „melodiöseren „ Charakters ,bringen die dennoch mehr als genügend Bums rüber .Gut ,so wirklich großartig nach enorm großartiger Abwechslung sollte man auch hier nicht suchen ,wobei es den Dresdners dennoch ganz gut gelingt ,jedem einzelnen Stück so nen gewissen eigenen Charakter mitzugeben .Gespickt mit ner eher sehr typischen Death Metal Growl Stimmlage ,ist das aber genau die richtige Mucke, bei der man sich mal wieder austoben kann und auch sein bissel restliches Haupthaar rotieren lassen wird. Lecker old school Death Metal Mucke , welche einen keinesfalls unbeweglich dasitzen lassen wird .( LEO )
German Democratic Recordings Hendrik Rosenberg Gleißnerplatz 4 90471 Nürnberg  gdr@ostmetal.de   http://gdr.ostmetal.de/
                                                                                 SYNTHETIC –  „CLEPSYDRA TIME AGAINST INFINITY“
Bei der klassischen ,recht langen ,vom Klavier bestimmten Einleitung könnte man schon irgendwie vielleicht vermuten ,wohin die musikalische Reise der Briten gehen wird bzw . könnte .Und nachdem die gut 58 min .  nun an einem vorüber gezogen sind , ist ziemlich klar ,dass die erste Vermutung /Eindruck nun nicht wirklich immer der richtige ist . Lagen die Erwartungen meinerseits hier dann doch eher auf so ne nudelnde Gothic Metal Mucke oder irgendwas an Symphonik Metal ,entpuppt sich die Mucke der 6 Herren hier eher nicht schwülstig ,sondern durchaus als recht rockig und teils recht durchschlagskräftig . Die auf ihrem zweiten Album dargebotenen Songs zeigen sich hierbei von einer doch recht großen metallischen Vielseitigkeit ,welche sich dann auch recht klar in dem unterschiedlichsten atmosphärischen Aufbaus der einzelnen Stücke widerspiegelt .Durch die verschiedensten weltweiten metallischen Genre Einflüsse inspiriert ,setzt man hierbei erster Linie auf ne starke Melodieführung ,aber auch auf die nötige Power der einzelnen Songs .Teils in einem doch recht progressiven Style gehalten ,breitet man hier eher ein sehr düsteres Gewand aus ,welches stellenweise sogar schon einen leicht episch wirkenden Charakter annimmt .Trotz des doch teils etwas stärkeren Einsatzes von Keyboardklängen oder auch klassisch anzumutenden Klavierpassagen ,wirken die Stücke kaum mal zu überladen oder wie man so schön sagt : „Zu dick aufgetragen ! „ . Ne ,hier hat man doch ein recht gutes Maß gefunden ,gerade diese Elemente in passender Zuteilung einzubauen . Trotz der insgesamt gesehen eher etwas bedrückend wirkenden Atmosphäre des Albums ,schafft man es dennoch immer wieder ,den Zuhörer nicht in die volle Depression verfallen zu lassen .Da bricht es doch desöfteren so richtig radikal fett ,explosionsartig aus denen heraus und überschüttet einen mit verdammt gut hämmernden Drums und fetten Gitarrensalven .Das man sich hier natürlich auch immer mal wieder kurzzeitig ein bissel mehr an seiner Gitarre auslebt ,ist eigentlich schon fast logisch ,wird aber niemals zu radikal ausgelebt .So recht vielfältig wie man sich hier musikalisch darbietet ,zeigen sich dann auch die gesanglichen Leistungen .Neben der teils eher etwas rauchigen Stimmlage und dem recht klaren Ausdruck ,gibt es hier natürlich auch ne mehr als gehörige Portion an so richtig wütenden Vocals zu erhaschen .Sehr positiv hierbei findet unsereins dabei ,das diese unterschiedlichsten Ausdrucksformen innerhalb eines jeden einzelnen Songs ,immer passend zur rhythmischen Vorgehensweise ,eingebaut werden .Die Scheibe bringt auf jeden Fall ne gehörige Portion an richtig gutem metallischem Potential mit sich ,welches in den Weiten der Metalwelt auf Zustimmung stoßen wird . ( LEO )
Gordeon Music Promotion  www.gordeonmusic.de
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                                                                                        R’LYEH  – “RITUAL OF DARKNESS” ( TAPE )
Mensch ,die beiden Mexikaner sind nun bereits seit 1991 fleißig dabei ,die Welt mit ihren metallischen Klängen zu versorgen ,haben es aber allen Anschein nach irgendwie verpasst ,sich mal wirklich großartig um Werbung zu kümmern . Denn obwohl die nun schon auf so einiges an Veröffentlichungen zurückblicken können ,gibt’s selbst im Netz kaum was an Meinungen über deren Veröffentlichungen zu finden .Dabei sind die 6 Songs ,welche man auf seiner zweiten full length vorfindet ( Pro-tape edition limitiert auf 200 Stück ) alles andere als langweilig und versinken auch nicht total in dem ganzen typischen ,bekannten Death Metal Stil . Da ist unsereins doch eher positive überrascht ,was die beiden Mexikaner hier für geilen “Lärm” machen .Obwohl deren Hauptbestandteil unverkennbar der ollen Todesbleifraktion  zuzuordnen ist ,zeigt sich deren Songmaterial dennoch alles andere als irgendwie einseitig orientiert . Den so wirklich ultra typisch geht man hier nicht ran ,um seine tödliche Botschaft zu verbreiten .Sicherlich könnte man durchaus stellenweise mal irgendwelche direkten Vergleiche ziehen /erkennen ,aber insgesamt gesehen gibt es schon so einige Momente ,welche durchaus herausstechen und richtig auffällig eigenständig wirken .Eher etwas einfach und roh gehalten gestaltet sich deren Mucke eher verdammt dunkel ,mit ner leicht unheimliche Atmosphäre behaftet. Dabei bewegt man sich kaum mal in Richtung der obersten Geschwindigkeitsskala ,sondern lässt es eher etwas gemächlicher ,fast schon etwas mit ner doomigeren Note behaftet ,angehen .Hier und da ist auch mal ein kleinerer thrashiger wirkende Moment zu erkennen ,welcher allerdings nicht unbedingt einen wirklich starken Einfluss auf das Geschehen nimmt . Immer mal wieder mit Tempowechseln versehen ,wobei auch mal  gelegentlich ne leichte „Melodien“ eingestreut wird ,zeigt man sich insgesamt doch recht ansprechend vielfältig.Richtig stark kommen hierbei die Drums zum Einsatz , welche tatsächlich hier in jeden einzelnen Song richtig gut loswuchten .Die tiefe und ultra böse Stimme welche hier eingesetzt wird , kann man hier nicht mal so in den totalen typischen Growl Bereich einstufen .Irgendwie würde der mit seinem leicht halligen Ausdruck sogar verdammt gut in den Black Metal Bereich passen. An der mir vorliegenden Tapeversion gibt es klanglich auch absolut nix auszusetzen .Richtig schön fett und kraftvoll quill es hier aus den Boxen und überrollt einen fast .Für mich steht fest , in den gut 32 min . kriegst du hier echt ne richtig leckere Mucke geboten ,welche sich durchaus ein klein bissel aus der breiten Masse der Veröffentlichungen hervorheben kann .Bei „ Dark Recollections Productions“ gibt’s das gute Teil auch als CD .  ( LEO )
Destruktion RecordsJohannes Chan Postfach 45 Weil am Rhein  79564    http://www.destruktionshop.de/
                                                                                             ENIGMA EXPERIENCE  - „QUESTION MARK“
Also mal ganz ehrlich ,wenn es um die Gestaltung dieser CD geht ,wird man wohl eher keinen Preis damit gewinnen .Für mich selbst irgendwie alles andere als ansprechend ,aussagekräftig oder interessant .Da ja nun aber mal der erste Eindruck einen nicht gleich wieder voll beeinflussen soll ,heißt es doch erst einmal ,sich das hier gebotene musikalische Material einzuverleiben ,in der Hoffnung ,dass man nicht enttäuscht wird .Nachdem unsereins nun die gut 47 min . durchlaufen lassen hat ,sitzt man aber eher doch fast etwas hilflos da ,um hierfür ein paar passende und vor allem richtige Worte zu finden . Leider ist es ja nun mal so ,dass es doch verschiedenste musikalische Ausrichtungen gibt ,welche bei einem nun nicht wirklich den Funken der Euphorie auslösen können oder werden . Was allerdings nicht daran liegt ,dass das hier Gebotene in irgend einer Form schlecht ist ,sondern ganz einfach nur dem geschuldet ist ,dass man damit nur eher sehr wenig anfangen kann .Denn schon alleine der Begriff Fuzz Rocker oder Fuzz Fueled Sound lässt bei meinereins nur Fragezeichen erscheinen .Dabei ist das , was die norwegisch-schwedische Band hier auf ihrem Debüt von sich gibt ,nun alles andere als uninteressant .Ich würde dem Gazen hier zuerst einmal grob die Note des Hard Rocks aufdrücken ,wobei deren musikalische Einflüsse hierbei beiweitem viel weiter reichen .Zwar recht rockig gehalten ,scheint es einem kurzzeitig aber auch mal so ,als ob man so einen gewissen Südstaaten Rock Flair und ne ganz leicht bluesige Note einzubeziehen . Andererseits ist es dann aber auch so ,als würde man schon fast in ein doomigeres Ambiente abgleiten .Dabei geht von so einige Stücke hier so ein besonderer Reiz aus , gerade was den eher etwas  außergewöhnlich rhythmischen Aufbau betrifft . Gerade hierbei zeigt man sich teils etwas experimentell wirkend ,insbesondere was den Gitarrenbereich betrifft .Ein paar wirklich richtig gute Melodien und Rhythmen bringen die hier ja wirklich mit ein . Stellenweise kann einen dass doch schon richtig gut anmachen .Allerdings herrschen diese Momente nun nicht gerade in enormen Massen vor . Vielmehr kommt es hier öfters mal zu extrem unerwarteten Soundumbrüchen ,welche für unsereins tatsächlich manchmal nur schwer nachvollziehbar erscheinen ,aber wahrscheinlich gerade den Reiz diese Musikrichtung ausmachen bzw .darstellen  .Trotz des ziemlich durchwachsenen rockigen Charakters der 8 Tracks ,kommen auch hier die eher etwas verspielteren melodiöseren Parts nicht zu kurz .Da zeigt man sich doch schon ganz schön facettenreich .Auch wenn die Scheibe für unsereins eher nur schwer zu fassen ist ,muss man sich doch irgendwie eingestehen ,dass das ganze Geschehen hier dennoch so einen gewissen Reiz mit sich bringt und auf einen ausübt . Also wer mit dem Begriff Fuzz Rock wirklich was anfangen und sich auch damit identifizieren kann ,der hält mit Sicherheit dann hier ne Scheibe in den Händen ,welche in ihn allen Belangen überzeugen wird . ( LEO )
Gordeon Music Promotion 
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                                                                          DEATH INVOKER – “ NECROMANCY, DAMNATION, REVENGE “ ( TAPE )
Cool ,in der letzten Ausgabe konnte ich mir ja schon ne Promo von denen reinziehen ,welche durchaus auch recht gut rüberkam . Mit “ NECROMANCY, DAMNATION, REVENGE “ wird nun gleich mal nen offizielles Teil nachgelegt ,welches allerdings als 7 "Vinyl 2019 in Brasilien bereits schon mal  veröffentlicht wurde . Allerdings gibt es hier auf der Tapversion ( comes as a black tape with sticker and pro cover) auch noch nem Bonustrack zu erhaschen ,welche wohl bisher noch nicht veröffentlicht wurde . Nach ner kleenen, dunklen morbiden Soundeinleitung legt die 2 Mann Horde aus Peru dann auch gleich los .Eher kurz (15:34min. ) und schmerzlos überrennen einen hier dann die Peruaner mit den gebotenen 4 Tracks . Kein großartiges rumgedudle ,rumgefrickele ,sondern immer ganz klar und geradlinig auf den Punkt gebracht , gibt es hier die volle Breitseite an absolut old schooligem  Black-, Death- und Thrash Metal Sound .Zwar zeigt man sich hierbei nun absolut nicht von eigenen Innovation geprägt, aber das was sie machen, strotz nur so vor Überzeugung und Herzblut .Und das ist ja wohl eine der wichtigsten Eigenschaften ,welche ein Musiker mit sich bringen sollte . Ganz klar und deutlich treten bei denen natürlich deren Vorbilder „Sepultura“ ( alte Sachen ) und „Sarcofago“  zum Vorschein . Voll ausgestattet mit einem wirklich super brutalem, aber simplem Riffing , vereinzeltet Blastbeat Attacken ,schwingen die hierbei durchweg ne verdammt fette und schlagkräftige Metal Keule .Typisch für die Band ,und sicherlich auch irgendwie deren Markenzeichen , ist deren tief schwarzer und bösartiger, leicht hallig unterlegte Gesang. Top für das ganze old schoolige Höllenfeuerwerk ist natürlich die super roh und pur gehaltene Produktion .Also tatsächlich mal wieder eine solcher Veröffentlichungen bei der insgesamt alles stimmt .Geiler Sound ,absolut passende Gestaltung und ne Mucke ,welche ihr Ziel nicht verfehlt . Echte old school Puristen ,die auf wirklich puren ,bösen und absolut old schooligen Sound abfahren ,werden hierbei zweifelsfrei abfeiern ein kleines „Freudentänzchen „ vollziehen . ( LEO )
Nihilistic Holocaust  Gabriel  Skowron  46 rue Foch   62860 Rumaucourt  Frankreich    Gabsk@wanadoo.fr     http://nihilistic-webzine-distro.fr
                                                                                ATTICK DEMONS – “ DAY TIME STORIES…NIGHTMARE TALES”
Auf ne ganze Masse an Veröffentlichungen können die Portugiesen seit ihrer Gründung 1996 ja nun auch schon zurückblicken .Da sollte man sich durchaus auch schon so einen gewissen Namen erspielt haben und nicht mehr ganz so unbekannt in der Szene herum tingeln .Wenn man sich dann so ihr bereits drittes Album in voller Länge reinzieht ,muss man auch ohne jeden Zweifel zugeben ,dass das nicht wirklich verwunderlich ist . Denn ,das was die uns hier mit ihren 9 Songs in die Gehörgänge drücken ,hat`s doch ganz schön in sich und wird sicherlich auch auf so einiges Interesse stoßen können .In erster Linie stehen die Portugiesen für klassischen Heavy Metal, welcher aber auch einen ganzen Haufen an traditionellen Power Metal Einfluss mit sich bringt . Hierbei kommt man ohne großartige Spielerein aus und wirkt trotz des wirklich recht großen Bezugs zu alten „Iron Maiden“ Sachen ,keinesfalls alt gebacken oder wie ne reine Kopie .Obwohl man sich unüberhörbar von den eisernen Jungfrauen inspirieren lassen hat , gelingt es den Leuten dennoch ,so ne recht eigene Note einzubringen .Technisch wie auch kompositorisch sind die voll auf der Höhe ,bieten ein ziemlich durchdachtes Songwriting und sorgen vor allem auch für Abwechslung .Neben jeder Menge Power ,welche hier natürlich insbesondere durch fette schwermetallische Riffs rübergebracht wird ,werden hier aber auch wirklich gelungene und vor allem ansprechende Melodien mit eingebaut ,welche teils dann sogar schon in Richtung epischer Ausstrahlung gehen . Hier und da wird natürlich auch bei denen mal ein etwas längeres Gitarrensoli mit eingestreut ,welches aber zum Glück niemals in irgend einer Weise ausartet . Um dem ganzen hier noch nen bissel mehr an eigner Note einzuverleiben , kommen hier auch einige traditionelle Instrumente wie Bandolim, Cavaquinho und Braguesa zum Einsatz . Allerdings muss man da nun wirklich mehr als genau hinhören ,um diese zu erkennen . ( kann natürlich auch daran liegen ,das unsereins nicht weiß ,wie die überhaupt klingen ! )  Zum Gesang gibt es nur so viel zu sagen ,dass man hier fast denken könnte , Bruce Dickinson selbst steht hinter dem Mikro . Trotz der wirklich starken stimmlichen Übereinstimmung ,kommt diese dennoch etwas variabler rüber . “ Day time stories…nightmare tales” bietet ne richtig fette klassische schwere, metallische Breitseite ,auf der man so ziemlich alles findet ,was sich ein Metalhead erhofft und wünscht . Knackige geile fette Riffs, starke Melodien, gelungenes Songwriting und jede Menge Spielfreude .Auch wenn` s sicherlich nicht ganz reichen wird ,um in der obersten Metallliga mitzuspielen ,so kann einem das Album dennoch von Anfang bis Ende bestens unterhalten. ( LEO )
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                                                                                          FORCE OF PROGRESS – “ CALCULATED RISK”
Nix gegen gut gemachte Mucke ,aber wenn man halt so gar nicht auf dieser Form der musikalischen Unterhaltung abfährt , fällt es einem doch mehr als
schwer ,das ,was man hier zu Gehör kriegt ,wirklich passend zu bewerten .So rein von der musikalischen Darbietung und vom Unterhaltungswert her  ,ist das sicherlich absolut nicht schlecht oder wirkt irgendwie planlos daherkommt . Das sollte einen da aber auch nicht wundern ,da sich hinter FORCE OF PROGRESS   4 gestandene Musiker verbergen ,welch schon massig Erfahrungen in anderen Bands gesammelt haben und mit diesem Teil nun ihren Debuteinstieg präsentieren . Bei “ CALCULATED RISK” handelt es sich um ein komplettes Instrumentalalben ,auf welchem man sich in den 9 Songs vollständig im progressiv Rock / Metal auslebt / austobt . Hierbei zeigt man sich im Bereich der Kompositionen durchaus noch recht virtuos und lässt auch eher etwas außergewöhnlichere Instrumente wie Xylophon oder Cello kurzeitig mit auftauchen .Eher vordergründig bei der ganzen Angelegenheit steht hierbei dann die Arbeit am Keyboard . An dem Teil tobt man sich wirklich verdammt stark aus ,und dominiert dadurch natürlich das gesamte musikalische Geschehen . Für mich aber eher ein Punkt ,der mich abschreckt und ganz einfach viel zu flächendeckend daherkommt .Meistens eher im gesitteten Tempo gehalten , setzt man zwar auch immer wieder mal auf härtere metallischen Riffs ,aber so wirklich können diese dann dem ganzen Geschehen auch nicht eine wirkliche Härte verleihen .Obwohl deren Verbindung von guten Melodien teils recht flotten Rhythmen ,welche sich fast unentwegt zu den unterschiedlichsten Rhythmusstrukturen verbinden ,schon irgendwie interessant rüberkommen , scheint es doch desöfteren so ,als würden sich diese oft wiederholen. Interessanter weise gibt’s sogar den einen oder anderen eher recht jazzig wirkenden Einfluss zu erhaschen .Natürlich lässt man sich hier auch immer mal wieder zu etwas längeren Gitarrensolis hinreißen und setzt vereinzelt auch mal ein eher hintergründig agierenden Sprachsampler ein .Zwar ist man hier wirklich darum bemüht ,Abwechslung mit reinzubringen ,aber für mich wirkt es insgesamt gesehen ,doch teils etwas zu steril und gleichförmig . So ein richtiger Songhöhepunkt lässt sich tatsächlich hier nur schwer ausmachen ! Fans solcher musikalischen Darbietungen ,welche voll und ganz in dieser Welt aufgehen können ,werden sich hiermit sicherlich genüsslich zurück lehnen und dieses Werk dann auch tatsächlich in vollen Zügen genieße können . Mir selbst ist das ganz einfach gesagt ,zu lasch ,teils ( gerade durch den starken Keyboardeinsatz )fast schon nervend und in gewisser Weise eher ermüdend . ( LEO )
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                                                                                             MOURNFUL WINTER – „ VISCUS ET OS“
Schon deren erste full length „ In Death A Bliss“ ,welche 2017 das Licht der Welt erblickte ,konnte sich sehen lassen .Insbesondere dadurch ,das man doch so einiges an recht eigenen Ansätzen und Ideen mit reinbrachte und diese auch verstand ,gut umzusetzen .Jetzt , 3 Jahre später stehen die drei Mannen und ein Fräulein erneut am Start ,um wirklich kräftig noch einmal nachzulegen . Und ehrlicher Weise muss man auch gleich zugeben ,dass man die doch etwas längere Zeit zwischen beiden Scheiben recht gut genutzt hat ,um an seiner Mucke zu feilen ,um diverse Schwachstellen auszumerzen .Das Grundprinzip des nordischen Black Metal hat man bei den hier gebotenen 6 Stücken natürlich beibehalten ,aber am Aufbau und an der Umsetzung hat man doch ganz schön geschraubt . Zum einen ist es schon mal die Spielzeit der einzelnen Songs welche von fast 6 min . bis hin zu fast 13 min . reicht . Da kann man sich natürlich vorstellen ,dass hier so einiges abgeht und man gerade betreffs der Abwechslung und Vielseitigkeit keinesfalls herum geizt .
Den Anfang macht „Unfathomable Chaos“  ,welcher gleich mal das Geschehen mit nem mächtigem verdammt dunklem Black Metal Gewitter eröffnet und  insbesondere durch echt verdammt fette Gitarren bestimmt wird . Zwischendurch wird das Ganze noch mit eher etwas ruhiger stimmenden ,teils schon melodisch anmutenden Einlagen garniert .Gespickt mit miesen ,wütend kreischenden Vocals ,tendiert man hier dann sogar mal ganz vereinzelt fast schon in Richtung Sprachgesang .Die fast 7 min .setzen sich gekonnt abwechslungsreich ,leicht „chaotisch „ anmutend und auch irgendwie erdrückend wirkend ,zusammen .
Auch beim nächsten ,fast 11 min . gehenden black metallischen Epos „Moonless Skies“ ,setzt man anfangs erst einmal auf Tempo . Zwar nun nicht gerade in der totalen infernalischen Geschwindigkeit gehalten ,knallt man einem hier doch schon recht starke und gefährliche Rifffolgen konstant um die Ohren .Nach knapp der Hälfte des Songs ,geht man es dann aber eher etwas seichter an und lässt ,eher etwas ungewohnter , sogar die Töne einer Mandoline erklingen .Obwohl man die bereits auch schon auf der ersten full lenght verwendete ,wirkt deren Einsatz hier doch bedeutend stärker und lässt doch so in gewisser Weise ein leicht folkloristisch anmutendes Ambiente aufkommen . Mit Titel 3 „Dysthymia“ zeigt man sich in einem eher sehr bedächtigerem Format und lässt erst einmal etwas Ruhe aufkommen .  Sehr melodiös und eher etwas nachdenklich wirkend ,zeigen hier sowohl Schlagwerk wie auch Akustikgitarre ,wie man eine sehr düstere und melancholische Stimmung aufkommen lassen kann .Auch die Mandoline wird hier etwas stärker und bestimmender mit eingebracht ,was dem Ganzen - zumindestens auf mich wirkt es so  - ein fast schon russische anmutendes folkloristisches Ambiente verleiht .Gesanglich passt man sich hier mit eher etwas Zurückhaltung an und lässt sich fast schon in Richtung bösen ,miesen Sprechgesang abgleiten . Nen echt verdammt stimmungsvoller Song ,welche auch echt was an Ausstrahlung mit sich bringt . Als nächstes gibt es mit „Bereavement“ ein reines Instrumental ,welche allen Anschein nach nur am Synthesizer  erstellt wurde . Obwohl das nun rein vom Aufbau her sicherlich ne gute und vor allem sehr beruhigende Ausstrahlung/Wirkung hat , will das in meinen Augen hier nicht so wirklich reinpassen . Als Intro oder Outro hätte dieses Stück sicherlich eine bessere und passendere Stellung gefunden ,als so mittendrin .Aber das ist ja nun mal reine Ansichtssache . Auf jeden Fall kehrt man dann mit dem darauffolgenden Song „Desolation Of Souls“ wieder zu eigentlichem Black Metal Geschehen zurück .Von Anfang an baut man hier so eine gewisse erdrückende ,dunkle misanthrophische Stimmung auf und lässt sich hier eher im Mide Tempo Bereich angesiedelt ,dahingleiten .Trotz der recht starken und harten black metallischem Einschlags ,kommen auch hier die melancholischen und ruhigeren Parts nicht zu kurz .Durchsetzt mit einem wirklich düsterem anmutenden Ambiente und durchaus gefahrvollem Gesang ,wirkt der Song niemals monoton und lässt dich beim Zuhören sicherlich das eine oder andere mal genauer hinhören . Mit fast 13 min . ist der Rausschmeißer und Titelgeber der Scheibe „Viscus Et Os“ das längste Stück .Anfänglich setzt man erst mal nur auf Akustikgitarre ,bevor dann stärkere Riffs einsetzen .Sehr stark atmosphärisch gehalten , wird hier nur ganz gelegentlich mal auf ne härtere Gangart gesetzt . Viel mehr bringt dieser Song so ne gewisse epische Ausstrahlung mit sich ,welche sich in der Form auch durchaus fest beim Zuhörer verankern könnte . Ab dem Mittelteil greift man dann wieder auf den Akustikgitarreeinsatz zurück und lässt ,völlig unerwartet , sogar kurzzeitig eine Klarinette zum Einsatz kommen .Zum Ende hin kann man dann sogar noch nen paar Klaviertöne erhaschen .Obwohl das zwar im ersten Moment überraschend und außergewöhnlich wirkt ,passt das aber dennoch irgendwie richtig gut rein .Fest steht ,das es die Band ,insbesondere auch durch deren Einsatz von Mandoline und Klarinette schafft , doch so eine gewisse Eigenständigkeit an den Tag zu legen und auch in Sachen Songgestaltung nen wirklich großen Schritt nach vorne gemacht hat .Mittlerweile hat man auch noch ne Split „“As Above, So Below „ mit den Österreichern von „Circle of Shadows“ am Start .  ( LEO ) 
Narbentage Produktionen  https://www.facebook.com/Narbentage/
                                                            CADAVERIC POSSESSION / AGGRESSIVE MUTILATOR – “ INFLUX OF HATRED”( SPLIT CD )
Underground pur ist hier zu 100% angesagt .Auch wenn beide Bands schon auf nen ganzen Haufen an diversen Veröffentlichungen zurückgreifen können ,ist es ihnen sicherlich noch nicht wirklich gelungen ,sich auch international irgendwie großartig in Szene setzen zu können .Und bestens zum kurzen anchecken einer Band sind ja nun mal Splits oder eventuell sogar mal Sampler geeignet .Alleine das ist hier dann vielleicht auch schon nen Grund ,mal nen Ohr zu riskieren !
Den Anfang machen hier die Polen Cadaveric Possession mit ihren 5 Tracks . Auffällig hierbei ist von Beginn an ,das sich die Soundqualität/ Klangqualität in einem Bereich bewegt ,welchem man am ehesten noch nen Demo Status zusprechen kann .Das kommt doch eher etwas dünn und recht dumpf aus dem Boxen gequollen .Zwar muss man doch eingestehen ,dass die Qualität sicherlich auch zu deren musikalischer Darbietung voll passt ,aber dennoch wäre ein etwas besserer Klang hier bestimmt vorteilhafter gewesen .Was die Polen uns hier nun rüberbringen ,besteht in erster Linie aus so richtig old schooligem ,rohen Black Metal ,welcher ganz vereinzelt auch mal ein paar alte Death Metal Einflüsse mit einbringt .Songaufbau und Gitarrenriffs sind hierbei eher recht einfach und typisch gestaltet .Teils doch eher etwas rumplig und monoton anmutend , bieten sich nur ganz gelegentlich mal ein paar Momente ,bei denen man sich dann eher etwas intensiver auf das Geschehen konzentrieren kann bzw .möchte . Als völlig einfallsloses „Gekloppe“ ,will ich es ja nun absolut nicht hinstellen, da man neben leichten Melodien durchaus auch im Tempobereich immer mal so einiges an Wechseln vollzieht und gerade dadurch auch teilweise schon ne recht blasphemisches Ambiente aufbauen kann . Auch was den recht hässlich und vor allem bösen, mit Hall unterlegter Gesang betrifft , gibt es nix rumzumosern .Aber was dem Ganzen halt nun mal fehlt , ist ein gewisses Fünkchen an Eigenständigkeit und ein doch höheres Maß an Energie . Klingt irgendwie alles recht gleichbleibend intensiv ohne irgendwie mal einen wirklichen Höhepunkt zu finden .
Ab Track 6 übernehmen das schwedische Duo  AGGRESSIVE MUTILATOR hier das Geschehen . Und die kennt man ja nun doch schon ,da man bereits von ihnen mit diversen Veröffentlichungen versorgt wurde . Von daher muss ich auch zugeben ,dass meine Erwartungshaltungen nun nicht gerade ins grenzenlose gingen .Aber erfreulicher Weise schaffen die es dieses Mal doch bedeutend mehr ,mein Interesse zu wecken .Denn obwohl auch sie recht tief durch den raue Black Metal Untergrund wüten , zeigt sich deren Mucke dennoch von den unterschiedlichsten metallischen Spielarten stark beeinflusst .Los geht es doch erst einmal eher etwas merkwürdig ,da man seine Darbietungen mit einem kurzen , richtig hellem fast schon „freundlich „wirkendem Gitarreninstrumental einleitet .( irgendwo stand sogar geschrieben dass das wohl eine Coverversion eines Popkünstlers ist ? ).Das Ganze hält nun aber nicht wirklich lange an ,bevor man dann tatsächlich bedeutend härter in die Saiten greift .Insgesamt stark beeinflusst vom alten Black Metal ,zeigt man sich aber wirklich mutig ,wenn es darum geht ,  eine Vielzahl von Sounds und Einflüssen der unterschiedlichsten metallischen Genres  mit einzubeziehen .Zum Glück zeigt sich das aber nun nicht wirklich chaotisch ,sondern fügt sich recht gut zu einem Gesamtbild zusammen . Hier und da tauchen mal thrashige Elemente auf  ,dann lässt man mal wieder nen bissel was an tödliche Klänge erkennen  . Auch so ein paar gewisse typische Rockelemente und Gitarrenriffs kommen hier nicht zu kurz . Das einzige ,was hier vielleicht eher etwas verstörend rüberkommet ,ist die kurze  70`ziger Jahre Orgelpassage im Track 13 . Der Einsatz wirkt echt total erschreckend und lässt dich erst einmal ziemlich sprachlos dasitzen .Für mich der stärkste Song ist die Nr. 10 . Eingeleitet mit nem erzählerisch wirkenden Prolog ,baut gerade der von Beginn an eine super gefährliche und dunkle Atmosphäre auf ,bietet ne ganze Menge an unterschiedlichsten Riffs und setzt sogar auf etwas stärkeren Keyboardeinsatz . Der ganze Song ist rhythmisch so gestaltet ,das der sich tatsächlich sofort fest einprägen wird. ( wenn ich es nicht besser wüsste ,würde ich glatt behaupten ,dass dies dann doch eventuell irgendwie ne Coverversion ist ,da mir die Melodie doch sehr bekannt vorkommt ? ) Obwohl es sich bei deren Songs wohl um unveröffentlichtes Material aus den Jahren 2018/2019 handelt ,sind die hier gebotenen Stücke für mich selbst das Beste ,was AGGRESSIVE MUTILATOR bisher in ihren vier Wänden kreiert haben .Durchaus recht fettes Material ,welches neben jeder Menge Aggressivität und Boshaftigkeit auch noch so einiges an eher unerwarteten , recht interessant wirkendenden Momenten mit sich bringt und vor allem beim Songaufbau doch bedeutend mehr auf Vielseitigkeit setzt .
Klar ,so richtig „vom Hocker reißen“ wird diese Split die Massen da draußen nun nicht unbedingt zu 100% . Bei ner etwas besseren Produktion würde die Scheibe meines Erachtens nach, sicherlich auf bedeutend mehr Interesse stoßen können . Aber wer dennoch mal wieder auf ne neue Entdeckungsreise in Sachen metallischer Mucke gehen will ,der sollte sich eins der auf 500 Stück limitierten Stücke reservieren lassen .
(LEO )
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                                                                                             1000MODS- „YOUTH OF DISSENT“
Es gibt Momente im Leben eines Schreiberlings ,in denen man sich wirklich mal schwer tut .Das liegt dann aber nicht immer an der Qualität der Mucke ,sondern eher daran , dass man mit dem angebotenen Material nicht wirklich was anfangen kann bzw .man es echt schwer hat ,damit in irgend einer Form wirklich „warm“ zu werden . Dabei ist das mittlerweile vierte Album der Griechen sowohl musikalisch wie auch produktionstechnisch qualitativ ganz weit oben angesiedelt .Im Angebot stehen 11 Tracks ,welche gerade in punkto Abwechslungsreichtum wirklich richtig stark auftrumpfen können und ohne jeden Zweifel bei der Fangemeinde verdammt stark einschlagen werden . Denn ihre musikalische Mixtur ,welche sich aus leichtem  Grunge ,jeder Menge Stoner Rock ,nem dezenten Metal Einschlag und eher etwas psychedelisch anmutenden Passagen zusammensetzt ,hat`s doch ganz schön in sich .In erster Linie setzen die hierbei auf wirklich ausgefeilte Melodien und einer eher etwas zurückhaltenderen Vorgehensweise .Meist so im mittleren Rhythmusbereich verankert , kommt es aber eher seltene mal vor ,das so ne richtig fette flotte rockige Keule geschwungen wird .Wenn man sich dann aber doch mal entschließt ,das Tempo anzuheben , geht’s dann aber wirklich auch so verdammt kraftvoll, heavy rockig zur Sache ,wobei es denen dann auch vorzüglich gelingt ,so nen richtigen Druck aufzubauen . Bei der ganzen Mixtur zeigt sich insbesondere die Gestaltung der Riffs als ungemein vielfältig und ansprechend .Gerade wenn man in diesem Bereich so leicht ins psychedelische Lager eintaucht , kommt man nicht drumrum ,seine Lauschlappen auf absolut vollen Empfang stellen zu müssen .Ist echt schon erstaunlich und teils auch überraschend ,was die hier so aus ihren Saiteninstrumenten herausholen .Gesangstechnisch wird einem hier zwar nun nicht gerade enorm viel an verschiedensten Ausdrucksmöglichkeiten geboten ,was aber dennoch niemals dazu führt ,das der irgendwie langweilig oder in irgendeiner Weise monoton wirkt . Wer auf ein verdammt gutes , kraftvolles und gleichzeitig melodisches ,leicht psychedelisch daherkommendes Stoner Rock/ Grunge Werk steht ,bei dem werden die gut 55 min .für helle Freude sorgen. ( LEO )
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                                                    HAMMER        OvO – „ MIASMA“
Bei der Scheibe werden sicherlich mal wieder die Meinungen total auseinander gehen ,was meinereins nun auch schon beim Lesen diverser Reviews ganz eindeutig erkennen konnte .Aber bekanntlicher maßen sind ja nun mal die Geschmäcker verdammt unterschiedlich ,so dass es sicherlich für jeden einzelnen unter euch da draußen das Beste wäre ,die hier angebotene „Mucke“ erst einmal irgendwo anzuchecken und dann seine Entscheidung zu treffen ,in wieweit man das hier Gebotene nun tatsächlich als Musik/Kunst bezeichnen sollte/könnte . Für mich steht nach dem ersten Durchlauf jedenfalls zu 100% fest ,dass das Teil bei mir ganz oben steht ,egal was irgendwelche anderen „Schmierfinken“ hingekritzelt haben .Fest steht auf jeden Fall ,dass das hier ziemlich schwer verdaulicher Stoff ist ,welches das italienische Duo über einen hinwegziehen lässt  . Da man aber nun mittlerweile auch schon auf eine 20 jährige Karriere zurückblicken kann ,muss es ja fast zwangsweise da draußen doch mehr als genügend Leutchen geben ,welche auf genau so etwas abfahren !? Beschreiben lässt sich das Ganze ,was hier in 44 Minuten über einen hereinbricht , ja nun wirklich nicht gerade einfach . Grob gesagt könnte man dies hier dann vielleicht am ehesten als eine surreale Klangreise in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele und Gedankenwelt bezeichnen ,welche sich völlig außerhalb irgendwelcher Normalität bewegt .Obwohl hier sicherlich auch so einiges an unterschiedlichsten Einflüssen aus dem Punk-, Grindcore-, Doom- und Ambient Lager zum Vorschein treten ,ist es vor allem der starke Industrial Touch ,welcher hier vorrangig vorherrscht . Das Ganze ist hierbei natürlich so ineinander gefügt worden ,dass so etwas wie ne echte Songstrukturen ,geschweige denn auch wirkliche Melodien mehr als schwerer auszumachen sind . Eher wirkt es hier tatsächlich über weite Strecken ,als würde permanent elektronische Klänge auf einen einhämmern .Allerdings findet unsereins nun absolut nicht, wie von diversen „Musikkennern“ beschrieben ,das hier die absolute Monotonie vorherrscht .Sicherlich ,so etwas wie ein Grundrhythmus bestimmt hier vorrangig das Geschehen ,allerdings kommen hier immer wieder ganz abartige  Klängen /Sounds mit rein ,welche jeden einzelnen der 11 Titel dennoch so nen leicht eigenständigen  Anstrich verleihen können . Ziemlich basslastig gehalten ,drücken deren Soundgebilde voll Pulle in sämtliche Regionen des Körpers und hinterlässt dort sicherlich nichts weiter als Schmerz und tiefstes Leid  . Da auch der Gesamtaufbau der einzelnen Stücke ne verdammt dunkle ,gefährliche , abgrund böse , verstörende und mit enormer Kälte versetzte Atmosphäre freisetzt , könnte man das auch als ein absolutes postapokalyptisches klangliches Untergangsszenario verwenden .Wer sich hier nun Sound - / Klangtechnisch noch nicht befriedigt zeigt ,der kriegt dann auf jeden Fall bei den stimmlichen Darbietungen den absoluten Rest . Hexenartig ,mies ,bitterböse und verzerrt ,stehen einem hier dann fast „die Haare zu Berge“ und man schaut fast verängstig in die Runde .Wenn zwischendurch dann mal leichte Sprechpassagen, welche wie Beschwörungsformeln wirken ,eingesetzt werden ,wird dieser ganz tief bösen Atmosphäre noch einmal verstärkt . Ich bin echt beeindruckt ,aber auch verstört und irritiert ,auf welchen Horrortrip uns die beiden Protagonisten hier mitnehmen .Ein völlig abgefahrener und Wirklichkeit gewordener „musikalischer Albtraum „ !Auch wenn es sicherlich mehr als ne Handvoll Leutchen geben wird ,die hier einfach nur mit dem Kopf schütteln können und meine Begeisterung absolut nicht verstehen werden/können ,ich bleibt dabei .Ein absolutes HAMMER Teil ,welches mich tatsächlich mal in allen Belangen voll und ganz in seinen Bann ziehen konnte . Geil ! ( LEO )
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                                                                                             HELLAVENGER – „LORD OF THE BURNING ABYSS „(TAPE)
Ich muss gleich vorweg sagen, dass jenes Demo dieser chilenischen Speed Metal Maniacs einer der besten Tonträger ist, welcher in den letzten Jahren meine Anlage heimgesucht hat (also von jüngeren Veröffentlichungen). Hier spürt man noch, dass die drei Krieger aus dem südamerikanischen Untergrund den Metal Kult wirklich leben und lieben und zwar in jeder fucking Sekunde dieses großartigen Tapes. Genau das Richtige, um morgens die müden Knochen munter zu kriegen, jederzeit die Frustration über diese verlogene Plastik Welt raus zu bangen, nachts um drei die Nachbarn in voller Lautstärke zu erfreuen oder einfach nur für einen geselligen Umtrunk unter Metal Dämonen. Nun gut, nach einem kurzen Intro, welches mich ein wenig an die Tastenklänge eines Herrn Fudalis erinnert und dies somit vermuten lassen könnte, gleich von einer erbarmungslosen Black Metal Attacke überrollt zu werden, geht es dann ja tatsächlich mit einer solchen los. Ja, aber Black Metal im Sinne der ersten Welle (nein, Muchachos, der wurde NICHT in Norwegen erfunden), hier paaren sich Einflüsse früher europäischer Schule mit dem Wahnsinn aus der kochenden Hölle Südamerikas. Gut, mal abgesehen davon, daß der erste Song "Lunatic Trance Of The Fullmoon" mich schon ein wenig an "Cleansed By The Dead" der Norweger Black Magic erinnert. Aber auch die Horde hat früher grundehrlichen Black Metal gespielt, von daher. Somit ist authentische schwarze METAL Passion auch hier zu erwarten und zwar die volle Breitseite. Und zu so einer rostigen Eisenmugge gehört natürlich auch ein passendes Klangbild. Also glücklicherweise kein modernes, seelenloses Plastikgedöns, sondern erdiger, stahlharter und Straßen kompatibler Sound, der all die aufgepumpten Sterilproduktionen hinweg fegt wie ein schwarzes Hass Gewitter. Tja, ebenso wie das Musikalische selbst. Schwarz ist der Metal, speedig die Umsetzung und thrashig die Attitüde. Ich denke, grad wer Running Wild in der Frühphase, Tyrant's "Mean Machine" oder ganz besonders die erste Iron Angel (hört euch den Übersong "Iron Legion" an - ein salutiernder Gruß an diesen Bund ewiger Maniacs an dieser Stelle!!!) abhailt, in blutiger Verbundenheit mit südamerikanischen Kult Horden wie Warpath, Mutilator oder Nimrod, der dürfte mit besessenem Blick die Straße runter marschieren und dem nächsten Kacken Shirt Träger die schwarze Galle in die Poser Fresse kotzen. Yeah, das ist der Soundtrack des Wiederaufstiegs des Biestes namens METAL in verdammt unheilvoller Macht, Glorie und Majestät. Solange es noch solche Horden gibt, ist der Metal niemals tot. Also wer jetzt noch nicht hungrig auf HellAvenger geworden ist, kann doch einfach nur ein FB Milchreis-Scheißkind sein. Alle anderen, erinnert euch an die guten Zeiten des Tapetradings (oder entdeckt und belebt die neu) und schreibt dem guten Rodrigo. Hier geht's:
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                                                                                             BLIND REVOLUTION - MONEY ,LOVE,LIGHT"
Heute legen wir mal mit den Italienern von BLIND REVOLUTION ne softig sachte Mucke in den Player ,um sich nicht nur den ganzen Tag mit völlig „verstörender Extremmucke „ abzugeben . Obwohl man sich nun bereits 2010 zusammen gefunden hat ,brauchte es doch satte 10 Jahre ,damit man jetzt mit seinem Debutalbum aufwarten kann .Zu hören gibt’s hier dann ne eher sehr leichte melodic Rock/ Hardrock Mucke ,welche eher nur ganz selten mal etwas fetter aus sich herausbricht .In erster Linie konzentriert man sich hierbei auf recht eingängige und einprägsame Melodien ,welche halt mit etwas härteren Riffs und Solis geschmückt werden . Hinzu kommt dann noch nen recht passender Gesangsausdruck ,der zum Glück nicht überzogen klingt ,und das war es dann aber auch schon .Entgegen der Meinung andere Schreiberlinge kann ich bei denen hier aber leider nicht gerade viel finden ,was wirklich großartig mal auf eigenes Potential ,sprich Ideen hinweist . Für mich ist das hier alles super typisch zusammengestrickt ohne einen tatsächlichen eigenen Widererkennungswert .Mal abgesehen vom Titel 7 „ Take the magic back „ bei welchem man durch ein  längeres Trompetensolo ,der ganze Angelegenheit durchaus mal einen etwas anderen ,eignen Anstich verleiht ,gibt es hier nix weiter großartiges an Außergewöhnlichem zu entdecken .Das heißt hier zwar nun nicht ,das die es an ihren Instrumenten nicht drauf haben . Ne ,rein vom spielerischen stehen die schon auf einen recht großen und auch hohen Qualitätslevel ,das steht wirklich völlig außer Frage . Aber viel mehr gib es dann bei den 10 Songs nun aber wirklich nicht zu erhaschen ..Nen paar Songs mit Ballade Charakter , wie „Never Let You Go“ oder auch der Abschlusssong  „Keep On Dreaming“ dürfen hierbei natürlich auch nicht fehlen . Die kommt zwar echt super gut und können sicherlich ohne Zweifel auch für nen so richtigen „Gefühlsausbruch „beim Zuhörer sorgen ,ist aber halt nun mal auch wieder nix wirklich außergewöhnliches . In ganz früheren Zeiten wäre sicherlich diese Stücke so etwas wie absolute Hits gewesen ,bei dem das Live Publikum mitgesungen und mitgewippt hätte ,aber heutzutage …. ????? Auch wenn es zwischendurch immer mal etwas „härter „ zur Sache geht , ist mir das alles viel zu lasch und vorhersehbar ,bietet  keine wirkliches Highlights oder besondere Momente ,welche einem tatsächlich sofort aufhorchen lassen können bzw . werden .Trotz der absolut vorhandenen spielerischen Klasse der 4 Italiener ,weiß ich echt nicht ,wem man damit ,gerade bei der Masse an ähnlichen Veröffentlichungen weltweit , heutzutage nun wirklich noch „vom Hocker reißen „ will bzw .kann . ( LEO )
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                                                                                             GHOSTMAKER – “ THE ROOM SERVICE ROMEO”
Es muss nicht immer die knallharte Metalmucke sein ,um sich musikalisch richtig gut unterhalten lassen zu können .Da gibt es doch so einiges aus anderen Stilrichtungen ,was beim Zuhören recht gut runtergeht und sich teils dann sogar irgendwo im Kleinhirn abspeichern kann .Dabei muss ich ja nun mal ehrlicher Weise zugeben ,das mir die Scheibe der Berliner beim allerersten Durchlauf nun nicht wirklich gleich zusagte .Aber nachdem man das Teil nun doch desöfteren mal rotieren gelassen hat ,hat sich da dann doch schon etwas geändert .Gerade deren wirklich großen musikalische Vielfalt ist es zu verdanken ,dass die Scheibe tatsächlich komplett gut durchlaufen kann ohne dass man sich zu irgend einem Zeitpunkt gelangweilt fühlt .Hierbei zeigt sich dann bei der gesamten Spiellänge , das man sich absolut nicht dafür interessiert , was irgendwie trendig oder angesagt ist . Gnadenlos ziehe die hier ihr wirklich ganz eigenes Ding durch und setzten durchweg auf Kreativität und Eigenständigkeit . Und so schaffen die es dann auch wirklich ,ihre Mischung aus rockigen Elemente und nem ganzen Haufen Stoner Einflüssen so rüberzubringen ,dass absolut keine Monotonie entsteht . Aber um dem ganzen Geschehen hier noch mehr Würze und Abwechslung zu verleihen , lässt man gekonnt auch immer mal wieder bluesige  und sogar leicht punkige Elemente mit einfließen . Die Songs gehen echt runter „wie Öl „ . Insbesondere Titel 8 „Black velvet Sky „hat`s mir persönlich ,durch seinen recht starken „Doors“ Einschlag ,besonders angetan .Da man hier gesanglich auch alles sehr angenehm ausdrucksstark und niemals „übertrieben „ darbietet ,kann man sich bei der Scheibe ohne jeden Zweifel auch ein paar Mal öfters genüsslich zurücklehnen und den Finger in Richtung Play Taste bewegen . Ne echt tolle Scheibe ,welche sicherlich dafür sorgen wird ,dass sich die Fangemeinde der Band wohl noch um einiges erweitern wird . ( LEO )
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                                                                                             MYSTIC PROPHECY – “ METAL DIVISION “
So wirklich großartige Beachtung hatte ich der Band nun bisher nun nicht wirklich geschenkt ,da man ja nun mal nicht wirklich der großartige Power Metal Fan ist .Umso überraschter und vielleicht sogar erstaunter war unsereins dann ,als deren nun mittlerweile elfter Metal Rundumschlag komplett durchgelaufen war .Denn ,um es ehrlich zu sagen ,hätte man das von denen nun zweifelsfrei nicht erwartet .Erwartung gemäß hatte man sich ja nun so auf den typischen ,von Pathos überzogenen Power Metal eingestellt . Aber was einem hier dann von den 11 Tracks ins Ohr gedrückt wird ,ist für meinereins nun wirklich alles andere als schnöde ,nervige Mucke und geht ,rein vom Style her gesehen ,bedeutend tiefer in eine Heavy/Thrash Metal Richtung .Sicherlich muss man gleich zum Anfang eingestehen ,dass die dennoch teils knietief in einem eher typischen Klischee rumwaten ,aber das macht man so überzeugend .frisch und leidenschaftlich ,so das man doch irgendwie komplett überzeugend rüberkommt .Mit wirklich jeder Menge Power und metallischer Ausstrahlung bestückt ,gibt es hier natürlich auch einen wirklich großen Haufen an Melodien mit Ohrwurmcharakter .Wirklich stark mit so ner bombastischen Ausstrahlung versehen ,tauchen hier selbstverständlich auch etwas länger anhaltende Solieinsätze der Gitarren auf , die es haben es echt in sich haben ,aber dennoch keinesfalls irgendwie „fiedelnd“ wirken. Wenn die hier dann aber mal so richtig „fett“ loslegen ,schaffen die es tatsächlich teilweise schon ganz schön heftige Metalwände aufzubauen . Songs wie „Curse oft the slayer „/ „Die With The Hammer“ oder auch „Victory is mine „  strotzen nur so vor Kraft und fegen förmlich über den Kopf hinweg und reißen dich tatsächlich mit ,um deine Birne unweigerlich im Kreise rotieren lassen zu können .Natürlich sind auch hier ein paar Songs drauf ,die echt das Zeug haben ,zu nem echten Hit mutieren zu können (u.a . „Here comes the winter „) . Die bringen nen Sound und ne Gestaltung mit  sich ,der sofort alle Körperregionen einnimmt und natürlich auch so aufgebaut ist ,das man mit Leichtigkeit sofort mitsingen kann . Stimmlich nervt`s einen hier zum Glück auch nicht ,da man neben der äußerst kraftvollen und ausdrucksstarken etwas höheren Stimmlage auch diverse Choruseinsätze mit einbringt . Obwohl einem hier nun tatsächlich musikalisch gesehen nichts Neues oder extrem Außergewöhnliches wiederfährt ,bringen die Songs mehr als genügend metallischen Zunder mit sich ,um echt verdammt gute Laune zu verbreiten https://www.facebook.com/RivalOrder/und sich in Sachen körperlicher Bewegung auch mal wieder ausgiebig gehen lassen zu können .Komplett überzeugen tut`s nun zwar nicht ,da es doch den einen oder anderen Titel gibt ,welcher vielleicht ganz einfach zu „Klischee typisch „ rüberkommt ,dennoch muss ich doch zu meinem Erstaunen feststellen ,dass hier die Metallutzie verdammt gut abgeht und man in Sachen metallischer Unterhaltung ne echt verdammt fette Portion an mitreißendem Material angeboten bekommt .Der Titel „Metal division“ passt hier tatsächlich wie „ die Faust aufs Auge“ ! ( LEO )
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                                                                                             ANCESTOR – “ LORDS OF DESTINY”
Top aktuell ist diese nette Scheibe nun wirklich nicht ,da sie bereits 2018 erschienen ist .Das ist aber in erster Hinsicht dann doch echt ziemlich Wurst ,da die  Chinesen einem hier eh musikalisch in eine Zeit zurück „bombardieren „ ,in welcher wohl insbesondere die alten Herren unter uns zum ersten mal so richtig Blut an metallischen Klängen geleckte hatten .Denn es ist echt mehr als erstaunlich ,wie pur diese Typen hier den old school Thrash Metal Sound alter Tage und auch Spirit rüberbringen .Wenn man die doch verdammt jungen Typen betrachtet ,würde man so etwas niemals vermuten . In gut 36 min. entfachen die auf ihrem ersten Longplayer tatsächlich so ein richtiges rumpliges ,dreckiges Inferno ,welches einen zwar unweigerlich an „Kreator“ ,“Destruction und Co . erinnert ,aber dennoch irgendwie bei mir doch mächtig Eindruck hinterlässt . Wer hier natürlich irgendetwas abartig Neues oder Kreatives erwartet ,ist hier absolut fehl am Platz .Hier geht es tatsächlich absolut old schoolig reinrassig zur Sache ,ohne irgendwelchen moderneren Firlefanz oder Eigenständigkeit mit einzubringen .Was hier zählt ist Power ,Geschwindigkeit und Ausstrahlung . Und in der Hinsicht mache die absolut alles richtig . Zwar könnte man sicherlich nun ganz einfach sagen ,das ist ja mal wieder typisch für die Chinesen ,dass die einfach nur kopieren . Damit hat man dann zwar sicherlich recht ,da hier nun mal absolut nix an Eigenständigkeit vorhanden ist . Irgendwie ist das aber dann ,zumindestens für mich schieß egal . Denn rein von der Ausstrahlung und Darbietung her ,können die 9 Killer Songs einen komplett überzeugen und auch volle Pulle mitziehen . Das man nach dem Material hier nun nicht wirklich mal wieder verdammt gut abgehen kann ,steht völlig außer Frage .Zwar muss man nun ehrlicher weise auch sagen ,dass sich die einzelnen Stücke teils doch sehr vom Aufbau und von der Darbietung her gleichen ,aber dennoch ist es egal welchen Song du dir hier vornimmst ,hier wird immer volle Pulle Gas gegeben ,so das nun hierbei nicht wirklich Langeweile oder gar extreme Monotonie rüber schwappt .Ich find’s stark und lasse den Finger gleich noch einmal in Richtung Play Taste gehen . ( LEO )
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Awakening Records  https://www.facebook.com/AwakeningRecordsCN/
                                                                                             ILLUM ADORA –  „…OF SERPENTINE FORREST“ 
Aufgepasst ihr Sammlerfreaks ,exklusiv hat Johannes von „Destruktion Records“ für euch hier mal wieder nen leckeres Tape Release an den Start gebracht ,welches zweifelsfrei einen Ehrenplatz in eurer Sammlung finden könnte und vielleicht auch sollte .Und um Euch dann noch mehr „das Geld aus der Tasche zu ziehen „ ( ist nen Witz !!! ) ,gibt es das Release dann auch gleich mal in den unterschiedlichsten Versionen . Unter anderen als :
REGULAR-EDITION:
-Classic Tape-Version w/ Cover containing all lyrics
-Lim. to 100 copies (hand-numbered)
DIE HARD-EDITION:
-A5 Digipack with Tape
-Live-DVD (Livemitschnitt 12.11 .2016 vom Konzert in Andernach )
-Metal Pendant
-Sticker
-Lyric-Booklet
-Lim. to 100 copies (hand-numbered)
ULTRA DIE HARD-EDITION:
-A5 Digipack with Tape
-Live-DVD ( Livemitschnitt 12.11 .2016 vom Konzert in Andernach)
-Metal Pendant
-Sticker
-Lyric-Booklet
-Lim. to 25 copies (hand-numbered)
-T-Shirt (sizes S-XXXL) silkscreen printed!
-Button (metallic)
Die Qualität des Tapes sowohl auch des Live Mitschnitts kann sich durchweg sehen lassen , so das man diesbezüglich schon mal nix dran aussetzen kann .So viel erst einmal zur reinen Einleitung . Was geht hier denn nun so in Sachen musikalischer Unterhaltung ab  ? Das Koblenzer Ein Mann Projekt (gegründet 2011) um den „Zarathustra“ Sänger Hurricane Hellfukker ( + Gastmusiker ),huldigt hier gut 40 min. dem Black Metal der alten Schule .Teils sehr atmosphärisch und kalt verpackt , zeigt man sich hierbei nicht nur durchweg von der ganz extremen Seite .Zwar legt man auch hier desöfteren ein richtig brutales und hohes Maß an Tempo vor ,lässt aber dennoch genügend Spielraum , um  auch mal eher fast melancholisch wirkende ,sehr ruhige Momente mit einzuarbeiten .Leicht mit so ner heroischen Aura versehen ,legt man doch schon ne recht kreative Art und Weise an den Tag , welche durchaus für genügend Abwechslung sorgen wird und kann .Trotz der hervorstechenden Black Metal Charakters der 9 Tracks ,lässt man es auch zu ,vereinzelt so nen kleineren doomigeren und thrashigen Einfluss mit einfließen zu lassen . Hier und da wird auch mal ein kleiner Sampler mit eingebracht ,welcher natürlich die leicht episch düstere Atmosphäre noch einmal zusätzlich verstärkt .Ebenfalls zur gesamten Ausstrahlung vollkommen passend , zeigt man sich bei der gesanglichen Darbietung .In keinster Weise irgendwie eintönig gestaltet ,gib es hier Choruseinlagen ,flüstern ,kreischen und manchmal fast nen bissel „abkotzend „ wirkende Einlagen . Insgesamt keine schlecht gemachte Mucke ,welche allerdings in Punkto Eigenständigkeit und Songwriting noch ausbaufähig ist .Dennoch ,wer bei ne kalten ,finstere ,bösartige und vor allem recht abwechslungsreiche black metallische Mucke ,den „Herren der Hölle „ heraufbeschwören will , dem wird dieser sicherlich die „Tore der Hölle“ sofort öffnen . ( LEO )
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                                                                                             VOMIT SPELL – “ DEMO 2019”
Ha ,die Mainzer Jungs kenne ich irgendwo her .Habe zwar nun nicht wirklich „auf dem Schirm „  ,woher nun genau ,aber zumindest Bandname und Mucke ist bei mir irgendwie abgespeichert worden .Wundern tut das mich nun nicht wirklich denn das ,was man musikalisch anbietet ,gehört für den Leo zu seinen absoluten Leckereien .Immerhin sind die Jungs nun auch schon seit 2016 aktiv und haben 2019 das Teil ( einzige Veröffentlichung bisher ) bereits als Digitalversion auf den Markt geschmissen .Mit Hilfe von F.D.A „buhlt“ man nun mit dieser CD Version um eure Gunst . Und los geht das fette Teil dann auch genauso ,wie sich das unsereins wünscht .Ne fette Mischung aus Death Metal und Grindcore steht von Beginn an auf dem Plan . Ohne wirklich großartige Spielereien überrollen einen Blastbeats und old school Riffs ,welche ohne jeden Zweifel ihren Ursprung in schwedischen Gefilden wiederfinden .Allerdings ist man bei weiten nicht ganz so geradlinig ausgerichtet ,wie es im ersten Moment vielleicht den Anschein hat . Denn neben den erwähnten musikalischen Zutaten ,spickt man seinen Sound zusätzlich noch mit ner Prise Crust/Punk und lässt sogar einen leichten black metallischem Einschlag erkennen .Fast schon logisch ,dass man sich dadurch ganz vereinzelt auch mal eher etwas „gesitteter „ präsentiert .Allerdings sind diese Momente glücklicher weise wirklich eher rar gesät . Deren Hauptaugenmerk liegt nun mal darauf ,uns mit so richtig rumpligen Gemetzel und dunklem, dreckigem Gesang zu beglücken .Nen zusätzlichen Pluspunkt fahren die sicherlich auch noch dadurch ein ,dass auch die Produktion so richtig undergroundig old school mäßig geil geworden ist .Insgesamt gesehen ,ne wirklich sau leckere Scheibe ,die nun zwar nicht wirklich irgendwas super Neues , Abartiges oder Außergewöhnliches mit sich bringt ,aber dennoch verdammt gut abgeht ,und was wohl das Wichtigste ist ,verdammt viel Laune verbreitet . ( LEO )
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                                                                            MORTAL INCARNATION – “ LUNAR RADIANT DAWN “ ( EP )
Verdammt interessant und vor allem nicht wirklich unbedingt alltäglich ist das ,was das Quartett aus Tokio einem hier reindrückt ,auf jeden Fall .Und auch so rein von der Umsetzung her ,würde man kaum vermuten ,dass die nun wirklich erst seit 2018 am Start sind und „Lunar Radiant Dawn“ tatsächlich ihre einzige Veröffentlichung ist . Das wird sich aber nun hoffentlich durch die F.D.A „Demo Series „ ändern .Das was die doch recht jung wirkenden Japaner hier Mucke mäßig in knapp 17 Minuten über einen hinwegziehen lassen ,ist sowohl musikalisch wie auch umsetzungstechnisch qualitativ verdammt gut geworden .Obwohl auf diesem verdammt düster und dunkel gehaltenem Teil leider nur 2 Songs vorhanden sind ,überzeugen die aber auf voller Linie .Allerdings muss man dennoch eingestehen ,dass das hier doch teils ne eher etwas schwerere musikalische Kost ,welche man sich tatsächlich wohl öfters zu Gemüte führen sollte ,um die Qualität wirklich zu erkennen . Denn es entpuppt sich ,zumindest für meinereins , anfangs doch etwas schwerer ,mit dem fast stetigen Wechsel aus derbem Death Metal und zähflüssigem Doom Metal klarzukommen .Hinzu kommt noch ,dass manche Passagen teils etwas wirr anmuten und auch die teils urplötzlich auftretenden Breaks ,für Verunsicherung und etwas Verwirrung sorgen .So richtig geil geht’s ja ab ,wenn man der tödlichen Linie folgt .Da wird geblastet und geknüppelt und ein fettes Riff folgt dem nächsten . Aber dann gibt’s halt den absoluten Umschwung ,und man sitzt erst einmal etwas verwundert da . Neben recht cleanen Gitarreneinsätzen und nem mehr als schleppenden Rhythmus ,lässt man dann sogar noch so eine gewisse progressive Note mit einfließen . Allerdings muss man wirklich eingestehen ,dass das alles absolut flüssig wirkt und in keinster Weise irgendwie abgehackt wirkt .Ne ,das passt top zusammen .Das man hierbei teils ne wirklich dunkle , bedrückend ,bedrohlich wirkende Atmosphäre aufbauen kann ,gibt den Stücken noch so ein zusätzliches Maß an finsterer Ausstrahlung .Um das dunkle Gesamtpacket noch zusätzlich zu unterstützen , bewegt man sich Gesangstechnisch im absolut abgründig tiefen ,ganz leicht hintergründig gehaltenem , Growlbereich .Obwohl es sicherlich nicht für jeden leicht sein wird ,mit der schweren Kost der Japaner sofort klarzukommen , sollten und müssen Fans leicht progressiver Doom – Death Mucke ,ihre Lauschlappen hier auf vollen Empfang stellen . ( LEO )
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                                                                                             FEACES CHRIST – “ EAT SHIT AND DIE ! “( EP )
In der „Demo Series „ von F.D. A verstecken sich doch auch so ein paar richtige Leckerli ,denen man ohne jeden Zweifel sein ungetrübtes Interesse entgegenbringen sollte und vielleicht sogar müsste .Denn was einem hier musikalisch für nen super leckerer knallharter metallischer Trip entgegenschlägt ,verdient unbedingt unsere Beachtung . Die 3 Regensburger  „Rabauke“ von Feaces Christ ,welche erstaunlicher Weise noch gar nicht so lange am Start sind ( 2018  erstes Demo) ,zeigen sich hier dann auch ,entsprechend dem Titel ,alles andere als freundlich oder total normal .Selbst bezeichnet man das ,was hier in fast 16 min . über einen hereinbricht als  „Rabid Death Metal Punk“. Und das trifft den „Nagel voll auf den Kopf „ . Wenn du die Mucke hörst ,glaubst du keinesfalls ,dass es sich hierbei um recht aktuelles Material handelt .Ne ,das ganze Geballer hier hat ne super geiles und voll überzeugende old school feeling ,welches einen komplett in die alten Zeiten zurückversetzen kann .Die wirklich wütende ,wuchtige Death Metal Vernichtungsorgie ,welche die die Jungs hier über einen hereinbrechen lassen ,hat alles ,was der old school Maniac braucht und benötigt .Dreckig ,roh und teils sogar etwas black metalllisch düster gehalten ,rocken die sich hier ,mit vorwiegend schwedischem Einschlag ,so richtig einen ab .Hinzu gesellt sich aber dann auch noch  ,unüberhörbar , so ein verdammt starker ,rotzig ,rumplig anmutender Punk Einschlag, welcher vereinzelt dann sogar mal ganz leicht mit ner gewissen hardcorigen Attitüde aufwarten kann .Obwohl die Songs auf „Eat Shit And Die“ eher recht kurz gehalten werden ,geht jeder einzelne „runter wie Öl „ . Dazu natürlich absolut passend ,tauchen sowohl tief dreckige wie auch eher etwas heisere Vocals auf .Da ist man echt mehr als positiv überrascht ,was die hier abgeliefert haben .Wer auf echten dreckigen und heftigen old school Death Metal Sound ,gepaart mit nem rumpligen Punk Einschlag abgeht ,kommt keinesfalls drum rum ,hier gleich noch einmal die Play Taste drücken zu müssen . Da kann man nur noch gespannt drauf sein ,wann die Burschen es denn mal schaffen ,uns mit nem kompletten Longplayer zu beehren . ( LEO ) 
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                                                                                             PARASITARIO – „ AFTERLIFE TRUTH“( EP )
Mit den Japanern von „Parasitario“ präsentieren uns die FDA Konsorten mal wieder ne Veröffentlichung aus ihrer „ Demos Series „ ,was natürlich mehr als lobenswert ist ,da man hier noch echten Undergroundbands ne Chance einräumt ,die Welt zu erobern . Und die beiden  Protagonisten Yuto Kotani (Gitarre und Gesang) und Yu Hamada (Bass) ,welche man gerade seit 2018 am Start sind , haben sich voll und ganz auf wirklich tödlichen old school Terror eingestellt. Geübt müssen die ja nun auch schon genug haben ,denn immerhin können die für diese doch recht kurze Zeit schon auf eine Single, zwei Demos, zwei EPs und einem Livealbum zurückblicken . Und das Scheibchen ,was nun vor einem liegt ,kam bereits 2019 als rein digitale Veröffentlichung heraus .“Afterlife truth“ ist mit knallharten ,vier so richtig wütenden  Death Metal Krachern bestückt ,wovon einer dann sogar nen „Skeletal Remains „ Cover ist .Richtig schön old schoolig roh gehalten ,lassen die hier dezent sogar mal den einen oder anderen , leicht punkig wirkendenden Einfluss erkennen .Obwohl man sich hier nun traditionell vorwärts knüppelt und dem Ganzen sogar ne recht morbide wirkende Stimmung einhaucht ,tauchen aber dennoch auch ganz vereinzelt mal nen paar kleinere melodische Einschübe auf .Spätestens beim Gesang ,der einem so richtig schön heiser entgegenbrüllt ,wird dann auch ganz klar ,dass „Obituary“ bei denen maßgeblich einen verdammt starken Einfluss beim Songwriting hatten .Nach knapp 20 Minuten hat man sich dann aber auch erst einmal ausgepowert .Obwohl die beiden Japaner nun wirklich „nur“ nach altbewährter Methodik agieren ,gehen die Songs dennoch voll in Fleisch und Blut über .Alles was der olle Death Metal Fan braucht ,haben die an Bord . Von daher sollte es auch keinen Grund geben ,den Jungs nicht mal ne Chance zu geben und ihren weiteren Werdegang zu verfolgen . ( LEO )
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                                                                                           HAMMER    SLOOW –“WHERE IS GOD” ( LP )
Da bin ich doch tatsächlich seit langem mal wieder total baff ,nachdem die Scheibe hier das erste Mal durchgerattert ist . Und es kommt ja nun tatsächlich sehr selten vor ,dass man bei der Masse an neuen Veröffentlichungen ,welche man zwecks Reviewanfrage zugeschickt bekommt ,hier einen dann sofort eine so richtig umhaut .Dabei muss ich allerdings wirklich eigestehen ,dass ich hier im Vorfeld doch erst einmal eher etwas skeptischer war . Denn gerade diverse Soloprojekte im metallischem Bereich sollte man ja durchaus eher erst einmal vorsichtig beäugen ,da es ja nun mal doch ne ganze Menge an eher „untalentierten „ Leuten gibt ,welcher mit ihren Solodarbietungen irgendwie Fuß fassen wollen . Auch rein vom Cover her gesehen ,stieß die Scheibe dann auch nicht wirklich sofort auf Gefallen .Aber als dann der Linzer Multiinstrumentalist Ronald K. musikalisch loslegt ,waren all die ganzen eher etwas negativeren Gedanken völlig ausgelöscht .Denn von Anfang an kommt ganz klar rüber ,dass hier wirklich jemand am Mucke machen ist ,der sein Handwerk versteht . “Where Is God” ist nun tatsächlich erst das erste Lebenszeichen ,mit welchem an sich der breiten Öffentlichkeit präsentiert .  Voll gepackt mit 8 Tracks ( gibt’s auch noch mit 2 Bonustracks )   wird von Beginn an gezeigt , wie stark einen auch panzerknackende „Bolt Thrower „ Elementen prägen . Ungemein schwer und enorm kraftvoll walzt sich der Sound von Song zu Song über deinen Kopf hinweg . So richtig niederdrückend und durchaus auch dunkel ,fühlt man sich hier wirklich so ,als würde man von Minute zu Minute ein kleines Stück tiefer in den Boden gerammt werden .Insbesondere die wirklich ultra tiefen Basseinlagen und fetten Gitarrenwände sind dafür verantwortlich ,dass hier durchweg so eine alles zermalmende Atmosphäre entsteht . Einzig allein die Drums wirken hier eventuell dann doch eher etwas zu „künstlich „ , ( kommen ja sicherlich auch vom Computer !?) und können nicht ganz mit der ansonsten vorhandenen Durchschlagskraft mithalten . Was den Gesang nun betrifft ,könnte man hier durchaus auch so nen leichten Vergleich zu „Bolt Thrower „ ziehen . Obwohl sich nun die Gesangsspur doch eher recht gleichbleibend darstellt ,passt das in dieser Form hier absolut rein und wirkt auch zu keinem Zeitpunkt irgendwie ermüdend oder gelangweilt .Da sich „Sloow“ nun selbst im Bereich Death/Doom Metal ansiedelt ,tauchen hier natürlich auch immer mal wieder ein paar eher etwas ruhiger gehaltene Passagen auf .So ist z.B. „Forgotten“ ein Track ,welcher wirklich gemächlich seiner wirklich tiefen dunklen Wege geht und eher dafür sorgen wird ,dass man mal etwas abspannen kann und sich nen Schluck Bier genehmigen darf .Als Abschluss hat man dann hier noch ne Liveversion von „Sangue Santu“ drauf gepackt ,welcher aber qualitativ dem anderen Material weder in Vorgehensweise noch im Klang in irgend einer Weishinterher hinkt . Gemastert über viele Monate bei „DMC-Records Audioengineering“ bringt die Scheibe durchweg auch nen Sound mit sich ,welcher einen glatt „von den Socken“ hauen kann .Wirklich ne sau geile S