VERITAS SCRIPTA - # 1, Jahrgang I, Juli 2013
Knapp ein Jahr zurück auf der Timeline. Die quasi greifbare Geburt des Veritas Maximus Supporters Club im Zentrum Frankfurt/ a. M.`s, der mittels des hauseigenen Fanzines im A4 Format und qualitativ hochwertig gedruckt ein umfangreiches Heft geschaffen hat, um News und Informationen aus erster Quelle zu bieten. Das Konzept war zwar nicht gänzlich neu, zumal es so etwas bei den Böhsen Onkelz auch schon gab, aber eine echte Alternative, zumal Veritas Maximus Frontmann Kevin R. Russell nicht jedem Journalisten Einblick(e) in das Innenleben des VM-Motors gewährt, nicht ohne Grund, wenn man sich die Tonnen voller respektlosem, Halbwahrheiten-zugeneigtem journalistischem Müll in Sachen Berichterstattung in den Verstand zurückruft, als es nicht so gut um Kevin R. Russell bestellt war. Doch diese Zeiten liegen mittlerweile weit zurück und der Blick ist nach vorn gerichtet, bzw. ins Innere dieses schicken 16 Seiten Fanzines. In dieser Erstausgabe gab es die komplette Veritas Maximus Setlist (2.013) direkt als Bonusbeilage, nebst eines Bandposters im Mittelteil. Aus heutiger Sicht hat dieses Bandposter sogar historischen Wert inne, zumal der ehemalige VM-Bassist Berni (ex- Koma) aufgrund persönlicher Gründe Veritas Maximus verließ und seinen Posten am Viersaiter an Thomas Neitsch (Holy Moses) übergeben hat. Inhaltlich stellt sich der VM-SC selbst auch vor, natürlich erst nach Vorstellung der VM Bandmembers per kurzen Einzel-Steckbriefen, was von chronologischem Respekt der Band gegenüber zeugt. Nähere Einblicke bietet die von Ausgabe zu Ausgabe begonnene Intensivinterviewserie mit den einzelnen Bandmitgliedern. Den Anfang machte Simon Gauf (VM Rhythmus-Gitarrist) in dieser Erstausgabe. Sehr gut gefallen mir auch immer wiederkehrenden Konzertberichte (Geiselwind, Oberhausen, Leipzig, Lichtenfels) von verschiedenen Schreibern im Heft, bei denen jeder auf eigenständige Weise seine Emotionen und Eindrücke darlegt. Dass man von Seiten des VM-SC auch gern über den musikalischen Tellerrand blickt, untermauern die Vorstellungen der diversen Vorbands (V8 Wixxxer, Die Bonkers, Rückschlag), sowie die Rubrik "VM-SC Band-Tipp" bei der die Band Promt! vorgestellt wird. Für Gitarrennerds gibt es einen kleinen Ausflug in die Welt von Les Paul obendrauf, sowie eine Art fast schon persönlichen Fanbrief am Ende dieser Ausgabe. Der damalige Erstpreis von 2,-€ ist also bestens angelegt. Für jeden Die Hard Sammler ein echtes Muss!
                                                                          VERITAS SCRIPTA -# 1, Jahrgang II, Februar 2014
Einige Veritas Scripta Ausgaben später. Bestandsaufnahme und Resümees geben sich die gedankliche Klinke in die Hand und werfen vorfreudige Schatten auf Kommendes voraus. Das VM-SC Team läuft mittlerweile in lockerem Zeitenradlauf in enger Zusammenarbeit mit der Band Veritas Maximus selbst und zeigt sich auch inhaltlich in Sachen Inhalt gereifter, was den Preis von 3,-€ (auch in Anbetracht der hohen Druckqualität!) rechtfertigt. Das Cover ziert der neu gewordene Kevin R. Russell, der den Dämonen des eigenen Innenlebens in Sachen Hölle endlich entkommen ist und seit seiner Ankunft in Sachen Selbstfindung ein neuer Mensch geworden ist, was er vor allem auch im heftinternen, sehr offenlegendem Interview einmal mehr untermauert, was gleichzeitig das liebevolle Kernstück dieser Ausgabe ist. Zur Bonuskrönung gibt es ein klasse Poster des tätowierten Hünen, dem man seine Zweitlebensblütezeit anmerkt, ob in Bild oder Wortlaut. Garniert wird das Heft mit Berichten von den Veritas Maximus Konzerten in Neu-Isenburg, Karlsruhe, Saarbrücken und dem Jahresabschlusskonzert 2.013 in Hannover. Der Charme der unterschiedlichen Berichterstatter macht dieses Fanzine  zu einem guten Teil aus. Jede/ -r beschreibt seine Eindrücke wie es ihm/ ihr zu eigen ist, fern von puristischer Besserwisserei entfaltet sich hier freiatmender Veritas Maximus angefixter Fan-Zeitgeist. Mir persönlich gefällt auch der Buchtip von Kevin R. Russell sehr gut, dessen Vorliebe für Zeitgeschichte längst kein Geheimnis mehr ist. Den Blick über den musikalischen Tellerrand hat man ebenfalls beibehalten (was gut so ist!) und stellt das Soloalbumdebüt "Dreck und Seelenbrokat" von Onkelz Drummer Pe Schorowsky vor, das seinerzeit wirklich für Überraschung gesorgt hat. Auch die Vorband TXL kommt wörtlich zum Zuge, während die AC/DC zugeneigten Riff Raff (in der Vorstellung) nach wie vor noch etwas vom Geheimtip behalten haben. Nebst technischer Einblicke in die Bühnentechnik und fotografischen Impressionen, wird Berni (ex- Koma; ehem. VM Bassist) würdevoll mit Respekt verabschiedet. Den rein ideell größten Punkt aber bekommt der Artikel "Liebenswerte Geschöpfe" von mir zugesprochen, weil er eine sehr wichtige Thematik aufgreift und offenlegt wie grausam manche Menschen Tiere quälen, bewusst vernachlässigen oder gar einfach ermorden. Am Ende dieser 30 Seiten Ausgabe kann ich nur respektvoll den Daumen in die Höhe strecken! Wirklich tolle Arbeit, die das VM-SC Team hier leistet!
                                                                           VERITAS SCRIPTA #2
Das was bereits in der Ära der Böhsen Onkelz von unsagbar (ge-)wichtigem Vorteil war, war das Band nahe Fanzine im Rahmen des B.O.S.C., das die Fanz aus erster Hand mit Infos rund um das Bandleben und die Aktivitäten der Band selbst versorgte. So konnte man alle am Schreibtisch entworfenen Gazettenartikel direkt gepflegt in Richtung Mülltonne verweisen, zumal der Tenor der mainstreamgeschulten Presse zu oft derselbe war(was sich bis heute auch nicht nennenswert geändert hat, ohne das jetzt zu sehr pauschalisieren zu wollen).  Bereits Matt "Gonzo" Roehr hatte auf seiner letzten Tournee ein kleines gedrucktes Tourbegleitheft dabei, in dem er vor allem seine Band + Crew vorstellte, während Der W (Stephan Weidner) mit "W-TV" sein eigenes, zeitgemäßes Format kreiert hat. Im Rahmen des Veritas Maximus Supporter Clubs (heißt dieser dann folglich offiziell "V.M.S.C."?) haben es sich einige Fans als Team zur Aufgabe gemacht unter dem Titel "Veritas Scripta" zuerst einmal die neuen Gesichter neben Veritas Maximus Frontmann Kevin R. Russell vorzustellen, so dass die Band in absehbarer Zeit hoffentlich als Gesamtpaket wahrgenommen wird. Mit der mir vorliegenden Zweitausgabe umrahmte man thematisch den zurückliegenden 2-Tages-Konzertblock in Berlin. Dabei muss man den Machern von Veritas Scripta ein großes Kompliment machen, denn hier wurden wirklich umfassend-detaillierte Infos zusammengetragen, die(vor allem ortsfremden Fans!) mit grundlegenden Infos in Sachen Anfahrt, Nahverkehr,Übernachtung, Location und auch bezüglich der Supportbands TXL und Die Bonkers versorg(t)en. Soweit ich mitbekam, stellt Veritas Scripta in jeder Ausgabe je einen der Musiker von Veritas Maximus vor. In dieser Ausgabe kommt Veritas Maximus Bassist Bernhard "Berni" Ebert ausführlich zu Wort und lässt den Fan wissen von welchen (musikalischen) Wegen er kommt. Somit trifft es der Begriff "Fanzine" zielgenau auf den Punkt. Dass man aber auch thematisch mal über den Rand blickt, zeigt ein guter Artikel rund um das Thema Tattoos, das ja quasi untrennbar mit Kevin R. Russell verbunden ist. Layout und Schrift sind dabei im lockeren Fluss, so dass sich dieses 19-seitige Fanzine echt gut, damit leider auch viel zu schnell, liest. Neben diversen Grüßen (u. a. auch von Kevin`s Weggefährten und Freund Pe) gibt es obendrauf noch ein Special Feature der Berliner Band Berserker, die bereits mit Matt "Gonzo" Roehr die Bühne geteilt haben und derzeit ihr bald erscheinendes, neues Album promoten. Alles in allem ein schönes Fanzine, das im A4 Format und gedruckt seine 2,- € locker wert ist. Voller positiver Spannung harre ich der kommenden Ausgabe(n), die da noch kommen möge(n)! So steht es geschrieben, so möge sich weiterhin Geschichte vollziehen und schreiben.
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